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Zedler: Infam u.a. HIS-Data
5028-14-670-1
Titel: Infam
Quelle: Zedler Universal-Lexicon
Band: 14 Sp. 670
Jahr: 1735
Originaltext: Digitalisat BSB Bd. 14 S. 356
Vorheriger Artikel: Infallible
Folgender Artikel: Infancones
Siehe auch:
Hinweise:
  • Allgemeine Bemerkungen zur Textgestaltung siehe Hauptartikel

  Text Quellenangaben
  Infam, Ehrenloß, im üblen Beruff, übel berüchtiget, schmählich, ehrenrührig, ingleichen ein Ehrenrüchtiger, der nicht vor ehrlich gehalten wird. Daher infamiren, schmähen, verleumden, unehrlich machen, an Ehren verletzen.  
   
  Infamat Actio, wer Actione doli belanget, u. darauf doli condemniret wird, wird unehrlich, infam.  
   
  Infame, das ist, anrüchtige und überwiesene Personen, ob auch gleich die Sache beygeleget und vertragen, sollen in Arbeit nicht gefördert, oder sonsten in Diensten behalten, sondern vom Bergwerck gäntzlich abgewiesen werden.  
   
  Infamia improprie talis, heisset die, so zwar bey denen gemeinen Leuten dafür gehalten wird, solche aber in der That nicht ist; als derer, so tadelhafftes Geschlechtes sind, als Zöllner, Müller, Bader, Barthscheerer, Pfeiffer, Trompeter, Leinweber, Schäffer etc. oder die von denselben erzeuget, so man in ehrlichen Gülten, Zünfften und Gaffeln zu verwerffen pfleget.
  • Hahn ad Wesenb. de his, qui not infam. num. 2.
  • Recess. Imp. de Ann. 1577. tit. 38 §. 1.
  • Joh. Georg. II. Elect. Sax. Ord. Pohl. 1661. tit. 21 §. 4.

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Stand: 18. September 2016 © Hans-Walter Pries