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Zedler: Endzweck |
HIS-Data 5028-8-1166-3 |
Titel: | Endzweck |
Quelle: | Zedler Universal-Lexicon |
Band: | 8 Sp. 1166-1170 |
Jahr: | 1734 |
Originaltext: | Digitalisat BSB Bd. 8 S. 616-618 |
Vorheriger Artikel: | Endzal |
Folgender Artikel: | Enea |
Siehe auch: |
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Hinweise: |
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Text | Quellenangaben | |
Endzweck, wird von den Aristotelicis auch Caussa finalis genennet. Sie ist eine Grund-Ursache, welche als dasjenige Gut, das eine willkührlich würckende Grund-Ursache durch ihr Würcken hervorzubringen oder zu erlangen suchet, und diese letztere zu solchen Wür- cken determinirt. |
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Alles, was um des End- zwecks oder der End-Ursache geschiehet, ist in Ab- sicht auf die End Ursache als das Caussatum dersel- ben zu betrachten. Es sind also nicht allein die Thaten, die die würckende Ursache und des Zwecks willen verrichtet, dahin insonderheit die Bestim- mung und der Gebrauch derer Mittel gehöret, sondern auch alles, was die würckende Ursache durch ihr Würcken zu Erlangung des Endzwecks hervorbringet, ein Caussatum. Z.E. der von dem Menschen begehrte Zweck einer bequemen Wohnung ist nicht allen die End-Ursache des Bauens, und aller dazugehöriger Mittel, sondern auch derer Häuser, die würcklich erbauet worden. |
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die Ratio caussandi oder der
Grund,
durch wel- che die End-Ursache ihre Caussata hervorzubringen fähig ist, ist ihre entweder wahrhaffte oder doch vermeynte Güte. Nichts als die Betrachtung des guten ist fähig, den Willen einer willkührlich würckenden Grund-Ursache zu determiniren. Es ist wider die Natur, ja es läßt sich ohne Wie- derspruch nicht gedencken, daß etwas böses oder ein Ubel, in so fern es ein Ubel ist, ein Endzweck sollte seyn können. Aus diesem flüsset der Grund- Satz derer Scholasticorum: nemo intendens in malum operatur. Ingleichen der Satz des Aristotelis Eth. Nicom. I. 1. [ein Satz griechisch]. Omnis a- ctio et propositum bonum aliquod expete- re videtur. |
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Die Caussalitaet aber oder der würckliche Einfluß der Grund-Ursache in ihre Caussata bestehet in der würcklichen Anreitzung des Willens, um der End-Ursache willen zu wür- cken, und also insonderheit auch darinnen, daß sie der Grund der Wahl, eigentlichen Abrichtung, und der Art des Gebrauches derer Mittel ist. Ob dieser Einfluß der End-Ursache in ihr Caussatum ein wahrhaffter und realer Einfluß; und die End- Ursache also eine besondere Art derer Grund-Ursa- chen derer Dinge sey; hierüber ist nicht wenig ge- stritten worden. Aristoteles de generation. et corrupt. I. 7. hegt selber diese Gedancken: [Zwei Sätze Griechisch]. Est autem caussa, quae vere facit effectum suum, ea, a qua princi- pium motus est, i.e. caussa efficiens. Caus- sa vero finalis non facit effectum suum: vnde sanitas non potest dici facere effectum suum, nisi per metaphoram. |
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{Sp. 1167|S. 617} | ||
Selbst unter denenjenigen, die die Caussalitaet der End-Ursache nicht vor bloß Metaphorisch halten, ist sehr viel gestritten worden, ob die End-Ursache als ein Ding, das würcklich auch ausser dem Ver- stande existire, ihren Einfluß in ihre Caussata ha- be: oder als ein Ding, das zur Zeit noch bloß in der Absicht, und also in einer blossen Würckung des Gemüths der willkührlich würckenden Ursache existire. |
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An caussa finalis causseti esse rea- li, an in intentionali? Diejenigen, die das letzte behaupten, haben ihre Meynung am besten darge- than. Sie führen an alle wahrhaffte Caussae müsten von Natur eher als ihre Caussata seyn, die End-Ursache könne aber nicht anders als in ih- rem esse intentionali eher als ihre Caussata seyn: immassen das esse reale derselben allererst durch ihre Caussata, nemlich durch das Würcken der würckenden Ursache erlanget würde, nach der be- kannten Regel: Finis est primum in inten- tione, et vltimum in exsecutione. Denn da ein Zweck vor würcklicher Erlangung in seinem esse reali noch nicht würcklich existire, sondern noch zur Zeit ein blosses ens potentia sey, dasjenige aber, was nicht würcklich existire, auch nichts würcken könne: so könne die End-Ursache als ein Zweck, der in seinem esse reali noch erst zu erlan- gen sey, nach solchem seinem esse reali auch noch nicht würcken; der Actus causandi der End-Ursache höre vielmehr auf, so bald sie in ihr esse reale nur würcklich hergestellet sey. Wenn nemlich der gesuchte Zweck erlanget, und zur würck- lichen existentz gebracht worden, wie solches eben- falls die gar bekannten Regeln anzeigen: Adquisi- to fine cessat actio: Finis obtentus non ampli- us habet rationem caussae, sed effectus. |
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Hier- zu kömmt noch dieses, daß sehr viele Zwecke derer Menschen nimmermehr erfüllt werden, noch also iemahls zu ihrem esse reali gelangen können. Z.E. wenn man unmügliche Dinge begehret, die doch dem ungeachtet durch ihr blosses esse intentio- nale die eifrigsten Bemühungen würcken. |
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Bey Betrachtung dieser
Gründe
ist es wohl ausge- macht, daß die End-Ursache nicht so wohl eine be- sondre und im eigentlichen Verstande also zu nen- nende Ursache, als vielmehr nur die Caus- salitaet der würcklich würckenden Ursache sey. |
Müller Metaphys. … | |
Die gemeinen
Ein- theilungen des Endzwecks sind nachfolgende. |
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Der Finis ist vel operis, vel operantis. Jener ist, wor- aus die Arbeit und die Verrichtung selbst abzielet, und ist nichts anders als der Effect eines Dinges, z.E. wenn ich die Arbeit des Baumeisters ansehe, so bestehet der Finis darinne, daß er sein Hauß gerne bald fertig haben will: Dieser aber ist der Nutzen und die Ehre, welche man der Arbeit wegen zu erwarten hat. Z.E. Wenn ein Gelehr- ter ein Buch verfertiget, um dadurch Ehre zu er- langen. |
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Der Finis operis ist wieder entweder naturalis, oder accidentalis. Der Finis naturalis oder per se ist derjenige, dahin etwas ordentli- cher Weise abzielet, und seinem Wesen nach be- stimmet ist. Z.E. der Finis der Feder ist, daß man damit schreibe, man kan aber auch damit die Zäh- ne ausräumen. Und wenn dieses letztere geschiehet, als wozu ein Ding eigentlich nicht bestimmet ist, aber doch gebraucht werden kan, so ist es der Finis |
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{Sp. 1168} | ||
accidentalis oder per accidens. | ||
Der Finis ope- rantis ist entweder Finis cuius oder Finis cui. Der Finis cuius ist die Absicht, daß etwas erlan- get werden solle: der Finis cui aber ist, daß eine gewisse Sache einem gewissen subiecto zu gut kommen soll. Also ist der Finis cuius eines klu- gen Haus-Vaters die Erwerbung eines guten Ver- mögens. Der Finis cui aber, daß dieses Ver- mögen seinen Kindern möge zu gute kommen. Im Griechischen heist es hō oder hou, andre heissen den Fi- nem cui, obiectiuum, und Finem cuius, for- malem. |
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Der Finis ist ferner entweder internus oder externus. Internus ist der Effect, wel- chen derjenige in seiner Gewalt hat, der etwas ma- chet; also kan ein Gelehrter allemahl ein Buch ver- fertigen. Der Finis externus hingegen ist das- jenige, welches nicht in unsrer Gewalt stehet, und, ungeachtet unserer Bemühung, offtmahls zurücke bleibet. Also kan ein Gelehrter nicht allemahl ei- nen Verleger finden, und ist auch noch ungewiß, ob er den Beyfall andrer erhält. |
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Der Finis obiecti- uus ist das Obiect oder die Sache selbst, die man suchet: als der Besitz eines schonen Gartens. Fi- nis formalis ist hingegen der Genuß derjenigen Sache, die hervorgebracht worden ist. Z.E. die Garten-Lust. |
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Der Finis ist ferner entweder pro- ximus oder remotus. Der Finis proximus ist derjenige, vor dem kein anderer bey einer Ver- richtung hergehet. Der Finis remotus aber ist, der schon einen andern vor sich hat. Also ist der Finis proximus eines Christen, der GOttes Wort höret, daß er die Glaubens-Lehren fassen will; der Finis remotus aber die ewige Seligkeit. |
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Der Finis ist auch entweder vltimus oder inter- medius. Der Finis ultimus ist ein solcher Zweck, welchen man um sein selbst begehret. Der Finis intermedius aber wird nur als ein Mittel, woduch man einen andern Endzweck erhalten will, angesehen. Der Finis vltimus ist entweder absolute vltimus, oder nur secundum quid. Der absolute ultimus ist der letzte in der Natur, so, daß kein letzterer mehr genennet werden kan, wel- cher denn das Metaphysicalische Gute oder der Wille GOttes ist. Der Finis vltimus secun- dum quid ist nur der letzte in Ansehung einer gewis- sen determinirten Verrichtung. Z.E. der letzte Zweck des Studirens ist eine gündliche Gelehrsam- keit. |
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Weiter ist der Endzweck entweder princi- palis oder minus prinicpalis. Der principalis oder Hauptzweck ist derjenige, weßwegen eine Sa- che eigentlich unternommen wird: Der minus principalis aber ist, den man nur bey Gelegenheit mit nimmt. Ein Student ziehet auf die Univer- sität, daß er studiren will, das ist sein Finis prin- cipalis: wenn er aber dabey Tantzen und Fech- ten lernet, ist sein Finis minus principalis. Doch sind einige, welche diese Eintheilung mit dem Fine vltimo und intermedio verwechseln. Es ist aber dieses falsch, wie solches die Regel: vnius rei plures esse possunt fines, ausweiset. Man nennet auch den Finem principalem und mi- nus principalem, finem primarium und se- cundarium. |
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Weiter ist der Finis entweder adaequatus oder inadaequatus. Finis ad- aequatus oder totalis ist die gantze Sache, wor- auf einer sein Absehen richtet. Der inadaequ- |
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{Sp. 1169|S. 618} | ||
tus oder partialis ist nur ein Theil dererjenigen Sachen, wohin man mit seiner Arbeit zielet. Bey der Erlernung einer Sprache ist der Finis adaequa- tus, die gantze Sprache zu erlernen: Der Finis in- adaequatus, viele, doch eintzele, Wörter zu wissen. |
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Der Finis ist entweder directus, oder indirectus.
Der Finis directus ist, worauf eine Sache am meisten zielet: Der Finis indirectus aber ist der- jenige, darauf nur zufälliger Weise gezielet wird, welches aber mit dem Fine principali und minus principali einerley ist. |
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Der Finis ist entweder efficiendus, oder obtinendus, oder conser- uandus. Der Finis efficiendus ist zwar in der That noch nicht da, er kan aber noch herfür gebracht werden. Der Finis obtinendus ist zwar schon würcklich da, aber man muß ihn noch erlan- gen. Der Finis conseruandus ist derjenige, bey dem man zu sehen hat, daß man ihn, nachdem man ihn schon erhalten, nicht wieder verliere. Also ist der Finis efficiendus eines Schülers die Gelehr- samkeit: Der Finis obtinendus ein öffentliches Amt, und der Finis conseruandus die schon er- langte Gelehrsamkeit. |
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Der Finis ist endlich ent- weder proprius, oder inproprius. Der Finis proprius heisset das Absehen, das man ordentlich hat: der Finis inproprius dasjenige, was wieder die Absicht erfolget. Also ist der Finis proprius, wenn ich trincke, daß ich den Durst löschen will: der Finis inproprius, daß ich voll werde. Weil aber das letztere kein Gut ist, das sich die willkührlich würckende Ursache vorstellet, so widerspricht dieses der Natur des Endzweckes, daß also diese Einthei- lung unrichtig ist. |
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Wie man den Finem in der Metaphysic in abstracto betrachtet, also wird derselbe auch hernachmahls bey der Physic und Moral in Erwägung gezogen. Hierbey fällt un- ter denen Weltweisen die Frage vor: ob man bey denen natürlichen Dingen sich um die Endzwecke zu bekümmern habe? und ob es nicht vielmehr eine Ver- wegenheit sey, die von GOtt bey der Schöpffung ge- suchte Endzwecke zu erwägen? die Alten haben hier- bey nicht richtig dencken können, indem Aristoteles und Epicurus die Ewigkeit der Welt, und daß selbi- ge ungefähr und von sich selbst entstanden wäre, ge- lehret. |
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Zu einem Endzwecke ist ein verständiges Wesen nöthig, die Welt ist kein verständiges We- sen, folglich kan sie auch keine Endzwecke derer na- türlichen Dinge haben, wenn sie von sich selbsten seyn soll. Saget gleich Aristoteles, GOtt habe die Welt erschaffen, so spricht er doch, daß dieses aus einer Nothwendigkeit geschehen wäre, welche Noth- wendigkeit einem vernünfftigen Endzwecke wider- spricht. Benedictus Spinosa nennet es gleichfals ein Vorurtheil, daß GOtt bey seinem Würcken ei- nen Endzweck habe. Da aber nach seinem Syste- |
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{Sp. 1170} | ||
mate GOtt und die Welt einerley war, so konnte er nichts anders gedencken. |
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Cartesius gab in denen
neuern Zeiten zu diesen Fragen den meisten Anlaß. Er schriebe Princip. Philosoph. … man solle niemahls die Beweiß-Gründe in natürlichen Sachen von denen Endzwecken, welche sich GOtt oder die Natur vorsetzte, herleiten, und in Meditat. 4. bekennet er, es hätte die Untersuchung derer End- zwecke in der Natur gantz keinen Nutzen, und sey viel- mehr vor eine Verwegenheit zu halten. Dieser Meinung ist unter andern auch Chauuin Lex. Phil. … |
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Es haben sich aber diesem
verschiedene widersetzt.
Leibnitz in Actis Eruditor. 1682. p. 186. schrei- bet, es irrten diejenigen gar sehr, welche mit dem Cartesio keine Endzwecke der Natur leiden wollten, da man doch dahero die Weißheit GOttes bewun- dern könnte. Robert Boyle schrieb in Englischer Spra- che einen besondern Tractat: Disquisitio, qua in finales rerum naturalium caussas inquiritur. Auch hat Gassendus hin und wieder davon gehan- delt. Endlich hat Christian Wolff einen Tra- ctat unter dem Titel: vernünfftige Gedancken von denen Absichten derer Dinge geschrieben. |
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Was die Sache anbelanget, so ist gewiß, daß GOtt bey der Schöpffung nichts ohne Ursache gethan. Er er- wählet nichts ungefähr, und ohne einen Bewegungs- Grund zu haben, welches seiner Weißheit zuwieder wäre. Kein vernünfftiges Wesen thut etwas oh- ne Ursache, wie sollte GOtt, der das allerweiseste Wesen ist, dasselbige thun. |
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Was aber unsre
Er- känntniß anbelangt, so sind uns diese Absichten nicht gantz und gar verborgen: Wir wissen aus denen Würckungen derer Dinge dererselben Gebrauch, wohin sie zielen, also weiß der Mensch, was GOtt vor eine Absicht mit dem Auge gehabt; gleichwohl aber sind noch viele tausend Dinge, deren Endzwecke wir entweder nicht wissen, oder uns doch dabey in unserer Einbildung betrügen. Ein vernünfftiger Mann gehet in diesem Stücke so weit als er kan, er weiß aber gar wohl, daß er hierbey meistentheils nur mit Wahrscheinlichkeiten muß zufrieden seyn; Doch hat er von seiner Bemühung nicht wenig Nutzen. Wir finden hier Gelegenheit, die Weißheit GOttes zu erkennen, und zu bewundern, gleichfalls sehen wir hierbey die Eigenschafften derer Dinge ein, indem die Krafft einer Sache zu würcken nothwendig nach dem Absehen, dahin die Würckung gehen soll, einge- richtet seyn muß. |
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Von denen End-Ursachen de- rer menschlichen Verrichtungen wird insonderheit in der Moral gehandelt. |
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Stand: 4. Januar 2023 | © Hans-Walter Pries |