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S. 5 |
A. |
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Territorial-Nachweisung |
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zur |
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2ten Abtheilung der Münsterschen
Provinzial-Gesetz-Sammlung. |
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Das in Folge des Lüneviller
Friedens und der Reichsdeputations-Verhandlungen zu
Regensburg aus einem Theile des Bisthums Münster
gebildete, am 3. August 1802 (gemäß Königl. Patentes
vom 6. Juni ej. a.) in Königl. Preuß. Besitz
genommene, und durch die französische Militair-
Occupation am 14. November 1806 aufgelösete |
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Erbfürstenthum Münster, |
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umfaßte folgende Theile des
jetzigen Regierungs-Bezirks Münster. |
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I. Summarische Nachweisung. |
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1. die Stadt und den ganzen Kreis
Münster, mit folgenden Ausnahmen, nämlich: |
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a) der
ganzen Bauerschaften Horst und Upphoven, Buxtrup und
Stockum, sodann eines Theiles der Bauerschaften
Stevern und Wellstraße, so wie eines Kottens in der
Bauerschaft Heller und einiger Länderei in der
Bauerschaft Schapdetten, sämmtlich in der
Bürgermeisterei Nottulen; 1
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- 1 Nottulen. Das Dorf wurde ganz
Preussisch; die Bauerschaften Horst, Upphoven,
Buxtrup, Stockum wurden Rheingräflich, außer einigen
zu den beiden letzteren gehörigen Ländereien.
Die Bauerschaften Stevern, Heller
und Wellstraße wurden zerstückelt; von Stevern
wurden vier Häuser Preußisch: No. 47. Wenker, Nr. 48
Höber, Nr. 52. Heidbernd, Nr. 53. Wenzler, mit ihren
Einliegern.
Die Bauerschaft Heller mit dem
Hause Kuckeling wurde Preußisch, mit Ausnahme des
Kötters Beumer Nr. 34.{1}
Von der Bauerschaft Wellstraße
wurden Preußisch: Nr. 1. Schmiemann, Nr. 2 Gesman,
Nr. 3. Lückman, Nr. 4. Rüsweg, Nr. 5. Rohlman, Nr.
6. Hüsman, Nr. 7 Gerbesman, Nr. 8. Gerdeman, Nr. 9.
Backum, nebst den dazu gehörigen Einliegern.
Alles Übrige wurde Rheingräflich.
Schapdetten wurde ganz Preußisch;
nur fielen einige Ländereien des Schulzen zu Detten
ins Rheingräfliche Gebiet.
(C. A. Schlüter, Provinzial-Recht
der Provinz Westphalen Band I. Seite 580, 581.)
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{1}: Fußnote ergänzt von S. 6. |
S. 6 |
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⇧ Inhalt |
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b) eines Theils der Dorf-Häger
und Schonebecker Bauerschaften in der
Bürgermeisterei Roxel gelegen;
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c) der in der Bürgermeisterei
Greven links der Ems gelegenen ganzen Bauerschaften
Westerrode und Aldrup; 3 |
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d) der ganzen Bürgermeisterei
Ladbergen (Ladbergen, Holter, Wester, Overbecker,
Langen), und
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- 2 Roxel wurde ganz
Preußisch, nur mit Ausnahme einiger Ländereien in
den Bauerschaften Schonebeck und Brock, welche ins
Loozische fielen.
Nienberge. Das Dorf und die
Bauerschaft Uhlenbrock wurden ganz Preußisch, die
übrigen Bauerschaften wurden zerstückelt.
In der
Dorfbauerschaft wurden Loozisch Nr. 1.
Feldsteggeman, Nr. 2. Schulze Hamasch, litt. a.
Cohaus, Nr. 9. Alherding, Nr. 10. Keilinghaus, Nr.
11. Sessendrup, litt. b. Rasman, litt. c. Rigas, Nr.
12. Hesseler, Nr. 13. Schelkendrup, Nr. 17. Albers,
Nr. 18. Vorman, Nr. 19. Patt oder Lueskötter, Nr.
24. Lemkuhle, litt. a. Krabbenkötter; das Übrige
wurde Preußisch.
In der Häger Bauerschaft wurden
Loozisch Nr. 1. Bergkötter, Nr. 2. Vorberg, litt. a.
Forckes, Nr. 8. Forwick im Hagen, Nr. 4. Wiemeler,
Nr. 22. Büscher, Nr. 25. Bullerskötter.
In der
Schonebecker Bauerschaft wurde blos Nr. 28.
Albersdingskötter Loozisch.
Die Häuser Nienberge im
Dorf, Riesenholt in der Dorfbauerschaft, Uhlenbrock
in der Bauerschaft gleiches Namens, Vögedinck sive
Schencking und Rüschhaus in der Schonebecker
Bauerschaft wurden Preußisch.
(Schlüter a. a. O. S.
579. 580.)
- 3 Greven. Das Dorf und die
Bauerschaften Wentrup, Pentrup, Huttendrup,
Schmeddehausen, Fuestrup, Bockholt, Gontrup,
Maestrup wurden ganz Preußisch. Die Bauerschaften
Herbern und Hembergen ganz Loozisch. Die Bauerschaft
Westerrode Loozisch, außer Flütenkotten Nr. {1} 61.
und einem Hause und Garten nahe dabei, dem Kaufmann
Terfloet gehörig.
Die Bauerschaft Aldrup Loozisch,
außer Nr. 7. Thuneman, Nr. 9. Große Wichtrup, Nr.
10. Middelwichtrup, Nr. 11. Lütke Wichtrup, Nr. 19.
Rösman, Nr. 21. Börgerskötter, das Gut Schöneflieth
und Wirth Hesselman an der Brücke, welche Preußisch
wurden.
(Schlüter a. a. O. S. 579.)
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{1} Fußnote ergänzt von S. 7 |
S. 7 |
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⇧ Inhalt |
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e) einiger links der Ems
gelegenen Theile der Bauerschaften Middendorf und
Sinningen in der Bürgermeisterei Saerbeck; 4 |
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2. im Kreise Tecklenburg nur die
drei Bürgermeistereien Hopsten (Hopsten,
Ruschendorf, Großenstaden, Kleinenstaden, Ahe,
Breischen, Bornebringh), Bevergern (Bevergern,
Dreierwalde) und Riesenbeck (Riesenbeck, Lage,
Birgte, Bergeshövede, Hörstel, Surenburg,
Gravenhorst, Feldlust); |
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3. den ganzen Kreis Warendorf mit
einziger Ausnahme der Bürgermeisterei Lienen
(Lienen, Kirchdorf, Lienen, Dorfbauerschaft, Aldrup,
Westerbeck, Höste, Holzhausen, Meckelwege,
Kattenvenne, Holperdorp); |
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4. den ganzen Kreis Beckum; |
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5. den ganzen Kreis
Lüdinghausen; |
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6. im Kreise Coesfeld nur: |
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a) ganz Hiddingsel, mit Ausnahme
einiger Ländereien, welche zu Croy-Dülmen gehören;
5 und |
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b) einige Häuser in den
Bauerschaften Tilbeck und Walingen, nebst dem Stifte
Hohenholte, nebst der Hovesaat in der
Bürgermeisterei Havixbeck gelegen; 6 sodann
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- 4 Saerbeck. Die Ems macht
überall die Gränze; daher wurde das Dorf mit der
Bauerschaft Westladbergen ganz Preußisch, die
Bauerschaften Middendorf und Sinningen aber ganz
zerstückelt, so daß der auf dem linken Ufer liegende
Theil Loozisch, der auf dem rechten liegende aber
Preußisch wurde.
(Schlüter a. a. .O.5S. 580.)
- 5
Hiddingsel. 6 Kotten wurden zerstückel, dergestalt,
daß einige Ländereien in's Loozische fielen; die
Häuser wurden aber alle Preußisch. (Schlüter
a. a. .O.5S. 579.)
- 6 Havixbeck. Das Dorf und die
Bauerschaften Lasbeck, Gennerich, Maasbeck,
Poppenbeck, Natrup, Herckenkrup, nebst den adligen
Häusern Havixbeck und Stapel wurden Rheingräf-
{1} lich; das Stift Hohenholte wurde
mit der Hovesaat und den Hovesaats Köttern
Preußisch.
Die Bauerschaften Tilbeck und Walingen
wurden zerstückelt; von Tilbeck wurden Preußisch:
Nr. 3. Adam sive Böcker, Nr. 4. Köttersbernd, Nr. 5.
Wiesbernd, Nr. 6. Akener, Nr. 20. Wülker sive
Hegeman, alles Kötter; und von Walingen wurden
Preußisch: die Kötter Nr. 11. Termöllen sive
Mühlenschmidt und Nr. 12. Lücke.
Das Übrige wurde
Rheingräflich.
(Schlüter a. a. O. S. 579.)
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{1} Fußnote ergänzt von S. 8 |
S. 8 |
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⇧ Inhalt |
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7. im Kreise Steinfurt nur: |
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a) die Bauerschaften Schalthoock,
Gellendorf, Altenrheine, Eschendorf, Rodde, Elte und
Haine, Kirchspiels Rheine, nebst einigen auf dem
rechten Emsufer liegenden Ländereien des Kirchspiels
Mesum, 7 und |
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b) die auf dem rechten Emsufer
liegenden Theile der Bauerschaften Isendorf und
Austum, Kirchspiels Emsdetten. 8
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- 7 Rheine. Die Ems macht
hier überall die Gränze; daher wurde die Stadt
Rheine, so wie die auf dem linken Emsufer liegenden
Bauerschaften Wadelheim, Katenhorn, Hauenhorst,
Dutum, Bentlage, mit dem ehemaligen Kloster gleiches
Namens, und der Saline Gottesgabe Loozisch; nur
würden in Hauenhorst zwei, in Dutum ein, und in
Bentlage ein Kolonat zerstückelt, indem einige
Ländereien auf dem rechten Emsufer liegen.
Die
Bauerschaften Eschendorf, Schotthock (Schalthoock,
Schaltbrock) Gellendorf, Rodde, Haine, Altrheine,
Elte wurden Preußisch; nur wurde in beiden letzteren
ein Kolonat zerstückelt, indem davon einige
Grundstücke auf dem linken Emsufer liegen.
Mesum
wurde ganz Loozisch; nur liegen einige dazu gehörige
Ländereien auf dem rechten Emsufer, und wurden daher
Preußisch.
(Schlüter a. a. O. S. 579. 580.)
- 8
Emsdetten. Die Bauerschaften Austum und Isendorf
wurden zerstückelt; der auf dem rechten Emsufer
liegende Theil wurde Preußisch, der auf dem linken
Loozisch. (Schlüter a. a. O. S. 579.)
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S. 9 |
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⇧ Inhalt |
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II. Alphabetische
Nachweisung. |
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Ortschaften. |
Land- und Stadt-
Gerichts-Bezirke. |
Ahlen. |
Ahlen. |
Albachten. |
Münster. |
Alberslohe. |
– |
Altenlünen. |
Werne. |
Alvenskirchen. |
Münster. |
Amelsbüren. |
– |
Angelmodde. |
– |
Appelhülsen. |
– |
Ascheberg. |
Lüdinghausen. |
Beckum. |
Ahlen. |
Beelen. |
Warendorf. |
Bevergern. |
Rheine. |
Bockum. |
Werne. |
Borck. |
– |
Bösensell. |
Münster. |
Capelle. |
Lüdinghausen. |
Diestedde. |
Oelde. |
Dolberg. |
Ahlen. |
Dreierwalde. |
Rheine. |
Drensteinfurt. |
Ahlen. |
Enniger. |
Oelde. |
Ennigerloh. |
– |
Everswinkel. |
Warendorf. |
Eynen. |
– |
Freckenhorst. |
– |
Füchtorf. |
– |
Gimte. |
Münster. |
Greffen. |
Warendorf. |
Greven. |
Münster. |
Handorf. |
– |
Harsewinkel. |
Warendorf. |
Heesen. |
Ahlen. |
Herbern. |
Werne. |
Herzfeld. |
Ahlen. |
Hiddingsel. |
Haltern. |
Hiltrup. |
Münster. |
Hoetmar. |
Warendorf. |
Hövel. |
Werne. |
Hopsten. |
Ibbenbüren. |
Liesborn. |
Oelde. |
Lippborg. |
Ahlen. |
Lüdinghausen. |
Lüdinghausen. |
Marienfeld. |
Warendorf. |
Milte. |
– |
Münster. |
Münster. |
Nienberge. |
– |
Nordkirchen. |
Lüdinghausen. |
Nottuln. |
Coesfeld. |
Oelde. |
Oelde. |
Olfen. |
Lüdinghausen. |
Ostbevern. |
Warendorf. |
Ostenfelde. |
Oelde. |
Ottmarsbockh. |
Lüdinghausen. |
Rinkenrodde. |
Münster. |
Riesenbeck. |
Rheine. |
Roxel. |
Münster. |
Sarbeck. |
Rheine. |
Sanct Mauritz. |
Münster. |
Sassenberg. |
Warendorf. |
Schapdetten. |
Münster. |
Selm. |
Werne. |
Senden. |
Dülmen. |
Sendenhorst. |
Ahlen. |
Seppenrade. |
Lüdinghausen. |
Stockum. |
Werne. |
Stromberg. |
Oelde. |
Südkirchen. |
Lüdinghausen. |
Sünninghaus. |
Oelde. |
Telgte. |
Münster. |
Untrop - (Lütke) |
Ahlen. |
Velleren. |
Oelde. |
Venne. |
Lüdinghausen. |
Vorhelm. |
Ahlen. |
Warendorf. |
Warendorf. |
Walstedde. |
Ahlen. |
Wadersloh. |
Oelde. |
Werne. |
Werne. |
Westbevern. |
Münster. |
Westkirchen. |
Warendorf. |
Wolbeck. |
Münster. |
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S. 10 ⇩ |
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