Titel: |
Vornehm |
Quelle: |
Zedler Universal-Lexicon |
Band: |
50 Sp. 1067 |
Jahr: |
1746 |
Originaltext: |
Digitalisat BSB
Bd. 50 S. 549 |
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Vornahme |
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Vornehmen |
Siehe auch: |
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Hinweise: |
- Allgemeine Bemerkungen zur Textgestaltung siehe
Hauptartikel
- Für die Auflösung der Quellenangaben siehe:
Personen
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Text |
Quellenangaben |
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Vornehm, wird dasjenige
genennet
was einen
Vorzug
vor andern hat. |
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Also heissen vornehme Leute diejenigen, die über den Pöbel
erhaben sind. |
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Der
wahre Weg in der
menschlichen
Gesellschafft ein fürnehmer und grosser
Mann auf
eine
gründliche
Art zu seyn, ist kein anderer, als daß man vielen Menschen, und insonderheit dem
gantzen
gemeinen Wesen
wichtige Dienste
leisten könne, und auch
würcklich
leiste. Grosse und edle
Gemüther werden stets diesen Weg betreten. Gleichwie man
auch alsdenn würcklich am Staube kleben bleibet, wenn man den Leuten auf eine
nützliche
Art zu dienen nicht im
Stande
ist. |
Müllers
Philosophie III Th. ... |
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Daß |
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{Sp. 1068} |
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vornehme Leute öffters
Kinder
zeugen,
die unwürdig seyn, ihre
Söhne
zu heissen,
soll
nach L. Christoph von Hellwigs Vorgeben, in seinen
Heimligkeiten des Frauenzimmers ... daher kommen: Weil die
Seelen
der
Väter
mit grossen
Verrichtungen
beschäfftiget waren, so
theileten sie
dem Samen nicht gnung Hitze und
Geist
mit. |
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