Titel: |
Küste, siehe Kasten |
Quelle: |
Zedler Universal-Lexicon |
Band: |
15 Sp. 2065 |
Jahr: |
1737 |
Originaltext: |
Digitalisat BSB
Bd. 15 S. 1029 |
Vorheriger Artikel: |
Küssznach |
Folgender Artikel: |
Küster |
Siehe auch: |
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Hinweise: |
- Allgemeine Bemerkungen zur Textgestaltung siehe
Hauptartikel
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Text |
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Küste, siehe Kasten. Tom. XV. p. 232. |
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Küste, Litus, Cäte,
nennet man aus dem Holländischen die
Ufer eines
Landes, so von dem
Meer angespület werden. |
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Die Barbarische Küste heisset die gantze Nord-Seite von Africa, die Malabarische und
Coremandelische Küsten in Indien, sind die West- und Östliche Ufer der grossen Spitze von Asien, die
von Indostan
Sudwärts in das Meer schüßet, und so
weiter. |
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Die Küsten zu bewahren, werden Auslieger, Garde-Còtes, gehalten, das ist,
Schiffe, die
bestellt sind, an denen Ufern einer
Landschafft auf und nieder
zufahren, denen Raubereyen, Unterschleiff, und andern Unheil zu wehren. |
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Küste oder Köste, ist eine höltzerne Krücke, sechs Zoll breit, und eilf Zoll lang, mit einem
Stile. |
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Man brauchet selbige auf Plan- und Glauch-Herden in Wäschen, die gepochte
Materie von dem Gefälle
damit abzuflössen, oder die abgeflössete damit zu zertheilen, wird auch die Schlämm-Küste genennet.
Die Wäsch-Küste hat einen kurtzem Helm, und die Auszüh-Küste ist eine und eine halbe Viertheil Elle
hoch, und hat einem längern Stiel, von ein bis einer halben Elle. |
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Mit der Küste ausziehen, heißet auf dem dritten und letzten Gefäll des Plan-Herdes, den Zien-
Stein hin und wieder zühen und
arbeiten, wie bey denen Zien Wäschen
zusehen. |
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Küste, (die reiche) siehe Costa-Rica. Tom VI. p. 1433. |
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