Titel: |
Nothwendigkeit, Necessitas |
Quelle: |
Zedler Universal-Lexicon |
Band: |
24 Sp. 1453 |
Jahr: |
1740 |
Originaltext: |
Digitalisat BSB
Bd. 24 S. 746 |
Vorheriger Artikel: |
Nothwendig falscher Satz |
Folgender Artikel: |
Nothwendigkeit, die Heydnische Göttin |
Siehe auch: |
|
Hinweise: |
- Allgemeine Bemerkungen zur Textgestaltung siehe
Hauptartikel
- Für die Auflösung der Quellenangaben siehe:
Personen
|
|
Text |
Quellenangaben |
|
Nothwendigkeit, Necessitas,
ist die Beschaffenheit eines
Dings, so fern dasselbe nicht anders seyn kan, als
sichs in der
That verhält. |
|
|
In Ansehung der
Sachen, denen man eine Nothwendigkeit beyleget, pflegt man
insgemein vier
Arten des
nothwendigen zu machen, |
|
|
|
|
|
Diese letztere
Art lassen andere weg, und
sagen, das nothwendige sey
dreyerley, |
|
|
- entweder necessarium in praedicando,
- oder in caussando,
- oder in essendo.
|
Wer die gemeine Lehre davon wissen will der kan
-
Donati metaphysic. usualem p. 129.
- Velthems instit.
metaphysic. p. 1749.
- Hebenstreits philosophiam primam
p. 879.
-
Clerc in ontolog. cap. 13
- Chauvins lexic. philos. p. 434.
nebst den andern metaphysischen
Büchern lesen. |
|
Es ist an der
Erkänntniß dieser
Materie viel gelegen, daß man den
Unterscheid zwischen dem Nothwendigen und Gewissen, zwischen dem Nothwendigen
und Freyen recht verstehe, weil diese Lehre einen grossen Einfluß in viele
andere wichtige, nicht nur
philosophische, sondern auch
theologische
Materien
hat. |
|
|
Von denen verschiedenen
Arten der Nothwendigkeit handeln besondere
Artickel. |
|
|
|
|