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Zedler: Teutsche [9] HIS-Data
5028-42-1680-3-09
Titel: Teutsche [9]
Quelle: Zedler Universal-Lexicon
Band: 42 Sp. 1726
Jahr: 1744
Originaltext: Digitalisat BSB Bd. 42 S. 876
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Stichworte Text Quellenangaben
Tempel Die uralten Teutschen wusten nichts von Tempeln, noch weniger waren ihnen die Götzen-Bilder bekannt. Tacitus de M.G. c. 9.
Haine, Wälder und Bäume Denn sie hielten dafür, die Vortreflichkeit des göttlichen Wesens lasse nicht zu, daß man solches zwischen Wände einschliessen, oder noch etwas abbilden könne. Also heiligten sie ihre Hayne und Wälder, und meynten, die Gottheit müsse mehr ehrerbietig betrachtet, als gesehen werden.
  • Seneca Epist. 41.
  • Claudian de laudibus
  • Plinius lib. 12. c. 1.
  • Tacitus de M.G. c. 39.
  • Adam Bremens. Hist. Eccl. … conf. Vita Meinwerti apud Leibnitium
  • Eschenbach de consecratis
  • Sminck de arbore
  • Cluver
  Diese heiligen Wälder aber verwahrten sie durch Zäune oder Bäume, anzuzeigen, daß der Ort heilig sey. So hielten sie auch gewisse Bäume vor heilig, wie denn die Eichen vor allen andern sehr hoch gehalten worden.
  • Helmold l. 1. c. 83.
  • Arnkiel
  • Aventinus
  • Plinius
  • Keysler Antiq. …
  • Schütz Rer. …
  • Claudian
  • Aeneas Sylvius Europa cap. 26.
  • Sminck l.c.
  Daher ist es geschehen, daß man hernach die öffentlichen Zusammenkünffte, wenn Könige erwählet, Gesetze gegeben, oder Land-Täge gehalten werden sollten, unter einer Eiche gehalten, wobey sie etwas gantz besonder heiliges zu seyn glaubten. Keysler
  Daher die leges Vpstallesbomicae, die Fürsten-Eiche, die Königs-Eiche, der Schmucke-Baum. In den nachfolgenden Zeiten aber haben sie angefangen, Kirch-Tempel zu bauen, absonderlich in denen Haynen, wie oben von des Radegasts und andern Göttern ihre Erwehnung geschehen.
  • Helmold l.c. c. 52.
  • Ditmarus
  Hiervon rühret her, daß viele Örter, die sich auch in Hayn endigen, vor diesem zum Götzen-Dienst gewidmet gewesen, als Blanckenhayn, Hummelshayn, Ziegenhayn, Lichtenhayn etc.  
  Es ist sothane Verehrung der Bäume  
  {Sp. 1727|S. 877}  
  und Wälder, nach diesem durch öffentliche Gesetze verboten worden. Synod. Francof. 794. ...
  Nicht weniger achteten sie die Hügel und Brunnen vor heilig.
  • Aventinus l. 3.
  • Leodius Antiqu. Heidelb. ...
  • Schlöpke Bardew. Chron. ...
  • Adam Bremens. ...
  • Wilibalds Vit. Bonif. ...
  • Meinders ...
  Bis man nach dem Exempel anderer nachher angefangen, denen Göttern zu Ehren Bildnisse von denen Eichen zu schnitzen.  
Altäre Was die alten Teutschen vor Altäre gehabt, davon kann man nichts zuverläßiges melden, weil Tacitus nichts von selbigen gedencket, daß sie ohne Kunst und nach Art anderer Völcker von Raasen aufgerichtet gewesen, ist leichtlich zu glauben, bis solche nachhero steinern worden. 
  • Virgil Aen. XII, v. 118.
  • Cluver ...
  • Schedius Syngr. ...
  Dieses bezeugen unterschiedene Überbleibsale solcher Altäre, die hin und wieder gefunden worden.
  • Olaus Worm. Monum. Dan. ...
  • Arnkiel ...
  • Schlöpke ...
  Insonderheit aber richteten sie solche auf Bergen und Hügeln auf, die sie mit Steinen zu umsetzen pflegten, wodurch sie anzeigen wollten, daß selbiges ein heiliger Ort sey; öffters wurden auch Bäume darzwischen gepflantzet. Auf dem Gipfel des Berges pflegten sie drey, oder auch mehrere grosse Steine aufzurichten, und quer über her mit einem andern zu bedecken, worauf sie zu opffern pflegten.
  • Ubo Emmius Hist. Fris. l. 1.
  • Conring de antiq. stat. Helmst. ...
  • Keysler ...
Opfer Die Opfer der Teutschen waren mancherley. Tacitus de Mor. Germ. ... gedencket, sie hätten den Mercurius und Mars Menschen geopffert, und zwar so, daß sie die Vornehmsten aus denen Gefangenen geschlachtet. Siehe auch Cluver Germ. Antiq. ... Schedius Syngr. ...
  Von denen Vandalern und Slaven will man ebenfalls, daß sie ihre Götter alle Jahre mit Christen-Blut haben zu versöhnen pflegen. Helmold ... Krantz Vand ...
  Andern Gottheiten brachten sie die ihnen gewidmete Thiere. Cluver ... Hachenberg Germ. ...
  Das Opfern selber bestand vornehmlich darinne, daß, nachdem das Opfer geschlachtet, der Priester von dessen Blut kostete, damit er hiernechst dem Orakel desto geschickter würde. Nach vollbrachtem Opfer gieng das Opfer-Mahl und Freuden-Bezeugungen an.
  • Helmold l. 1. c. 52.
  • Tacitus Ann. 1. c. 1. und 65.
  Wiewol es einige Gottheiten gab, bey denen man besondere Gebräuche beobachtete.
  • Tacitus de Mor. Germ. c. 40.
  • Struvs Syntag. ...
Priester Die Priester standen bey denen Teutschen nicht nur dem Gottesdienste vor, sondern sie hatten auch in dem Staat selber viel zu sprechen, zu dem Ende konnte, ausser denen Priestern, niemand Strafen noch gefangen liegen, noch die Verbrechen züchtigen. Tacitus de M.G. c. 7.
  In Versammlungen, die sie anstellten, ward durch die Priester ein Stillschweigen angesagt. Tacitus l.c. cap. 11.
  Und auf solche Art vermochten sie mehr als die Könige selbst. Helmold l. 2. c. 12. und l. 1. c. 37.
Druiden Es fraget sich aber, ob die Druyden bey denen Teutschen bekannt gewesen? Cäsar de B.G. l. 6. c. 21. läugnet solches gantz und gar; Aventinus aber Annal. ... will haben, Tiberius hätte die Druyden aus  
  {Sp. 1728}  
  Gallien vertrieben, und deren heiligen Wald umhauen lassen, worauf sie sich nach Teutschland gewendet. Nun gedencket zwar Plinius Hist. Natur. l. 30. c. 1. es habe Tiberius die Druyden aus Gallien verjaget, er verstehet aber ohne Zweifel den Tiberius Claudius, von welchem Svetonius Claud. c. 35. eben dieses sagt. conf. Tacitus Ann. 14. c. 30. und Histor. 4. c. 54.
  Jedoch, daß solche nach Teutschland sollten gekommen seyn, ist bey keinem gedachter Schrifftverfasser zu finden. Diogenes Laertius in Prooemio berichtet, es wären die Druyden auch bei denen Celten zu finden gewesen, worunter er die Teutschen verstehen soll. Es wird zwar der Druyden Weiber bei denen Teutschen Meldung gethan, welches wahrsagende Weiber waren, und deren vorher gedacht worden.
  • Vopiscus in Numer. c. 14. und in Aurel. cap. 44.
  • Lamprid. in Seuero c. 60.
  • Gruterus und Schurtzfleisch de Drudibus §. 7. Siehe Keysler p. 446.
  Allein von den Druyden, als Priestern, findet sich nichts.  
  Es scheinet auch von jenem das Wort Druyd oder Druthe entstanden zu seyn, welches eine Braut bedeutet. Leg. Salic. Tit. 14. und Glossar. Spelmanni v. Druid.
  Und ist selbiges ohne Zweifel ein Liebes-Wort gewesen, dessen sich Verlobte, um ihrer Braut recht verliebt zu begegnen, bedienten, als die sie so hoch, als eine Druyde verehret. Daher ist das Wort Druder Drudi gekommen, welches so viel, als getreue Freunde, bedeutet. Balymus ... Spelmann l.c.
  Wiewol auch nicht zu leugnen, dass von Druida Druthin oder Truthin genommen seyn mag, welches einen Herrn bedeutet. Es wird auch GOtt damit belegt. Junius Not. ... Palthenius not in Tatianum.
  Deswegen die Ißländer und Norwegen GOtt, Druthin, das ist, einen Herrn nennen. von Stade Not. in Otfred. ...
  Inzwischen finden sich einige, welche das Wort Drudias von Draiothe herleiten wollen. Keysler Antiq. ...
Barden Die Barden halten einige vor eine Art Druyden. Die alten Schrifftsteller aber machen zwischen denen Druyden, Barden und Wahrsager einen Unterscheid. Strabo ... Ammian. Marcellinus ... Diodor Sicul. l. 5.
  Die Druyden lagen insonderheit der Philosophie und Betrachtung höherer Dinge ob; die Wahrsager hatten mit dem Gottesdienst zu thun, und bekümmerten sich um die Geheimnisse der Natur; die Barden waren keine Geistliche, sondern sie brachten der tapfern Helden ihre Thaten in gehörige Reime, und sangen solche in gewisser Weise, nach ihren Leyern ab.
  • Diodor. Sicul. c. 1.
  • Athenäus l. 6.
  • Ammian. Marcellin. c.l.
  • Lucanus l. 1.
  • Cluver ...
  • Gyrald Histor. ...
  • Schedius Syngr. ...
  • Besselius ad Eginhard. ...
  • Boxhorn Orig. Gall. p. 17.
  Deswegen nennet sie auch Festus Sänger. Denn also war es bei denen Völckern damals üblich, daß sie bey Fest-Tägen und öffentlichen Versammlungen, auf Märckten, bei Schauspielen, und dergleichen ihre Dichter hatten, die ihre zum Lobe der Helden verfertigte Reime absangen. Observ. Hallens. ... Aventinus Chron. ...
  Solche Gewohnheit beobachteten die Gallier und Teutschen auch, woraus der Teutschen ihr Barritus scheinet entstanden zu seyn, dessen sie  
  {Sp. 1729|S. 878}  
  sich bey ihren Treffen bedienten, um sich unter einander anzufrischen, zugleich auch durch einen frölichen Gesang den Sieg sich zu versprechen.
  • Tacitus de M.G. c. 3.
  • Diodorus Sicul. l. 5.
  • Athenäus c. 1.
  • Ammian. Marcellin. 31. c. 7.
  Weil nun diese Reime nicht nur den Ursprung des Volcks, nebst andern Alterthümern in sich hielten, sondern auch die tapferen Thaten ihrer Vorfahren erwehnten, so bedienten sie sich derselben an statt der Jahr-Bücher.
  • Tacitus l.c. c. 2.
  • Rudbeck in Atlant. ... dem aber Morhof in Tr. de Poesi ... widerspricht.
  • Tacitus Ann. 11. c. fin.
  Um deswillen kan man dem Valesius in Not. ad Ammian. ... gantz nicht beyfallen, der die Barder vor nichts, als vor Schmarutzer hält, und daß sie nichts anders, als Possenreisser gewesen, da sie vielmehr ehrliche Leute waren, daher auch der Kayser Carl der Grosse, sich nicht gescheuet, dergleichen Helden-Gedichte selbst zu verfertigen. Eginhard l.c.
  Und daher rühren die alten Reim-Chroniken und Gesänge der Meister-Sänger.
  • Aventin. Annal. ...
  • Wagenseil von Meister-Sängern.
  • Morhof von der Teutschen Poesie. c. 7.
  Doch gab es bei denen Teutschen auch ein gewisses Volck, welches die Barden hieß.
  • Adam Bremens. l. 1. c. 3.
  • Helmold. l. 1. c. 16. 25. und 26.
  • Alb. Stad. ad a. 1062.
  • Sagittarius Histor. Bardivici ...
  • Meibom. Hist. Bardev. p. 56.
  • Schlöpke ...
  Und von diesen scheinet auch die Stadt Bardewic den Nahmen zu haben.  
Lose Aufs Loos und Vogel-Geschrey hielten die Teutschen sehr viel. Tacitus de M.G. c. 10.
  Mit dem Loos gieng es ohne besondere Umstände zu, sie nahmen von einem fruchtbaren Baum ein Reiß, und zubrachen solches in etliche Stücke, bemerckten selbige mit gewissen Merckmahlen, und warfen sie sodann auf einem weissen Kleide unter einander hin. Wollte eine Gemeine etwas wissen, so verrichtete solches ihr Priester, war es aber nur ein einzeler Menschen, so that es der Haus-Vater, der erst die Götzen anrief, und gen Himmel sahe, und sodann solche Höltzer mit einander aufhub, auch, nachdem das Loos ausgefallen, den Schluß machte; fiel einem das Loos nicht zu, so ward denselben Tag in dieser Sache weiter nichts vorgenommen. Fiel es gut, so musten noch die auspicia darzu kommen. Und diesen Gebrauch findet man auch bey andern Völckern, welches Rhabdomantia genennet ward.
  • Herodotus l. 4. ...
  • Saxo Grammaticus l. 14.
  • Ammian. Marcellin. l. 30. c. 2.
  • Cluver ...
  • Schedius Syngr. ...
Vögel und Pferde Nicht weniger pflegten sie auch auf der Vögel Flug und Geschrey Acht zu haben, auch auf das Wihern der Pferde. Tacitus l.c.
  Zu dem Ende wurden in geweyheten Wäldern auf gemeine Kosten weisse Pferde gehalten, die man zu keinerley Arbeit gebrauchen durfte: diese spannete man an einen geheiligten Wagen, und gab sodann der König, oder der Vornehmste vom Volcke auf ihr Wihern sehr genau Acht. Dieser Thiere Wahrsagerey, war bei Ihnen im grösten Werth, und bediente sich derer nicht nur der gemeine Mann, sondern auch die Vornehmsten, ja die Priester selbsten. Dergleichen sollen die  
  {Sp. 1730}  
  Sclaven sich auch bedienet haben. Ditmarus ... Saxo Gramm. Hist. Dan. ... Krantz Vand. ...
Kampf Es war aber noch eine anderer Art bey Ihnen üblich, durch welche sie von dem Ausgange eines Dinges versichert seyn wollten. Denn sie liessen einen Gefangenen von demselbigen Volcke, mit dem sie im Kriege begriffen, mit einem ihres Mittels, der hierzu sonderlich ersehen war, kämpfen, und gaben jedem gleiche Waffen in die Hand, die er in seinem Vaterlande zu führen gewohnt, welcher Theil nun obsiegte, vor dessen Volck wollte versichern, daß der Ausschlag des Krieges seyn würde.  
Wahrsager-Weiber Die Wahrsager-Weiber fragten sie auf die Art, wie vorher bereits erwehnet worden. Siehe nach Meinders p. 178.
  Vornehmlich richteten sie sich nach dem Monde, und fiengen so leicht nichts an, ausser im neuen oder vollen Monde, wie sie denn auch ihre Jahre nach dessen Lauffe einrichteten. Ja, die Wahrsager-Weiber verbothen zuweilen, vor dem neuen Mond kein Treffen zu liefern, gleichwie in dem Kriege zwischen dem Ariovistus und dem Cäsar geschahe. Dio Cassius l. 38. p. 90.
  Es gedenket auch Plutarch Mario p. 416. welcher Gestalt bey denen Cimbrern und Teutonen in ihrer Armee sich einige Weiber befunden, die aus dem Lauf des Wassers und des Flusses den Erfolg des Treffens zuvor gesaget, und Strabo l. 7. ... meldet, es hätten die Wahrsager-Weiber der Cimbrer aus dem Eingeweide der geopferten Gefangenen des Treffens Ausgang zuvor verkündiget.  
Christliche Religion Von solchem Aberglauben und falschen Gottesdienst sind die Teutschen allmählig zu der Christlichen Religion gebracht worden. Von dem heil. Maternus erzehlen die Römisch-Catholischen allerley, wie er nemlich auf Petri Befehl nach Teutschland gekommen, und wenn es dem Rhenanus Rer. Germ. l. 2. und 3. nachgehen sollte, so wäre bey dem Dorfe Helle, drey Meilen von Schlestadt annoch ein Grab gewesen, worinnen er zwar eine Zeit lang todt gelegen, er sey aber nachher wieder auferwecket worden, damit er die Trier und Cöllner habe bekehren können. Doch, weil dieses nach lauter Mährgen schmeckt, so wollen wir uns daran begnügen lassen, daß Irenäus und Tertullianus bereits zu ihrer Zeit der Christen in dem Theil Teutschlandes jenseit des Rheinstroms gedencken.
  • Irenäus adv. haeretic. c. 2.
  • Tertullianus adv. Iudaeos l. 7.
  • Siehe auch Sagittarius Antiqu. Gentil. Thuring. ...
Märtyrer Ob aber schon der Christen in Teutschland nicht gar zu viel waren, so fehlet es in selbigem doch nicht an Märtyrern, die durch ihr Blut den Anfang des dasigen Christenthums bestärcket haben.  
  Also war in Rhaetia und bey denen Vindelicis die Afra Digna, Eunomia und Eutropia, die zu des Diocletians Zeiten die Märtyrer-Krone erhalten. Conuersio et passio SS. Martyr. Afrae etc. ...
  In das Noricum Ripense soll einer mit Nahmen Laurentius von Petro, oder von dem Evangelisten Marco, oder von dessen Jünger, dem Hermagora seyn verschicket worden, dem nachher noch andere mehr gefolgt, absonderlich Florianus, der aus einem Hauptmann ein Christ u. Märtyrer worden. Velser Rer. Boic. ...
  Hierauf ist der Narcissus bekannt. Velser l.c.
  zu des Kaysers Commodus Zeiten soll Lucius, König in Britannien, ein Christ, u. nebst der Einerita bey denen Rhätiern gemartert worden seyn.
  • Gulerus Rhaetia l. 3.
  • Velser
  {Sp. 1731|S. 879}  
   
  l.c.
Missionare Durch der Francken Siege, ward vornehmlich von dem 5 Jahrhundert an das Christenthum immer weiter eingeführet. Hachenberg Germ. med. ... Elias Mart. Eyringius in Diss.
  Endlich bekehrte Bonifacius durch seine Predigten viele Thüringer, Ost-Francken und Hessen, weswegen er auch der Thüringer Apostel genennet wird.
  • Marianus Scot. ad an. 719.
  • Persona Cosmodr. ...
  • Albertus Stadens. 755.
  • David Chyträus in Orat. de Westphalia p. 11.
  • Schurtzfleisch Vol. Disp. ...
  Das Leben des Bonifacius haben nicht allein S. Wiilibaldus und Othlonus Fuldens. in des Canisius Tom. 4. Antiq. lectionum, sondern auch Joh. Letzner in teutscher Sprache beschrieben. conf.
  • Joh. de Becka de Episcopis Ultraiectinis.
  • Sagittarius Antiq. Gentilismi ...
     
  Die Sachsen brachte Carl der Grosse nach zerstörter Irmen-Säule zur Christlichen Religion. Albert Krantz in Metropol.
  Worauf er etliche Bißthümer stiftete.  
  Da nun das Christenthum nach und nach eingeführet ward, hat endlich jedes Volck seinen eigenen Apostel und Bekehrten bekommen, denn ausser dem Bonifacius findet sich  
 
  • der Kilianus, welcher der Francken Apostel heißt.
  • Serrarius de S. Kyliano.
  • Eyring de Ort. et progr. rel. christ.
 
  • Emeranus, Severinus und Rupertus wird der Bayern Apostel genennet.
  • Emmerani Mausol. Ratisbon. 1680. in 4. Martyr. Roman. ad VI. Idus Ianuar. p. 29.
  • Aventinus Annal. Boiic. ...
  • Adlzreiter Annal. Boiic. ...
  • Brunner Annal. Boii. ...
  • Velser rer. Boi. l. 4.
  Adam Bremens. l. 1. c. 15.
 
  • Otto Bambergensis der Pommern,
  • Helmold l. 1. c. 40.
  • Krantz Vand. ...
  • Brusch de Episcop. Bambergens.
  • Micrälius Chron. Pomer. ...
  • Cramers Chron. Pomer. l. 1.
  • Friedeborn. Settin Coron. l. 1.
 
  • Servatius der Thungrer
Joh. Chapeauville de Pontificib. Tugrensib.
 
  • Amandus Florentinus und Arbogast der Elsasser,
  • Hertzogs Elsaß. Chronic. l. 4.
  • Königshovens Elsaß Chronic. c. 4.
  • Erkenbald Wimpheling und Gyllimanns Catalog. Episcopor. Argentor.
 
  •  Gallus und Columbanus aber werden der Schweitzer Apostel genennet.
Walafrid Strabo de vita S. Galli ... conf. Joh. Ulr. Pregitzers Sueuia et Würtenbergia Sacra p. 2. f.
Siehe auch Von dem Zustande und Religion der neuern und itzigen Einwohner in Teutschland, sehe man den Artickel Teutschland.  
Literatur Sonst hat man noch besonders folgende Bücher von den Teutschen sowohl überhaupt, als auch von deren Gottesdienste zu mercken.
  • Schedius de Diis Germanis.
  • Hertius in Not. Vet. Germ. pop.
  • Falkensteins Nordg. Alterth. T. 1. c. 3. 4. 5.
  • Arnkiels Mittern. Völcker T. I. und III.
  • Gyrald de Diis Gent.
  • Abels Deutsche und Sächs. Alterth.
  • Struvs Reichs Historie.
     

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Stand: 12. Juli 2013 © Hans-Walter Pries