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Text |
Quellenangaben |
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Zahl,
Lat.
Numerus,
Frantz.
Nombre. Diese
erkläret Euclides und viele mit ihm, daß sie eine
Menge Einheiten von einer
Art sey, das ist, man
sagt: Es entstehe eine Zahl, wenn man viele
eintzelne
Dinge von einer Art zusammen nimmt.
Z.E. Wenn man zu einer Kugel noch eine legt,
werden ihrer zwey, legt man zu diesen noch eine,
werden es drey, u.s.w. Diesemnach heisset
zählen, soviel als anzeigen, wie viel Einheiten
oder Dinge von einer Art beysammen sind. Eine
jede Zahl erfordert Einheiten oder Sachen von
einerley Art und
Eigenschafft, und lassen sich
keine Zahlen mit einander vergleichen oder
zusammensetzen, die nicht aus einerley Einheiten
entstanden.¶ |
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Wenn zwey Zahlen mit einander verglichen
werden, findet sich, daß sie entweder beyde
gleich viel Einheiten, oder die eine dererselben
mehr oder weniger enthalte. Im ersten Fall
heissen sie gleiche Zahlen, im andern heißet die,
so mehr Einheiten hat, die grössere, die, so
derselben weniger hat, die kleinere. Eine Zahl wird
vergrössert oder vermehret, wenn andere Zahlen
von ihrer Art dazu gesetzet werden. Dieses
geschiehet auf zweyerley Weise, entweder, wenn
verschiedene grössere und geringere Zahlen
zusammen gesetzet werden, oder, wenn die
Zahlen, die zusammen genommen werden sollen,
alle einander gleich sind. Die erste dieser Arten
giebt die Addition, und die zweyte die
Multiplication. Hingegen wird eine Zahl vermindert
auch auf zweyerley Weise, ent- |
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{Sp. 1146} |
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weder, wenn eine oder mehr kleinere Zahlen
derselben abgenommen, oder wenn nur eine Zahl,
so vielmahl als man kan, davon gethan wird. Die
erste Weise nennet man Subtrahiren, und die
zweyte Dividiren.¶ |
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Sonst aber ist die oben gegebene Erklärung
des Euclides nicht allgemein: denn hieraus kan
nicht einmahl erwiesen werden, daß Eins selbst
eine Zahl sey. Die Erklärung des Euclides schickt
sich nur auf die gantzen Rational-Zahlen, Zu
diesem Ende giebt der
Herr
Cantzler von
Wolf in
seinen Element. Arithmet. … einen andern
Begriff
davon, und
saget: eine Zahl sey dasjenige,
welches sich zu der Eins verhält, wie eine gerade
Linie, zu einer andern geraden Linie, welche
Erklärung so wohl den Arithmetischen und
Cörperlichen, Rational- und Irrational-Zahlen
zukömmt, wie man solches erwiesen findet so
wohl in des Herrn Cantzlers von Wolf Element.
Geometr. …, als auch in seinen Elementis Analys.
Finitor. …¶ |
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Und daher ist es auch nicht Wunder, daß man
Linien mit Linien nach dem allgemeinen
Algorithmo tractiren kan, dergestalt, daß die
Summa, Differentz, das Product, und der Quotient
eine Linie ist, wie Cartesius Geometr. … und vor
ihm Ardüser Geometr. … noch viel sinnreicher
gewiesen. Der erste verrichtet das Multipliciren
und Dividiren durch den Triangel; der andere aber
durch zwey Sehnen, die einander in einem Circul
durchschneiden. Eben dergleichen, jedoch ohne
Beweis, findet man vorgetragen in
Hederichs
Mathematischen Neben-Übungen in der
Arithmetick und Geometrie ... Der
Nutzen zeiget
sich hiervon, wenn man die Algebram auf die
Geometrie appliciret.¶ |
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Nachdem nun eine Zahl an und vor sich in
Betrachtung gezogen, oder mit andern Zahlen in
Vergleichung gestellet wird; so bekömmt sie auch
unterschiedene
Benennungen, welche hier zwar in
Alphabetischer
Ordnung erzehlet zu finden, ihre
Erklärung aber in diesem
Wercke gehörigen Orts
nachzuschlagen, und auch zum Theil in den
nachfolgenden
Artickeln nachzulesen sind. Also
heissen sie: |
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- Arithmetische,
- Barlongische,
- Benannte,
- Bret,
- Circul,
- Cörper,
- Columnen,
- Cubic-Cubic-Cubische,
- Cubic-Cubische,
- Cubic-Zahlen,
- Decagonal,
- Decimal,
- Diametral,
- Dodecagonal,
- einfache,
- Endecagonal,
- Enneagonal,
- ermeßliche Zahlen,
- Finger,
- Flächen,
- gantze,
- gebrochene,
- gerad-gerade,
- ungerad-gerade und
- gerade Zahl,
- gleich-gleich-gleiche Zahl,
- gleich-gleich mangelhafte,
- gleich-gleich überflüßige,
- gleich-gleiche Zahl,
- Heptagonal,
- Hexagonal,
- Irrational-Zahl,
- Keil,
- Kugel,
- länglichte,
- Linien,
- mangelhafte,
- Octagonal,
- Parallelepipedische,
- Parallelogrammische,
- Pentagonal,
- Polygonal,
- Polygonal-Central,
- Pronic,
- Proportional,
- Pyramidal,
- Pyrgoidal,
- Quadrato-Cubische,
- Quadrato-Quadratische,
- Quadrat,
- Rational,
- Säulen,
- Sphärische
- Tetragonal,
- Thurm-förmige,
- Triangular,
- Trigonal-Zahl;
- überflüßige,
- unbenannte,
- unermessliche,
- ungerade,
- ungerad-gerade,
- ungerad-ungerade Zahl,
- ungleich-ungleiche,
- ungleich-ungleich-ungleiche,
- vorkommene,
- zusammen gesetzte Zahl.¶
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{Sp. 1147|S. 587} |
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Von den
Zeichen, wodurch man die Zahlen
ausdrücket, siehe den Artickel: Ziffern.¶ |
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Bey denen Naturforschern heißet Numerus
numerans oder formalis, welchen die
Seele
begreiffet, als von aller
Materie abgesondert; er
wird auch Numerus mathematicus
genennet.
Hingegen Numerus numeratus und
materialis, ist,
dessen Einheiten
Sachen sind. Also erkläret
Aristoteles die
Zeit durch
numerum, nehmlich
numeratum; er wird auch
physicus genennet. |
Micrälii Lexicon
philosophicum ...¶ |
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Die Zahlen haben sonst keine
Bedeutung,
ausser, wenn man sie nach ihren verschiedenen
Gebrauch betrachtet.¶ |
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Der erste Gebrauch der Zahlen ist der
gemeine Gebrauch, den man
Unterscheids halber
den eigentlich Mathematischen
nennet, wenn
nemlich die zahlbaren Dinge nach ihrem blossen
Quanto geschätzet, und den gemeinen
Regeln
nach behandelt, das ist, eigentlich
gezählet und
berechnet werden. Als wenn Moses |
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- die Kinder Israel in der Wüsten zählen und
summiren muste,
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4 B. Mos. I, 1-46. Cap.
XXVI, |
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- und darnach besonders noch die
Leviten,
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4 B. Mos. III, 15. |
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- und alle Erstgebohrne in Israel,
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v. 40 u.f. |
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Oder |
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2 Sam. XXIV, 2. |
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- und sein
Sohn alle Fremdlinge in Israel,
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2 Chron. II, 17. |
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Oder auch, wenn etwan die Chronologi und
Zeitrechner aus 1 B. Mos. V, die Jahrzahl der
Sündfluth an den angezeigten
Jahren der Ertz-Väter, in denen sie ihre benahmte Söhne
gezeugte, berechnen: ingleichen |
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- die 430 Jahre von der Verheissung Abrahams
bis auf die Bekanntmachung des
Gesetzes,
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Gal. III, 17. |
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- die 480 Jahre vom Ausgang der Kinder Israel
aus Egypten, bis auf dem Tempel-Bau
Salomonis
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1 B. Könige VII, 1; |
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- die 70 Jahre der Babylonischen
Gefängnis,
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Jer. XXIX, 10; |
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- die 70 Jahrwochen Danielis,
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C. IX, 24; |
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zu untersuchen
pflegen.¶ |
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Der andere oder besondere Gebrauch der
Zahlen, den man auch einen Prophetischen und
mystischen heisset, ist der, wenn aus Betrachtung
besonderer
Eigenschafften der Zahlen an sich,
und deroselben Verhältniß unter sich, eine
geistliche
Bedeutung der mit Zahlen bemerckten
Sache gemacht oder gefunden wird, nach der
Weise derjenigen Schrifft-Erklärung, da man eine
gewisse Geschichte, nach den bedencklichen
Nahmen der
Personen,
Orte u.a.m. auf geistliche
Deutung ziehet, wie |
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Galat. IV, 22. aus 1 B. Mos.
XVI, u. XXI, und Eph. V, 32. |
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1 Epist. III, 20. 21. |
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Joh. III, 14. |
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Wie aber dieser
Art geistlicher Deutungen, wo
sie nicht vom
Heiligen
Geist, wie in nur
angeführten Stellen geschiehet, selbst angezeiget
würden, zur Bewährung der Glaubens-Lehre
keinesweges; wohl aber zu einiger Erläuterung
derselben angebracht werden mag, so wird
vorberegter besonderer Gebrauch der Arithmetick
zu geistlicher Deutung der Biblischen Geschichte
auch weiter nicht, als für eine Gelegenheit zu
etwan |
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{Sp. 1148} |
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näherer Einsicht und Bewunderung der
Weisheit und Fürsehung GOttes, ingleichen zur
erbaulichen
Seelen-Lust und erlaubter
Gemüths-Ergötzung ergriffen und angewand.¶ |
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Der dritte Gebrauch ist der veränderliche oder
Tropische, wenn das
Wort Zahl oder zählen in der
Heil. Schrifft in einer uneigentlichen
Bedeutung
genommen wird. Als wenn eine Zahl
bedeutet: |
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1) |
Eine geringe Anzahl, oder
etwas weniges, das leicht zu zählen stehet, |
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z.E. Es. X, 19. |
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die übrigen Bäume seines
Waldes werden einer Zahl seyn, das ist, sehr
wenig, |
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4 B. Mos. IX, 20. |
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Tage der Zahl, das ist,
etliche
Tage, |
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Hiob XVI, 22. |
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Die Jahre der Zahl, das
ist, die bestimmten und gemessenen wenigen
Jahre; |
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- 1 B. Mos. XXXIV, 30.
- 5 B. Mos. IV, 27. C. XXXIII, 6.
- Jer. XLIV,
28.
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das ist, ein geringer
Hauffe oder sehr wenige Leute, die leicht zu
zählen sind, wie etwan zwey kleine Heerden
Ziegen, |
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1 B. Könige XX, 27. |
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2) |
Eine grosse Menge, oder
was vieles, |
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- Hiob XXXVI, 26.
- Ps. CXLVII, 4.
- Apost. Gesch. XVI,
5.
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- Ps. LXXI, 15.
- Ps. XL,
6.
- Ps. CXXXIX, 17.
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Ps. CXLVII, 5. |
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als zahlreiche Sünden, das ist, viel und groß, |
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Jer. V, 6. C. XXX, 14.
15.. |
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Zahlreich oder viel
Volck, |
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2 B. Mos. I, 9. |
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das vor grosser Menge
nicht kan gezählet werden, |
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- 1 B. Mos. XVI, 10.
- Offenb. Joh. VII, 9.
- 1 B. Könige III,
8.
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als etwan Gleichnis
weise, |
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- 1 B. Mos. XXII, 17. C.
XXXII, 12. C. XLI, 49.
- Jos. XI, 4.
- Buch der Richter, VII, 12.
- 1 Sam. XIII, 5.
- 2 Sam. XVII, 11.
- 1 B.
Könige IV, 20. 29.
- Hiob XXIX, 18.
- Ps. LXXVIII, 27.
- Ps. CXXXIX, 18.
- Es. X, 22.
- Hos. I, 10.
- Hab. I, 9.
- Röm. IX, 27.
- Ebr. XI, 12.
- Offenb. Joh. XX,
8.
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|
- Es. XL, 12. C. XXIX,
5.
- 1 B. Mos. XIII, 19. C. XXVIII, 14.
- 4 B. Mos. XXIII, 10.
- 1 B. Könige XX, 10.
- 2 Chron. I, 9.
- Hiob XXVII, 16.
- Ps. LXXVIII, 27.
- Zeph. I, 17.
- Zach. IX,
3.
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- 1 B. Mos. XV, 5. C.
XXII, 17. C. XXVI, 4.
- 2 B. Mos. XXXII, 13.
- 5 B.
Mos. I, 10. C. X, 22. C. XXVIII, 62.
- 1 Chron. XXVIII, 23.
- Neh. IX, 23.
- Jer. XXXIII, 22.
- Nahum III,
16.
- Ebr. VIII, 12.
- Jer. XLVI, 23.
- Nahum III, 15.
17.
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- B. Richter VI, 5. C.
VII, 12.
- Jer. XLVI, 23.
- Nahum III, 15.
17.
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- Jer. LI, 14. 27.
- Nahum III, 15.
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wie Mandeln auf dem
Felde, |
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Hos. XII, 12. |
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wie die Haare auf dem
Haupte, |
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- Esr. IX, 6.
- Ps. XL. 13.
- Ps. LXIX, 5.
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3) |
Wenn eine gewisse Zahl
für eine ungewisse oder Vielheit gesetzet wird,
z.E. Hundert bedeutet viel, |
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- Hohel. Salom. VI, 3.
C. VIII, 12.
- Sprüchw. Salom. XVII, 10.
- 1 Chron. XXII, 3.
- Matth. XIX, 29.
- Luc. VIII,
8.
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- 2 B. Mos. XX, 6. C.
XXXIV, 7.
- 5 B. Mos. I. 11.
- 1 Sam. XVIII 7.
- Ps. XIX,
72.
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Zehen Tausend, eine sehr
grosse Zahl, |
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1 Sam. XVIII, 7. |
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Tausend mahl tausend,
die allergröste Zahl unter allen, |
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- 1 B. Mos. XXIV, 6.
- 4
B. Mos. X, 36.
- Dan. VII, 10.
- Offenb. Joh. V,
11.
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4) |
Wenn offt eine volle oder
vollkommene Zahl gebrauchet wird, obgleich die
eigentliche Summe grösser oder geringer ist, z.E.
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1 Cor. XV, 5. |
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{Sp. 1149|S. 588} |
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ingleichen viertzig
Jahre, |
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3 B. Mos. XIV, 33. |
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da doch von der Zeit an,
bis zur Einnehmung des Landes Canaan nur 38
herauskommen; |
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ingleichen B. der
Richter IX, 5. siebentzig Kinder Jerub-Baals erwürget, da doch Jotham lebendig
geblieben, |
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coll. C. VIII, 30; |
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ingleichen B. der Richter
XI, 26. drey hundert Jahre, da da doch nur 265
herauskommen. |
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5) |
Wenn offt in der eintzeln
Zahl was ausgesprochen wird, daß doch in der
mehrern zu verstehen, |
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- 1 B. Mos. XLIX, 6.
- B.
der Richter IV, 5.
- Hiob XIV, 1.
- Es. I, 3.
- Jer. VIII, 7.
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Also auch heisset zählen so viel |
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Esr. I, 8. |
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- Ps. CXLVII, 9.
- Ps. CXXXIX, 17.
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- B. der Richter XX, 15.
17.
- 1 Sam. XI, 18. C. XIII, 15. C. XV, 4.
- 2 Chron. XXV, 5. C. XXVI, 11.
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Ps. CXIX, 13. |
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bestimmen,
einschräncken, |
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Dan. V, 25. 26. |
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Es. LXV, 12. |
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Ps. XLVIII, 13. |
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in Acht nehmen und
sorgfältig bewahren, |
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- Ps. LVI, 9.
- Matth. X,
30.
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- Es. LIII, 12.
- Marc. XV,
28.
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Einer der da zählt, heist
ein Hirte im
Hebr. |
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Jer. XXXIII, 13. |
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weil die Hirten ihr Vieh
allemahl zu zählen pflegen, ob sie es auch alle
beysammen haben. Dahero heist es bey dem
Virgilius: |
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Bisque die numerant
ambo pecus, alter et hoedos. |
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Der vierte Gebrauch oder
Bedeutung ist
Cabalistisch, davon die
Juden solch groß
Wesen
machen, als die in ihrer Cabala sich so gar viel
wissen mit der so genannten Gematrajia oder
Geometrischen und Arithmetischen Schrifft-Erklärung, indem sie einige Buchstaben
Worte
oder Sprüche der
Heil. Schrifft in ihrer Zahl-
Bedeutung annehmen, und daraus, wer weiß, was
für Geheimnisse und Curiositäten hervor bringen,
anbey aber von dem
Sinne des
Heiligen
Geistes
mehrentheils freventlich abgehen. |
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Als wenn sie aus 1 B. Mos. I, 1. weil das [ein
hebräischer Buchstabe] so 1000 bemercket,
sechsmahl, ingleichen im letzten Vers des letzten
Capitels vom 1 B. der Chronick, (welches das
letzte in der hebräischen Bibel ist) wieder so offt
antreffen, schliessen wollen, daß die
Welt 6000
Jahre stehen werde. |
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Oder wenn sie ein Wort mit einem andern, dessen Buchstaben eben so vielen
Zahlen, als jenes in sich hält, erklären, z.E. |
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- die Worte
[hebräischer Text] es wird der Schilo oder Held
kommen,
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1 B. Mos. XLIX, 10. |
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welche in Zahlen 358 ausmachen, mit dem
Worte [ein Wort Hebräisch] so gleiche Summen
bringt; |
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- ingleichen das Wort [ein Wort Hebräisch]
|
Zach. III, 8. |
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mit [ein Wort Hebräisch], ein Tröster, welche
beyderley in Zahlen 138 ausmachen. |
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[Tabelle] |
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So lange nun dergleichen
Erfindungen für
unverfängliche lusus ingenii oder blosse geistliche
Spatziergänge und Spiele, wie D. Lutherus
redet,
ge- |
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{Sp. 1150} |
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halten worden, sind sie solcher gestalt nicht
eben gar zu verwerffen: im Fall man aber, wie die
Cabalisten thun, Glaubens-Artickel und
Geheimnisse daraus behaupten wolte, würde man
in einen thörichten Irrthum und lauter
abergläubisches und gar gottloses Wesen
verfallen: Denn es haben die Zahlen, so wohl
insgemein, als auch eine jegliche besonders
weiter nichts zu bedeuten, also daß darinnen
einige göttliche
Krafft und
Würckung, oder sonst
ein Geheimnis stecken solte, wiewohl ihrer viele,
nicht nur unter den
Heyden von der
Pythagorischen Secte, und unter den
Juden die
Caballistischen Lehrer, sondern auch so gar unter
den Christen sich eingefunden, die sich in den
Zahlen, weiß nicht, was für ein [ein Wort
Griechisch] oder göttliche Krafft einbilden, oder
doch beybringen lassen, so doch auf lauter
Irrthum und Aberglauben ausläuffet. |
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Denn einmahl ist dergleichen vorgewendete
Krafft nicht zu finden in der Zahlen eigentlichen
Beschaffenheit, wenn man dieselben ausser dem
Gebrauch, gleichsam in ihrem blosen
Wesen an
und vor sich selbst betrachtet, indem sie ja nichts
wesentliches sind, sondern ein blosses freywillig
erwähltes Gemerck und
Zeichen, daß sich der
Mensch an statt der
Dinge, die ausser ihm sind,
im Gehirn machet. Wie nun aber die Zahlen an
sich nichts sind, und kein Wesen haben, so haben
sie auch keine Krafft und Würckung, nach der
Vernunfft-Lehrer Ausspruch. Quantitatis nulla est
vis et efficacia. |
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Darnach geben oder bekommen die Zahlen
eben so wenig Krafft auch in ihrem Gebrauch, so
fern sie nemlich zahlbaren Dingen zugeleget sind.
Sie geben nichts, weil sie nichts haben. Sie
bekommen nichts, weil sie kein
würckliches
Wesen haben, das was reales zu empfangen
fähig wäre. Zwar ist es wahr, daß tausend
Soldaten mehr thun können, als einer, doch ist die
Stärcke nicht der Zahl, sondern der Mannschafft
zuzuschreiben; sonst solte man, um einen Feind
abzuschrecken, ihm nur eine gewaltige Summe
Truppen auf dem Pappier vorhalten. |
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Es gehören also zu Abfertigung dieser
thörigten
Meynung hieher die wichtigen
Worte des
Flacius in Cl. Tr. II. de partibus Orationis n. 67,
welche deutsch also lauten: |
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„Es wollen einige Fantasten Geheimnisse in
Zahlen suchen, oder lassen sich vielmehr davon
träumen. Ja so gar, wo keine Zahlen sind, machen
sie solche aus den Buchstaben, und erdichten
sich darinne nach Gefallen Geheimnisse. Welche
Schwärmerey zweyer Ursachen wegen gottlos ist:
erstlich, weil sie den wahren eigentlichen Wort-Verstand der Heiligen Schrifft bey Seite setzt, ja
unterdrücket, gleich als ob nicht alle nothwendige
Weisheit darinne enthalten wäre.„ |
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Zum andern giebt sie Anlaß zu allerhand
Irrthum und Narrendeutungen. Sollen wir also
wissen, daß in keiner Zahl
Heiliger Schrifft
gewisse Geheimnisse enthalten, denen man
nothwendig nachzuhelffen habe, als wäre was
anders, als der Text mit sich bringt, zu
erdencken. |
- Schmidts Bibl.
Mathematicus.
- Wolfs Mathematisches Lexicon ...
- Vollständiges mathematisches Lexicon.
- Fäschens Kriegs-Ingenieur-Artillerie- und See-Lexicon.
- Jablonski Allgemeines Lexicon der Künste und
Wissenschafften.
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