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Zedler: Aroma HIS-Data
5028-2-1617-3
Titel: Aroma
Quelle: Zedler Universal-Lexicon
Band: 2 Sp. 1617
Jahr: 1732
Originaltext: Digitalisat BSB Bd. 2 S. 830
Vorheriger Artikel: Arolus
Folgender Artikel: Aroma Germanorum
Siehe auch:
Hinweise:
  • Allgemeine Bemerkungen zur Textgestaltung siehe Hauptartikel
  • Für die Auflösung der Quellenangaben siehe: Personen
  • Transkribierter griechischer Text der Vorlage

  Text Quellenangaben
  Aroma, Condimentum, Griechisch arōma, von der Particula ar, sehr, und ozō, oleo, ich rieche. Frantzösisch Espices, Espiceries. Deutsch Gewürtz.  
  Sind diejenigen Specereyen, welche theils um der Gesundheit, theils um eines guten Geschmacks willen an die Speisen und Artzeneyen gethan werden: Sie müssen einen angenehmen, scharffen Geruch und Geschmack haben, überhaupt hitziger, flüchtiger und geistiger Natur seyn, denen Säfften und Geistern, Leben und Bewegung geben, incidiren, verdünnen, öffnen und zertheilen können.  
  Dergleichen sind nicht nur Früchte und Saamen, sondern auch Wurtzeln, Rinden und Blumen, Säffte oder Gummata, davon bey dem Schröder. Pharm. ... ein gantzes Verzeichniß zu finden
  ja hierher gehören auch die Pflantzen und Kräuter, welche deswegen gewürtzhaffte, Aromaticae genennet werden, bes. Fr. Sylv. Pr. M. ...
  Die daraus bereite Sachen als Extracte, Öhle etc. werden Aromatica genennet, Gorr. ...
  Das feineste Gewürtz, wird aus Ost-Indien gebracht.  
  Es gehöret mit zu dem Fundament der Küche, das Gewürtz an den so mannigfaltigen Arten der Speisen vernünfftig zu gebrauchen wissen.  
  Diejenigen, so dergleichen verkauffen, heissen Materialisten, und Gewürtz-Krämer, aus Mißbrauch aber auch Apothecker.  
  Das Wort Aroma bedeutet zuweilen auch so viel als Myrrha, bes. Linden. Select. Medic.
     

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Stand: 25. Februar 2013 © Hans-Walter Pries