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Zedler: Verboten Spiel HIS-Data
5028-47-213-8
Titel: Verboten Spiel
Quelle: Zedler Universal-Lexicon
Band: 47 Sp. 213
Jahr: 1746
Originaltext: Digitalisat BSB Bd. 47 S. 120
Vorheriger Artikel: Verbotene Societät
Folgender Artikel: Verbotene Statuten
Siehe auch:
Hinweise:

  Text Quellenangaben
  Verboten Spiel, Lat. Ludus prohibitus oder Vetitus.  
  Verbotene Spiele zu bestraffen gehöret nach denen Chur-Sächsischen Rechten vor die Erb-Gerichte. Landes-Ordnung. 1550. und 1555. tit. was zu Ober etc.
  Es sind aber zu den verbotenen Spielen zu rechnen:  
  Das Dreh-Eisen, Ober-Amts-Patent 1715.  
  Gauckel-Spiel,
  • Policey-Ordn. 1661. tit. 8. §. 4.
  • Verordnung 1715.
  Glücks Topf oder Topf-Siel, ibid.
  Hütgen-Spieler, ibid.
  Karten-Spiel, Rescript 1711.
  Kreisel-Buden, Policey Ordn. 1661. tit. 8. §. 4.  
  Riemen-Stecher, ibid.
  Schalen-Spieler, ibid.
  Scheffel-Spiel, ibid.
  Stech-Buden, ibid.
  Trichter-  
  {Sp. 214}
  Spiel, General Consumtions Accis-Ordn. 1707. c. 5
  Würffel-Spiel, Policey-Ordn. 1661. tit. 8. §. 4.
  Insonderheit sind solche Spiele auf Coffee-Häusern, Wein- und Bier-Kellern bei 20. und den Gästen bei 10. Rthlr. Straffe verboten, Rescript 1711. Conferire Landes-Ordn. 1555. tit. 1. Topler und Spieler etc.
  welche letztern, wenn sie sich nicht wehren lassen, noch eines so hoch zu bestraffen, ibid.
  Es kan auch deren Duldung dadurch nicht entschuldiget werden, daß solche gegen Erlegung eines gewissen darauf gesetzten Geldes zu halten verstattet. Verordnung 1715. Conferire General Consumtions Accis-Ordn. 1707. c. 5. 1713 c. 7. 1715. c. 5
  weil dieses nur denenjenigen zustatten kömmt, welche durch Dispensation geduldet werden, ibid.
  Übrigens besiehe hierbey die Artickel:
 
  • Alea, im I Bande, p. 1108 u. ff.,
  • Ludi, im XVIII Bande, p. 969,
  • Ludus, ebend. p. 1022.
  • Spiele, im XXXVIII Bande, p. 1624 u. ff.
  • und Verbrechen.
 

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Stand: 24. Oktober 2016 © Hans-Walter Pries