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Erziehung |
Es ist höchlich zu bedauren, daß die
Erziehung und
Unterweisung derer Töchter sowie von alten Zeiten her, so auch noch bis diese
Stunde immer nur allzuläßig getrieben und allzu sehr verabsäumet wird, die
Gewohnheit und der
Eigensinn de- |
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{Sp. 582} |
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rer
Mütter entscheiden zum öfftern hierinnen von allem
gantz alleine. Man setzet nehmlich zum voraus, daß man diesem
Geschlecht wenig
Unterweisung geben
müsse. Die Erziehung derer
Söhne hält man vor eine derer wichtigsten
Handlungen, in Ansehung des
gemeinen Besten. Und wiewohl man darinnen weniger Fehler begehet, als in der Töchter Erziehung, so ist man doch wenigstens in der
Meynung, es sey mehrere Einsicht
nöthig, hierinnen seinen
Zweck zu erhalten. |
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Die geschicktesten Leute haben sich Mühe gegeben,
Regeln in dieser
Sache vorzuschreiben. Wie viel
Lehrer und
Schulen hat man nicht? Wie groß ist nicht der Aufwand auf Druckereyen, auf Untersuchung der
Wissenschafften, auf die Arten
Sprachen zu erlernen, auf eine
geschickte Wahl tüchtiger Lehrmeister. Alle diese grosse Zurüstungen haben zwar öffters mehr Schein als Nachdruck; jedoch geben sie den hohen
Begriff zu
erkennen, den man von der
Auferziehung derer
Söhne hat. |
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Von denen Töchtern
saget man, sie dürfften nicht gelehrt seyn; diese Neugierigkeit mache sie eitel und voller
Einbildung. Es sey genug, sagt man, daß sie dereinst ihre Haußhaltung einmahl zu führen wüsten, und ihren
Männern gehorchen lernten, ohne zu widersprechen. Man beruffet sich zugleich auf die
Erfahrung, daß das Wissen viele
Weibs-Personen lächerlich gemacht, und auf Thorheiten verleitet habe. Dahero glaubet man von rechtswegen, und ohne Bedencken, die Töchter der Führung ihrer unwissenden und einfältigen
Mütter zu überlassen. Es ist wahr, daß man sich hüten müsse, lächerlich Weise zu machen.
Frauens-Personen haben gemeiniglich ein
Gemüth, das weit schwächer und dabey begieriger ist, als
Manns-Personen: also ist es nicht dienlich, sie in solche
Wissenschafften einzuflechten, wodurch sie sich hochmüthig machen, oder in ihrer Einbildung stärcken können. |
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Sie dürffen weder einen
Staat beherrschen, noch Kriege führen, noch geistliche
Ämter
verwalten, mithin können sie einer gewissen und sich weit erstreckenden
Erkenntniß überhoben seyn, auch solche
Wissenschafften entbehren, die zu der Staats-Klugheit, zu dem Kriegs Wesen, zur Rechtsgelahrheit, zur
Weltweisheit und Gottesgelahrheit gehören. Der meiste Theil selbst mechanischer
Künste ist ihnen unnöthig. Ihnen kommen nur mäßige Übungen zu, ihr
Leib ist so wohl als ihr
Geist nicht so starck und dauerhafft als bey denen
Männern. Davor hat ihnen die
Natur zugetheilt den Fleiß, die Reinlichkeit, die Haushältigkeit und sich ruhig zu beschäfftigen in ihren Häusern. |
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Aber was folget nicht aus der natürlichen Schwäche der
Frauen? Je schwächer sie sind, je nöthiger ist es, sie zu stärcken. Haben Sie nicht
Pflichten zu erfüllen, und zwar solche, welche der
Grund des gantzen
menschlichen
Lebens sind? sind sie es nicht, welche die Häuser verwüsten oder erhalten, welche die häuslichen Sachen vom grösten bis zum kleinsten einrichten und ordnen, und welche folglich das entscheiden, was das gantze menschliche
Geschlecht am
genauesten rühret? Hierdurch nehmen sie den meisten Antheil an den guten und
bösen
Sitten fast der gantzen
Welt. Eine verständige,
geschickte und
gottesfürchtige Frau ist ja die
Seele eines gantzen Hauses. |
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Die
Männer selb- |
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{Sp. 583|S. 305} |
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sten, welche im
gemeinen Wesen alles
Ansehen besitzen, können durch ihre Berathschlagungen zu Hause nichts gutes mit Nachdruck stifften, wenn die
Weiber es ihnen nicht zu Hause ins
Werck zu richten beförderlich seyn. Die
Welt ist ja nicht etwan ein Gespenst, oder sonst ein Werck der
Einbildung? Sie ist ja eine Versammlung von gantzen
Stämmen und
Geschlechtern? Und wer ist, der mit geschickterer Sorgfalt sie einrichten und mit
Gesetzen versehen könne, als eben die
Frauen, die nebst ihrer natürlichen Gewalt und Fleiß in ihren Häusern noch den
Vorzug haben, daß sie von
Natur sorgsam sind, aufmercksam auf alles,
arbeitsam, reitzend, und die
Kunst zu bereden
verstehen. Können wohl die
Männer vor sich selbst ein Vergnügen dieses
Lebens sich einbilden, wenn ihre genaueste
Gesellschafft, nehmlich der
Ehestand in
Bitterkeit sich verkehret? Und was wird aus denen im Ehestande erzeugten
Kindern, welche mit der Zeit das gantze
menschliche Geschlecht ausmachen, wenn die
Mütter sie von ihren ersten Jahren an verderben? |
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Man sehe demnach die Beschäftigungen der
Frauen, die nicht weniger wichtig und dem
gemeinen Wesen zuträglich sind, als die Verrichtungen der
Männer. Denn sie haben 1) ein Haus zu
regieren, 2) einen Mann glücklich zu machen, und 3)
Kinder wohl zuerziehen.
Man überlege, daß die Tugend nicht weniger vor die Frauen, als vor die Männer gehöre. Zugeschweigen, des Guten und
Bösen,
welches sie im gemeinen Leben thun können, da sie einen halben Theil des von
JEsu erlöseten und zu einem ewigen Leben bestimmten menschlichen Geschlechtes ausmachen. |
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Man erwäge ausser dem Guten, welches
Weibs-Personen thun,
wenn sie wohl erzogen sind, das
Böse, welches sie zu verursachen vermögend sind, wenn ihnen
eine gute Erziehung fehlet, die ihnen die Tugend einflösset.
Es ist bekannt, daß die
böse Erziehung derselben mehr Übel und Unheil anrichtet, als bey
Manns-Personen, weil die Unordnungen auf Seiten der Manns-Personen zum öfftern theils aus der üblen Erziehung ihrer
Mütter, theils aber auch hernach aus den Reitzungen anderer ungezogenen Weibes-Personen bey zunehmenden Jahren zu entstehen pflegen. Was vor listige Händel eröfnen uns nicht die Geschichte? Was vor Zerstöhrungen guter
Gesetze und
Sitten; was vor blutige Kriege; was vor Neuerungen wider die Religion; was vor Aufruhr im
Lande sind nicht durch die Ausschweiffungen derer
Frauens-Personen entstanden? |
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Dieses können also
Gründe genung seyn, welche die höchste Wichtigkeit sattsam
beweisen, daß man die Töchter wohl
auferziehen, und disfalls auf bessere Mittel und mehrere Sorgfalt deswegen bedacht seyn solle. O in wie grossem Verfall ist nicht die gemeine Erziehung! Die Unwissenheit einer Tochter ist die
Ursache ihrer Verdrießlichkeit, und daß sie nicht weiß, womit sie sich auf eine unschuldige Weise beschäfftigen soll. Wenn sie zu einem gewissen Alter gelanget ist, ohne sich zu gründlichen und nöthigen
Sachen gewöhnet zu haben, so kan sie nachhero an denselben weder einen Geschmack gewinnen, noch eine Hochachtung dafür haben. Alles was ernsthafft ist, scheinet ihr traurig. Alles was eine ununterbrochene Aufmercksamkeit erfor- |
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{Sp. 584} |
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dert, ermüdet sie. Die Neigung zu Lustbarkeiten und Vergnügen, die in der Jugend am stärcksten ist; die Beyspiele von Leuten gleiches Alters, die beständig ihre Zeit in allerhand Arten von Zeitvertreib zu bringen, dienet ihr eine gehäßige
Furcht wieder ein ordentliches und
arbeitsames
Leben beyzubringen. |
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In solchem ersten Alter fehlets ihr an
Erfahrung und Ansehen, etwas in dem Hause ihrer
Eltern anzuordnen und auszuführen. Sie
erkennet gleichfalls nicht die Wichtigkeit, sich darzu anzuschicken, wenigstens hat ihre
Mutter keine Sorge getragen, ihr alles Stückweise zu zeigen, und bemercken zu lassen. Ist sie von
Stande, so ist sie von Haus-Arbeit befreyet. Sie wird folglich des Tages nicht mehr arbeiten, als wenns hoch kömmt, eine Stunde, weil man sagt, ohne zu wissen warum, daß es eben nicht unanständig vor ein
Frauenzimmer sey, wenn sie wenigstens etwas arbeite. Öfters aber wird es nichts anders seyn, als eine Enthaltung, und sie wird sich niemahls zu einer beständigen
Arbeit angewöhnen. |
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Was wird die Tochter nun also bey solchem
Zustande thun? Die
Gesellschafft einer
Mutter, die sie in der Aufsicht hat, die beständig
zürnet und unwillig ist, die davor hält, daß sie die Tochter wohl erziehe, wenn sie ihr nichts zu gute hält; die sich wieder mit ihr vergleichet, die macht, daß sie ihre angebohrne Art
verlieret, die allezeit belästigt scheinet mit lauter häuslichen Sorgen, macht sie gezwungen und verdrossen. Sie hat um sich herum allerhand schmeichelndes
Frauen-Volck, daß um sich beliebt zu machen, durch niederträchtige und gefährliche Liebkosungen, allen ihren Einfällen folget, und sie mit alle dem unterhält, was ihr das gute verhaßt machen kan. Die
Gottesfurcht scheinet der Tochter eine ermüdende Beschäfftigung und eine Richtschnur zu seyn, so eine Feindin alles Vergnügens sey. Auf was wird so nach das Töchtergen ihre Bemühungen richten? Auf nichts nützliches. Die Ungeschicklichkeit verkehret sich endlich in eine unheilbare
Gewohnheit. |
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Inzwischen ist ihr
Gemüth so mangelhafft und leer, daß kaum zu helffen stehet, daß selbiges mit gründlichen und nützlichen
Sachen könne angefüllet werden. Es müssen folglich
nichtswürdige und geringe
Dinge den Platz erfüllen. In dieser Faulheit übergibt sich das Töchtergen dem
Müßiggange, der das Gemüth einschläffert, und eine unerschöpffliche Quelle des
Verdrusses ist. Sie gewöhnet sich an, den dritten Theil mehr zu schlaffen, als sie solte, um eine vollkommene Gesundheit zu erhalten. Dieser lange Schlaf aber dienet zu weiter nichts als ihre Weichlichkeit zu befördern, sie mehr und mehr zu verzärteln und sie bey anwandelnder Kranckheit hernach in desto grössere Gefahr zu setzen. An statt daß ein mäßiger und mit einer ordentlichen
Bewegung vergesellschaffteter Schlaf den
Menschen lustig, gesund und starck macht, und ausser Zweiffel die wahre Vollkommenheit des
Cörpers befördert, derer
Vortheile, die das Gemüth davon hat, nicht zu gedencken. |
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Diese Verzärtelung und Müßiggang, so mit einer grossen Unwissenheit
verknüpft ist, würcket hernach eine höchst
schädliche Empfindung gegen die Vergnügungen, Lustbarkeiten und Schau-Spiele. Das ist es auch, was eine |
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{Sp. 585|S. 306} |
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ungemäßigte und unersättliche Neugierigkeit bey ihr erwecket.
Personen, die wohl
unterwiesen, und mit ernsthafften Sachen beschäfftiget sind, haben ordentlicher Weise eine mäßige Neugierigkeit. Das was sie wissen, lehret ihnen eine Verachtung vor vieles, was sie nicht wissen. Sie sehen den meisten Theil der
Dinge vor unnütz und lächerlich an, welche kleine
Geister, die nichts wissen, und die nichts zu thun haben, mit grosser
Begierde zu lernen suchen. Im Gegentheil schlecht
unterwiesene und ungeschickte Töchter haben allezeit eine irrende
Einbildungs-Krafft. Aus Mangel einer
geschickten Unterhaltung wendet sich ihre Begierde gantz mit einer Hitze auf eitele und gefährliche Dinge. Diejenigen, so noch einen guten
Verstand haben, suchen sich öffters hervor zu thun, und lesen lauter solche
Bücher, welche ihrer Eitelkeit Nahrung geben. Sie beunruhigen sich mit Romanen, Concordien und Erzehlungen von erdichteten Geschichten, bey welchen eine heimliche und unziemliche
Liebe untermenget ist. |
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Sie verderben sich dadurch auch in sofern, daß sie sich die hochtrabende
Sprache der Helden aus denen Liebes-Geschicht-Büchern angewöhnen; ja auch in Ansehung anderer Leute ist ihnen dieses
schädlich. Denn alle diese schönen
Urtheile sind in die Lufft gesagt, alle diese erhabenen Neigungen, die der Verfasser des Romans zum Vergnügen ersonnen hat, haben keinen Zusammenhang mit denen wahren
Gründen, worauf unser
Thun und Lassen in der
Welt
gebauet ist, und diese entscheiden die Handlungen noch mit denen Zweckfehlern, die man in alle dem findet, was man vornimmt. Das gute Töchtergen, das verliebt, eitel und in seinem Lesen gereitzt worden ist, beunruhiget sich nachhero, wenn sie in der Welt keine solche
Personen würcklich findet, die ihren vor Augen stehenden Roman-Helden ähnlich ist. Sie will leben wie diese Printzeßinnen in dem Roman, die allezeit reitzend, allezeit verehret, allezeit ausser aller Dürftigkeit gewesen sind. Was vor einen Abscheu hat sie demnach davor, wenn sie sich von diesem eingebildeten Helden-Stande bis auf das niedrigste Stück der Haußhaltung und bis zu der geringsten Kleinigkeit des Haußwesens hernieder lassen soll. Alles das ist ihr auf solche Weise verhaßt und unerträglich. |
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Einige treiben ihre Neugier noch weiter und mischen sich in die Religions-Streitigkeiten, ob sie schon dazu nicht
geschickter sind, als der Lahme zum Tantzen. Noch andere, denen noch ein geringerer Theil von
Geschicklichkeit eigen ist, haben andere
Sachen, die ihnen gemäßer sind. Sie wollen begierig wissen, was man sagt, was man thut und vornimmt. Sie sind begierig eine neue Zeitung zu hören, ein Briefgen zu empfangen, anderer Leute Briefe aufzufangen und zu lesen. Sie begehren, daß man ihnen alles sagen soll, und sie sagen im Gegentheil auch alles. Sie sind eitel, und die Eitelkeit macht, daß sie viel reden. Sie sind leichtsinnig, und die Leichtsinnigkeit verhindert, daß sie wenig überlegen, und das öffters allzunöthige Stillschweigen gäntzlich aus der Acht lassen. Und o wohin verfallen nicht noch andere durch ihren Müßiggang und Hochmuth. Ein neumodisches Kopffzeug, ein schönes Farben-Band, eine gut fliegende Locke und wohl fallende |
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{Sp. 586} |
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Haar-Tour, eine Sparre zu viel oder zu wenig am Reiffen-Rocke sind vor sie die wichtigsten und aller Überlegung und Beobachtung
würdigsten
Dinge. |
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Diese Ausschweifungen erstrecken sich zwar am weitesten bey denen Töchtern des Frantzösischen
Landes, bey welchem das veränderliche
Gemüth dieser Nation eine beständige und ihrer Neigung gemässe Abwechselung der Moden und Kleider-Trachten verursachet. Allein auch unter denen Töchtern des
Teutschen Reiches hat nach und nach solch Übel gleichfalls mit solchem Zunehmen eingerissen, daß wenn kaum eine neue Thorheit oder Mode in Franckreich angefangen worden, solche fast von jedermann alsobald in
Teutschland nachgeäffet wird. Und o wenn wolte man fertig werden, alle die bey der gemeinen Erziehung der Töchter leider eingerissenen Übel nahmhafft zu machen. |
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Aber aus dem bereits erzehleten wird schon mehr als zu deutlich erhellen, wie nöthig es sey, bey Erziehung der Töchter allen diesen Übeln in Zeiten vorzubeugen und abzuhelffen, worzu der ehemahlige Frantzösische Ertz-Bischoff von Cambray
Fenelon die allerschönste Gelegenheit und Anleitung gegeben hat in dem besondern
Buche,
De l’education des filles, oder von der Erziehung der Töchter, welches er zwar vor die Frantzösischen Töchter geschrieben, aber auch denen Teutschen sich darinnen zu spiegeln nicht verwehret hat: Er zeiget darinnen gar gründlich, wie man die Nachahmung bey denen Töchtern sorgfältig von Jugend auf gewisser massen vermeiden; wie man sie währender
Unterweisung nicht belästigen, sondern dieselben allezeit bey der Lust und
Gemüths-Ruhe erhalten müsse. Ferner wie man sich des Gebrauchs der Historien bey denenselben zu bedienen habe; wie man ihren
Gemüthern die ersten Anfangs-Gründe der Religion beybringen und sie vor der Eitelkeit der Schönheit und des zierenden Prachts in Zeiten verwahren; kurtz, wie man sie von zarter Jugend auf zur
Gottesfurcht, und allen einem
Frauenzimmer anständigen christlichen Tugenden,
Künsten und
Wissenschafften nicht allein anführen und anhalten, sondern auch bey zunehmenden Jahren darinnen erhalten und bekräfftigen solle. |
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Zu dem erstern wird ja wohl hier und da, sonderlich bey vornehmern annoch Anstalt vorgekehret: Allein um das letztere siehet es leider auch da bey unsern Töchtern immer nur allzuschlecht aus; welches eben aus dem Vorurtheile herrühret, und die übele
Gewohnheit zum
Grunde hat, daß unsere Töchter allzuzeitig zu
Jungfern, oder daß wir es noch deutlicher sagen, zu Printzeßinnen werden müssen, welche in ihren mit lauter Vollkommenheiten in Zeiten angefülten
Gedancken über die Berge einer ihnen niederträchtigen
Unterweisung längstens weg sind. Bey denen geringern siehet es auch zum öfftern, ja fast mehrentheils um die Anstalt zum erstern gantz mißlich aus, und man sparet entweder, oder hat nicht gehöriges
Geld und
Vermögen, die Töchter im Christenthum und andern ihnen nöthigen
Dingen
unterweisen zu lassen, oder sie selbst zu unterweisen, ob man gleich mit denen heutigen Juden nicht davor hält, daß es
schädlich sey, wenn die Töchter von dem
Buch des
Gesetzes
unterrichtet würden. |
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