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Text |
Quellenangaben und Anmerkungen |
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Buch, in Ansehung seiner
Teutschen
Benennung,
mag wohl, wie
de Ludewig Vit Justin. …
muthmaßet, von dem
Baume, Buche
genannt, herkommen, weil ehemahls, ehe das Pappier
bereitet worden, man zu denen Büchern die innerste Rinde, Blätter, oder auch
wohl das geschliessene Holtz von Buch-Bäumen genommen. |
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Es sind aber Bücher, nach ihrer innerlichen Beschaffenheit,
Gedancken,
welche deswegen aufgezeichnet worden, damit selbige vielen andern
mitgetheilet,
und auch an und vor sich der Vergessenheit entzogen werden können. Durch die
Gedancken
verstehen wir alles dasjenige, welches in dem
menschlichen Verstande vorgehet, es mag sich nun solches entweder auf die
gemeine
Erfahrung,
oder auf das scharffsinnige Nachdencken
gründen; dahero man denn die Bücher
überhaupt in
gelehrte und
ungelehrte
eintheilen kan. Beyde sind in ihrer
Art
nützlich,
und da die Zufälle
gegenwärtiger Zeiten ihren Einfluß in die
zukünffti- |
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{Sp. 1738[1]|S. 884} |
[1] |
HIS-Data: 1737 übersprungen |
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gen haben, so ist die Aufzeichnung solcher Geschichte unumgänglich
nothwendig. |
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Gesetzt auch, daß man durch das eigene Nachdencken die tieffste Einsicht in
denen Gründen der
Weißheit erlangen könte, so erhellet doch hierbey klärlich,
daß die erstere Gattung von
Schrifften
unentbehrlich sey. Wollte man auch gleich einwenden, daß in denen erstern Zeiten
der
Welt
man sich vielmehr des mündlichen
Vortrags als derer Bücher, zu Erhaltung derer
Geschichte, bedienet hätte, und daß man diesem Beyspiele folgen könne; so
wollen
wir doch nur dieses eintzige noch dargegen setzen: Die Länge der Zeit hat die
Geschichte vermehret, und die Grösse der heutigen Welt, welcher in der
Zusammenverbindung vieler
Menschen
bestehet, macht zugleich die
Erkänntniß
von denen
Umständen derer Menschen weitläufftig. Wir bemercken in allen
Dingen,
daß ihr Anfang klein gewesen, und sie nicht auf einmahl, sondern nach und nach
zu ihrer ietzigen Grösse gelanget sind. |
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Ehemals lebten nicht nur gantze
Völcker,
sondern wohl gar eintzele Familien vor sich, ohne sich mit einander zu
verbinden; Nunmehro ist es nicht nur dahin gekommen, daß der
gemeine Nutzen
die
Reiche von
Europa
mit einander auf das genaueste verbindet, sondern auch die entlegensten
Welt-Theile sind in die Umstände von Europa verwickelt. Die
Welt
ist also viel grösser, als sie vor dem gewesen, welches wir sonderlich von denen
allerersten Zeiten
verstehen, und dahero ist das menschliche
Gedächtniß, ohne
Beyhülffe derer
Schrifften,
einen solchen weitläufftigen
Zusammenhang derer Dinge
zu fassen, nicht mehr fähig. |
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So wenig aber die gemeine
Erfahrung,
in demjenigen
Verstande, da auch die Geschichte der
Welt
drunter begriffen werden, ohne Bücher bestehen kan, so unentbehrlich sind
selbige bey der
Gelehrsamkeit.
Die Eitelkeit derer
Gelehrten zu einer die
menschlichen
Kräffte übersteigenden
Vollkommenheit
zu gelangen, hat auch einige dahin verleitet, die
falsche
Meynung zu ergreiffen, ohne Bücher
gelehrt zu werden. Was
die Prahlerey an solchem Vorgeben vor einen Antheil habe, erhellet aus dem
Exempel des Cartesii, welches Stolle in der Historie
der Gelahrheit … anführet. Gesetzt auch, daß man einen solchen
Mann, welchen man
billig vor ein Wunder anzusehen hat, finden könne; so muß man doch dabey
nachfolgenden
Gedancken Platz
geben. |
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Die
Gelehrsamkeit
kan man auf folgende Art
eintheilen: Einer ist in so weit gelehrt, daß er zu
Verrichtung
nützlicher
Dienste in den
gemeinen Wesen nicht ungeschickt ist. Hierzu wird erfordert, daß er einen
Zusammenhang dererjenigen
Gründe begreiffe, welche zu Verrichtung seines
Vorhabens unumgänglich
nothwendig sind. Wir
sprechen solchen keinesweges den
Ruhm eines nützlichen, und auf
gewisser Maaße gelehrten
Mannes ab. Die
Wissenschafften sind anfänglich auch nicht in Büchern abgefasset gewesen. Der
menschliche Verstand hat solche durch
Erfahrung und Nachdencken erfunden: Also
ist es nicht
unmöglich, daß nicht ein grosser
Kopff
auch auf dergleichen Spuren
kommen
solte. |
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Auf der andern Seite aber muß man sich einen weitläufftigern
Begriff
von einem
Gelehrten machen. Es sind viele
Dinge
in der
Gelehrsamkeit,
welche, wenn wir sie an und vor sich selber betrachten, keinen
Nutzen
zu haben scheinen; dennoch gehören dieselbe als
Theile |
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{Sp. 1739} |
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zu dem
Gantzen einer
Disciplin, wenn nun das Gantze
würcklich einen
Nutzen hat, so muß derselbe auch denen kleinsten Theilen zugeschrieben werden.
Niemand wird diesen
Satz leichter begreiffen können, als diejenigen, welche sich
mit fleißigen Nachdencken über die Einrichtung derer Disciplinen
beschäfftigen. Wer sich nun also vor einen vollständigen
Gelehrten ausgeben
will, derselbe
muß so wohl den genauesten Zusammenhang seiner
Gründe
auch in denen kleinsten Theilen zu ertheilen wissen, als auch denselben wieder
die Gegen-Meynungen,
nebst Anzeigung des
Grundes solcher
Irrthümer vertheidigen können. |
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Wir
reden hier keinesweges denen Grillenfängern das
Wort.
Alles in der
Welt
ist eitel. Diese Eitelkeit erstrecket sich auch auf die
Gelehrten, von welcher
Hilscher de Periergia
seu inani studio Eruditorum. Lipsiae 1693. sattsame Proben anführet;
nur muß man in diesem Falle nicht allzusehr auf das Gegentheil fallen, und den
Nutzen
gelehrter Sätze nicht nur aus der Betrachtung des eintzeln Satzes, sondern des
gantzen Zusammenhanges zu
beurtheilen suchen. |
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Wer nun eine solche
Gelehrsamkeit
zu erlangen
meynet, kan freilich derer Bücher nicht entbehren. Sowohl die Kürtze
des
menschlichen
Lebens, als die eingeschränckten
Kräffte unsers
Verstandes, erlauben einem
eintzigen Menschen nicht alle
Gedancken, die hierzu gehören, ohne eintzige
Anleitung bey sich zu verspüren. Den
Grund der Gegen-Meynung
zu erfinden, ist ohne die Geschichte derer
Gelehrten zu
wissen, gleichfals fast
nicht
möglich, und wenn auch alles dieses angehen
möchte, so würde doch ein
jeder Mensch denjenigen verlachen, welcher aus blossen Eigensinn, um sich der
Hülffe eines Wegweisers nicht zu bedienen, seine
Reise durch viele Irr-Wege im
Jahres-Frist vollenden wolte, da er doch solche, wenn er andern hätte folgen
wollen, in wenigen
Tagen hätte vollbringen können. Das
Urtheil Stollens in der Historie der
Gelahrheit … ist deswegen sehr
vernünfftig, da er
spricht: Es würden viele noch
gelehrter seyn, wenn sie weder die Bücher, noch Lehrmeister an die Seite
gesetzet hätten, zugeschweigen, daß die, so beyde verworffen, sehr übel daran
sind, weil es ihnen an dem einen Auge der Gelahrheit, nehmlich der Historie,
fehlen muß. |
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Wir
wollen über dieses noch drey
Gründe
hinzu setzen: Wer sich in Erlernung seiner
Wissenschafften nicht zugleich um anderer ihrer
Schrifften
bekümmert, siehet alle seine
Erfindung vor neu an; dieses gefällt ihm, und
suchet er sich dadurch groß zu machen. Gleichwohl erhält er dadurch nichts
anders, als daß man ihn entweder eines Plagii beschuldiget, oder er
doch durch seine Hoffart lächerlich wird. Zu diesem kömmt noch hinzu, daß es das
gröste Verderben vor einem
Gelehrten ist, wenn er sich allein vor klug hält; das
ist aber der nächste Weg hierein zu verfallen, wenn man nicht zugleich andere
hören will. Jeder Gelehrter, welcher sich nur
selbst erkennet, wird gestehen
müssen, daß ihm nichts so schwer zu bestreiten sey, als das Vorurtheil von
seinen eignen
Kräfften. |
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Ferner, so ist bekannt, wie die
Gelehrten zu allen Zeiten, nicht sowohl in
denen
Sachen
selbst, als in der
Sprache, womit sie ihre
Begriffe
bezeichnen, von einander
unterschieden gewesen sind: Mit welcher
Art von
Gelehrten man umgehen will, deren ihre so genannte Sprache |
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{Sp. 1739|S. 885} |
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muß man
verstehen lernen. Dieses aber kan auf keine andere Weise geschehen,
als wenn man sich in ihren
Schrifften
umsiehet. Ist solches ein
Unglück vor das
menschl.
Geschlechte, so ist doch auch in diesem Falle die Creatur der
Eitelkeit unterworffen, wider ihren
Willen. |
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Drittens, so erfordert die
Ordnung
der menschl.
Natur,
daß keiner ohne dem andern bestehen kan, sondern auch hier der
Satz des
Sallustii Catil. 1 eintrifft: Unusquisque
per se indigens, alter alterius auxiliis eget. Hiervon können sich keines
weges die
Gelehrten
ausnehmen, und da es ihre
vornehmste
Pflicht
ist, der Ordnung der Natur zu folgen, warum wollen sich denn dieselben nicht
auch die Kräffte
anderer bedienen? Die Einwendungen, daß man sich leichte verwirren könne, ist
nur ein Vorwand schwacher
Köpffe.
Ein geprüffter Witz weiß iederzeit das
Wahre von dem
Falschen zu unterscheiden,
und wer dergleichen nicht besitzt, mag zufrieden seyn, ein mittelmäßiger
Gelehrter zu werden, weil er doch niemahls zu der Höhe eines Haupt-Gelehrten
gelangen wird. |
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Aus diesem allen erhellet nun sattsam, daß wir uns derer Bücher bedienen
müssen. Hierzu wird nun erfordert, daß man eine
Erkänntnis
von Büchern habe; solche nun zu erlangen, finden wir in denen vorhandenen
Schrifften von der Historie der Gelahrheit, und in dem
Umgange mit andern
Gelehrten, gnugsame
Gelegenheit. Unser Absehen erlaubet uns nicht hiervon an
diesem
Orte insonderheit zu handeln. Wir bleiben nur bey gemeinen Betrachtungen,
und setzen zum Voraus, daß die Erkänntnis der Bücher noch keine wahre
Gelehrsamkeit sey, sondern nur ein dienliches
Mittel zu derselben zu gelangen.
Es verhält sich mit solcher, als wie mit der Mitwissenschafft der
Sprachen.
Diese ist gleichfalls das Mittel der Gelehrsamkeit, aber noch keine wahre
Gelehrsamkeit selber. |
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Die
Gewohnheit
der ietzigen Zeiten hat die
Erkänntnis
der Bücher so groß gemacht, daß viele ein Haupt
Werck
daraus machen. Es ist auch solches wegen der Weitläufftigkeit diese Erkänntnis
höchst
nöthig. Diejenigen, welche solche besitzen,
verdienen
nothwendig ihren
Ruhm: Wollen sie aber das hochmüthige Vorurtheil von sich selber ablegen, so
werden sie zugestehen müssen, daß sie nichts anders, als gelehrte Handlungen
können
genennet werden. Hierunter gehet ihrer
Würde
nicht das geringste ab. Zu denen größten
Gebäuden werden auch dergleichen Leute
erfordert. Die
Gelehrten solten von
Rechts
wegen alle
Dinge
nicht nach dem äußerlichen Ansehen, sondern nach der innerlichen Beschaffenheit,
betrachten. Thäten sie solches, so würde sich keiner dem andern vorzuziehen
suchen, sondern sich allerseits vor nützliche Glieder des
gemeinen gelehrten
Wesens, halten. |
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Bey der
Erkänntnis
derer Bücher ist zu mercken, daß selbige zweyerley ist: einmahl, die
Historische; das andere mahl die
Critische. Die Historische bestehet in der
gemeinen Erfahrung,
sie lehret uns, von wem, zu welcher Zeit,, und mit was vor
Umständen ein Buch an
das
Licht getreten. Sie bekümmert sich um die
unterschiedenen Auflagen,
Verbesserungen und Verschlimmerungen derer Bücher. Diese gehöret eigentlich vor
die Buchhändler, schadet aber auch den
Gelehrten nicht, nur muß er bey dieser
Erkänntnis nicht stille stehen, sondern hauptsäch- |
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{Sp. 1740} |
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lich um die Critische Erkänntnis bemühet seyn. |
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Diese erfordert, daß man den
wahren Werth eines Buches
wisse. Hierzu
sollten
die so häuffig herauskommenden Monat-Schrifften von gelehrten Sachen die besten
Mittel seyn. Wann man aber unter andern
erweget, daß es fast unumgänglich
nothwendig seyn will, zu Erlangung eines
Urtheils, das Buch als ein Geschencke zu überreichen, und leider
dabey immer der Contractus innominatus, do, ut facias, tacite
verstanden wird,
so werden die Leser schon unsere übrige
Gedancken
errathen können. Gleichwohl
ist dieser
Satz, so, wie in andern Fällen, wo man eine Beschreibung von vielen
machet, nur von den meisten zu verstehen. |
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Was soll man aber nunmehro bey diesen
Umständen anfangen? Ein jedes neues
Buch, um dessen wahren Werth zu
erkennen, sich anzuschaffen, ist theils
allzubeschwerlich, theils, wegen derer Unkosten, fast gar
unmöglich. Kan man
also durch die eigene Durchlesung zu einer
Gewißheit in diesem Falle nicht
kommen, so sind
gewisse
Wahrscheinlichkeiten vorhanden, nach welchen wir von
einem Bucher
urtheilen können. Wir finden selbige in Stollens
Historie der Gelahrheit … welche wir mit unseren Anmerckungen hier hersetzen
wollen: |
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1.) |
Wenn ein Buch von einer
Materie handelt, zu deren Ausführung solche Gaben gehören,
die der
Auctor besessen, so hat man
Ursache
zu glauben, das Buch werde
gut seyn. |
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Hierbey muß man nur dieses mercken: daß man auch
zugleich auf die übrigen Umstände Acht habe, welche den Auctorem
bewogen, solche
Schrifft
heraus zu geben; manchmahl machen die Umstände des
Staats einen
Verfasser partheyisch; manchmahl sucht der Verfasser, um vielen
Widerwärtigkeiten zu entgehen, sich in einer andern
Gestalt zu zeigen,
als er ist: Und endlich,
Noth bricht Eisen; und auf dem Parnasso der
Gelehrten mag man wohl Blumen, sehr selten aber Korn, welches doch der
Grund des täglichen Brodts ist, antreffen. |
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|
2.) |
Ein Buch, das einer herausgegeben, dessen vorher
ausgegangene
Schrifften
gut sind, wird muthmaßlich vor gut gehalten. |
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Hierbey ist wohl zu mercken, daß es nur
muthmaßlich ist. Denn gemeiniglich pflegt es zu geschehen, daß
diejenigen Schrifften, wodurch ein Verfasser
berühmt wird, beynahe die
besten sind; denn sonst würde er solchen
Ruhm nicht erlanget haben. Hat
man einmahl den
Namen
eines
Gelehrten erhalten, so folget offtermahls die
Einbildung, daß man
sich selbst nicht unähnlich werden könne, darauf; Da muß dann offt der
blosse Name ein Buch
verkauffen, und ein sonsten offt
nichtswürdiges
Buch findet offtmahls einen Käuffer, wenn etwan eine
Vorrede von einem
grossen
Manne davor stehet, und wenn der
Titel
mit der
Lehr-Art eines berühmten
Mannes pranget, so erregt solches die
gröste Andacht in den Hertzen derer unerfahrnen Leser. Ubrigens ist aus
der
Erfahrung
bekannt genung, wie offtermahls die letztern Schrifften gelehrter Männer
nichts als nur ihren Namen bey sich geführet haben. |
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|
3.) |
Ein Buch, darüber ein Auctor lange
zugebracht, und beständig daran gearbeitet, hat die Praesumtion
vor sich, daß es gut sey. |
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Siehe von dergleichen
Arten von
Schrifften
Jo. Christ. Ernesti
Diss. de Eruditorum
Cunctatione in componendis libris ad Fa- |
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{Sp. 1741|S. 886} |
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bii Libr. X. Wittenberg 1717. |
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Gute
Sachen
erfordern freylich
Mühe und
Arbeit. Man
muß aber zugleich dabey bedencken, daß durch
eine sorgfältige Ausarbeitung offtermahls die
Kunst
die
Natur
verderben kan. Gleichfalls finden wir auch an dem
Exempel des
Chapelain, welcher dreyßig
Jahre an dem Gedichte La Pucelle
gearbeitet, daß auch eine langwierige
Arbeit nicht allemahl zum
Besten ausschlage; ungeachtet man diese Langwierigkeit des
Chapelains mehr dem Vorsatze, die Pension, die er deßwegen
gehabt, desto länger zu genüßen, als daß solcher beständig daran
gearbeitet habe, zuschreiben will. |
|
Siehe hiervon Stollen in der Historie der
Gelahrheit … |
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4.) |
Ein Buch, das von einem gelobt wird, der es
gelesen, und dessen Geschmack von Büchern man sonst richtig befunden,
kan man vor gut halten, es wäre denn, daß er des Auctoris
Freund wäre. |
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Dieses ist wohl das allersicherste Mittel ein
Buch zu
erkennen, nur muß man den
Verstand
und Redlichkeit eines solchen Freundes, dessen Zeugniß man annehmen
will, wohl zu
untersuchen wisse. |
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5.) |
Ein dogmatisch Buch, das ein
Eclecticus
geschrieben, hält
vermuthlich ehe was
nützliches in
sich, als eines, so von einem Sectirer verfertiget worden. |
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Wer einer Secte anhänget, ist zufrieden,
die Lehr-Sätze seiner Secte in ihrer
Ordnung
deutlich
vorzutragen; ein Eclecticus hingegen suchet immer neue
Wahrheiten hervor; denn eben dadurch, weil er mit der
Wahrheit einer
Secte nicht zufrieden gewesen ist, ist er ein Eclecticus
geworden. |
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6.) |
Ein
historisches Buch, das von einem herkommt,
der die Geschichte, so er
ediret, wohl wissen können, auch von
niemand dieselbe zu schreiben
gedungen worden, auch den
Ruhm hat, daß er
kein Schmeichler sey, hat die
Muthmaßung vor sich, daß es gelesen zu
werden wohl
verdiene. |
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Zu diesen muß nur noch hinzugesetzt werden,
erstlich, daß er kein Lästerer sey, und hernachmahls, daß er zu einer
solchen Zeit geschrieben habe, bey welcher es die
Klugheit
nicht verboten, dasjenige, was wir wissen wollen, nach der wahrhafften
Beschaffenheit vorzutragen. |
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7.) |
Ein Buch, zu dessen Verfertigung Belesenheit
erfordert wird, kan man vor gut halten; wenn man weiß, daß der
Auctor wohl belesen, und entweder selbst eine schöne
Bibliotheck,
oder doch gute Bibliothecken an der Hand gehabt, deren er sich bedienen
können. |
|
-
Struv Introduct. ad Hist. rei
Litterar. …
- et Caroli Friderici Buddei Schediasma
litterarium de Criteriis boni libri. Jenae 1714. in 4to.
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|
Es sind aber auch noch andere Kennzeichen vorhanden, woraus man von Büchern
zu
urtheilen pfleget, die aber meistentheils mehr betrüglich als die vorigen
sind, als: |
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8.) |
Wenn ein Buch in viele
Sprachen übersetzet
worden. |
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Hierdurch pflegen sich die
Verfasser dererselben
sehr zu erheben, es zeiget auch solches so viel an, daß selbige einigen
Beyfall
müsten erhalten haben, indem sonst niemand die Unkosten wagen
würde, solches übersetzen zu lassen. Gleichwohl ist offtermahls ein
einiger
Umstand, welcher sich zu dem Geschmacke derer Zeiten schicket,
mehr die
Ursache,
der Ubersetzung, als die wahre Güte des Buches. |
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9.) |
Wenn von einem Buche viele
Auflagen vorhanden
sind. |
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Dieses zeuget von dem Abgange desselben, und
würde ein richtiges Kennzeichen eines guten Buches seyn, wenn nicht der
Geschmack derer Käuffer in solchen Fällen offtermahls der unrich- |
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{Sp. 1742} |
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10.) |
Wenn ein Buch sich rar gemacht; Gemeiniglich
vermeynet man große Heimlichkeiten darinnen anzutreffen. |
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Die Neugierigkeit derer
Menschen
strebt nach nichts mehr, als paradoxe
Meynungen zu
erfahren; dieses verspricht man sich in solchen
Büchern, welche unterdrücket worden, und diejenigen Bücher, welche nicht
sollen
verkaufft werden, werden am eyfrigsten gesuchet, und am
kostbarsten bezahlet. Da aber der Eigensinn derer
Gelehrten und die
Umstände der Zeit ein Buch vielmahls, ohne sattsame
Ursache,
unterdrücken; so findet man sich in diesen Stücken betrogen, und kan aus
solchen
Schrifften
nichts anders lernen, als solche
Sätze, welche allbereit
vorgetragen
worden, ungeachtet sie damahls keinen solchen grossen Lerm erreget
haben, wie solches mit des Bodini Heptaplomeres, siehe
Thomasii gemischte Philosophische
und Juristische Händel, Tom. I. in 8vo. erster Handel,
und andern Schrifften könte erwiesen werden. |
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Offtermahls ist es auch ein sonderbahrer
Kunst-Griff eines Verfassers, nur wenige
Exemplaria von seinen
Schrifften
drucken zu lassen. Die
Ursache
ist, damit man sie, wegen ihrer Seltenheit, vor etwas Kostbares halten
möchte, und das Vorurtheil einer
gewissen Hochachtung vor unbekannte
Dinge,
hat vielmahls aus Zwergen Riesen gemacht. |
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|
Das beste Mittel ein Buch zu
erkennen, ist nun also wohl, wenn man, so uns
nicht erlaubt seyn solte, das
Werck
selbst von Anfange bis zum Ende durchzulesen, wenigstens die
Vorrede desselben
ansiehet, damit man den Vorsatz des
Verfassers
errathen könne; hernachmahls eine
Stelle aus demselben nach ihrer Ausführung betrachte, und also ex ungve
leonem
beurtheile; denn so widerwärtig sind die
Buch-Händler zu unsern
Zeiten
auch nicht, daß sie uns nicht zu Durchsehung eines Buches eine Viertel-Stunde Zeit lassen solten. |
|
|
Bey der
Erkänntniß
derer Bücher müssen wir noch eine Anmerckung machen. Es ist eine gewisse
Art
Leute, welche sich begnügen lassen den
Titel
eines Buchs zu kennen, und sich mit solchen, ohne zu
wissen, was er eigentlich
in sich begreiffe, breit machen. Eine solche Erkänntnis gehöret nicht einmahl zu
der
Historischen, die wir oben angeführet haben, geschweige denn zu der
Critischen, welche ein Gelehrter haben soll. Wer also den
Namen
eines unnützen Titel-Krämers nicht
verdienen will, muß sich einer solchen
schlechten Prahlerey enthalten. |
|
|
Hat man sich die
Erkänntnis
guter Bücher zuwege gebracht, so entstehet nunmehro die
Frage: was man vor
Bücher, und wie viel man sich dererselben anschaffen müsse? Einige
Gelehrten
sollen der Anzahl ihrer Bücher
gantz enge
Grentzen gesetzet haben. Cornelius
Agrippa soll zu einer
Bibliothec nur den Plinium und Plutarchum; Guido Patinus,
nebst obigen zweyen, den Aristotelem und Senecam, erfordert haben; und von dem
Melanchthone will man sogar berichten, daß er nur die
Bibel, den Aristotelem,
Plinium, Plutarchum und Ptolemäum besessen habe. |
Siehe Stollens Hist. der Gelahrheit … |
|
Die Bücher alleine machen freylich keinen
gelehrten
Mann, sondern sie sind
nur die Materialia der
Gelehrsamkeit.
Die
Form
aber bestehet in denen gesunden
Begriffen
eines jedweden
Gelehrten.
Man kan deswegen von der Anzahl derer Bücher, die einer braucht, keine
gewisse
Regeln voraussetzen, sondern es
muß ein jedweder
seinen
End- |
|
|
{Sp. 1743|S. 887} |
|
|
Zweck und die Beschaffenheit seines Beutels dabey zu rathe ziehen. |
|
|
Siehe Bücher-Sammlung.
[1] |
[1] |
HIS-Data: Artikel fehlt, siehe
Bücher-Vorrath. |
|
|
Bücher besitzen, ohne dieselben zu lesen, ist eine der grösten Thorheiten.
Es ist eben so viel, als ein
Herr von einem grossen
Schatze zu seyn, dessen
Gebrauch uns
der
Geitz verbietet. Es sind aber die Bücher in diesem Falle zweyerley. Einige
Bücher
müssen wir uns
gantz zu
eigen machen, als einige Systemata, denn
solche sind der
Grund,
zu welchem wir die übrigen Stücke unserer
Gelehrsamkeit
sammlen müssen: Andere hingegen handeln von besondern
Materien, die wir nur in gewissen Zufällen brauchen, und
solche sind zum Nachschlagen. Von diesen letztern ist genug, wenn wir überhaupt
eine
Erkänntnis
von solchen haben, damit wir
wissen, wo wir uns im Fall der Noth
Raths erholen
sollen. |
Zu dem Lesen derer Bücher gehöret Jo.
Guilielmi Bergeri
Dissert. de cauta librorum lectione ad Fabii Librum X.
Wittenb. 1718. |
|
Sonst kommen auch noch andere
Fragen bey denen
Gelehrten vor. Als |
|
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1) |
Ob kleine Bücher besser sind, als große? |
|
siehe Stollen l.c. … |
|
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Es ist aber dieses ein äuserlicher
Umstand,
welcher zu dem Werthe der innerlichen Beschaffenheit nichts beyträget. |
|
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|
2.) |
Ob
Christliche Bücher
Heydnischen und
Jüdischen
vorzuziehen sind? |
|
siehe Stollen ib. §. 21. |
|
|
Da man aber eine jede
Materie in ihrem
Grunde
suchen muß, so siehet man wohl, daß keine von allen
Arten zu verwerffen
sey. In den meisten
Theilen der
Gelehrsamkeit
wird nichts anders als das natürliche Licht der
Vernunfft erfordert, und dieses ist so wenig denen Heyden
abzusprechen, als die Christen auch
unvernünfftig seyn können. |
|
|
|
3.) |
So hat auch das Gedichte des
Berault le siecle de Louis le Grand zu
einem grossen Streite
Gelegenheit gegeben: Ob die
Schrifften
derer
Alten denen neuern vorzuziehen sind? |
|
siehe hiervon Stollen l.c. … |
|
|
Alle beyde Theile sind Gelehrte, aber auch
Menschen
gewesen, deswegen finden wir bey beyden
Vernunfft, aber auch Fehler. Wenn man also die
Sache
ohne Vorurtheil betrachtet, so reimet die
gründliche und
vernünfftige
Ausführung, nicht aber das Alter, einem vor dem andern den
Vorzug
ein. |
|
|
|
4.) |
So ist noch zu bedencken: Ob es besser sey,
diejenigen
Autores zu lesen, welche anderer ihre
Meynung colligiret haben, oder ob man viel lieber
die Fontes selber durchlesen soll? |
|
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|
|
Die von der erstern Meynung, führen die grosse
Beschwerlichkeit an, so viele Bücher selbst zu lesen; da uns doch andere
solcher Mühe überhoben hätten. Die Vertheydiger der letzten Meynung
hingegen
sagen: Man sehe alsdenn nur mit fremden Augen, man müsse andern
mehr glauben, als daß man selber davon überzeuget wäre. Die Mühe der
langwierigen
Arbeit würde durch die Erlernung vieler nützlichen
Neben-Sachen ersetzet, und man müsse doch endlich, wenn die
Sache
zum Streite käme, auf die Fontes selber zurücke gehen. Wir
überlassen es unsern Lesern, ob sie denen letztern
Gründen
beypflichten wollen, wenn es anders ihnen Zeit und Gelegenheit erlaubet,
ihre
Gelehrsamkeit
so sehr zu erweitern. |
|
|
|
Dieses fällt uns noch zu erörtern vor, wie man sich bey dem Bücherschreiben
verhalten müsse? Daß die
Welt mit Büchern überhäuffet sey, hiervon soll schon
Salomo Eccles. XII, 1 12. geklaget haben. |
Es hat auch hier- |
|
{Sp. 1744} |
|
|
|
von Schufner in Diatriba Academica de
multitudine librorum. Jen. 1702. in 4to. und andere, siehe
Stollen l.c. … gehandelt. |
|
Der
Nutzen
des Buch-Handels, der
Mangel des Brods bey denen
Gelehrten, und ihr unbesonnener
Eiffer, ihren
Namen
unsterblich zu machen, haben hierzu die gröste
Gelegenheit gegeben. Dessen
ungeachtet werden und können dennoch
täglich
gute und
nützliche Bücher zum
Vorschein kommen: Nur
muß ein
Verfasser nicht zugleich einige ihm von ohngefehr
eingefallene, und offtmahls recht läppische
Gedancken,
nicht so gleich des Druckes
würdig schätzen, sondern den
Nutzen seiner
Schrifften,
nebst denen übrigen
Umständen, nicht nach Schein-Gründen, sondern nach der
Wahrheit, überlegen, auch andere Gelehrte darüber zu
Rathe ziehen. |
|
|
Insonderheit ist es eine grosse Thorheit, ohne die geringste
Nothwendigkeit,
sich durch seine
eigene
Schrifften
ins Verderben zu stürtzen, wie dergleichen
Exempel
Joann. Christian. Klozius
Dissert. de Libris Auctoribus suis fatalibus.
Wittenb. 1728. anführet. Wo aber die
Wahrheit unserer Feder benöthiget ist,
so muß sich auch ein Gelehrter nicht scheuen, ein Märtyrer zu werden. |
|
|
Wie
alt ein Gelehrter seyn müsse, ehe er die Feder ansetzet, ist ein
äusserlicher Umstand, welcher keiner Betrachtung
würdig ist; denn die Stärcke
des
Verstandes,
und nicht die Anzahl derer
Jahre, macht uns zu
wahrhafftigen Gelehrten. |
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Wir wollen noch kürtzlich etwas von der äußerl. Beschaffenheit der Bücher anführen, als da handelt |
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- Jo. Gottlieb Schwarz in
Dissertatione
prima, Leipzig 1705. et Dissertatione altera. Leipz. 1706.
de Ornamentis librorum apud Veteres usitatis.
- Idem in Schediasmate
Philologico de Libris Ilicatilibus Veterum. Altdorf A.
1717.
- Idem Exercitatione de Varia
Supellectile Rei Librariae Veterum. ibid. 1725.
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Siehe das übrige unter den
Titeln
Buch-Händler und
Buchdruckerey.
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HIS-Data: siehe auch
Buch, Lat. Liber |
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