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Zedler: Lieben HIS-Data
5028-17-974-2
Titel: Lieben
Quelle: Zedler Universal-Lexicon
Band: 17 Sp. 974
Jahr: 1738
Originaltext: Digitalisat BSB Bd. 17 S. 506
Vorheriger Artikel: Libemuel
Folgender Artikel: Liebenach
Siehe auch:
Hinweise:
  • Allgemeine Bemerkungen zur Textgestaltung siehe Hauptartikel
  • Für die Auflösung der Quellenangaben siehe: Bibel

  Text Quellenangaben
  Lieben, heisset bey der Jägerey, dem Leit-Hunde, wenn er im anhalten richtig auf der Fährte stehet, mit freundlichen Worten zusprechen, mit dem eichenen Bruch um die Augen streichen, und andere Liebkosungen erweisen, um dadurch demselben zu verstehen zu geben, daß er seine Sache recht gemachet habe, und man mit ihm zufrieden sey.  
   
  Lieben, ein kleiner Fluß bey dem Dorffe Arlesgrün im Voigtlande, fället in die Eger.
  • Bruschius Beschr. des Fichtel-Berges p. 16.
  • Pachelbel Beschr. des Fichtel-Berges p. 29.
   
  Lieben, ein kleiner Ort unter der gefürsteten Abtey Kempten.  
   
  Lieben, in Preussen, siehe Lipno.  
   
  Lieben, in der Lausitz, siehe Löbau.  
   
  Lieben, ein Geschlechte, siehe Liebe.  
   
  Lieben, (Löben von) siehe Löben.  
   
  Lieben Brüder.  
  Diese freundliche Anrede brauchet Paulus offte gegen seine Zuhörer, theils seine Demuth, theils seine Liebe zu bezeugen, und dadurch sie aufzuwecken, seine treuhertzige und wohlmeynende Vermahnung und Lehre so viel williger anzunehmen, und darnach zu thun.  
  In Adam, dem Vater aller Menschen, waren alle Menschen seine Brüder. Die Jüden waren besonders seine Brüder, denn er war ein Israelit, von dem Stamme Abraham, aus dem Geschlechte Benjamin. Philipp. 3, 5.  
  Die Christen waren seine Glaubens-Brüder, welche in wahrem Glauben an Christum, den erstgebornen Bruder, wiedergebohren, und also eines himmlischen Vaters Kinder waren, und demnach unter einander Brüder. Röm. 8, 12.  

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Stand: 4. November 2016 © Hans-Walter Pries