Titel: |
Hand-Werck |
Quelle: |
Zedler Universal-Lexicon |
Band: |
12 Sp. 450 |
Jahr: |
1735 |
Originaltext: |
Digitalisat BSB
Bd. 12 S. 240 |
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Hand-Weiffe |
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Hand-Werck erheben |
Siehe auch: |
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Hinweise: |
- Allgemeine Bemerkungen zur Textgestaltung siehe
Hauptartikel
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Text |
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Hand-Werck, ist eigentlich eine
Wissenschafft, so man mit
Fleisse
erlernet hat, aus einer
gewissen
Materie allerley im
menschlichen
Leben
nöthige
und
nützliche
Dinge
durch die Hand zu verfertigen. |
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Von solcher Wissenschafft
saget man im
gemeinen und
wahren Sprich-Worte: Ein
Handwerck hat einen goldenen Boden, das ist,
einen Handwercksmann kan es nicht am Brode
fehlen. Einen das Handwerck legen, heisset
Sprich-Worts weise einen sein Gewerb und
Werck, dessen er sich befestiget, wehren, weil
bey denen Handwerckern im
Gebrauche, daß
wenn einer in einen Diebstahle ertappet, und
daher zur Inquisition gezogen worden, alsdenn vor
gantz unfähig des Handwercks geachtet
wird. |
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Siehe Handwercker. |
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