Titel: |
Band |
Quelle: |
Zedler Universal-Lexicon |
Band: |
3 Sp. 315 |
Jahr: |
1733 |
Originaltext: |
Digitalisat BSB
Bd. 3 S. 173 |
Vorheriger Artikel: |
Bancroft, (Richardus) |
Folgender Artikel: |
Band [Gewebe] |
Siehe auch: |
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Hinweise: |
- Allgemeine Bemerkungen zur Textgestaltung siehe
Hauptartikel
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Text |
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Band, dieses
Wort
heisset bey denen Faß-Bindern so viel als der Reiffen, welcher um ein Faß gelegt
wird, und nehmen sie auch dieses Wort von dem
Orte an,
wo er in einander läufft, und befestiget wird; also haben sie |
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1) |
das Zungen-Band, wo das Ende des Reiffs inwendig
kömmt, |
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4) |
das Schnautzen-Band am auswendigen Ende. |
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Bey denen Zimmerleuten
bedeutet dieses
Wort
diejenigen Höltzer, welche das
Seulen- und Sparrwerck zusammen halten, und wenn sie über einander liegen,
heissen sie Creutz-Bände. |
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Auch heisset das Band, Ligatura, Reliure, die von Pappe, Leder, Pergament
u.d.g. gemachte Decke eines
Buches,
bedeutet auch ferner den erhabenen Rand oder Umfassung eines Billards; |
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in der Anatomie heisset das Band, Ligamentum, so
viel als zarte und zähe Häutlein, so die
Theile des
Leibes
an einander binden, und an ihren
Ort
erhalten. |
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In der Herold-Kunst wird das mittlere Stück eines durch zwey aus dem rechen
Ober- zu dem lincken Unter-Eck gezogene Schräg-Linien getheilten Schildes das
Band, Balteus dexter, Bande,
genennet. |
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