| Titel: |
Mann (Lehns-) |
| Quelle: |
Zedler Universal-Lexicon |
| Band: |
19 Sp. 986 |
| Jahr: |
1739 |
| Originaltext: |
Digitalisat BSB
Bd.
19 S. 526 |
| Vorheriger Artikel: |
Mann (Ledig-) |
| Folgender Artikel: |
Mann (Mahl-) |
| Siehe auch: |
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| Hinweise: |
- Allgemeine Bemerkungen zur Textgestaltung siehe
Hauptartikel
- Für die Auflösung der Quellenangaben siehe:
Personen
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Text |
Quellenangaben |
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Mann (Lehens-),
Lehn-Mann,
Vasal, Getreuer,
Soldat, heisset der, welcher das
Lehn von dem
Lehn-Herrn
erkennet. |
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Er wird auch schlechterdinges Mann
genennet,
weil, wie oben unter: Mann, gedacht, Mann
überhaupt einen
Bedienten
bedeutet, und aber die
Vasallen anfänglich nichts als Bediente waren. |
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Dahero ihnen denn der
Nahme Mann ins
besondere beygeleget ward, und siehet man also,
daß das
Wort: Mann, in Lehn-Sachen, nicht so wohl
den
Unterscheid des
Geschlechts, als vielmehr die
Eigenschafft eines Vasallen überhaupt und also bey
weiblichen Lehnen so wohl
Weiber als Männer
anzeige, |
wie Estor mit vielen
Zeugnissen in seinen Analectis Fuldensibus …
gezeiget. |
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Woraus man allhier nur ein paar zur Probe
anführen will. |
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{Sp. 387|S. 527} |
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Bey dem Schannat in probat clientelae Fuld.
benefic. … Auch unse getrewe Mann sy und wir
unserm Herrn von Folde verbunden sin sollen mit
truwen, als ein Mann sine Herrn. |
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Butkens dans ses trophées de Brabant …
Houden van uns in leen ende in
manschappen. |
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In einem Belehnungs-Brief bey dem
Schilter
ad J. F. A. … heisset es: zu rechten Mann Lehn
empfohen und tragen, und uns davon mit truwen
glubeden und eyden gehorsam und verbunden sin,
als Manne von Herrn billichen tun sollen etc. |
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Sie heissen auch die
Pares Curiae
feudalis,
also bestehen etliche
Provintzien in
Deutschland
aus Praelaten, Mannen oder
Ritterschafft und
Städten, heissen auch die von
Adel. |
Strück in E.J.F. … |
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