*) Anfänglich wurden die in den Armenanstalten sterbenden Todten auf dem
Georgenkirchhofe, oder auf dem ehemaligen auch zur Georgenkirche gehörigen
Jakobskirchhofe, (wo jetzt die Kasarmen des 3ten Regiments Artillerie stehen)
begraben. Als dieß 1705 die Vorsteher der Georgenkirche nicht mehr unentgeldlich
gestatten wollten, schenkte der Rathsverwandte und Stadthauptmann Koppe diese
Plätze, welche er 1696 von den Schadowschen Erben erkauft hatte, zum
Begräbnißplatze für die Armen. Sie wurden zwar auf Kosten der damaligen
Armendeputation eingezäunet; weil aber der Ort eine bloße Plage von Flugsand
war, ward befürchtet, der Zaun würde nicht halten, und daher wurden 1708, 92
Baustellen um den großen, und 40 Baustellen um den kleinen Kirchhof an
Privatpersonen angewiesen, um den Sand aufzuhalten. Um den großen Kirchhof sind
einige sechzig Baustellen in der Hospital- und
kleinen Hamburger-
und
Linienstraße bebauet, um den kleinen aber nur wenige, wegen der nachherigen
Setzung der Pallisaden um 1716. |