Titel: |
Boßheit |
Quelle: |
Zedler Universal-Lexicon |
Band: |
4 Sp. 818 |
Jahr: |
1733 |
Originaltext: |
Digitalisat BSB
Bd. 4 S. 424 |
Vorheriger Artikel: |
Boßhaffte Verlassung |
Folgender Artikel: |
Boßheit ist schuld |
Siehe auch: |
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Hinweise: |
- Allgemeine Bemerkungen zur Textgestaltung siehe
Hauptartikel
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Text |
Quellenangaben |
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Boßheit, ist diejenige Beschaffenheit des
Gemüthes, nach welcher ein
Mensch wissentlich
und wohlbedächtig etwas
böses auszuüben
suchet. |
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Es kan dieselbe entweder mit
Verstande
verknüpffet seyn, oder sie ist ohne Verstand. Die
letztere ist nur einfach, die erstere aber gedoppelt,
indem der Verstand die
Mittel die Boßheit zu
vollbringen an die Hand giebet. Man hat sich also
vor keinem Menschen mehr in acht zu nehmen,
als bey welchem die Boßheit mit einem fähigen
Verstande verknüpffet ist, indem dergleichen
Leute alles Böse zu unternehmen fähig sind. |
Müllers Anmerckung über
Gracians Oracle … |
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