Titel: |
Superioritas territorialis |
Quelle: |
Zedler Universal-Lexicon |
Band: |
41 Sp. 333 |
Jahr: |
1744 |
Originaltext: |
Digitalisat BSB
Bd. 41 S. 180 |
Vorheriger Artikel: |
Superioritas forestalis |
Folgender Artikel: |
Superioritatis Jus |
Hinweise: |
Allgemeine Bemerkungen zur Textgestaltung siehe
Hauptartikel
|
|
Text |
|
|
Superioritas territorialis, ist eigentlich die
Höchste Gewalt eines
Reichs-Standes, daß er als
Landes-Herr über alles in seinem
Lande zu gebieten hat, und dasselbe zu beschützen berechtiget ist, jedoch der
Kayserlichen und des
Heil. Röm. Reichs
Majestät unbeschadet, und sonder
Nachtheil, und wird sonst auch die Landes-Fürstliche, Gräfliche,
Landes-Herrliche oder Städtische Hoheit, oder die Obrigkeitliche
Landes-Herrlichkeit, oder Gerechtigkeit derer Reichs-Stände
genennet. |
|
|
Ein mehrers siehe unter dem
Artickel
Lands-Hoheit
im XVI
Bande, p. 500. u.ff. und
Regalien,
im XXX Bande, p. 1706. u. ff. |
|
|
Es hat ohngefehr im Jahr 1716 Wenceslaus Xaverius Neumann von
Puchholtz einen Tractat de Jurisdictione feudali et superioritate
territoriali drucken lassen, wieder welchen Tractat 1718 zu Leipzig zum
Vorschein gekommen: B.D.H.E.M. Examen Dissertationum ex Jure publico et
feudali de Jurisdictione feudali etc. in 4. Puchholtz hatte
gesagt, daß das
Wort: Superioritas territorialis erst in den neuern
Zeiten jung worden sey; Gedachter Gegner gestehet es auch, zeiget aber dabey gar
gelehrt, es sey dasselbe nicht so sehr neu und ungewöhnlich, als man es sich
einbilde. Man finde es bereits in alten Diplomaten zu Carls
IV Zeiten. |
|
|
Man sehe von dieser
Schrifft und ihrem Inhalte ein mehrers in den
Deutschen
Actis Eruditorum LIX Th. p. 828. u.ff.
Auch lese man von dem
Worte
Superioritas territorialis des Herrn Langens
Einleitung zu den Geschichten und dem daraus fliessenden Jure Publico p. 495. |
|
|
|
|