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Zedler: Reden HIS-Data
5028-30-1612-11
Titel: Reden
Quelle: Zedler Universal-Lexicon
Band: 30 Sp. 1612
Jahr: 1741
Originaltext: Digitalisat BSB Bd. 30 S. 815
Vorheriger Artikel: REDEMTUMRAM ET CONDUCTIONEM OPERIS FACIENDI VINCERE
Folgender Artikel: Reden, Pohlnisch Radzin
Siehe auch:
Hinweise:
  • Allgemeine Bemerkungen zur Textgestaltung siehe Hauptartikel
  • Für die Auflösung der Quellenangaben siehe: Personen, Bibel
  • Transkribierter griechischer Text der Vorlage

  Text   Quellenangaben
  Reden, loqui, heisset die Worte von einer (gewissen) Sache, die wir uns unter einem gewissen Namen vorgestellet, in dem wir durch die Gliedmassen der Sprache die einfache Tone formiren, daraus der Ton des Worts zusammen gesetzt wird.  
  In der heiligen Schrifft wird an sehr vielen Orten auch von GOtt gesagt, daß er geredet habe; als im 2 B. Mose XX, da er die zehen Gebote gegeben, hieß es v. 1: Und GOtt redete alle diese Worte. Daraus nicht undeutlich zu erkennen, daß solche Worte vernehmlich, deutlich und laut ausgeredet worden.  
  Das erste zeiget das Wort [ein Wort Hebräisch], Vajjedabber, und GOtt redete. Da nun die Rede eigentlich eine Eigenschafft des Menschen ist, der durch gewisse Organa, als Zunge, Zähne, Lippen, und dergleichen einen gewissen Ton formiret, den man durchs Gehör gantz wohl vernehmen kan; es aber hier von GOtt heisset: Er redete; so ist leicht zu erachten, daß er durch gewisse Organa, die er dazu auf eine Zeitlang etwa aus der  
  {Sp. 1613|S. 816}  
  Lufft, oder sonst woher, angenommen, einen dergleichen vernehmlichen Thon formiret, welchen die Israeliten durch ihr leiblich Gehör würcklich und wahrhafftig vernommen.  
  Und daß dem so sey, bekräfftiget nicht nur GOtt im folgenden 22 V. da er sagt: Ihr habt gesehen, daß ich mit euch vom Himmel geredet habe; sondern das Volck selbst bezeuget es, und spricht: Siehe, der HErr unser GOtt hat uns lassen sehen seine Herrlichkeit, und seine Majestät, und wir haben seine Stimme aus dem Feuer gehört: Heutiges Tages haben wir gesehen, daß GOtt mit Menschen redet etc. 5. Buch Mose V, 24. andere Örter der Schrifft zu geschweigen, die ein gleiches erweisen:  
  Daß es hiernächst auch mit deutlicher Stimme geschehen, das erkennet man daher, weil es heist: GOtt redete alle diese Worte. Hat er denn eintzele Worte, eins nach dem andern, geredet, so muß es ja vox articulata et distincta, eine deutliche und eigentliche Stimme gewesen seyn, und ist daher falsch, was einige der Rabbinen vorgeben, als ob sich GOtt nur in voce confusa, indistincta et inarticulata, in einer confusen, undeutlichen und unförmlichen Stimme hören lassen, also daß die Israeliten nur einen Ton, keinesweges aber den Verstand desselben vernehmen können.  
  So ist auch der Unterscheid, den Tostatus hier machet, nicht sogar richtig, wenn er schreibet: In so weit der Posaunen Schall, den die Engel formirten, deutlich war, also daß ihn alle Hörende als vernehmliche Wörter verstehen konnten, so ward er einer Rede und Stimme genennet; in so ferne er aber anhielt, und stärcker ward, also daß man vernehmen konnte, daß die Posaune geblasen ward, so hieß er ein Ton, gleich wie wir unsern Posaunen-Schall einen Ton, und keine Stimme oder Worte nennen, weil sie nicht articulati und deutlich sind. Denn es ist ja ein anders der Posaunen Schall, ein anders die Rede und Stimme der zehen Worte; jene formirten freylich die Engel, wie alle Ausleger zugeben; diese hingegen kam unmittelbar von GOTT her, und wird ihm allein zugeschrieben, denn also spricht er selbsten: versammle mir das Volck, daß sie meine Worte hören etc. Und bald darauf saget Moses: Und der Herr redete mit euch mitten aus dem Feuer; die Stimme seines Wortes höretetet siehe, aber kein Gleichniß sahet ihr ausser der Stimme, 5 B. Mos. IV, 10. 12.
  Und solches erkennen auch die verständigsten Rabbiner gar wohl, daher sie der übrigen Jüden Gedancken verwerffen, und sagen, daß es allerdings eine deutliche Stimme gewesen, mit welcher die zehen Gebote gegeben worden. Siehe
  • Aben Esra h.l.
  • Maimonides in More Nevochim P. I, cap. 65.
  Daß es endlich eine laute, ja sehr laute Stimme gewesen, ist daher abzunehmen, weil GOtt so starck geredet, daß seine Worte alles Volck hat hören können. Nun bedencke man, was es vor ein grosses Volck war, sechs mahl hundert tausend waren nur der Männer, Weiber und Kinder trugen noch ein mehreres aus, die nahmen zusammen gewiß einen sehr grossen Raum ein, der zum wenigsten 1 Meile weit austruge, dazu war der Berg Sinai ein sehr hoher Berg, von welchem Neitschitz in seiner Reisebeschreibung, p. 170 meldet, man habe vier Stunden zugebracht, ehe man auf die höchste  
  {Sp. 1614}  
  Spitze kommen können, und Frantz Troilo in seiner Orientalischen Reise, p. 379, der im Jahre 1666 diesen Berg auf- und abgestiegen, sagt, daß er ihn 7000 Stuffen hoch befunden, die in den Felsen eingehauen wären, deren aber vor diesem noch einmahl so viel gewesen. Besiehe auch Olearii Bibl. Erklär. ad h.l. p. 471.
  Woraus denn leicht abzunehmen, was vor eine helle, grosse, starcke und recht wunderlaute Stimme es muß gewesen seyn, die ein solch grosses Volck, so hoch herunter, und so weit davon, gehöret hat, ja nicht nur gehöret, sondern auch über dem allzustarcken Schall derselben aufs hefftigste erschrocken ist, darum auch Brentius Comment. in Exod. ad Cap. XX, p. 87. col. 1 hierüber aus grosser Verwunderung also schreibet:  
  „Es stunden unten am Berge mehr, als sechs Mahl hundert tausend Menschen, und GOtt redete aus dem Feuer durch seinen Engel mit einer solchen Stimme, daß es nicht nur alles Volck gar wohl vernahm, sondern auch davon mit grossem Schrecken überfallen wurde. Eine menschliche Stimme, wenn sie noch so starck ist, und aus vollem Halse geschiehet, wird doch kaum biß zu zehn oder zwölfftausend Menschen durchdringen. Aber was mag das wohl vor eine starcke, vor eine entsetzliche Stimme gewesen seyn, welche nicht allein zu sechs mahl hundert tausend Menschen hindurch gedrungen, sondern auch alle auf einen Hauffen versammlete dergestalt erschrecket hat, daß sie vor allzu grosser Furcht davon gelauffen, wie v. 18. zu sehen.„  
  Dannenhero auch Luther im vorhergehenden XIX. Capitel, v. 19. es also übersetzet: Moses redete, und GOtt antwortete ihm laut; da es sonsten nach dem Ebräischen nur heisset: er antwortete ihm in einer Stimme.  
  Es erhellet dieses, was bisher von der Rede GOttes beygebracht worden, noch ferner aus den Worten, welche Moses in seinem 5 Buch, Cap. V, 4. zu dem Volcke saget: Er, der HErr, hat von Angesicht mit uns aus dem Feuer auf dem Berge geredet; oder wie es nach dem Ebräischen lautet: von Angesicht zu Angesicht hat der Herr mit euch geredet auf dem Berge, mitten aus dem Feuer. Dieses ist eine Redensart der Ebräer, womit sie der Redenden gegen einander habendes Anschauen zu erkennen geben wollen, da nehmlich ein Freund dem andern ins Gesichte siehet, wenn er mit ihm redet: wie also mit Mose der HErr geredet hat von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freunde redet, 2 B. Mose XXXIII, 11.
  und wird demnach hier gleichfalls zu verstehen gegeben, daß der HErr mit Israel selbst persönlich, unmittelbar, klar und deutlich, und zwar aus dem Feuer geredet habe, so, daß sie ihn sehen und hören können, wie ein Mann mit dem andern. Und ob es zwar Luther gegeben: Er hat von Angesicht zu Angesicht mit uns geredet; auch daher Calov dabey in seiner Deutschen Bibel also gloßiret: mit mir gegen euch; so stehet es doch im Ebräischen Texte, wie auch in der Chaldäischen Übersetzung also: Er hat mit euch geredet von Angesicht etc.  
  Es möchte aber hier jemand einwenden und sagen: wie kan GOtt mit Israel also geredet haben, da im 5 Buch Mose IV, 15. gesagt wird, daß Israel kein Gleichniß gesehen des Tages, da der HErr mit ihnen geredet; auch GOtt selber zu Mose ge-  
  {Sp. 1615|S. 817}  
  sprochen: Mein Angesicht kanst du nicht sehen, 2 Buch Mose XXXII, 22; wenn man nun GOttes Angesicht nicht sehen kan, wie hat denn GOtt mit Israel von Angesicht zu Angesicht reden können? Hierauf ist die Antwort, daß ein anders sey von Angesicht zu Angesicht reden, ein anders aber GOttes Angesicht sehen, oder ihn von Angesicht zu Angesicht sehen. Das erstere wird nur hier von den Israeliten gesagt, nicht aber das andere, und damit soviel angezeiget, daß GOtt mit dem Volcke deutlich und freundlich geredet, daß er gelinde und väterlich mit ihnen umgegangen, daß er es nicht verzehret, da er seine Stimme hören lassen, daß ihm GOtt seinen Willen hell und klar eröffnet; und mit einem Worte, daß GOtt gegenwärtig, und gleichsam mündlich ihnen das Gesetz gegeben habe. Besiehe 
  • Es. LII, 6-8.
  • Ezech. XX, 35. 36.
  Denn wo die Stimme GOttes gehöret wird, da ist GOtt, und da wird er gleichsam gegenwärtig gesehen: Nicht daß GOtt oder die Gottheit könne gesehen werden, sondern nur, daß er in seiner Würckung empfunden, oder gesehen und gehöret werde. Wolte man aber hierbey noch dieses einwenden, daß es ja als ein besonderer Vorzug von Mose gerühmet werde, daß er mit GOtt von Angesicht zu Angesicht geredet, 5 Buch Mose XII, 6-8. und also könne dergleichen dem Volcke nicht wiederfahren seyn; so dienet zu wissen, daß Moses dieserhalben seinen Vorzug dennoch behalten: denn vor eins werden im angezogenen 4 B. Mose XII, 8. zwey Dinge zusammen gesetzet, und von Mose nicht nur gerühmet, daß GOtt mündlich oder von Angesicht zu Angesicht mit ihnen geredet; sondern auch, daß er den Herrn in seiner Gestalt gesehen, und nicht durch dunckle Worte oder Gleichniß. Das erste wiederfuhr zwar Israel auch, nicht aber das andere, und also blieb Mosi dennoch sein Vorzug.  
  So dann hat GOtt mit dem Volcke Israel nur ein mahl von Angesicht zu Angesicht geredet, nemlich bey Ertheilung des Gesetzes auf dem Berge; aber mit Mose hat er stets so geredet, denn er hatte einen freyen Zugang zu ihm, und konnte ihn in zweifelhafften Fällen um Rath fragen, wenn er wolte. Endlich sahe auch das Volck bey Ertheilung des Gesetzes kein Gleichniß, sondern hörete nur GOtt aus dem Feuer reden; aber Moses sahe den Sohn GOttes vermuthlich in menschlicher Gestalt, wie er nachgehends selbige in der Fülle der Zeit angenommen, und redete also mündlich mit ihm, wie ein Mann mit dem andern.  
  Ob gleich ferner im 2 B. Mose XII, 1 stehet: Der HErr sprach zu Mose und Aaron; so benimmt doch dieses Mosi den Vorzug im geringsten nicht, denn wiewohl die Juden meinen, Aaron sey Mosi beygefüget worden, und GOtt habe beyde zugleich angeredet, Ehrenthalben, damit der erste göttliche Befehl, den GOtt denen Juden hat vortragen lassen, mit desto tiefferer Ehrerbietung möchte angenommen, und demselbigen nachgelebet werden; wie denn R. Salomo hierüber schreibet:  
  „Weil Aaron in Verrichtung der grossen Wunderwercke in Egypten eben so wohl als Moses geschäftig gewesen, so hat ihn GOtt also geehret, daß er ihn zugleich mit Mose angeredet, da er seinen ersten Befehl an sein Volck wolte abgehen lassen;„  
  so sind doch einige unter den christlichen Lehrern der Meynung, daß GOtt in Person mit Mose allein geredet, mit dem Aaron aber durch Mosen, als einen  
  {Sp. 1616}  
  Internuncium; zühen daher, was im 2 B. Mose IV, 16. stehet: Er soll dein Mund seyn, und du sollst sein GOtt seyn, das ist, es wird zwischen dir und Aaron der Unterscheid seyn, als wie zwischen GOtt und einem Propheten; daß wie GOtt durch einen Propheten als durch seinen Mund redet; also solt du durch Aaron als deinen Mund reden: und wie ein Prophet seine Worte von GOtt hat; also wird Aaron sein Wort von dir haben, mit dir aber würcklich selber reden.  
  Sonsten aber wird die Rede GOttes in heiliger Schrifft auf mancherley Art und Weise beschrieben:  
 
  • GOtt redet, wenn er was befiehlet, das geschehen soll, wie er also geredet nicht nur, wie jetzt gezeiget worden, zu Mose, sondern auch zu einem Propheten, als aus ihren Weissagungen zu ersehen, darinnen sie sich selbst sehr offt darauf beruffen und gesagt: So spricht der HErr, oder, das ist das Wort des HErrn, u.s.f.
 
 
  • GOtt redet, wenn er über die Sünde und Boßheit der Menschen klaget, und dieselbe straffet: Höret ihr Himmel, und Erde etc.
Es. I, 2-4.
 
  • GOtt redet, wenn er in der That die Sünder und Sünden straffet,
siehe Psalm II. 5.
 
  • GOtt redete endlich auch, wenn er Hülffe, Friede, Segen, Gedeyen, zeitlich, geistlich und ewig Wohlergehen verspricht; dergleichen Verheißungs-Rede Ps. XCI, 14-16. zu finden.
 
  Was übrigens die Rede der Menschen anlanget, so giebt die Matth. XVII. aufgezeichnete Geschichte von der Verklärung Christi auf dem Berge, und zwar was im dritten Verse stehet, daß Moses und Elias Christo erschienen, und mit ihm geredet, Gelegenheit zu der Frage: Ob denn wohl die Auserwählten im Himmel mit einander reden werden? Ob wohl Paulus der Meynung ist, daß in dem zukünfftigen Leben die Sprachen aufhören würden, 1 Corinth. XIII, 8 so ist doch daraus nicht zu schlüssen, daß die Auserwählten gantz würden stumm seyn, und gar nicht mit einander reden, sintemahl sie ja eben durch die Sprache von unvernünfftigen Thieren hier schon unterschieden werden, GOtt mit Seel und Mund will gelehret und gepriesen seyn, Moses und Elias bey der Verklärung auch mit Christo Worte gewechselt, Paulus im dritten Himmel, darein er entzückt, rhemata, obgleich arrhemata, gehöret, auch die gantze Offenbahrung Johannis voll ist der Lobreden, welche die Seligen und Auserwählten für GOtt gebracht haben,
  • Luc. IX, 32.
  • 2 Cor. XII, 4.
  • Offenb. Joh. V, 9. Cap. I, 9. u.f.f. Cap. II, 16. Cap. XII, 20.
  Wie nun gewiß, daß die Auserwählten mit GOtt und mit einander reden werden, also fragt sich ferner: in was für einer Sprache? Den wenigsten Beyfall findet wohl Salmero, und die mit ihm sind, welche sagen, daß wir mit GOtt und unter einander in allen Sprachen reden würden; sintemahl ja die Vielheit der Sprachen eine Frucht der Sünden, die Sünden aber dort nicht mehr seyn, und also auch die vielen Sprachen alsdenn aufhören werden. Einen mehrern Beyfall aber erhalten die, welche die Hebräische für die allgemeine Mutter- oder Himmels-Sprache halten, weil diese deswegen von Zephania Cap. III, 9. labium electum genennt wird, in welcher alle Völcker des HErrn Nahmen anrufen, und einträchtiglich dienen sollen; die auch GOtt für andern erwählet, unsere ersten Eltern und die ältesten Patriarchen und Ertzväter derselben sich bedienet, GOtt sein Gesetz in derselben gegeben, ja  
  {Sp. 1617|S. 818}  
  die gantze Schrifft Altes Testaments darein verfasset hat, die ersten Menschen im Paradieß und im Stande der Unschuld solche gebrauchet, in die 1700 Jahre unter den Menschen ist erhalten worden, die heiligen Engel ihr trisagion darinnen abgefasset, und für GOttes Throne abgesungen, Christus in den Tagen seines Fleisches, wiewohl nach dem Syrischen Dialect, dieselbe geredet, endlich auch das Amen und Alleluja, welches Hebräische Wörter sind, in dem Himmel erschollen ist, Offenb. Joh. XIX, 4.
  Doch wird auch GOtt nicht unmöglich fallen, eine gantz neue und nie erhörte Sprache denen Himmels-Bürgern unmittelbar zu lernen, und beyzubringen, welches um so viel desto eher und mehr zu glauben, weil Paulus ausdrücklich sagt, daß alle jetzige Sprachen sollen aufhören, er selbst bey seiner Entzückung eine solche Sprache gehöret, die niemand von den Sterblichen nachsprechen können, anderweit er der Engel Zungen und Sprachen gedencket, 1 Corinth. XIII, 1, welche ohne Zweiffel auch die gebrauchen werden, die den Engeln gleich worden, und dieselbe wohl dürffte das oberwehnte labium electum, oder die auserwählte Sprache seyn. Balduin Sonn- und Festtägl. Zeit-Gewinn, 1 Th. p. 166 u.f.
  Siehe übrigens die Artickel: Rede.  
     

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Stand: 7. Februar 2024 © Hans-Walter Pries