| Titel: |
Edel-Knechte |
| Quelle: |
Zedler Universal-Lexicon |
| Band: |
8 Sp. 211 |
| Jahr: |
1734 |
| Originaltext: |
Digitalisat BSB
Bd. 8 S. 121 |
| Vorheriger Artikel: |
Edel-Knape, siehe Edel-Knabe |
| Folgender Artikel: |
Edel-Leber-Kraut |
| Siehe auch: |
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| Hinweise: |
- Allgemeine Bemerkungen zur Textgestaltung siehe
Hauptartikel
- Für die Auflösung der Quellenangaben siehe:
Personen
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Text |
Quellenangaben |
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Edel-Knechte haben in denen mittlern Zeiten diejenigen
geheissen, welche zu Schild und Helm
gebohren
waren, oder die von
Ursprung
frey gewesen,
und deren Freyheit
von einen zum andern, von undencklichen Jahren gewähret, und niemahls in die
Knechtschafft oder Sclavenstand gesetzet worden, und werden
Ministeriales
genennet, |
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Erstlich ist dieser
Name
von Diensten des
Kaysers
und Nachfolge des Adlers entstanden. Nach der Zeit sind diejenigen in
Kriegs-Zügen so genennt worden, welche dem höhern
Adel im
Kriege
nachgefolgt, daher man
geschrieben findet:
Ritter und
Knechte. Zum
Unterschied
aber von denen Reisigen Knechten hiessen sie Edel-Knechte. |
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Ehe ein junger von
Adel wehrhafft gemacht wurde, durffte er sich dieses
Namens nicht bedienen, so bald aber durch den Backen-Streich ihnen die Wehr
zuerkannt worden, wurden sie edle
Knechte genennt und zu Kriegs-Zügen und
Turnieren zugelassen. |
- Caspar a Lerch de Ord. Equ. p. 79.
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Pfeffinger ad
Vitriar.
J. Publ. I. 20. §. 6. p. 888.
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