| Titel: |
Bach |
| Quelle: |
Zedler Universal-Lexicon |
| Band: |
3 Sp. 54 |
| Jahr: |
1733 |
| Originaltext: |
Digitalisat BSB
Bd. 3 S. 42 |
| Vorheriger Artikel: |
Bacfart (Ioannes) |
| Folgender Artikel: |
Bacha |
| Siehe auch: |
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| Hinweise: |
- Allgemeine Bemerkungen zur Textgestaltung siehe
Hauptartikel
- Für die Auflösung der Quellenangaben siehe:
Bibel
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| Stichworte |
Text |
Quellenangaben |
| Gewässer |
Bach, ist ein klein Gewässer, welches eine enge und seichte Furth hat, daß man überall durchwaten
kan, sein Lauff ist nicht sehr lang, und hat seinen Ursprung entweder aus einer
Quelle, oder von einen starcken anhaltenden Regen, oder von dem vom Gebürge herabflüssenden
geschmoltzenen Schnee, welches alsdenn ein Gieß-Bach heist; auch kan sein Ursprung von einen
Flusse abgeleitet seyn, dessen
Wasser in seinen selbst, und von der
Natur oder durch
Menschen-Hände gemachte
Ufer fliesset, und entweder allezeit oder doch
zu
gewissen Zeiten Fische und
Krebse mit sich führet, und dahero zu wilden Fischereyen gehöret. |
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| Hl. Schrift |
Bach, bedeutet in der
H. Schrifft nicht nur ein
zusammen gelauffenes
Wasser, sondern auch eine grosse
Trübsal, Schrecken und Gefahr, die von
GOtt denen
Menschen um der
Sünde willen, |
Es. 30, 28. |
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oder auch auf göttliche Zulassung vom Teufel und seinem Anhange zugeschicket wird, |
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dergleichen
gantzen Bach des göttlichen
Zorns hat auch Christus zur
Zeit seines Leidens
ausgetruncken. |
Ps. 110,7. |
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| Stadt |
Bach, Lat. Bachia, eine kleine
Stadt an der
Donau in Nieder-Ungern. |
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{Sp. 55|S. 43} |
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| Geschlecht |
Bach, ein
altes
adeliches
Geschlecht, so in dem
Coburgischen das Gut Neuhof besitzet. Aus diesen Geschlecht hat |
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- George
an. 1019. dem Ritter-Spiele beygewohnet.
- Heinrich und Wolff sind an. 1392. auf dem Thurnier zu Schafhausen gewesen.
- Wolff war an. 1531.
Amtmann zu Querfurt,
- und
Hanß war ums Jahr 1586. Chur-Sächsischer Obrister.
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An. 1315 war Burcard Canonicus zu Augspurg. Heinrich hatte an. 1520. eben dergleichen
Amt bey besagtem Stifte. Und Christoph
Ulrich war an. 1655.
Österreichischer Gesandte
zu
Regenspurg. Ob aber diese letztern
drey
gewiß zu dieser
Familie gehören,
weiß man nicht ausdrücklich. |
- Seckend. Luther. III. §. 5,
- Hoenn. Cob. Chron.
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| Georg |
Bach, (Georg) ein
Professor Oratoriae an dem
Gymnasio zu Durlach im 17.
Sec.
schrieb |
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- Vindicias vor Corn. Martinum wider Herm. Nicephorum, ingleichen wider Io. Combachium:
- Examen
principiorum Physicorum recentiorum:
- Tabulas Praedicamentorum und Demonstrationem erroris Logici
circa Enuntiationes.
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Hendreich. |
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| Io. Christoph |
Bach (lo. Christoph.) war zu Eisenach 38
Jahr lang Organist, und hatte 3
Söhne, nemlich Johann Niclas,
Johann Christoph, und Johann Friedrich. |
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Der erste ward Organist in
Jena, welcher
an. 1669. den 10.
Oct.
gebohren, und an. 1695. in nur besagter
Stadt zu diesen
Dienst beruffen ward, er ist
sonderlich wegen seiner verfertigten Claviere sehr bekannt. |
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Der andere Sohn ist ein Musicus, und hat sich erstlich in Rotterdam, Erfurth und
Hamburg aufgehalten,
nachhero aber sich nach England begeben, allwo er auf dem Claviere informiret. |
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Der dritte war Organist zu Mühlhausen, an der S. Blasii-Kirche, hat verschiedene Clavier-
insonderheit aber dergleichen Vocal-Stücke gesetzet, welche aber nicht zum
Druck gekommen, er ist im 60.
Jahre seines
Alters
gestorben. |
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| Io. Michael |
Bach (Io. Michael) war berührten Johann Christophs, Organistens zu Eisenach, Bruder, und ward zu
Gehren, einem
Flecken und
Amt am Thüringer Walde, Organist und
Stadt-Schreiber, hat sehr viel Kirchen Stücke, starcke Sonaten, und Clavier-Sachen gesetzet, welche
aber nicht zum
Druck gekommen sind. |
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| Wilhelm |
Bach, (Wilhelm) siehe Wilhelmus Neubrigensis. |
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