82) Der Schiffbauerdamm geht von der
großen Weidendammsbrücke linker Hand
längs der Spree, so wie sie sich krümmt, bis an den
Unterbaum. |
|
Die Panke, ein kleines Flüßchen, welches von Bernau
her, bey dem Dorfe Panko und dem Invalidenhause vorbey, durch
den Bertramschen Garten
fließt, fällt hier, ohnweit der großen Weidendammsbrücke in die Spree. Vorher
geht: |
e) eine
Brücke über dieselbe. |
Weiter hinauf liegt: |
Eine Königl. Kalkbrennerey. |
Nahe am Ephraimschen Garten geht linker Hand: |
f) Eine
Zugbrücke über die Spree. |
Weiter hinauf nahe am Unterbaume kommt ein kleiner Arm aus
der Spree, welcher sich rechts in die Wiesen verliehrt. Es geht über denselben: |
g) Eine
kleine Brücke. |
Dicht am Unterbaume fließt der Graben in die Spree,
welchen König Friedrich I. 1704 von Eosandern
anlegen lassen, um von Schönhausen nach Char-
{S. 47} lottenburg spatzierenfahren zu können. Über demselben
geht: |
h)
Eine Brücke. |
E) Der Unterbaum ... |
Bei demselben gehet: |
i)
Eine Zugbrücke über die Spree, und führet nach dem Thiergarten. |
Die Gegend des jetzigen Schiffbauerdamms gehörte im vorigen
Jahrhunderte, meistens zur Meyerey der Kurfürstinn Dorothea.
Auch war hier die Tuchmacherwiese. Damals ward die Gegend der
Schönfärberplatz genennet. Als nachher unter K.
Friedrich Wilhelm Treckschuyten zur Spatzierfahrt von Berlin nach
Charlottenburg angeleget wurden, ward hier das Ufer erhöhet, und der Damm der
Treckschuytendamm auch die Dammstraße genennt.
1738 bauten sich hier verschiedene Schiffbauer an; von welcher
Zeit der Namen Schiffbauerdamm entstand. Hier ist anzumerken: |
Der Ephraimsche Garten. Der Graf von Wartensleben
legte ihn im Anfange dieses Jahrhunderts an. Nachher besaß ihn der Hofrath
von Köhler, mit dessen Wittwe er an den Geheimenrath
von Hund kam. Daneben ist |
Die Ephraimsche Silber-Affinerie. |
Vom Unterbaume kommt man dicht an den Pallisaden durch |
83) die Charitéstraße bis zum |
HH. Charitéhause... |
|