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Forts. S. 14 Sp. 1 |
AAHAUS, AHAUS, (das Haus an der Aa), Stadt an der
Aa, ehem. Hauptort im Münsterschen Amt gleichen Namens, nachher
Residenz des Fürstl. Hauses Salm-Kyrburg, (welchem, in Gemeinschaft
mit Salm-Salm dieses und das Amt Bocholt durch den Reichsdep. Schluß
zur Entschädigung für die am linken Rheinufer verlornen Länder
überwiesen wurde,) nunmehr Kreisstadt des Kreises Ahaus. Graf Eberhard von
der Mark eroberte und verbrannte es ums J. 1288. Das berühmte
Geschlecht der Dynasten von Ahaus starb im 14. Jahrh. aus, und die
letzte Erbin Johanna verpfändete Ahaus ums J. 1406 an das Hochstift
Münster für 12000 Fl. Die Bischöfe von Münster hielten sich häufig
wegen der Jagd in dieser wildreichen Gegend auf, und einer
derselben, Ferdinand von Plettenberg, erbaute deshalb das dasige
Schloß. S. Nünning's Monum. Monast. Dec. I. p. 7.♦ |
(Grote.) |