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Zedler: Edel-Knechte HIS-Data
5028-8-211-5
Titel: Edel-Knechte
Quelle: Zedler Universal-Lexicon
Band: 8 Sp. 211
Jahr: 1734
Originaltext: Digitalisat BSB Bd. 8 S. 121
Vorheriger Artikel: Edel-Knape, siehe Edel-Knabe
Folgender Artikel: Edel-Leber-Kraut
Siehe auch:
Hinweise:
  • Allgemeine Bemerkungen zur Textgestaltung siehe Hauptartikel
  • Für die Auflösung der Quellenangaben siehe: Personen

  Text Quellenangaben
  Edel-Knechte haben in denen mittlern Zeiten diejenigen geheissen, welche zu Schild und Helm gebohren waren, oder die von Ursprung frey gewesen, und deren Freyheit von einen zum andern, von undencklichen Jahren gewähret, und niemahls in die Knechtschafft oder Sclavenstand gesetzet worden, und werden Ministeriales genennet,
  Erstlich ist dieser Name von Diensten des Kaysers und Nachfolge des Adlers entstanden. Nach der Zeit sind diejenigen in Kriegs-Zügen so genennt worden, welche dem höhern Adel im Kriege nachgefolgt, daher man geschrieben findet: Ritter und Knechte. Zum Unterschied aber von denen Reisigen Knechten hiessen sie Edel-Knechte.  
  Ehe ein junger von Adel wehrhafft gemacht wurde, durffte er sich dieses Namens nicht bedienen, so bald aber durch den Backen-Streich ihnen die Wehr zuerkannt worden, wurden sie edle Knechte genennt und zu Kriegs-Zügen und Turnieren zugelassen.
  • Caspar a Lerch de Ord. Equ. p. 79.
  • Pfeffinger ad Vitriar. J. Publ. I. 20. §. 6. p. 888.
     

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Stand: 3. Januar 2023 © Hans-Walter Pries