Titel: |
Zu Haut und Haar |
Quelle: |
Zedler Universal-Lexicon |
Band: |
63 Sp. 1241 |
Jahr: |
1750 |
Originaltext: |
Digitalisat BSB
Bd. 63 S. 634 |
Vorheriger Artikel: |
Zu Hause, (überall) |
Folgender Artikel: |
Zuhm |
Siehe auch: |
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Hinweise: |
- Allgemeine Bemerkungen zur Textgestaltung siehe
Hauptartikel
- Für die Auflösung der Quellenangaben siehe:
Personen
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Text |
Quellenangaben |
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Zu Haut und Haar, oder Klage zu
Haut und
Haar, heist nach
Sachsen-Recht so viel, als einen
peinlich oder auf
eine
Leibes-Straffe anklagen,
Lat. Judicium criminale,
oder Actio ad poenam corporis efflictivam: |
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Land-Recht, Lib. I, Art. 53 ibi:
Und umb alle Schuld, und Lib. III, Art. 32 und Lib. I, Art. 68
gl. Art. 17.
- Weichbild.
- Reinhard P. IV, diff. 23.
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Sonst aber ist nach Sachsen Recht die
Straffe
zu Haut und Haar der
Staupenschlag, |
- gloss.
nov. Art. 13.
lit. F.
- Land-Recht, Lib. I, und Art. 38
und 65 eod. Lib. und Weichbild Art 38.
- Coler Dec. 144 n. 10 und 15
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desgleichen Ohren abschneiden, durch die Backen brennnen, oder dergleichen
mit einem fürnehmen. |
Gloss. ad d. Art. 38.
Weichbild. |
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Es wird aber deswegen zu Haut und Haar genannt, daß man einen zu
stäuppen
schlägt, und bindet ihm das Haar mit einer Kluppen oder Kübel auf das Haupt; wie
es die Glossa ad Land-Recht
Lib. II, Art. 3 erkläret. |
Wehner in Obs. Pract. v. Zu
Haut und Haar. |
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