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Text |
Quellenangaben |
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Rühmen, ist entweder seine
eigene oder
anderer
Vollkommenheit und
Gutes, daß man
gethan oder noch
thun
will,
öffentlich bekannt
machen. |
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Solches nun kan so wohl auf eine gute und
löbliche,
als auch unerlaubte und
bösen Art
geschehen. In welchen Stücken beydes bestehe,
wird in heiliger Schrifft vielfältig gezeiget. |
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1) Sich vom Creutze Christi rühmen, wie
Paulus that, Gal. VI, 14. ist ein lobwürdiges Rühmen, und
heist nicht so viel, als ihm selbst etwas aus
eigenem
Ruhm beylegen, wie es zu ersehen ist,
wenn
z.E. die stoltzen Werckheiligen sich des
Gesetzes rühmen, und schänden
Gott durch
Übertretung des
Gesetzes, |
Rom. II, 23, Cap. XI, 18, |
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sondern es deutet eine Ruhe und Vergnügen
an, so man über einem
Dinge hat, also daß man
sich darüber von Hertzen erfreuet, als wenn der
Apostel anderweit
sagt: Wir rühmen uns der
Trübsal etc. |
Rom. V. 3 u.f. |
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Und also rühmet sich der Apostel vom
Creutze Christi, daß er in der Predigt des
Evangelii nicht nur für sich zu seiner Seligkeit
guten Trost gefunden, sondern auch zur
Ehre
seines
Herrn dadurch viel
Nutzen unter den
Leuten schaffte, und viel zum ewigen
Leben
erfreuet. Er rühmet sich davon im
Glauben. |
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Chrysostomus
fraget allhier: Was heist
denn der Ruhm
des Creutzes? und antwortet darauf in der
Person
Pauli: |
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„daß Christus um meinet willen hat Knechts-Gestalt angenommen, und hat um meinet
willen
gelitten, alles, was er gelitten hat, um des Knechts
willen, um des Feindes, um des Undanckbaren
willen; aber also hat er mich geliebet, daß er auch
sich selbst für mich dahin gegeben.„ |
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Was ist wohl mit diesen zu vergleichen?
fraget er noch ein mahl, und führet denn aus, was
man im Glauben darüber für Freude haben, und
wie man sich dessen rühmen
solle. Denn fürwahr
er trug unsere Kranckheit etc. |
Es. LIII, 4, 5. |
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Davon rühmet er sich in der
Liebe, indem er
nicht allein voller Liebe JEsu Christi ist, sondern
auch aus Liebe zu Christo und seinem Creutz, die
Predigt vom Creutz Christi willig
verrichtet, damit
er nur mehr
Seelen seinem
lieben Herrn Christo
zuführe, die er gerne alle
wolle selig haben, wie
er
schreibet: wiewohl ich frey bin
etc. |
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{Sp. 1755|S. 891} |
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1 Corinth. IX, 19-23. |
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So rühmet er sich davon in der
Hoffnung, es
werde seine Predigt von Christi Creutz ferner nicht
vergeblich seyn, wie er bisßhero verspühret, daß
gleichwie er von GOttes Gnaden war, was er war,
also seine Gnade an ihm nicht vergeblich
gewesen, sondern er vielmehr gearbeitet, denn
die andern alle; nicht aber ich, setzt er hinzu,
sondern GOttes Gnade die in mir ist. |
1 Corinth. XV, 10. |
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2) Sich seiner Schwachheit rühmen,
geschahe gleichfalls von Paulo, wie er sich 2
Corinth. XII, 9 also erkläret: Ich will mich am liebsten
meiner Schwachheit rühmen; und sich hiermit
widersetzet den
falschen Aposteln, die sich ihrer
Stärcke rühmeten, denn sie
wolten grosse
angesehene Leute seyn, die viel aus sich
machten, und was besonders zu seyn sich
rühmten. Aber hingegen Paulus setzte seinen
wahren und vor
Gott gültigen
Ruhm in seine
Schwachheit. |
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Schwachheit aber
bedeutet hier nicht, wie es
die Schein- oder Maul-Christen
verstehen, die
sündliche
Unvollkommenheit,
Mängel und
Gebrechen, sondern, nach dem
Sinn
Pauli, seine
mancherley Leiden, die er in einem langen
Register nach einander erzählet. Denn in solchen
Leiden konnte Paulus insonderheit denen falschen
Aposteln Trotz bieten, und sie auffordern, ob sie
denn auch so viel um Christi und seines Evangelii
willen ausgestanden hätten, wie er? |
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Im Gegentheil war bekannt, wie die falschen
Apostel und trügliche
Arbeiter alle ihre
Worte
und
Thun so einzurichten pflegten; daß sie, wie
Paulus an die Galater meldet, nicht mit dem
Creutze Christi verfolget würden. Aber Paulus
rannte, so zu sagen, spornstreichs mitten unter
alle Leiden hinein, und weil er keine
Art des
innerlichen und äusserlichen Leidens, welche er
nicht anführte in seinem Verzeichnisse. |
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Dieses Leiden und Creutz
nennet nun
Paulus
seine Schwachheiten, deren er sich meistens
rühmen wolte. Zwar vor der
Welt scheinet dieses
einiger schlechter Ruhm zu seyn, gestäupet und gepeiniget zu
werden, im Kercker und in
Banden liegen,
Fauststreiche und Spott erleiden. Ein Weltmensch
wird dieses vielmehr vor die gröste
Schande
ansehen, und einen vor einen Thoren halten, der sich
dessen noch rühmen wolte, hingegen in der Welt
glücklich, hoch angesehen seyn, daß rühmet
man, solche sind lobenswerth. Aber bey Paulo
findet sich gerade das Widerspiel, worinnen ihm
auch ein wahrer Christ nachahmet, und seinen
wahren Christen-Ruhm in Creutz und Leiden
setzet. |
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Weil aber auch die Gottlosen viel leiden, wie
deswegen David
gesprochen; der Gottlose hat
viel Plage; und daher nichts gemeiners ist, als daß
auch die Gottlosen sich rühmen des Creutzes und
des Leidens, so
fragt sichs erst: wie und was vor
Leiden ist es denn, von sich ein
Christ rühmen
möge; Hierauf ist die Antwort: Zuförderst kan nur
der sich rühmen seines Leidens, welche nicht als
ein Ubelthäter leidet, sondern als ein Christ,
welche nicht um einiger
Sünde
willen sich selbst
ein Leiden zugezogen, sondern der um seines
Christenthums willen, in ernstlicher Führung
desselben, vieles erleiden
muß. |
Bes. 1 Pet. IV, 11, 15. |
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Nach diesem kan man sich rühmen seines
Leidens, wodurch der Nahme Je- |
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{Sp. 1756} |
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su Christi verherrlichet wird, indem man um
Gottes und Christi
Ehre willen vieles leiden muß,
und eher den Todt leiden
will, als solche nicht
befördern. Deswegen heist es von den
Aposteln: Sie giengen frölich von des Raths
Angesicht, daß sie würdig gewesen waren, um
des Namens JEsu willen Schmach zu
leiden. |
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Endlich kan auch nur noch der sich seines
Leidens rühmen, welcher dadurch der
Gemeine
Gottes und seines Neben-Menschen
wahres Heil
an
Seel und
Leib in
Zeit und Ewigkeit zu
befördern suchet. So war das Leiden Pauli
beschaffen, der von sich selbst
spricht: Nun freue
ich mich in meinem Leiden, daß ich für euch leide,
und erstatte an meinem Fleische, was mangelt an
Trübsal in Christo für seinen Leib, welcher ist die
Gemeine. |
Grammlichs alltägl. Betracht. ... |
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3) Sich rühmen in Christo JEsu, sind auch
noch
Worte, die
Rom. XV, 17. der Apostel Paulus von sich
sagt, der doch sonst nicht viel auf
eigen
Lob
und eigen Rühmen hält, |
1 Corinth. IV, 7. |
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und dem dieses so zuwider zu seyn
scheinet, daß er sagt: Er sey über seinem
Rühmen zum Narren worden, |
2 Corinth. XII, 12. |
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aber hier rühmet er sich, nicht etwan vor
seinen Corinthiern und aller
Welt sich
groß zu machen,
sondern schreibet alles seinem JEsu zu, |
wie 1 Corinth. XV, 10. |
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Drum spricht er: Ich kan mich rühmen in
Christo Jesu; nicht nur den
Ursprung seines
Ruhms hiermit anzudeuten, daß er dasjenige,
wessen er sich rühme, eintzig und allein von der
Hand seines gecreutzigten JEsu her habe, wie er
sonst sagt: Ich vermag alles durch den, der
mich mächtig macht, Christus, |
Phil. IV, 13. |
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wie denn alle
gute und alle
vollkommene
Gaben von oben herab kommen etc. |
Jac. I, 17. |
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sondern auch seine
Reden hiermit zu
autorisiren, und ihnen ein
Ansehen zu machen,
seinen JEsum auch zu einem Zeugen anzuruffen,
der
wisse, daß dasjenige, was er sage,
wahr sey,
JEsus, sein wahrhafftiger Zeuge, sey im Himmel,
und der ihn kenne, in der Höhe, |
Hiob XVI, 19. |
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Sein Ruhm selbst aber bestund darinne, daß
er GOtt
diene: Ich kan mich rühmen in Christo
JEsu, spricht er, daß ich GOtt diene. |
- Posselt Erklärung der Ep. an die
Römer ...
- Sittigs JEsus der Gecreutzigte ...
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4) GOtt in der
Gemeine rühmen, ist ein
heiliges Werck, welches Ps. XXII, 23 von dem Meßia
gesagt wird. |
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Denn ob derselbe wohl im
Geist sahe, wie
sein himmlischer
Vater mit ihm, um unserer
Missethat willen, schrecklich umgehen, ja in gar
auf eine Zeit lang verlassen würde, wie er es in
den vorhergehenden Worten nach der Länge
erzählet: so verheisset er ihn doch wegen der
vielfältigen Wohlthaten, die er durch seinen
Tod
und Verdienst denen Menschen ertheilen würde,
zu preisen und zu rühmen. |
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Er will nicht nur
gedencken an solche
Wohlthaten, davon
reden, und sie seinen Brüdern,
denen
Christen und Kindern Gottes zu
erkennen
geben, sondern ihn auch dafür loben, und seine
Wahrheit, Güte und
Weißheit, so er in selbigen
erwiesen, preisen. Hymnēsō se, ich will dir deswegen einen
und den andern Lobgesang zu Ruhm anstimmen,
wie es die LXX Dollmetscher gegeben; und zwar
nicht nur in meinem Hertzen, oder in einem heiml. und verborgenen Winckel,
sondern mitten in der öffentl.
Versammlung, so wohl der
Jüden
als
Heyden,
Männer
u.
Weiber, |
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{Sp. 1757|S. 892} |
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Jungen und
Alten; massen das
Hebräische
Wort dergleichen Versammlung
bedeutet, auch in
solchem
Verstande
gebraucht wird, |
Esra X, 1. |
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womit denn insonderheit gesehen wird auf die
Gemeine der Heiligen, so sich in der wahren
Kirche GOttes aus allerhand
Völckern und Leuten
befindet, als bey welcher für andern den Ruhm
GOttes zu verkündigen der Meßias allhier
versprochen hat. |
Griebners Leich. Pred. ... |
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So ist es auch |
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5) ein lobenswürdiges Rühmen, wenn David Ps. LVI, 5
sagt:
Ich will GOttes Wort rühmen, oder wie es
eigentlich nach dem Hebräischen lautet: In Domino laudabo verbum ejus,
in dem
HErrn, oder mit dem HErrn, oder durch den HErrn,
will ich sein Wort rühmen; welches einige durch
einen Umsatz der Worte geben: ich will GOtt
loben um seines Worts willen. |
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Lauft alles auf dieses einige hinaus, daß es
so viel heist, als mit
GOttes Hülffe will ich sein
Wort rühmen, wie er nehmlich so
wahrhafftig, und
was er zusage, auch
gewiß halte. Denn wie
man in allen andern guten
Verrichtungen der
Hülfe GOttes nöthig hat; so auch absonderlich
zur Erhebung seines Worts: denn das gehet
meistentheils über alle
Vernunft, weil er mehr
thun kan, als wir bitten oder
verstehen, |
Ephes. III, 20. |
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Suchet nun ein
Mensch hierzu die Hülffe
GOttes nicht, oder
meynet, daß er allein alles
thun
wolle, so wird auch seine Freude und
Ruhm ob
dem Worte GOttes nicht beständig seyn, sondern
er wird es bald lieben, bald hassen, bald loben,
bald verachten. Darum will David, wie er sonst
grosse
Thaten mit GOtt thun will, auch jetzo
dergleichen rühmlichen Vorsatz fassen, worinnen
er auch von dem Höchsten wohl gestärcket
worden. |
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Er will aber rühmen GOttes Wort. Was den
alten
Lateinischen Dollmetscher
mag bewogen
haben, es zu übersetzen, Sermones meos,
meine
Worte, das kan
man nicht sagen: Denn es heisset nach dem
Hebräischen
sein Wort, oder seine Worte; wiewohl
Genebrard und andere sagen, es sey soviel, als
sermones mihi factos, Worte, die er mir
geredet hat, und habe der Vulgatus aus
guter
Meynung hiermit das Vertrauen Davids
ausdrücken wollen, daß er GOttes Wort halte als
sein Wort, und so fest versichert sey, als wäre es
ihm allein und seiner
Person geoffenbahret. |
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Solche Wort wollen viele von dem Special-Verheissungs-Worte GOttes annehmen, wenn er
ihm durch Samuel
sagen lassen, daß er nach
Saul
König über Israel werden
solte, |
1 Buch Sam. XVI, 1. u.f. |
|
worzu auch sonst das besondere Wort
GOttes von seiner
gnädigen Beschützung
kommen, |
Ps. XCI, 14. u.f. |
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wenn seine Feinde ihm schon aufs äusserste
würden entgegen seyn, würde ihn dennoch GOtt
schützen, denn er hätte ein mahl ein Wort geredet,
darbey würde es wohl bleiben, |
Ps. LXII, 12. |
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woraus sich auch David beständig verlassen
wolte, |
- 1 B. Sam. XV, 29.
- Ps. XXXIII, 4.
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Andere
verstehen
das sonderliche
Gnaden-Wort, und die neue Verheissung, daß Meßias aus
seinem
Geschlechte solte
gebohren werden, |
2 B. Sam. VII, 12. u.f. |
|
Was stehet aber im Wege, daß man es nicht
insgemein von allem Worte GOttes solte
annehmen kön- |
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{Sp. 1758} |
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nen, welches zu der
Zeit aus den
Büchern
Mosis und Josua, dem Buch der Richter, mit
seinem Anhang, dem Büchlein Ruth, bestund:
darinnen waren nicht nur die herrlichsten
Verheissungen von dem Meßia, sondern auch
die allertröstlichsten
Exempel der Altväter, deren
GOtt sich besonders angenommen, sie reichlich
gesichtet, groß gemacht und herrlich beschützet hatte.
Solches alles, will David
sagen, weiß ich, GOtt hat
es geoffenbahret, und mir und andern Gläubigen
zum Trost aufschreiben lassen, darum will ich
mich auch dessen freuen, rühmen, und damit
meine Seele trösten, |
- Syr. II, 11. u.f.
- Rom. XV, 3.
|
|
Das Rühmen ist nach dem
Hebräischen eben
so viel, als Loben, und heisset mit
Ruhm
gedencken, gegen andere verkündigen, und
davon sagen. GOtt bedarf zwar dessen nicht, weil
seine
Hoheit und Herrlichkeit weit über aller
Menschen Ruhm und
Lob empor steiget; es
geschehe auch oder nicht, so wird seinem
heiligen Wesen davon das geringste weder ab
noch zugehen. Jedoch hat er es gerne, und auch
befohlen, |
- Es. XLII, 8. 10. 12.
- Ps. LXVI, 2. XCVIII, 4. CV, 2.
|
|
und geschicht darum, indem wir seine
grosse Herrlichkeit und Wohlthaten
erkennen, so
erkennen wir dargegen unserer
eigene
Nichtigkeit, wie wir mit allem, was wir sind und
haben, nicht des geringsten Ruhmes werth
sind, |
|
|
Indem aber David sich erkläret, er wolle GOtt
und sein Wort rühmen, so ist es zu
verstehen von
allen denen
Zeiten und
Orten, davon er könnte
erkennen, daß alsdenn und allda solcher Ruhm
nöthig, oder zu vielem
Nutzen ersprießlich. Denn
wie die
Klugheit allen
Dingen Zeit und Masse fürschreibet, wenn, wie, und wo man das
Gute
vollbringen
soll; so thut sie es auch in dem
Wercke des
göttlichen Ruhms. Trifft man Spötter
an, die dadurch nicht gebessert, sondern zum
Lästern gereitzet werden könnten, schweiget man
billig stille, |
Matth. VII, 6. |
|
Hat man aber
Vermuthung, dadurch Gutes zu
stifften; so schämet man sich dessen nicht, sondern
suchet auch andere anzufeuern, und zu gleichem
heiligen Eyfer zu entzünden, denn alles hat seine
Zeit, |
- Pred. III, 1.
- Ps. XXII, 23.
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|
Hierher gehöret auch |
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6) wenn David Ps. XXXIV. 3
spricht: Meine Seele
soll sich rühmen des HErrn; und damit von einem
solchen Ruhme
redet, den seine
eigne
Seele ihr
selbst in GOtt zulege, nach eigentlicher Art des
Hebräischen,
da tithhalle actionem reciprocam
bedeutet. Und ist dieses die
Meynung: da andere viel Rühmens machen
wegen ihres
ansehnlichen
Vermögens, sie
verlassen sich auf ihre
Guth, trotzen auf ihren
grossen
Reichthum, |
Ps. XLIX, 7. |
|
da sonst ein Weiser sich rühmet seiner
Weißheit etc. |
Jer. IX, 23. |
|
ein Tyrann seiner losen Händel, |
Ps. LII, 3. XCVII, 7. |
|
so rühmet sich David seines GOttes, daß er
denn
wisse und kenne, |
Jerem. IX, 23. |
|
da lässet er andern gerne ihr Rühmen, sich
aber schätzet er allein deswegen
glückselig, daß
er den König aller Könige zu seinem
allergnädigsten
Herrn habe. |
Geiers Leich. Pred. I Th. ... |
|
Alles dieses bißher angeführte Rühmen,
wie auch wenn man sich rühmet |
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{Sp. 1759|S. 893} |
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mens, |
- Jer. IX, 24.
- Es. XLI, 16.
|
|
- der Hülffe und Rettung GOttes,
|
Ps. XX, 6. XC, 14. CVI, 47. |
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Ps. LIX, 17. CXLV, 7. |
|
- der Hoffnung der zukünftigen
Herrlichkeit,
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Rom. V, 2. |
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geschiehet auf eine
gute und
glückliche
Art. |
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Hingegen aber es ist nicht zu billigen, wenn
man sich rühmet des morgenden Tages, welches
Salomo verbeut, |
Sprüchw. XXVII, 1. |
|
Denn er
verstehet dadurch nicht dasjenige
kindliche Vertrauen, so die Gläubigen in ihrer
Noth
und Elend zu GOtt haben, da sie nicht
zweiffeln,
GOTT werde sie morgen oder in
künfftiger Zeit
daraus erretten, und dermahleins erlösen von
allem Ubel, |
2 Timoth. IV, 18. |
|
wie es die Arminianer erkläret haben, und
daraus die Ungewißheit von unserer Seligkeit
erzwingen
wollen. |
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Denn diese Zuversicht ist ein Stück des seligmachenden
Glaubens, ohne
welchem niemand GOtt gefallen kan, |
Ebr. XI, 6. |
|
dahero sie auch bey den Gläubigen des Alten
Testaments zu finden war, |
wie Mich. VII, 8. 9. Ps. XXXII, 11; |
|
sondern es
meynet
Salomon dasjenige eitele
Rühmen, da man seinen
eigenen
Kräfften, mit
welchen man dieses oder jenes
thun
will, allzuviel zutrauet, und daher ungescheuet aus
Hochmuth vorgiebet, man wolle dis und das thun,
da man doch seines
Lebens nicht sicher, auch
ohne GOttes Hülffe nichts vermag und ausrichten
kan. |
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Wird also durch den
Tag nicht nur die
zukünftige Zeit,
sondern auch metonymice im verblümten
Verstande, die
Sache, die man in der zukünftigen
Zeit zu
verrichten hat, verstanden, wie also diese
Redens-Art
gebraucht gefunden wird, wenn
Moses auf göttliches Eingeben zu dem
Jüdischen
Volcke
sagte: Frage nach den vorigen Zeiten, die
vor dir gewesen sind, das ist, nach denen Sachen,
die vor Alters und von langen Zeiten her
geschehen sind, |
5 B. Mos. IV, 32. |
|
Durch den morgenden Tag aber wird
angedeutet dasjenige, so zukünftig ist, es sey nun
nahe oder ferne, wie dieses
Wort auch in solchem
Verstande genommen wird Matth. VI. 34: Sorget nicht für den
andern Morgen, oder vor die zukünftige Zeit.
Heist also der morgende Tag diejenigen
Wercke, so man ihm in künftigen Zeiten zu thun
vorgesetzet. |
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|
Nun will Salomo haben, daß man sich solcher
zukünftigen Wercke und Sachen nicht rühmen
solle, gleich als ob man sie aus eigenen Kräfften
ohne GOttes Hülffe ausführen und verrichten
wolle, und daß weder externe und mit dem
Munde noch interne und im Hertzen, wie jener
reiche Landjuncker, dessen Feld sehr reiche
Früchte gebracht hatte, bey ihm selbst
sprach:
Das will ich thun, ich will meine Scheuren abbrechen etc. |
Luc. XII, 18. |
|
Die
Ursache ist: weil man nicht
weiß, was
heute sich begeben mag. |
- Griebners Erklär. der Epist. Jacobi
...
- Scrivers Siech- und Siegs-Bette, I Th. ...
|
|
Eben dieses, was Salomo in den angeführten
Worten verboten, fand der Apostel Jacobus an
denen damahligen
Christen zu tadeln, denn er
sagt Cap. IV, 16 von ihnen: Nun aber rühmet ihr euch in
eurem Hochmuth; und braucht im
Griechischen
von dem Hochmuth das Wort alazoneia, so sonst nirgends
im N. Testamente zu fin- |
|
|
{Sp. 1760} |
|
|
den, als hier, und, und 1 Joh. II, 16. von einigen hergeleitet
wird von a und lazomai,
sumo, daß es so viel heisse, als da man sich so
viel hinaus nimmt, und zueignet, wie es denn Plutarchus
erkläret von einem solchen
Laster, da man
von sich mehr ausgiebet, als man in der
That
erweisen kan; welches denn der Hochmüthigen Art
und
Gewohnheit ist, die mehr von sich halten, als
sich gebühret, |
Rom. XII, 3. |
|
Hier
verstehet der Apostel damit einen
solchen Hochmuth, da sich die Christen seiner Zeit
einbildeten, sie bedürfften zu ihrem
Thun und
Vornehmen GOttes Direction und Hülffe nicht,
sondern könnten schon vor sich ausführen, was
ihre Hand angefangen, so wären sie auch bey
solchen Kräfften des
Leibes, daß es mit ihrem
Sterben noch lange keine
Noth würde haben, wie
etwan auch David saget: er ist so stoltz, daß er
nach GOtt nichts fraget, |
Ps. X, 4. |
|
Aus solchem hochmüthigen Hertzen ist es
kommen, daß die Christen damahls der
zukünftigen Zeit und des morgenden Tages sich
gerühmet haben; da denn [zwei Wörter Griechisch] ein solches Rühmen
andeutet, da man nicht nur im Hertzen sich hoch
hält, sondern auch von aussen mit dem Munde
und Geberden ruhmredig aufführet, wie es denn
eigentlich heisset cervicem erigere, den Halß hoch empor tragen,
stoltz und aufgeblasen einhergehen, und wird
damit angezeiget, daß die Christen damahls sich
nicht nur im Hertzen den Vorsatz genommen, daß
sie heute oder morgen in diese oder jene
Stadt
gehen, ein
Jahr lang da liegen, handtieren und
gewinnen
wolten; sondern sich auch von dem
Fortgang solches Vornehmens
öffentlich, ohne
Bedingung des
göttlichen Willens und ihres
Lebens
gewiß versichert gehalten, es würde alles
nach Wunsch
müssen ablauffen, denn sie
klug und
mächtig genung dazu wären, haben auch mit
dem Munde öffentlich sich dessen gerühmet,
gegen männiglich damit geprahlet und groß gethan, und
also GOttes und ihrer Nichtigkeit vergessen. |
|
|
Vor solcher Ruhmredigkeit hat sie nun der Apostel treulich
gewarnet, da er
spricht: Aller solcher Ruhm ist
böse. In was vor Absehen er
böse zu
nennen
sey, davon siehe den
Artickel:
Ruhm (böser). |
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Es ist ferner strafbar, wenn man sich rühmet
|
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Jerem. IX, 23. |
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Psalm XCVII, 7. |
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|
Es. XX, 5. |
|
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Ezech. XXXV, 13. 14. Cap. XXXVI, 2. |
|
- seiner Gaben, die man doch von
GOtt
empfangen,
|
1 Corinth. IV, 7 |
|
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Sonst aber brauchet der Apostel Paulus eine
besondere
Redens-Art zu seiner Rechtfertigung
gegen die Corinthier, wenn er ihnen
schreibet: Wir
rühmen uns nicht übers Ziel, sondern nur nach
dem Ziel der Regel, damit uns GOTT abgemessen hat, |
2 Corinth. X, 13. |
|
und scheinet, daß er insonderheit diesem
Einwurf seiner Feinde begegnen wolle, welche
sprachen: Er gehet zu weit, und über das Ziel der
Regel, so ihm GOtt abgemessen: will er ein
Lehrer |
|
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{Sp. 1761|S. 894} |
|
|
der
Heyden seyn, wie er sich rühmet, so solle
er auch an andern
Orten bey denselben das
Evangelium predigen: Hier ist es schon
geschehen, und die
christliche
Gemeine hat ihre
ordentliche Diener des Worts, denen er nun solch
Amt überlassen, und nicht in anderer
Amt
greiffen solte; die würden das schon der Gebühr
nach geführet, und was zu straffen, nicht
unterlassen haben zu
erinnern.
O nein,
antwortet er, wir rühmen uns nicht über das
Ziel, sondern etc. und euch Corinthier, ich sey bey
euch gegenwärtig oder abwesend, zu ermahnen.
Denn, setzt er hinzu, wir fahren nicht zu weit,
als etc. |
v. 24 - - 26. |
|
Dieses desto
gründlicher zu
verstehen,
ist zu
wissen |
|
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1) |
daß, obschon die Apostel
des HErrn seyn zu allgemeinen
Welt-Lehrern
gemacht, |
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Matth. XXVIII, 15, |
|
|
welches sie auch mit
allem
Fleisse
gethan, |
|
- Rom. X, 19,
- Coloss. I. 23,
|
|
|
iedennoch habe GOtt
einem ieden sein Ziel und
Regel gesetzt, wo er
predigen, und wie weit oder in welche
Länder
er gehen
solte. |
|
|
|
|
Da denn unbekannt, ob
sie sich etwan zu Jerusalem darüber mit einander
beredet, nachdem das erste grosse Concilium
allda gehalten worden: oder in welcher Länder
eigentlich dieser oder jener gekommen, weil man
davon nichts
gewisses findet: Unterdessen wird
ein jeder von ihnen sein Ziel und Regel wohl
beobachtet haben, daß er nicht zu kurtz, auch
nicht zu weit gegangen ist. |
|
|
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2) |
Was besonders Paulum
anlanget, so findet sich von seiner Regel diese
Nachricht, daß er vor allen
Völckern zu den
Heyden gehen und ihnen predigen sollen, |
|
- Apost. Gesch. IX, 15,
- Galat. II, 7 u.f.
- Rom. XV. 19;
|
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|
dahero nun mag
geschlossen werden, daß Griechenland und
Corinth mit zu dem Ziel Pauli gehörten, und wenn er an die
Corinthier auch mit Ernst geschrieben, er hat dann nicht übers Ziel gekommen,
noch in ein fremd Amt gegriffen,
sondern allein gethan, was ihm von GOtt
befohlen
worden; wenn er sich auch damit rühmet, so
rühmet er sich nicht übers Ziel, sondern nur nach
dem Ziel der Regel, so ihm GOtt zugemessen
hatte. Woraus von selbsten folget, wenn ein Diener
Gottes sich etwan in seinem Amte rühmet, und
gebührenden Eifer über die
Sünden des Volcks
spühren lässet, er dann auch nicht zu weit
gehe, sondern allerdings in den
Schrancken
bleibe, so ihm der Höchste fürgeschrieben. |
|
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Sonst zwar ist der Selbst-Ruhm fleischlich
und strafbar, wenn er herfür gehet aus einem hoffärtigen und eingebildeten
Hertzen, welches auch manchen antreibet, daß er in ein fremd
Amt greiffet, aus
thörichter Einbildung, es besser und
vollkommener zu machen, als andere, die
dergleichen
verrichtet. Wenn aber der Selbst-Ruhm geschehen
muß aus
Noth, die
Ehre des
Amts zu retten, wodurch zugleich GOtt geehret
wird, so
mag er nicht gescholten werden, weil
alsdenn viele einfältige verführete die
Wahrheit
erkennen, und zu bessern
Gedancken gebracht
werden. Da haben sie sich zu halten für Christus
Diener. |
1 Corinth. IV, 1 u.f. |
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besonders lobt sich Paulus selbst mit sehr
vielen
Worten |
2 Corinth. XV, 17 u.f. |
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Kurtz: Wenn das
eigene
Lob gehet aus einem
guten reinen Hertzen, daß die Ehre GOttes, und
die Wahrheit seines Worts dadurch befördert
werde, so ist es keine Lobsucht, darnach einer
fleischlicher Weise trach- |
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{Sp. 1762} |
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tet; Die Lobsucht aber vergisset GOttes und
bleibet bey sich alleine stehen. |
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Jenes war wohl auch bey dem Heylande, wenn
er
sagte, er wäre GOttes Sohn, das Licht der Welt,
vor Abraham, und ein
Richter aller
Menschen;
doch suchte er nicht seine Ehre, es war aber
einer, der sie suchte, |
Joh. V, 19 u.ff. Cap. VI, 35 u.ff. |
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Diese, die Lobsucht, war aufs äusserste bey
den Pharisäern und Schrifftgelehrten, welche alles
thaten,
öffentlich beteten, fasteten und
Allmosen
gaben, nur daß sie vor den Leuten gesehen
würden, |
- Matth. VI, 1 u.ff.
- Luc. XVIII, 10 u.ff.
- Ermisch Blum-Lese, VI Th. ...
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Ausser diesem wird Jac. II, 13 von der Barmhertzigkeit
gesagt, daß sie sich wider das Gerichte
rühme; wie solches zu
verstehen sey, zeiget
folgender
Artickel. |
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