Titel: |
Homologus |
Quelle: |
Zedler Universal-Lexicon |
Band: |
13 Sp. 348 (richtig: 748) |
Jahr: |
1735 |
Originaltext: |
Digitalisat BSB
Bd.
13 S. 387 |
Vorheriger Artikel: |
Homologum |
Folgender Artikel: |
Homona |
Siehe auch: |
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Hinweise: |
- Allgemeine Bemerkungen zur Textgestaltung siehe
Hauptartikel
- Für die Auflösung der Quellenangaben siehe:
Personen
- Transkribierter griechischer Text der Vorlage
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Text |
Quellenangaben |
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Homologus, dieses
Wort
findet man in dem L. ult.
C.
Theod. do patrociniis vicor. woselbst Leute, die als
Knechte bey einem
gewissen
Gute
bleiben
musten,
glebae, adscripti, darunter
verstanden
werden. |
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Als
Vasall
aber wird es gebrauchet in dem Freyheits-Briefe, welchen
Kayser
Friederich der II.
an.
1245. dem Hause Österreich, ertheilet |
bey dem Cuspiniano in Austria
... |
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sed si voluerit vnum locare, poterit de vasallis seu
homologiis. |
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Er
meynet
zwar
Schilter.
ad J.F. A. ... und der
Struv.
in Jurispr. feud. ... daß solches aus
homo ligius verdorben
wäre, allein man siehet keine
Ursache,
denn Homologus oder homologius ist von dem
Griechischen Worte homologeō-omas,
welches bekannter Massen, versprechen, verabreden, bekennen
etc. heisset, gemacht, und
bedeutet
also Leute überhaupt, die sich wozu verbindlich gemacht,
welches so wohl von denen glebae adscriptis, als Vasallen kan
gesaget
werden, ohne daß man deßwegen
nöthig
hätte sie mit einander zu verwechseln. |
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Ubrigens, weil
vermuthlich
nur diß eintzige Zeugniß vorhanden, siehet man wohl, daß diese nicht unter die
gewöhnliche
Benennung
derer Vasallen könne gerechnet werden. |
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