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Zedler: Hamburg [3] HIS-Data
5028-12-333-2-3
Titel: Hamburg [3]
Quelle: Zedler Universal-Lexicon
Band: 12 Sp. 345
Jahr: 1735
Originaltext: Digitalisat BSB Bd. 12 S. 188
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Hinweise:
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Stichworte Text  Quellenangaben
Geschichte 1400-1499 An. 1400. verglich sich Hamburg mit denen Holländern einiger Massen, zerfiel aber auch gleich wieder.  
  An. 1401. wurden 2. Curien, und an. 1402. auch 2. die letztere zu St. Peter gestifftet, in welchem Jahre auch die Stadt mit denen Vitalianern was zu thun hatte.  
  An. 1403. wurde wieder eine Vicarie aufgerichtet, und durch einen Macht-Spruch des Raths von Flandern zwischen Hamburg und Holland ein Friede geschlossen, ingleichen wurden Schillinge gemüntzet.  
  An. 1404. wurde in der Dom-Kirche eine Vicarie angerichtet.  
  An. 1405. richtete Vick Tollner eine Curie und an. 1406. Meinhard Oldendorp eine zu St. Niclas auf.  
  An. 1407. hatten die Hamburger wieder mit denen Vitalianern zu thun.  
  An. 1408. wurde aber Mahls eine Vicarie gestifftet. Davon beym Staphorst l.c. … mehr zu finden.
  An. 1409. wurde wieder eine Vicarie errichtet, das folgende Jahr entstund wegen Herzog Johannsens von Sachsen, zwischen dem Rathe und denen Bürgern eine Zwistigkeit.  
  An. 1411. stifftete Ludekin Schwinecke eine Vicarie an der Jacobs-Kirche.  
  Das kommende Jahr hatte Hamburg Händel mit denen Hansee-Städten wegen Lübeck, so aber geschlichtet worden.  
  An. 1414. wurde eine Vicarie und 1415. zu St. Georgen eine, ingleichen zu St. Niclas  
  {Sp. 346}  
  und an. 1417. wieder eine gestifftet, in welchem letztern Jahre Hamburg denen Grafen von Holstein wieder den König von Dänemarck gegen einen Revers Hülffe leistete.  
  Anno 1419. galte der Scheffel Korn 8. Pfennige. Das Jahr darauf plünderten die Hamburger mit denen Lübeckern das Raub-Nest Bergedorf, so Herzog Erichen von Braunschweig zustund, und als es zum Tractaten kam, trugen die Hamburger und Lübecker die vier Lande davon. Es wurde in diesem Jahre zu St. Catharinen eine Curie gestifftet.  
  An. 1421. ertheilte Kayser Sigmund zu Olmütz ein Privilegium vor Hamburg von 4. Artickeln, ingleichen das Jus de non euocando et Austregarum.
  Es wütete die Pest dieses Jahr sehr starck in der Stadt. Noch wurden 3. Vicarien in Dom, und an. 1422. eine zu St. Georgen gestifftet. In diesem Jahre hatte die Stadt mit denen Land-Räubern zu thun, und wurde auch vom Kayser Sigmunden in die Acht erkläret.  
  An. 1423. wurden zu St. Niclas 2. Vicarien gestifftet, ingleichen eine beym Dome und zu St. Petri zwey. Es bekriegten auch die Hamburger des Königs in Dänemarck Eiländer.  
  An. 1425. den 3ten April wurde eine Vicarie zu St. Jacob errichtet, das folgende Jahr mengten sich die Hamburger in dem Holstein- und Dänischen Krieg, in welchem die Vitalianer der Hamburgischen Parthey beytraten.  
  An. 1427. bekam die Brüderschafft des heiligen Leichnams ein eigenes Rente-Buch, und wurde ein Hospital vor 20. Personen an der Nicolai Kirche angeleget, ingleichen die dritte Vicarie zu St. Catharinen gestifftet, auch der Krieg mit Dänemarck fortgeführet.  
  An. 1428. erhielt die Knäre Brüderschafft ihr Rente-Buch, die Stadt aber von Graf Otten von Schaumburg den Platz vor dem Ellen-Thore bis an den Bach vor Altona.  
  An. 1429. hat sich das Rente-Buch der Brüderschafft des heiligen Thomä von Aquino, ingleichen die Versammlung derer Beguinen angefangen, und ist eine Vicarie zu St. Georgen errichtet worden. Sonst hat die Brüderschafft eine Unruhe erregt, und vom Rathe die Rechnung derer Einkünffte verlanget, welche aber durch den Herzog von Holstein gestillet wurde.  
  An. 1430. schickten die Hamburger dem Marggraf in Meissen Hülffe wieder die Hußiten, auch bestätigte der Ertz-Bischoff von Bremen dem Dom-Capitel alle seine Gerechtigkeiten, und die Stadt hatte Zwistigkeiten mit dem Ditmarsen, welche auch durch das gantze 1431. Jahr fortwähreten, in welchem man auch einen Centner Speck vor 7. und 100. Eyer vor einen Schilling hat kauffen können.  
  An. 1432. hat die St. Marthä und Magdalenen Brüderschafft ein Rente-Buch den 4. Sept. erhalten, und in folgenden die Brüderschafft der heiligen Margarethä, da man auch zu dem Thurm zu St. Catharinen den Grund gelegt, dabey das Gemäuer 90. Ellen hoch errichtet worden. In diesem Jahre hatte man auch mit denen See-Räubern zu thun.  
  An. 1434. ist zu St. Georgen eine Vicarie gestifftet worden, und hat die Brüderschafft derer Kauff- und Schiff-Leute ihr Rente-Buch erhalten. Uber dieses hat man das Sparr-Werck an dem Doms-Thurme aufgesetzt. Es war selbiges 90. Ellen, und das Gemäuer auch so hoch, also das gantze Werck 180. Ellen. Die Ditmarsen vereinigten sich auch in diesem Jahre mit Hamburg.  
  An. 1435.  
  {Sp. 347|S. 189}  
  hat die Englands-Fahrer-Gesellschafft die Capelle St. Thomä von Cantelberg gekaufft zu einem Begräbniß, und ist der Frieden zwischen Dänemarck und denen Hansee-Städten erfolget. Die Puncte stehen im Versuch zu einer Nachricht von Hamburg Th. I. …
  In diesem Jahr erlaubte Kayser Siegmund der Stadt göldene Müntze zu schlagen.
  An. 1436. handelten die Hamburger mit Erichen von Dänemarck wegen etlicher Beschwerden.  
  An. 1437. erhielt die Brüderschafft des heiligen Leichnams ein Rente-Buch, ingleichen stifftete Hotnagel eine Vicarie, die Hamburger machten auch ein Bündniß mit denen West-Friesen wegen Sicherheit des Kirchspiels Rützebüttel.  
  An. 1438. wurden 2. Vicarien in Dom gestifftet, auch erhielt die Stadt von Kayser Albrechten die Bestätigung aller Priuilegien, wurde aber von denen Hertzogen von Braunschweig bey ihm an. 1439. verklagt, dabey sie sich wohl zu vertheidigen wuste. Um die Erndte-Zeit fiele die Pest ein, und fraß viele Leute. Sonst wurde eine Vicarie gestifftet.  
  An. 1440. bekam die Brüderschafft derer Becker, ingleichen derer zwölff Apostel ihr Rente-Buch, und den 2. Decembr. wurde eine Vicarie in der Catharinen Kirche gestifftet.  
  An. 1441. wurden zu St. Nicolai 2. Vicarien aufgerichtet. Das folgende Jahr bestätigte Kayser Friedrich III. das Priuilegium des Kayser Albrechts vor die Hamburger, in welchem Jahre der gantze Ort von dem Stein-Thore abbrannte.  
  An. 1443. erhielt die Brüderschafft zu St. Marien Magdalenen ein Rente-Buch.  
  An. 1444. erreichte Nicol Gestemann eine doppelte Vicarie, und das Jahr darauf zu St. Jacob wurde wieder eine gestifftet, in welcher Kirche das JEsus-Bild auf einem Esel sitzend gebracht wurde. Man bauete auch annoch die Spitze der Kirchen zu St. Nicolai. In eben dem Jahre verpfändete Bernhard von Sachsen der Stadt die Grafschafft Olterndorff auf 30. Jahr, ingleichen Graf Otto von Holstein einen Theil des Fincken-Werders, so in 122. Morgen-Landes bestehet, die Brüderschafft derer Knechte derer Bödeckern bekam auch ein Rente-Buch.  
  An. 1446. wurde eine Vicarie zu St. Jacob, und eine zu St. Michael gestifftet.  
  An. 1447. gab der Rath auch der elenden Brüderschafft zum Heil. Geist ein Rente-Buch, und wurden in der Catharinen- und Peters-Kirche Vicarien errichtet.  
  An. 1448. ertheilte der Rath der Brüderschafft St. Thomas und St. Johannes ein Rente-Buch, ingleichen wurden 2. Vicarien eine zu St. Jacob, die andere zu St. Nicolai gestifftet.  
  An. 1449. erhielt die Brüderschafft St. Gertraud ihr Rente-Buch, und wurden zu Nicolai, Georgen, Andreas und Catharinen Vicarien gestifftet.  
  An. 1450. geschahe desgleichen zur Catharinen- und Jacobs-Kirche; So hatte auch die Stadt nebst Bremen auf Anordnung derer Hansee-Städte mit denen See-Räubern zu thun.  
  An. 1451. ertheilete der Rath der Brüderschafft derer 7. Freuden ein Rente-Buch, und Albrecht Wulhasen stifftete eine Vicarie zu St. Nicolai, das Jahr drauf erlangete die Brüderschafft derer Choralien ihre Rente-Buch, ingleichen die zu unserer lieben Frauen.  
  An. 1453. richteten die Vicarien zu St. Peter ihre Statuta auf, und Magnus de Lesen stifftete eine Vicarie an der Jacobs-Kirche. In diesem Jahr nahmen die Brauer-Knechte einen zur  
  {Sp. 348}  
  Exsecution gehenden jungen Purschen aus der Hand des Frohns mit Gewalt weg, daher verordnet wurde, daß die Missethäter durch die reitenden Diener zum Tode geleitet werden. Dies Jahr hatten auch die Hamburger Uneinigkeit mit Graf Gerharden von Oldenburg.  
  An. 1454. bekam die St. Gertruden Capelle zum Behuffe des Baues ein Rente-Buch.  
  Anno 1455. bekam die Brüderschafft derer Haus-Diener ein Rente-Buch, ingleichen die elende Brüderschafft unserer lieben Frauen zu St. Gertrud. Zu St. Jürgen stifftete Meinhart Hann eine Vicarie.  
  An. 1456. gab der Rath der Brüderschafft St. Vincentii ein Rente-Buch, und vermittelte zwischen denen Ditmarsen und Hertzog von Schleßwig einen Vergleich, gerieth aber an. 1457. mit denen Hertzogen zu Sachsen wegen des Hadellandes in Zwistigkeit, die aber durch den Hertzog von Schleßwig beygelegt wurde.  
  An. 1461. kam König Christian aus Dänemerck selbst nach Hamburg und verlangte die Huldigung, darüber kam es zu Unterhandlungen, und wurde ihm von 40. Deputirten der Handschlag als ein Zeichen der Freundschafft, nicht aber der Eid der Treue geleistet, dagegen der König alle Freyheiten bestätigte. In diesem Jahre erhielt die Brüderschafft St. Johannes ihr Rente-Buch.  
  An. 1462. brannten 30. Häuser an Fisch-Marckte ab, und stund der Doms-Thurm in nicht geringer Gefahr, wie denn auch schon das Bley darauf zu schmeltzen anfieng.  
  An. 1464 ertheilte ein Päbstlicher Nuncius Ablaß, und das Creutz demjenigen, so wieder die Türcken zu Felde ziehen wollte. Nach diesem entstund ein Sterben und theure Zeit. Es wurde auch zu St. Georgen die Haveweisserey erbauet.  
  An. 1465. erlangeten die Closter-Jungfrauen zu Reinbeck ein Rente-Buch, ingleichen das Jahr drauf die Brüderschafft des Leibes Christi und der heiligen Jungfrauen.  
  An. 1468. liessen die Hamburger zum ersten Mahl gantze Schillinge prägen, auch gab Kayser Friedrich III. ihnen Macht und Gewalt, ihre Handlung von Räubern zu säubern. Das Priuilegium stehet in dem Versuch zu einer Nachricht von Hamburg Th. II. ..
  mithin die Freyheit alle Diebe und Mörder aller Orten zu fangen.
  An. 1469. erhielt die Brüderschafft Allerheiligen ein Rente-Buch, es wolten auch die barfüsser Mönche ein Closter anlegen, allein es wurde verhindert. In diesem Jahre bekamen die Hamburger und Lübecker gegen ein Darlehen von 56500. Marck die Stadt Flensburg zum Unterpfande. Das folgende Jahr erhielt auch die St. Jacobs-Brüderschafft ein eigen Rente-Buch, und wurde die Stadt in des R. Reichs Anschlägen sonderlich mit angesetzt. Es giengen auch die Holländer mit 10. Schiffen denen räuberischen Friesen zu Leibe.  
  An. 1472. erhielt das Dom-Capitel von Bischoff Henrichen zu Bremen die Bestätigung aller Freyheiten, und hatten die Hamburger nebst Christian, Könige von Dänemarck, mit denen Maschländern zu thun, dabey sich der Bürgermeister Henrich Sturmester als ein General hervor that. Es scheinet, daß von der Zeit an der Bürgermeister auch noch heute die Würde eines Generalissimi und die ältesten 5. Raths-Herren die Würde derer Colonelle verwalten. Ubrigens wurde auch noch eine Vicarie zu St. Nicolai gestifftet.  
  An. 1473. wurden die Hamburger durch ein Schreiben  
  {Sp. 349|S. 190}  
  vom Kayser Friedrich dem III. erinnert, daß sie ihre Bothschaffter auf dem Reichs-Tag zu Augspurg schicken sollten, bey Verlust ihrer Freyheiten. Das folgende Jahr erhielt das Dom-Capitel von dem Ertz-Bischoffe zu Bremen eine Bestätigung über das Statutum de Residentium Canonicorum absentia, u. den 13. April ertheilte der Pabst Sixtus IV. dem Könige in Dänemarck die Lehen-Wart über die Hamburgische Probstey. Staphorst l.c. …
  Es stifftete auch Niclas Tode eine Vicarie im Dome. In diesem Jahre wurde der alte Wall und Graben vor dem Stein-Thore bis an die Alster aufgeführet.  
  An. 1475. gab der Kayser Friedrich III. der Stadt die Freyheit, unter ihren Wapen göldene Müntzen zu schlagen. Vor diesem musten sie den Reichs-Apfel mit dem Creutze darauf setzen, auf der andern Seite das Bild St. Peters. Sonst würckte König Christian von Dänemarck den 28. Jan. bey Pabst Sixto IV. eine Verordnung vor das Capitel aus. Staphorst l.c. …
  An. 1476. machten alle Vicarien eine Vereinigung unter sich, u. an. 1477. wurde die entstandene Zwistigkeit derselben völlig beygelegt. Der Rath aber übergab 13. Beschwerden wegen des Capitels. Staphorst l.c. …
  An. 1478. war es sehr wohlfeil in Hamburg. Das folgende Jahr wurde Hamburg auf den Reichs-Tag nach Freysingen citiret, auch eine Vicarie gestifftet.  
  An. 1480. soll nach Hamelmanns Oldenb. Chr. … gegebenen Berichte, König Christian von dem Hamburgischen Adel die Urkunden, so von Dänischen Königen herrühren wollen, produciret haben, da denn viele vor null erkläret worden. So wurde auch durch eben den Könige die Irrungen zwischen dem Capitel und Vicarien beygeleget. Man legte auch den Grund zu der Trost-Brücke beym Nieder-Gerichte.  
  Anno 1481. entstund zwischen dem Hertzoge von Mecklenburg und dem Capitel ein Streit, darüber die Dörffer des letztern geplündert wurden.  
  Anno 1482. wurde eine Kirchen-Visitation gehalten, und König Johann von Dänemarck verlangte die Huldigung von Hamburg, erhielt aber nichts, unterdessen bestätigte er ihnen ihre Freyheiten, welches auch vom Kayser Friedrichen III. geschahe auf Seiten der Stapel-Gerechtigkeit.
  In diesem Jahre ließ der Rath 14. See-Räuber, so von Graf Gerhards von Oldenburg Knechten waren, hinrichten.  
  Anno 1483. machte der Pöbel grossen Lermen wegen der Korn-Ausfuhre in Hamburg, welcher endlich, nachdem die Rädels-Führer gestrafft, aufhörete.  
  An. 1484. wurde die Stadt nach Worms auf den Reichs-Tag gefordert, auch das alte Stein-Thor in die Mauer gerückt.  
  An. 1486. wurde eine Vicarie zu St. Nicolai gestifftet, desgleichen eine zu St. Peter an. 1488, da die Stadt mit denen räuberischen Friesen zu thun hatte, auch auf den Reichs-Tag nach Speyer gefordert wurde. Es reformirte der Dom-Dechant die  
  {Sp. 350}  
  St. Wentzels-Brüderschafft bey der Jacobs- Kirche, davon die Gesetze beym Staphorst … zu lesen.
  Das Jahr darauf kam eine scharfe Verordnung heraus an die Beginnen in Convent, wegen des vielen Herumlauffens.  
  Anno 1490. thaten die grossen Hagel-Steine vielen Schaden, ingleichen anno 1491. der grausame Wind, so alles abgehauene Korn in denen Maschländern wegwehete. In diesem Jahr nahmen die Hamburger das Hadeln-Land weg.  
  An. 1492. erlaubte der Probst in dem Billwerder eine Kirche zu bauen. Es war auch um die Zeit grosse Theurung und viel Wasser-Schaden.  
  Anno 1493. wollten die Hamburger die Stadt Emden einlösen, weil sie es aber nicht leicht auszuführen gedachten, so vergnügeten sie sich mit 10000. Marck, so ihnen der Graf Ulrich von Ost-Frießland gab.  
  Anno 1494. war ein warmer Winter, darauf ein grosses Sterben folgete. Das folgende Jahr war grosse Theurung in der Stadt, fünf See-Räuber wurden hingerichtet, und die Brüderschafft des heiligen Creutzes empfieng ein Rente- Buch.  
  Anno 1497. berieff Kayser Maximilianus die Stadt auf den Reichs-Tag nach Freyburg. In diesem Jahre verglich sich der Rath mit der Bürgerschafft wegen Verbesserung des Stadt-Buchs.  
  Anno 1498. bekamm die Jesus-Brüderschafft ein Rente-Buch, es wurde auch beliebet, daß zu allgemeinen Bedürfnissen die Clerisey eine Zulage geben, u. mit den Brau und andern Erben keinen Gewinn treiben sollte.  
  Anno 1499. entstund zwischen dem Capitel und der Bürgerschafft aber Mahls Unwillen, indem die letztern 8. Brau-Häuser verlangeten, darinnen jenes nachgeben muste. Es wurde auch dies Jahr der Wall zwischen Möllern und dem Scharr-Thore angefangen, und unter andern eine Kleider-Ordnung gemacht.  
     

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Stand: 23. August 2016 © Hans-Walter Pries