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Quellenangaben |
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Wort-Zins, |
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- Wohrt-Zins,
- Wort-Tins,
- Wortins,
- Wirzins,
- Wurthins,
- Wurth-Zins,
- Wurt-Zins,
- Wort-Pfennig,
- oder Wurt-Pfennig,
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hieß ehemahls in
Deutschland an vielen
Orten, und besonders in denen
Hochfürstl. Braunschweig-Lüneburgischen
Landen, eine
Art von einer Pension, oder
jährlichen
Zinses, so von denen
Häusern und
Gütern, oder von deren
Grunde und Boden zu entrichten war,
Lat. Census Arearum. |
Wie unter andern aus einigen in Johann Peters
von Ludwig
Reliqu. MSc. ... befindlichen Urkunden zu ersehen. |
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Sonst nannte man denselben auch wegen seiner an sich habenden besondern
Eigenschaft, daß er nemlichen, wenn er nicht zu rechter
Zeit bezahlt würde, von
Zeit zu Zeit anwuchs, und immer gleichsam rückte, oder fortrutschte,
Kutscher-Zins. Siehe dieses
Wort im XXXII
Bande, p.
2048 u.f. |
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Absonderlich war diese
Art von Zinsen zu den Zeiten des mittlern Alters in
der Stadt Hannover gar sehr gebräuchlich. Wie denn auch unter andern in dem
ältesten Diplomate Ottonis Pueri vom Jahre 1241, so im Hannoverischen
Stadt-Archive zu befinden, unter denen zu solcher
Zeit von Alters hergebrachten
Stadt-Rechten der alljährlich an die
Herrschafften nach Weynachten auszuzahlen
gewesene Census Arearum, oder Wort- |
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{Sp. 547|S. 287} |
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Zins, mitgerechnet worden. Es wird also hoffentlich nicht undienlich seyn,
allhier über dessen Beschaffenheit eine genauere Betrachtung anzustellen. |
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Die hieher gehörigen
Worte in dem angezogenen Diplomate Ottonis Pueri
selbst lauten also: Censum de Areis infra
Civitatem accipiet Advocatus post Nativitatem Domini, praeter censum Ecclesiarum
Beati Galli et Egidii. |
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Dieser Census Arearum ist von allen Häusern in der
Stadt
aufgekommen. Es ist aber zu der
Zeit schon dem hohen Altare in der Capelle zu
St. Georgen im Schlosse Lauen-Rode, und der Kirchen zu St. Egidii ein Theil
davon beygegeben gewesen. |
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So viel die Landes-Herrschaft davon zu erheben gehabt, hat der Advocatus
oder Vogt solchen nach Weynachten erheben sollen. Es hat aber die Herrschafft in
den folgenden Zeiten auch einige von
Adel, als die von Stöcken, von Reden und
von Landtreder, zum Theil damit beliehen, und diese haben hinwiederum solchen
einigen Hannoverischen
Patricien als einen
Affter-Lehn aufgetragen. Einige sind
auch gantz und gar an das Hospital zum Heil. Geiste verschencket worden. |
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Dieser sogenannte Census Arearum aber ist eigentlich nichts anders,
als ein Grund-Zins. Daher wenn in denen Haus-Briefen aus den
Häusern irgend gewisse jährliche Renten verkaufft worden, lautet die gewöhnliche
Clausul im
Lateinischen: Vendidit annuos reditus unius Talenti ex domo,
area, et totali mansione; im Deutschen aber:
Hat verkaufft ein Pfund jährlicher Rente aus seinem Hause, Wort, und
gantzer Wohnung. |
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Dannenhero solte man nun wohl vermuthen, daß gestalten
Sachen nach der
Wort-Zins nichts anders sey, als ein solcher Grund-Zins,
welcher dem Eigenthümer, dem der
Grund und Boden zusteht, gezinset werden müste.
Wenn man indessen andere Urkunden mittlerer Zeiten zu Hülffe nimmt; so ergiebet
sich hieraus so viel, daß es ein Zins gewesen, welcher dem
Königl. Fisco unter
mancherley Benennungen, als eines Census Arearum, Wort-Zins,
Königs-Zins, von dem
Grunde und Boden gezahlet werden müssen. |
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Also stehet im Chronico Ecclesiae Goslariensis beym
Leibnitz Tom. II. Script. Brunsu. p. 535: Dedit etiam
(Henr. III.) gloriosum Censum Arearum
per totam civitatem Goslariensem, qui vulgariter Wazschare
nuncupatur. Und im
Privil. Com. Holsatiae in Staphorsts
Hamburg. Kirchen-Historie p. 616 wird
gesagt: Isti Nobiles
vendiderunt cum consensu duas partes decimae cum omni judicio majori, videlicet
colli et manus, et minori, scl. aliorum excessuum et nihilominus cum denariis
regalibus, quae vulgariter Königs-Pfennig appellantur. |
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So ist auch dieser Königs-Zins in denen Capitularibus Caroli Magni
und Ludovici Pii nicht unbekannt. Also lautet es z.E. |
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- in denen Capitul. Caroli Magni A. 801. c. 2: Census Regalis undecunque
legitime exibat, volumus, ut inde solvatur sive de propria persona hominis, sive
de rebus;
- und in denen Capitul. Ludovici Pii A. 819. c.
3. T. 1. Baluz. p. 605. Ut
unusquisque, qui Censum Regium solvere debet, in eodem loco illum persolvat, ubi
pater et avus ejus solvere consueverunt.
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Der Census Arearum, wo er erhoben worden, giebet sonsten |
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{Sp. 548} |
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eine Vermuthung, daß der
Ort ein locus Fisci Regalis, oder ein zum
Königl. Fisco gehöriger Ort gewesen, oder daß der König daselbst fruitiones
rerum publicarum, oder den Genuß der öffentlichen Sachen gehabt. Daher wird
in der Charta Joh. et Gerhard. Comitum Holsatiae A. 1236
Conversionis Pauli beym Lambecio Lib. XI. Rerum Hamb.
n. 236
gesagt: Hamburgensibus Census Arearum,
quos habuerunt, vulgariter Konigestins infra
munitiones civitatis Hamburgensis nuncupantur, demiserunt integraliter libere et
quiete absque impedimento jure hereditario ipsis et successoribus eorum in
perpetuum. |
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Lambecius mercket dabey an: "Vulgo nunc dicitur
Könings-Pfenning, welcher von der Königs-Steuer,
als einem subsidio, supplemento l. steura unterschieden." |
Besiehe hierbey auch die Chartam Henrici VI. A. 1103 in
Lünigs
Reichs-Archiv ... |
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Von diesem Königs-Zinse
reden auch die Urkunden des mittlern Alters, als der
Vergleich des Ertz-Bischoffs Hildeboldi mit der Stadt Bremen, vom Jahre 1259,
allwo
gesaget wird: |
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„Ik schal de Voget van wegen des
Köninges Gerechtigkeit alle Jahr up St. Martens Dach by Sunnenschine den
König-Tins entfangen, und de den nicht uthgifft by deme Sunnenschine, deme schal
de Tinß dubbelt upslan so vaken de Kloke sleyt, de Hane kreyt, de Wind weyet,
Sunne unde Mande Ebbe unde Floht up und dael geyt." |
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Nicht weniger in der Charta Ottonis II. A.
979 beym Mardene T. 1. ... heisset es:
Sanctimonialibus [6 Zeilen lateinischer Text]. Desgleichen in der
Charta Friderici II. A. 1220 beym Leuckfeld Antiquit.
Blanckenb. p. 97: Areas autem claustrales, et
censum arearum civitatis (Northusen) qui
Wirzins dicitur, volumus Ecclesiae saepe dictae
permanere. |
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Wie nun die zu dem
Königl. Fisco gehörigen
Sachen in unendlicher Anzahl an
die Stiffter und
Klöster verschencket, und die Deutschen
Fürsten und übrigen
Stände mit denen Fiscalischen Sachen beliehen worden, wie davon in dem
Praec. Caroli Anno 842. beym Mabillon
de Re Diplom. ... zu sehen; so sind auch die Beneficia oder
die Lehns-Güter guten theils aus dem Königl. Fisco hervor geflossen, und wird
daher auch dieser Fiscus in denen Königlichen Urkunden in Fiscum Dominicatum
und Beneficiatum, in den Cammer- und Lehns-Fiscum, eingetheilet,
mithin eine gantze Ditio Fisci oder einen Fiscalisches
Gebiete in einen
Comitatum oder eine
Grafschafft gebracht; wie dergleichen besonders die
Charta Ludovici IV, A. 902 in
Lünigs Reichs-Archiv
... in den
Worten besaget: Trevericae [drei Zeilen lateinischer Text]
co- |
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{Sp. 549|S. 288} |
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... Auch ist solcher zum öfftern denen
Fürsten ihre
Verdienste halber zu
eigen (in allodium) gegeben worden, besage des Praecepti
Caroli d. n. 83. p. 528. |
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So sind auch die sogenannten Fruitiones rerum publicarum und
Res Fisci Regalis, oder der Genuß der öffentlichen Güter und die zum
Königlichen Fisco selbst gehörigen
Sachen nicht allein von vielen Jahrhunderten
her in Deutschland durchgehends
an die Stiffter und Klöster und
Reichs-Stände
gerathen, sondern auch von diesen wiederum ihren Lehns-Leuten und Dienstmännern
zu
Affter-Lehen ertheilet worden. |
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In der Stadt Lübeck hat Heinrich der Löwe, wie in denen Slavischen oder
Wendischen Gegenden fast alles von dessen
Gewalt und
Ansehen abhieng, den
Censum Ducis oder Hertzogs-Zins, welcher
Gvvogoni Traha genannt wurde, dessen er
vermöge des
Privilegii vom Jahre 1170, so in Rethmeyers
Chron. Brunsv. ... die Stadt erließ. |
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Und daß er gleicher
Gestalt in Hannover den Censum Arearum gehabt,
findet um so viel weniger Zweifel, weil in der Divisione Paderbornensis
vom Jahre 1203 Hanover cum omnibus suis attinentibus Heinrichen dem
Pfältzer zugetheilet worden. |
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Im XIV Jahrhunderte haben den
Hannoverischen Wort-Zins beyde
Hertzoge Otto und Wilhelm dem
Rathe und gemeiner
Bürgerschafft, nicht allein, so viel sie davon in Weren, das ist, im Besitz
gehabt, sondern auch gewilliget, diejenigen, welche die übrigen Census
Arearum von der
Herrschaft zu
Lehn getragen, abzukauffen. Der Kauff-Brief
ist vom Jahre 1348 Lichtmessen datirt, und lautet in seinem gantzen
Zusammenhange folgender massen:¶ |
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"We Otte unde Wilhelm van Goddes Gnaden Herthogen van Brunswich unde to
Luneborch bekennet openbahre in dissen Breve dat we mit Vulborde alle der de dit
antridt unde antreden mach hebet verkoft dem Rade unde usen ghemeinen Borghern
to Honover de nu syn unde de nach to kommen moghen. |
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Den tinß dat de Wartinß het to Honover wat we des in
Weren hebbet mit alleme
rechte alse we dene wente an dusse tydt beseten hebbet. Also dat we edder use
Erven, edder use nakomelinghe dar nicht met an behaldet, wat se ok des
Worttinßes des we in weren nicht me hebbet den aflopen edder aftughen mochten de
we darmede belend hebbet, dar scholde wese to vordern unde den scholden se ok
fredeliken besitten, den einen alße den anderen, unde wat se des Wort tinßes de
to geistliken Lehnnen hort mit anderer alse gude gülde den afweßlen moghen mit
vulborde dat de dat antridt, dat vulborde wie unde willet se dar to vordern mit
guten Willen to besittende den einen alse den anderen dorft dat geschehe mit
user Wetenschafft eder user rechten Erven eder user nakomelingen. |
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Ok hebbe we öhne de schole binnen user Stadt to Hannover gelaten mit alleme
rechte unbeworen de mogen ok mer Scholen maken binnen der Stadt icht sei willet. |
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Vort mer hebbe we on düße Gnade geyheven to einer rechte dat alle de |
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{Sp. 550} |
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Jenen de to Hannover edder darvan ridet, varet edder gahet, unn ore guder
schullen van uns van usen Erven unde van usen Nakomelingen unde van usen
Anmarcht luden Gheleides to gheven de fry wesen also dat we oder neimandt user
weghene nein bedwungen gheleide van neimen de nemen ne schallet et ne wolde we
mit willen gheven."¶ |
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Sonst hatte ein Teil der Wort-Zinsen die
Herrschafft zu erheben; mit denen
übrigen aber waren die eingesessenen von
Adel und die Hannoverischen
Patricien
beliehen. Im Jahr 1309 hat Hildemar von Oberge, welcher Hannoverischer
Advocatus oder Vogt und sonst ein
angesehener Cavallier war,
Hertzog Otten
12 ßl. jährliche Wort-Zinsen, die Hanne von Stenhusen und deren
Sohn von ihnen
zu Affter-Lehne getragen, und dem Hospital zum Heil. Geiste geschencket hatten,
resigniret, laut des Auflassungs Briefes vom Jahre 1309 am Tage Dionysii,
welcher also lautet:¶ |
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[16 Zeilen lateinischer Text]¶ |
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Im Jahr 1336 hat Ludolff von Stöcken ein [Zeichen für Pfund] Wort-Zins vor 6
1/2 Marck an Ulrich Luzeken wiederkäufflich verkaufft, besage nachstehenden
Kauff-Brieffes:¶ |
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[12 Zeilen lateinischer Text]¶ |
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Eben dieser Ludolff von Stöcken hat auch im Jahre 1343
Hertzog Otten dem
Strengen vor zweyen seiner Mannen, Rabodone von Harboldessen und Rotberto von
Nienstadt, 1 [Zeichen für Pfund] Wort-Zins Ludewigen und Lamprechten Lancredern
zu gute aufgelassen; wovon der Auflassungs-Brief selber also lautet:¶ |
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[2 Zeilen lateinischer Text] |
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{Sp. 551|S. 289} |
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[11 Zeilen lateinischer Text]¶ |
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Wie denn der
Verkauff, welcher zu gleicher
Zeit im Jahre 1343 von Ludolffen
von Stöcken an Lamprechten von Lancredere geschehen, jenen zu solcher Auflassung
veranlasset hat. Der Kauff-Brief selbst lautet also:¶ |
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„Ich Ludolff ichtes wanne
Bertoldes sone van Stocken des Knapen bekenne an desseme
geghenwerdigen Breve dat ich hebbe verkoft rechlichen und redeliken
Lamberte von Lancredere ichtes wanne sone Hern Lambertes
des Ridderes ome und sinen rechten erven ein punt gheldes dat men nehmen scal ut
deme Wurthtinen to Honovere und dat mineme heren van Lüneb. tho
lenende Bort und wil ome und sinen rechten erven warende sin also it sich van
rechte Bort. Dit es ghescen na Ghoddes Bort dusent und dre hundert Jar an deme
dre und verteghesten Jare des Sondaghes vor midvasten van men sinkt Oculi.."¶ |
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Im Jahre 1348 am St. Ulrichs-Tage haben Ludwig und Lamprecht die Gebrüdere
von Langreder ihren von Ludolffen von Stöcken erhandelten Wort-Zins hinwiederum
an den Rath zu Hannover verkaufft. Der Kauff-Brief lautet also:¶ |
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„We Lodewich und
Landbert Brodere gheheten van Lankredere bekennet
openbare in dußen jeghenwardighen Breve ghevestevet mit usen Ingheseghelen dat
we hebbet verkofft dem Rade und den ghemeinen Borgheren to Honovere en pund
gheldes Honoverscer penninge an den Worttinse darsulvest dat we
getught hadt, den van Ludolve van Stockem useme Ome und willet
des ore rechte warende wesen wor on des noht is unde wanne dat van ös geeschet
wert. Dit love we an truwen dem Rade und den ghemenen Borgheren to honovere
stede unde unbrekelken to holdende. Diße Breff ist ghegheven na Goddes Bord
drittein hundert jar in deme acht und verteghesten Jare to sünte Olrekes Daghe."¶ |
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Zu eben solcher
Zeit hat Ludolff van Stöcken dem
Rathe zu
Hannover 1 [Zeichen für Pfund] Wort-Zins verkaufft, laut des Briefes unter
vorhergehendem Dato 1348 am St. Ulrichs-Tage:¶ |
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„Eck Ludolff van Stokkem, do
witlik alle den de dyßen Bref horet und set, unde bekenne openbare under mineme
ingheseghele dat ek dem Rade unde den ghemenen Borghern to Honovere hebbe
ghelaten unde late en pund gheldes Honoverscher penninghe dat mi min Vader
gheerft heft an dem Worttinse to Honovere |
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{Sp. 552} |
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unde wille des ore rechte warend wesen vor on des noht is unde wanne dat van
mi gheeschet wert. Dit love ek dem Rade unde ghemenen Borgheren to Honovere an
truwen stede unde unbrekelken to holdender |
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Vortmer so sende ek die vorbescreuene pund gheldes up den Akbaren Vorsten
Hertoghen Otten und Herthoghen Wilhelm van
Brunswich unde van Luneborgh van den ek dat to lene hadde, bi Rotberte
van der Nyenstad dem elderen, unde bi Ghiseken van Lubeke
dem elderen oren mannen, unde do des ene rechte Verricht to des Rades
unde der ghemenen Borghere Hand to Honovere, und hebbe ghebeden, unde bidde in
dysseme Breve de vorbenomden Retberte und Ghiseken, dat se dysse upsendinge van
miner weghene don unde hengen to ener Bewisinge ere ingheseghele na mineme
ingheseghele to dyssem Breve. |
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Vortmer we Rotbert unde Ghiseke vorbenomet
bekennet dat dyße vorbescrevene upsendinge bi os geschen is, unde we hebbet dor
bede willen des vorbenomten Ludolves use ingheseghele to ener
mereren betughinghe ghehenget to dissem Breve na sinem ingheseghele. Dit is
geschen na Goddes Bord drittein hundert jar in dem achte unde verteghesten jare
to sunte Olrekes Daghe."¶ |
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Im Jahre 1351 hat Aschwin von Rohden an den
Rath
zu Hannover ein [Zeichen für Pfund] Wort-Zins verkaufft, und
Hertzogen
Otten und Wilhelm, als seinen
Lehns-Herren, vor zweyen
ihrer Mannen, Johannen von Sabbensen und Dietrichen
Promen, die Aufsendung gethan, lautet es darüber ausgefertigten Kauffs-
und Resignations-Briefes, wie folget:¶ |
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„Ek Aschwin van Roden knape do
witlik alle den de deßen Breyf seyt eder horet lesen dat ek hebbe vercoft enen
rechten kopen punt gheldes Honoversche pennighe dat ek unde mine erven hadden an
deme Wortinse to Honovere deme Rade unde den meynen Borgheren
darsulves de nu sint unde noch to komen moghen unde do des ene rechte
afflatinghe unde vorticht also dat se dat scullen ewechlike besetten unde wil
des ore rechte warende wesen wor is nod is unde hebbe dat upghesant unde sende
id up in deßem Breve under mineme Ingheseghele mit alleme rechte unde midden
acbaren Vorsten Hertoghen Otten und Hertoghen Wilhelme van Brunswic unde
Luneborg bi twen oren mannen Johanne van Sabbensen unde Dyderike Promen. Tho des
vorbenomden Rades to Honovere unde örer meynen Borghere hant, also dat ek unde
mine erven dar nimmer mer upsaken ne willen noch ne schullen. |
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Vortmer we Johann van Zabbensen unde Diderik Promen vorbenomt bekennet unde
betughet under usen Ingheseghelen in dessen Breyve dat deße vorbenomde
upsendinghe van Aschwine van Roden schen is bi ös. Unde hebben dorch bede willen
desselben Aschwines dessen Breyf beseghelet mit usen Ingheseghelen unde is
gescheyn Na Goddes Bort drtteyn hundert jar in deme en und vertighesten jare des
achten Daghes to twelften."¶ |
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{Sp. 553|S. 290} |
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Noch hat in eben bemeldetem 1351 Jahre Johann Woltmann 10 ßl. Wort-Zins dem
Rathe zu Hannover verkaufft, wie folget:¶ |
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[15 Zeilen lateinischer Text] |
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Siehe |
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