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Zedler: Dependentzien HIS-Data
5028-7-606-8
Titel: Dependentzien
Quelle: Zedler Universal-Lexicon
Band: 7 Sp. 606
Jahr: 1734
Originaltext: Digitalisat BSB Bd. 7 S. 324
Vorheriger Artikel: Depena
Folgender Artikel: Dependenz
Siehe auch:
Hinweise:
  • Allgemeine Bemerkungen zur Textgestaltung siehe Hauptartikel

  Text  
  Dependentzien, nennet man, was von einer andern Haupt-Sache herrühret, und wieder zu derselben muß gezogen oder gerechnet werden.  
  Teutschland hat den schädlichen Sensum dieses Worts mit seinem grossen Ruin erfahren, als die Frantzosen 1680 zu Metz und Brisach die so genannten Reunions-Cammern anlegten, die unterm Vorwand derer Dependentzien, Zugehörungen und Connexionen, gantze Stiffter, Bißthümer, Fürstenthümer, Graf- und Herrschafften von dem Reiche abrissen, die zehn Reichs-Städte im Elsaß an Franckreich hiengen, die freye Reichs-Stadt Straßburg 1681 wegschnappten, die Pfaltzgrafen von Zweybrücken, Birckenfeld, und Veldentz, wie auch den Hertzog und die Marggrafen von Baaden zu Frantzösischen Lehn-Leuten machen wollten.  
     

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Stand: 27. Januar 2013 © Hans-Walter Pries