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Zedler: Wohlwollen HIS-Data
5028-58-250-13
Titel: Wohlwollen
Quelle: Zedler Universal-Lexicon
Band: 58 Sp. 250
Jahr: 1748
Originaltext: Digitalisat BSB Bd. 58 S. 138
Vorheriger Artikel: Wohlwissentlich
Folgender Artikel: Wohlzogen
Siehe auch:
Hinweise:
  • Allgemeine Bemerkungen zur Textgestaltung siehe Hauptartikel
  • Für die Auflösung der Quellenangaben siehe: Personen

  Text Quellenangaben
  Wohlwollen, ist eine Neigung, dem andern Gutes zu erzeigen, und ihn glückselig zu machen.  
  Indem eine Person eine andere glückselig machet, geschiehet solches durch Mittheilung ihres Guten. Eine Person als ein Geist kan nichts würcklich thun ohne Neigung. Also gehöret zu solcher Vereinigung eine Neigung, dem andern Gutes zu erzeigen, und ihn glückselig zu machen, und das heisset eben, wie gedacht, ein Wohlwollen.  
  Wohlwollen ist von der Liebe unterschieden. Der Unterscheid bestehet darinnen, daß wir durch die LIebe uns selbst; durch Wohlwollen aber einen andern glückselig machen wollen. Ohne Erkänntniß kan der Wille nicht würcken, und so würde ohne derselben weder Liebe, noch Wohlwollen in iemand sich finden können. Zimmermanns natürliche Erkänntniß GOttes ...
  Siehe auch den Artickel: Wohlthat.  
     

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Stand: 4. November 2016 © Hans-Walter Pries