|
|
|
Forts. S. 42 Sp. 2 |
ABBACH, Flecken Landgerichts Kelheim, im
Regenkreis des Königr. Baiern, von 508 Einwohnern, in einer schönen
Lage am Fuß eines Berges an der Donau auf der Straße von Abensberg
nach Regensburg. Der Name soll von der ehemalig. römischen Station Abudiacum ad Istrum herkommen. Lange erhielt sich ein römischer
Thurm — jetzt liegt er wie das alte Schloß am Berge in Ruinen.
Dieses Schloß hieß die Heinrichsburg, weil Kaiser Heinrich, der
Heilige, der da geboren war, und sich größtentheils da aufhielt, es
neu bauen ließ. — In der Nähe findet man ein vernachlässigtes
Gesundheitsbad, berühmt als Heilquelle für Hautkrankheiten. Die
Bestandtheile seines Wassers sind: Kohlenstoffsäure,
Schwefelwasserstoff, kohlenstoffsaure Kalkerde, kohlenstoffsaure
Talkerde, kohlenstoffsaures Natrum, Kochsalz, Eisen, (s. J. B.
Graf‘s Versuch einer pragmatischen Geschichte d. baier. u. oberpfälz.
Mineralwasser. München, 1r B. 1805.) |
(v. Hazzi.) |