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AARBERG, reform. Sdtch. in der Schweiz, 4 St. von
Bern nördl., fast ganz von der Aar umflossen, die in der Nähe die Saane aufnimmt, mit 2 Brücken, 50 Häuser und 1 Schloß, dem Sitze des
Bernerischen Oberamts Aarberg, welches die Pfarren Rapperswyl,
Schüpfen, Affoltern, Tyß, Aarberg, Sendorf, Maykirch, Radelfin- |
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AARGAU |
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gen, Kappellen, Bargen und Kalnach enthält, — vor
1798 der Hptort der zweiten Bernerischen Landvogtei im Seeland,
welche 7 Pfarren enthielt, und im 13. Jahrh. als eine Grafschaft den
Grafen von Neuenburg gehörte, von denen Peter, erst Bundesgenoß,
dann 1339 Feind Berns, als Hauptmann über den Troß aus der Schlacht
bei Laupen flüchtete, das anvertraute kostbare Gepäck sich
zueignend, und 1351 als Aussätziger genöthigt war, seine Herrschaft
an Bern zu verkaufen. Wie jetzt die Straße aus der Waadt nach Basel,
so ging der Römische Heerweg von Aventinum durch diesen Ort an den
Rhein. |
(Wirz.) |
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