Titel: |
Recht (unbeschriebenes) |
Quelle: |
Zedler Universal-Lexicon |
Band: |
30 Sp. 1363 |
Jahr: |
1741 |
Originaltext: |
Digitalisat BSB
Bd.
30 S. 691 |
Vorheriger Artikel: |
Recht (Versteckerungs-) |
Folgender Artikel: |
Recht (unbilliges) |
Siehe auch: |
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Hinweise: |
- Allgemeine Bemerkungen zur Textgestaltung siehe
Hauptartikel
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Text |
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Recht (unbeschriebenes) oder Gewohnheits-Recht,
Jus Non scriptum, oder
Jus Consuetudinarium, ist dasjenige, welches
blos durch die Ubung und Gewohnheit eingeführt und das
Herkommen,
oder Observantz, Gewohnheit u.d.g.
genennet
wird. |
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Dieses, ob es gleich keinen
Gewalt
habenden Urheber
hat, gilt jedoch gleich dem
geschriebenen Rechte,
wenn es ein mal zu beständigem
Gebrauch
und Beobachtung gediehen. Welches aber derjenige, so sich darauf berufft, wenn
es nicht vorhin kundbar, zu erweisen
schuldig
ist. |
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Ubrigens siehe
Gewohnheit, im X
Bande,
pag. 1398. u.ff. |
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