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Zedler: Lands-Hoheit [5] HIS-Data
5028-16-500-7-05
Titel: Lands-Hoheit [5]
Quelle: Zedler Universal-Lexicon
Band: 16 Sp. 522
Jahr: 1737
Originaltext: Digitalisat BSB Bd. 16 S. 272
Vorheriger Artikel: Lands-Hoheit [4]
Folgender Artikel: Lands-Hoheit [6]
Hinweise:
  • Allgemeine Bemerkungen zur Textgestaltung siehe Hauptartikel
  • Für die Auflösung der Quellenangaben siehe: Personen

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Übersicht
Hat Reichsadel auch Lands-Hoheit? (Forts.)
  afterbelehnter Stand
Landshoheitliche Rechte
Erlangung
Verlust
Erhaltung

Stichworte Text Quellenangaben | Anmerkungen
afterbelehnter Stand Daß auch ein Stand, welcher von einem Mitstande ein Affter-Lehn besietzet, die Lands-Hoheit haben könne, ist aus vorher angeführten Exempeln von Mecklenburg, Würtemberg, Sayn u.s.w. deutlich zu ersehen. Kommt es auch gleich denen meisten Staats-Rechts-Lehrern ungereimt wor, wenn man sagt, daß auch andere unmittelbare Stände neben dem Kayser einem die Landsherrlichen Rechte auftragen könnten, da die Lands-Hoheit vielmehr die höchste Gewalt, welche unmittelbar unter dem Reiche stünde, wäre, und also ein Wiederspruch seyn würde, wenn man vorgeben wollte, man könnte sie von einem Stande Vermöge der Belehnung ableiten, und sie bliebe doch unmittelbar unter dem Kayser; so dienet hierauf zur Antwort, daß beydes gar wohl beysammen stehen könnte; denn da die Reichs-Stände das Recht nach ihrem freyen und eigenen Belieben ihre Landschafften zu regiren besietzen, so könne ihnen auch Niemand wehren, wenn sie einem andern ein Affter-Lehn verliehen, daß er ihnen nicht weiter, als was die Lehns-Pflicht anlangte, unterworffen, hingegen dem Reiche, in Ansehung derer demselben vorbehaltenen Rechte, desto näher verbunden wäre, wie dieses ausser vorangeführten Landschafften auch an Chur- und andern mehrern Fürsten wahrgenommen werden könnte.
  • Gottlob Christian Happe Disp. Inaug. de particulari Territorio subinfeudato. Praes. Brücknern c.2. §. 11. seqq. p. 21. seq.
  • Mauritius Posit. Controuers. Iur. feudal. decade. 13. §. 7.
  Die auf solche Weise erlangte Lands-Hoheit aber pflegt man sonst auch die affter-verlehnte Lands-Herrlichkeit zu nennen.  
  Es würde zwar ein solcher, dem ein Fürst eine Grafschafft, Herrschafft und dergleichen der Gestallt abträte, daß er ihm nicht weiter als ein Lehns-Mann verpflichtet seyn sollte, wo er nicht gleichen Rang vor seine Person hätte, hierdurch weder ein Graf noch Freyherr werden, weil die Standes-Erhebungen unter die dem  
  {Sp. 523|S. 273}  
  Kayser vorbehaltene Rechte zu zählen wären; dem ungeachtet aber könnte ihm Niemand die Lands-Hoheit absprechen, weil diese hier zwar nicht der Person aber doch dem Lande anhängig wäre. 
  • Sixtinus de Regalibus 4. §. 57.
  • Vietor de Exemt. Concl. 28.
  • Hugo de Statu Reg. Germ. c. 4. th. 21. iunct. 18. c. 3. th. 24.
  • Happe l.c. 3. §. 3. p. 32. seq.
  So sähe man auch eben keine Ursache, warum es eine Person von so hohen Stande seyn müste, da gnug wäre, wenn sich ein solcher Lehns-Mann nur Innhaber des Fürstenthums oder der Grafschafft nennte.
  • Rosenthal de Feudis. c. 2. Concl. 2. n. 9.
  • Struv Syntagm. Iur. Feudal. c. 3. Aphorism. 8. n. 12.
  • Happe l.c. p. 33.
  Es würde aber freylich eine Person, die vom Kayser mit dem Titel eines Fürsten, Grafens, Freyherrns und dergleichen beehret worden, wenn sie dergleichen Gebiete mit der Lands-Hoheit von einem Mitstande als ein Affter-Lehn bekäme, vor andern die Lands-Hoheit zu haben tüchtig geschätzt.
  • Schütz Iur. publ. Vol. I. Diss. VI. th. 10. litt. i.
  • Struv Syntagm. Iur. Feudal. 3. Aphorism. 8. n. 2. c. 5. Aphorism. 7.
  • Ziegler de Iuribus Maiestatis c. 28 n. 27.
  • Happe l.c.
  Wie wohl man nicht leichte vermuthen darff, daß die Lands-Hoheit von denen Ständen an Personen von geringem Stande überlassen worden, sondern wenn man ihnen auch ein gewisses Stücke Landes eingeräumet, die Hoheit darüber mehren Theils zurück behalten hat.
  • Rosenthal de Feudis c. 9. Concl. 13. n. 10. seq.
  • Knichen de Iure territoriali c. 1. §. 304. seqq.
  • Happe l.c.
  Hingegen stehet es dem Kayser nicht frey eines Fürsten Landsassen mit der Lands-Hoheit zu beschencken, und sie zu blossen Lehen-Leuten dererselbigen zu machen, wie davon unter Landsassen Tom. XVI. p. 452. gemeldet worden.
  • Happe l.c. §. 5. p. 34.
  Noch viel weniger kann der Kayser einen Stand, welcher unmittelbar von dem Reiche Lehn- oder eigenthümliche Güter besietzt, zwingen, daß er sie zu Reichs-Affterlehn mache. Denn das Recht der Unmittelbarkeit, worauf die Lands-Hoheit beruhet, darff Niemanden wieder Willen abgenommen werden,
  • Happe l.c.
  Hieraus läst sich auch die Frage: ob der Kayser einem unmittelbaren Ertz- oder Bißthume etwas entzühen, und einem andern zu Belohnung seiner Dienste mit der Lands-Hoheit übergeben könne, daß er nur ein Lehnmann des Ertz- oder Bißthums sey, gar leicht entscheiden. Worauf also nach dieser Lehre mit Nein geantwortet werden muß.
  • Happe l.c.
  Ja es stehet auch dergleichen nicht ein Mahl denen Ertz-Bischöffen, Praelaten, Äbten, Äbtißinnen, und so weiter, zu, wo nicht zugleich das Capitel seine Einwilligung dazu gegeben.
  • Happe l.c. §. 6. p. 34.
  • Struv Syntagm. Iur. Feudal. c. 6. §. 4. n. 1.
  Doch gelte es, wenn es ehe Mahls ein dergleichen Lehn gewesen.
  • Gailius l.c. II. Obs. 161.
  • Rosenthal de Feudis c. 4. Concl. 21. 30. n. 10. seqq. Concl. 31. seq.
  • Schraderus de Feudis P. IV. c. 2. n. 16.
  • Eyben Elect. Feudal. 10. §. 3.
  • Rhetius Commentar. ad Ius Feudale I. 1. n. 1. seqq. p. 53. seq.
  • Stryck Exam. Iur. Feudal. 5. qu. 4.
  • Borchold de Feudis 6.
  • Happe l.c.
  Ob aber dieienigen Reichs-Stände, so wegen ihrer Güter in eines andern Herrn Gebiete ihren Sietz aufschlagen, und doch die Lands-Hoheit haben,  
  {Sp. 524}  
  oder wenn sie auch nur bloß Güter da haben, vor Landsassen zu halten seyn, davon siehe Landsassen Tom. XVI. p. 452.  
Landshoheitliche Rechte Zu denen Landshoheitlichen Rechten, welche sonst auch Regalien genannt werden, gehört das Recht  
 
  • Ordinat. Cameral. P. I. Tit. 57.
  • Policey-Ordnung zu Franckfurt 1577. §. 2. Tit. 20. §. 7.
 
  • Limnaeus Iur. Publ. IV. 8. §. 256. p. 257.
  • Fritsch Addit. p. 154.
  • Mylerus de Statibus Imperii II. 40. p. 369. etc.
  • Schweder Introduct. Iur. publ. Part. spec. Sect. 2. c. 12. §. 6. p. 910.
 
  • Mylerus de Statibus Imperii II. 41. p. 377.
  • Knipschild de Iuribus et Priuilegium Ciuitatum Imperialium II. 8. §. 10. p. 325.
  • Multzius Corp. Iur. publ. II. 20. §. 4. v. 270. p. 683.
  • Ritter de Homag. Concl. 198.
  • Reinking de Regim. Sec. et Eccl. Lib. I. Cl. 5. c. 4. §. 103. p. 565. etc.
  • Meichsner Decis. Cameral. Tom. II. Lib. II. Decis. vlt. §. 120.
  • von Seckendorff Teutsch. Fürsten-Staat II. 5. §. 7. p. 911.
 
  • Hof-Gerichte und Schöpfen-Stühle anzulegen.
  • Mylerus de Principibus et Statibus Imperii II. 42. p. 387.
  • Mingius de Superioritate th. 70.
  • Knichen de sublimi Territorii Iure 3. §. 276. p. 87.
  • Knipschild de Iur. Ciuit. Imp. II. 5. §. 180. p. 291.
  • Mylerus l.c. p. 389.
  • von Seckendorff l.c. II. 9. §. 5. p. 226.
  • Gylman Symphorem. Vol. I. P. II. Tit. 2. §. 63.
  • Reinking l.c. Cl. 5. c. 4.
 
  • Budelius de Moneta et Re nummaria
  • Pirckheimer de Priscorum numorum aestimatione p. 440.
  • Franciscus Curtius de Monetis p. 455.
  • Freherus de Re monetaria veterum Romanarum et hodierna Imperii.
  • Bornitius de Numis in re publica percutiendis.
  • Bocerus de Iure Monetarum.
  • Zacharias Geitzkofler Bedencken über das Müntz-Wesen und dero Steigerung.
  • Kitzelius de Iure Monetarum.
  • Crullius de regali Monetarum Iure.
  • Thilemannius Frisius Tr. von der Müntze.
  • Hahn Diss. de Iure Numi.
  • Hanffmann Diss. de Re monetaria
  • Ge. Wilhl. Spener Diss. inaug. de re monetaria S. R. I.
  • le Blanc Description historique, sur quelques monnoyes de Charles Magne, de Louis le Debonaire de Lotaire et de leurs Successeurs, frappés dans Rome.
  • Traité historique de monnoyes de France, de puis le commencement de la Monarchie, iusqu' a present.
  • Multzius Corp. Iur. publ. P. II. c. 12. p. 448.
  • von Bünau de Iure circa Rem monetariam in Germania.
  • Rumelinus in A.B. Diss. VIII. c. 10. p. 268.
  • Wehner Obseruat. pract. v. Müntz p. 369.
  • Besoldus Thesaur. pract. v. eadem. p. 653.
  • Dietherr Addit.
  • Speidelius Speculo v. eadem. p. 670.
 
  • Gesandte zu schicken.
  • Cassander Thucelius Elect. Iur. publ. Curios. 7. §. 2. p. 296.
  • Brunus der Legationibus IV.
  • Magius de Legationibus et Legatis.
  • le Vayer de Legatis , seu de Legatione Legatorumque Priuilegiis, Officio et Iuribus.
  • Gentilis de Legationibus.
  • Warseuitzius de Legatis et Legationibus.
  • Car. Pascalius de Legatis.
  • Herm. Kirchner de Legato eiusque Iuribus, Dignitate cet.
  • Hahn de Legationibus.
  • Gerh. von Stö-
  {Sp. 525|S. 274}  
   
  cken, Diss. inaug. de Iure Legationum.
  • Conring de Legatis.
  • Zaspar Ziegler de Iure mittendi Legatos.
  • Joh. Paul Felwinger de Legatis.
  • Rebhan de Iur. Legationis.
  • Petr. Becker de Legatis.
  • Caesarinus Furstenerius de Iure Suprematus et Legationum Principum Germaniae.
  • Kulpisius Diss. de Iure Statuum Imperii circa Legationes.
 
  • Soldaten zu halten.
  • Bestätigte Erb-Landes-Vereinigung des Rheinischen Ertz-Stiffts Cöln Art. 6. apud Fabrum Staats-Cantzley 8. §. 8. p. 478.
  • Westphälisch Cur-Cölnische Lands-Vereinigung Art. 12. apud Fabrum l. c. §. 9. p. 510.
  • Litterae Capituli apud eumdem l. c. 8. §. 15. p. 543.
  • Magerus de Aduocatia armata c. 11. §. 605. p. 544.
  • Mylerus l.c. I. 76. §. 9. p. 683.
 
  • Festungen anzulegen.
  • Kupner Diss. de Fortalitiis Praes. Strycken.
  • Fritsch de Iure Fortalitiorum.
  • Alb. Durerus de Vrbibus , Arcibus Castellisque condendis.
  • Carolus Theti et Hieron. Magius de muniendis Artibus.
  • Iac. Perreus Architectura et Perspectiva Munitionum.
  • Melch. Potier d’Etain Theoria et Praxi Fortalitiorum.
  • Limnaeus Iur. publ. IV. 8. n. 235.
  • Balthasar de Operis 8. p. 146.
  • Colerus Sect. Imp. Germ. Sect. 26.
  • Arnisaeus de Iure Maiestatis II. 5.
  • Stammler de Reseruatis Imperatoris §. 64. v. 2. seqq. p. 319.
  • Abgenöthigte Beantwortung der Schrifft, welche unter der Rubric : Nachricht von Ihrer Königlichen Maiest. zu Dänemarck, Norwegen etc. wieder des Herrn Herzogen zu Schleßwig-Gottorff Fürstl. Durchl. annoch habenden rechtmässigen Beschwerden und Ansprüchen, ans Licht gegeben worden. apud Lundorpium Act. Publ. Tom. XII. Lib. XIII. c. 119. p. 458. Additam. Resp. ad obiect. 9.
  • Nochmahlige und endliche Behauptung des freyen und unbeschränckten Exercitii des Schleßwig-Holstein-Gottorpischen Iuris Armorum armandiae, Fortalitii, Foederum etc. gegen alle bisherige ungegründete Schleßwig-Holstein-Glückstädtische Anmassungen etc. § 13. Fasciculo IV, Act. publ. in Caussa Dano-Holsatica p. 38. seq.
  • Capitulatio Caroli VI. Art. 4.
  • Ob dasienige, was zu Ratzeburg geschehen, um selbigen Ort in einigen Defensions-Stand zu setzen, zuläßig sey oder nicht? apud Fabrum Staats Cantzley Tom. IV. c. 11. §. 1. p. 436. Untersuchung dieser Frage ibid. §. 2. p. 442.
  • Besoldus Poli… 4. §. 25. de Regalibus 10. §. 2.
  • Henr. Brüning de variis Vniuersitatum Speciebus th. 21. lit. c.
  • Sixtinus de Regalibus II. 1. §. 15. p. 242.
  • Clapmar de Arcanis Rerum publicarum I. 21. verb. Iura muniendi.
  • Killinger de Ganerbinatii Diss. 4. §. 51.
  • Not. in Document. Wurtemberg. Tom. I. Tit.
  • Maulbronn Diplom. 24. p. 831. seq.
  • Limnaeus Iur. publ. IV. 8. §. 235. p. 251.
  • Rumelinus in A.B. P. III. Diss. 3. §. 21. p. 777.
  • Mylerus in not. p. 778. de Principibus et Statibus Imperii P. II. c. 77. p. 685.
  • Burgoldensis ad Instrum. Pacis P. III. Disc. 2. §. 6. p. 27.
  • Knipschild de Iuribus et Priuilegiis Nobilitatis immediatae III. 2. §. 194. p. 42.
  • Schweder Introd. Iur. publ. Part. spec. Sect. 1. c. 29. §. 3. p. 662.
  • Multzius Corp. Iur. publ. II. 5. §. 177. p. 316.
  • Thomasius Dissert. de Iure Statuum Imperii dandae Ciuitatis.
  • Böh-
  {Sp. 526}  
   
  mer Introduct. in Ius publ. vniuers. Part. spec. Lib. II. c. 1. §. 16. p. 317.
  • Caspar de Lengerke Diss. de Caussis ad Cameram Imperii non adpellabilibus Praes. Strycken.
  • Wegelin ad Capitulationem Caroli VI.
 
  • Waffen zu haben und Krieg zu führen.
  • Instr. Pacis Art. 8.
  • Limnaeus Iur. publ. IV. 8. §. 210. p. 245.
  • Rosenthal de Feudis c. 5. Concl. 119.
  • Reinking de Regim. Sec. et Eccl. Lib. I. Cl. 5. c. 6. §. 14. seqq. p. 600. Lib. II. Cl. 3. c. 2. §. 23. p. 1011.
  • Böhmer introduct. in Iur publ. vniuers. Part. spec. Lib. II. c. 1. §. 1. seqq. p. 304. etc.
  • Lundorpius Act. publ. Tom. XII.
  • Petrus Gregor. Tholosanus de Re publ. IX. c. 1. §. 13. p. 349.
  • Sixtinus de Regalibus II. 1. §. 2. seqq. p. 238. cet.
  • Einsiedel de Regalibus c. 2. Regal. 23. ... 257. etc. p. 265. etc.
  • Besoldus de Regalibus 10. §. 1.
  • Mylerus de Principibus et Statibus Imperii II. 74. §. 3. p. 665. etc.
  • Arnisaeus de Iure Maiestat. II. 4. n. 2. p. 334.
  • Rumelinus ad A.B. P. III. Diss. III. §. 21. p. 777. cet.
  • Dan Otto. Iur. publ. c. 11. p. 410. seq.
  • Knipschild de Iuribus et Priuilegiis Ciuitatum Imperialium II. 22. §. 56. cet. p. 466.
  • Multzius Corp. Iur. publ. II. 5. §. 4. v. 176. p. 316.
 
  • der Heers-Folge.
  • Knichen de Iure Territorii c. 3. 9. 351. p. 94.
  • Klock de Contributionibus 3. §. 232. p. 74. §. 273. seq. p. 79.
  • Speidelius Notabilibus v. Folg und Raise p. 311. v. Krieg. Hodie etiam cet. v. Lands- und Fürstliche Obrigkeit p. 599. §. ad superioritatem cet.
  • Knipschild de Iuribus et Priuilegiis Ciuitatum Imperialium II. 22. §. 48. cet. p. 465.
  • Mylerus ad Rumelinum in A. B. P. III. Diss. III. §. 20. p. 777. de Principibus et Statibus Imperii II. 76. p. 676.
  • Limnaeus l.c. §. 245. p. 254.
  • von Seckendorff Teutsch. Fürsten-Staat II. 10. §. 8. seq. p. 247. seq.
  • Multzius l.c. §. 172. p. 315.
  • Böhmer Introduct. in Ius publ. vniuersale Part. spec. Lib. II. c. 1. §. 31. litt. 2. p. 330.
  • Wehner l.c. v. Folge p. 119.
  • Gailius de Pace public. I. 4. §. 4. seqq. p. 16 cet. c. 16. §. 7. cet. p. 64. seq. §. 25. p. 68.
  Weiter gehöret als das vornehmste Stück dahin die Gewalt in Religions-Sachen, worinnen die Protestantischen Fürsten und Stände viel vor denen Catholischen voraus haben, als welche eigentlich aus der Lands-Hoheit entspringet.
  • Job. Otto Tabor de Regimine Imperantium ecclesiastico th. 23. p. 26.
  • Carpzov Iurisprudent. Consistor. Tit. 1. Defin. 1. seq.
  • Hugo de Statu Regionum Germaniae 3. th. 25.
  • Burgoldensis ad Instrum. Pacis P. II. Disc. 15. §. 1. p. 124. P. III. Disc. 1. §. 6. p. 7. seq.
  • Rhetius Diss. de Iure Statuum Imperii circa Sacra c. 2. §. 11. Institut. iur. publ. II. 1. §. 15. seq. p. 329.
  • Schilter de Condominio circa Sacra 1. §. 5. de Pace Religiosa 3. §. 15. p. 203.
  • Cortreius Corp. Iur. publ. Tom. I. P. VI. ad Concordata Friderici Imperatoris cum Nicolao Papa 1. §. 22. p. 33.
  • Ockel de regali Postarum Iure th. 31. p. 25.
  • Aug. Hofmann Responso Iuris apud Fabrum Staats-Cantzley Tom. XXVI. c. 1. p. 256. Rat. decidendi 2. p. 271. seq.
  • Titius Specim. Iur. publ. III. §. 64. seq. p. 335. seq.
  • Joh. Christoph Führer von Haymendorff Diss. de Anno decretorio Praes. Hildebranden c. 2. §. 2. p. 25. seq.
  • Auctor Tr. de Statuum Imperi Romano-Germanici Iure
  {Sp. 527|S. 275}  
   
  reformandi P. I. c. 1. §. 4. seqq. p. 15. seqq.
  • Obrecht ad Instrum. Pacis Art. 5. §. 48. p. 162.
  • Joh. Wilh. von Wurmbrand Diss. de Foro Sacri Imperii Romano-Germanici Principum c. 2. Cl. 1. §. 2. p. 35.
  • Ludouici Diss. de Iudice, in Caussis Principum Protestantium matrimonialibus §. 11. p. 13.
  • Joh. Sam. Stryck Diss. de Caussis ad Cameram Imperialem non adpellabilibus.
  • Gottfr. Ferd. von Buckisch und Löwenfels Obseruationibus in Instrumentum Pacis Art. 5. §. 48. Obseruat. 138. p. 368.
  • Klock Tom. II. Consil. 22. §. 98. Tom. III. Consil 146. § 18.
  • Lothmann Vol. IV. Respons. 33. §. 39.
  • Carpzov. de Lege Regia c. 3. Sect. 10. §. 20. p. 76.
  • Mylerus de Principibus et Statibus Imperii P. II. c. 82. seq. p. 716.
  • von Seckendorff Teutsch. Fürsten-St. P. II. c. 11. §. 2. etc.
  • Henninges ad Instrum. Pacis Art. 5. §. 48. litt. I. et L.
  Anderer zur Lands-Hoheit gehörigen Rechte, die unter Regalien nachgesehen werden können, vor ietzo zu geschweigen.
Erlangung Es kann aber die Lands-Hoheit auf verschiedene Weise erlanget werden, als  
 
  • Priuilegium Leopoldi Imp. de non eximendo puncto Collectationis, armorum, exsecutionis, morosorum cet. apud Bürgermeistern Cod. Cod. Diplomat. equestri.
  • Reinking de Regim. Sec. et Eccl. Lib. I. Cl. 5. c. 2. §. 4. 8. seq. p. 531.
  • Stephani de Iurisdictione Lib. II. P. I. c. 7. §. 22. etc.
  • Knichen de sublimi et regio Territorii Iure 2. §. 10. p. 41.
  • Knipschild de Iuribus Ciuitatum imperialium II. 5. §. 46. p. 277. de Iurisdictione Nobilitatis immediatae III. 1. §. 47. seqq. p. 9.
  • Hugo de Statu Regionum Germaniae c. 6. th. 22.
  • Wurmser Exercit. Iur. publ. 3. th. 13. p. 119.
  • Schrader de Feudis P. II. c. 2. §. 29. seqq. p. 19.
 
  • Durch eine undenckliche oder auch hundertjährige Verjährung.
  • Grotius de Iure Belli et Pacis II. 4.
  • Hugo l.c. th. 25.
  • Rosenthal de Feudis c. 5. Concl. 17. seq.
  • Auth. Quas actiones, C. de SS. Ecclesiis
  • Nouell. IX vt legum originem cet.
  • Innocentii III. Rescriptum ad Matafelonem, X. de Praescriptionibus c. 13. ad audientiam etc.
  • Mascardus de Probationibus Vol. III. concl. 1221. §. 53. seq. p. 594.
  • Kolbius P. III. Aquilae certantis, Confutat. Signi I. Solmensis Art. 8. §. 1. p. 37.
 
  • Durch die Mit-Regirung.
  • Stephani l.c. §. 186.
  • Mingius de Superioritate territoriali Concl. 25.
  • Wehner l.c. v. Landes-Fürstliche Obrigkeit Est aut ius Superioritatis p. 328.
  • Knipschild de Iuribus Ciuitatum Imperialium l. .c. §. 54. p. 278. de Iuribus Nobilitatis immediatae l. c. §. 58. p. 10.
  • Mylerus de Prinicipibus et Statibus Imperii II. 90. §. 8. p. 784.
 
  • Durch Aufnahme unter die Stände.
  • Knipschild de Iuribus Ciuitatum imperialium l. c. §. 52. 55. seq. p. 278. seq. de Iuribus Nobilitatis immediatae §. 56. 58. seqq. p. 10. seq.
  • Mylerus l.c. §. 3. p. 781. §. 7. p. 784.
 
  • Durch die Nachfolge nach eines Tode.
  • Hugo de Statu Regionum Germaniae 6. §. 27.
 
  • Durch ein Testament.
  • Hugo l.c.
  • Facultas Iuridica Tubingensis in Caussa Saxo-Coburgica apud Fabrum Staats-Cantzley Tom. VII. c. 6. §. 237.
  • Carpzov Respons. Electoral. Lib. VI. Respons. 65. n. 36. Disp. Feud. V.
  {Sp. 528}  
   
  th. 11. seqq.
  • Berlich P. II. Concl. 53. § 40.
  • Joh. Phil. Döbner Diss. de coniuncta Manu th. 6. litt. K. th. 8. litt. R.
  • Rosenthal de Feudis c. 2. Concl. 34. §. 3. c. 7. Concl. 3.
  • Gailius Lib. II. Obs. 154. n. 2.
  • Schultz Synopsi Feudali 8. §. 12.
  • Knipschild de Fidei commiss. Famil. Nobil. 5. §. 109.
  • Struv Iur. Feudal. c. 9. th. 12. p. 343.
  • Stryck Examen. Iur. Feudal. c. 14. Qu. 2. seqq. p. 192. seq.
 
  • Oder endlich durch gewisse aufgerichtete Erb-Verträge, Erb-Verbrüderungen und dergleichen.
  • Schilter Instit. Iur. publ. III. 1. §. 1. p. 312.
  • Pfeffinger ad Vitriarii Ius publicum III. 210. p. 103. seqq.
Verlust Die verschiedenen Arten, wodurch einer die Lands-Hoheit verlieren kann, sind nach Vitriario III. 20. §. 87. apud Pfeffingern p. 228. eben die, so bey der Exemtion Stat finden, als:  
 
  • die Veriährung,
  • Krieg,
  • Tod und Abgang derer Fürsten,
  • Auflehnung gegen den Kayser,
  • freywillige Unterwerffung und
  • besondere Gnade des Kaysers, welches letztere aber heut zu Tage nicht mehr Stat findet.
  • Capitulatio Ferdinandi III. Art. 3.
  • Rob. Bellarminus de Romano Pontifice V. 9. p. 900.
  • Grotius de Iure Belli et Pacis II. 4. §. 2. p. 140.
  • Seldenus de Mari clauso I. 26. p. 195.
  • Simon in Grotium l.c. II. 4. §. 1. p. 217.
  • Albertus Gentilis I.B. …
  • Conring de Germanorum Imperio Romano 5. §. 3. seqq. p. 17. seqq. de Re publ. Exercit. 2. de Imperatore Romano-Germanico th. 25. p. 4. seq.
  • Ockel de Praescript. immemoriali c. 1. th. 15. c. 16. V
  • Vitriarius apud Pfeffingern II. II. 4. §. 1. p. 989. 5. §. 7. p. 1047.
Erhaltung Wann man nun nach vorhergemeldeten Sätzen annimmt, daß die Landsherrl. Hoheit, ob sie gleich nicht die Maiestät selbst sey, doch eine Ähnlichkeit der Maiestät habe, und derselben nahe trete, so wird nicht undienlich seyn, aus Müllers Staats-Klugheits-Lehre 13. p. 1008. seqq. anzuführen, was zu Erhaltung der Landsherrlichen Rechte, Macht und Hoheit in Acht zu nehmen.  
  Diesem nach ist also das gemeine Beste des Staats der Zweck aller wahren Staats-Klugheit, und das eintzige einem Staate wesentliche Mittel zu diesem Zwecke die Maiestät, oder wenn man es nach denen verschiedenen Landschafften im Teutschen Reiche betrachtet, die Landesherrliche Hoheit, als die Grundfeste eines Staats. Diese ist also auch mit allem ihrem Rechte, mit aller ihrer Macht über solche Rechte zu halten, und mit allen äusserlichen Ehren-Vorzügen in einem wohlbestellten Staate sorgfälltig zu bewahren. Denn der geringste Eingrieff, Verletzung oder Verminderung derselben, tastet die Grundfeste des Staats an. Und da also viel daran gelegen, daß der Staat nicht wancke, indem die Sicherheit, aller und ieder zeitliches Wohlergehen zu befördern, davon abhanget, so ist auch dem gemeinen Besten und der Sicherheit aller und ieder daran gelegen, daß die Landsherrlichen Rechte, Macht und Hoheit in ihrem Wesen aufrecht erhalten werden.  
  Sonst wird auch die hierzu erforderte Staats Klugheit vom Tacito Prudentia Dominationis genennet, und ist also eine weitläufftigere Ausführung unter Regierungs-Kunst nachzusehen. Hier ist nur noch aus Müllern l.c. nachfolgendes zu erinnern:  
  Jeder Staat ist bey denienigen Rechten, Macht und Hoheit zu erhalten, wie er durch die Grund-Gesetze des Reichs und die Capitulationen herge-  
  {Sp. 529|S. 276}  
  bracht ist. Denn es geschicht sehr offt, daß die Maiestät, oder wie es hier zu nennen, die Lands-Hoheit gekränckt wird, und sich ihr entweder aus Unwissenheit und Irrthume oder Bosheitt, oder auch aus beyden zugleich eine kleine Majestät oder Lands-Hoheit an die Seite setzen will, blosse Ehren-Worte gemißdeutet und zum Vorwande gefährlicher Zerrüttungen gemisbrauchet, blosse Versprechungen vor Umschränckungen angenommen, und wahrhaffte Umschränkungen weiter ausgedehnt werden. So muß man auch  
 
  • auf alle andere, die die Landesherrlichen Rechte anzutasten bemühet sind, beständig ein wachsames Auge haben,
  • sich die Grund-Gesetze des Staats, die Erb-Theilungen oder Verträge, deren rechten Verstand und Innhalt, die Geschichte derer Zeiten, Fälle und Begebenheiten, worinnen dergleichen Verträge errichtet worden, wohl bekannt machen,
  • den Grund und Ungrund derer gegen einander habenden Rechte und Ansprüche behutsam beurtheilen;
  • in gemeinschafftlichen Regirungen zu verhüten, daß nichts einseitig vorgenommen werde, auf die gebührende Ehre an Titeln, Rang, und Ceremonire fleißig halten.
  • Die Grentz-Ämter mit Staats-Verständigen und der Rechte des Lands-Herrn kundigen Amt-Leuten besetzen,
  • geschickte und derer Staats-Geschichte kundige Männer bey Hofe und im Lande halten.
  • Nebst vortheilhafften Bündnissen eine ansehnliche Kriegs-Macht und wohl versehene Schatz-Cammer haben,
  • und alle Gelegenheit, einen mächtigen und übelgesinnten Nachbar zu schwächen, und den schwächern gegen ihn zu unterstützen, in Acht nehmen
  • u.s.f.
 
  wovon an vorhin gedachten mehreres anzutreffen.  
     

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Stand: 4. Januar 2016 © Hans-Walter Pries