Titel: |
Hof |
Quelle: |
Zedler Universal-Lexicon |
Band: |
13 Sp. 404 |
Jahr: |
1735 |
Originaltext: |
Digitalisat BSB
Bd. 13 S. 215 |
Vorheriger Artikel: |
Hoextera |
Folgender Artikel: |
Hof … wo der Fürst sich aufhält |
Siehe auch: |
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Hinweise: |
- Allgemeine Bemerkungen zur Textgestaltung siehe
Hauptartikel
- Für die Auflösung der Quellenangaben siehe:
Personen
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Text |
Quellenangaben |
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Hof, heisset ein
Gerichte, weil selbige sonst
unter freyem Himmel in einem offenen Hofe
gehalten worden, wie noch heute zu
Tage die
Land-Rothweilischen auch die Cent-Gerichte unter freyem Himmel
gehalten werden. |
Goed. Alem. ... |
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Es
bedeutet auch eine
Zusammenkunfft, wie
denn vor
Zeiten die
Reichs-Versammlungen mit
diesem
Namen beleget worden. |
Pfeffinger
ad Vitriarii
Jus. Publ. ... |
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Also wird zu Nürnberg
gesaget, einen
Jungfern-Hof halten, wenn nemlich an |
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{Sp. 405|S. 216} |
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Fest- und Sonntagen
Jungfern und
Junggesellen zusammen kommen, und sich mit
einander lustig machen, |
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ingleichen
bedeutet es |
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- einen
Fürstlichen oder andern Palast, Schloß oder ander
Haus,
- dieses oder jenes Fürsten Hof,
z.E. zu
Straßburg der Brüder-Hof, der
Marggräfl.
Durlachische Hof, der Henneberger-Hoff, der Hanauische Hof etc.
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Ferner die sämtlichen
Bedienten eines
Fürsten, oder dessen
gantze Familie, die Hof-Stadt, wozu die Hof-Leute und
Hof-Diener
gehören.
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Die
Kauff- und
Handwercks-Leute, welche
den Hof mit
Waaren verlegen, und mit benöthigter
Arbeit versehen, pflegen gemeiniglich ein und die
andere
Freyheit zu genüssen und den Namen
derer Hof-Factoren, Hof-Schneider, Hof-Schuster und dergleichen zu führen. Dergleichen
Freyheiten werden auch an andern
Orten, wo sich
der Hof nicht befindet, gesuchet, und zuweilen,
und nach Beschaffenheit der
Umstände, gegen
Erlegung eines
gewissen Taxes, von der
Cantzley
verliehen. |
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Ferner bedeutet das
Wort
Hof |
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- einen freyen unbebaueten Platz an einem
Hause, wie man
sagt: Haus und Hof,
- weiter ein
Bauer-Gut, als ein Bauer-Hof, ein
Meyer-Hof,
- ingleichen den runden Circel um den Mond, so
sich zuweilen um denselben sehen lässet, da
man denn saget: Der Mond hat einen Hof.
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