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Zedler: Sprache [2] HIS-Data
5028-39-399-10-02
Titel: Sprache [2]
Quelle: Zedler Universal-Lexicon
Band: 39 Sp. 405
Jahr: 1744
Originaltext: Digitalisat BSB Bd. 39 S. 216
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Stichworte Text  
Einteilung Wir kommen nunmehro auf die verschiedenen Eintheilungen der Sprachen.  
Tote und lebendige Man theilet sie erstlich in todte und lebendige Sprachen ein. Die todten und lebendigen Sprachen sind in so fern von einander unterschieden, daß man eine lebendige Sprache diejenige nennet, welche in einem Reiche und unter einem gewissen Volcke annoch im Schwange ist und ordentlich im Reden und Schreiben gebraucht wird.  
  Im Gegentheil ist diejenige eine todte Sprache, welche an keinem Orte mehr als ein ordentliches und allgemeines Mittel, andern seine Gedancken zu erkennen zu geben, in Gebrauch ist. In Ansehung dieser letztern hindert es gar nicht, daß man viele darinnen geschriebene Bücher antreffe, und daß auch bisweilen einige unter vielen Völckern sich annoch selbiger in Reden und Schreiben bedienen. Das allgemeine und das ordentliche, welches sich bey dem Gebrauche einer gewissen Sprache findet, bringet selbiger nur eigentlich den Nahmen einer lebendigen zu wege. Die Hebräische, Griechische und Lateinische werden demnach, ihres besondern Gebrauchs ungeachtet, mit Recht von allen unter die todten Sprachen gezählet.  
  Der Grund, daß man die Sprachen als todte und lebendige angesehen, liegt in der Veränderung, der alles unterworffen ist. Es müssen zum öftern gantze Völcker und Königreiche die größten Veränderungen ausstehen, und über sich  
  {Sp. 406}  
  ergehen lassen. Die Sprache eines solchen Volckes leidet auch dabey, und ist gleichfalls dem größten Wechsel unterworffen. Wie offt wird nicht ein Volck gäntzlich zerstöret, und unter andere zerstreuet? Selbiges wird so dann gezwungen, seine eigne Sprache fahren zu lassen, und sich derjenigen ordentlich zu bedienen, welche den Ländern eigen ist, worinnen sie leben. Wie offt geschiehet es nicht, daß die starcke Vermischung fremder Völcker und andere Ursachen die Sprache eines Landes, deren man sich bis hieher bedienet hat, gäntzlich in Vergessenheit bringen, und eine andere zum ordentlichen Gebrauch einführen?  
  Die ersten Sprachen hören also auf, im Schwange zu seyn, und andere nehmen wieder ihre Stelle ein, und werden als ordentliche Mittel gebraucht, mit andern zu reden, und auch ihnen schrifftliche Gedancken zu erkennen zu geben. Die ersten Sprachen sterben gleichsam, indem sie aufhören, ordentlich gebraucht zu werden, und die andern fangen wiederum an, in diesen Ländern zu leben, und lebendig zu werden. Ein jedes Volck ist verbunden, seine Sprache zu ändern und zu verbessern, sobald es nur mercket, daß selbige unzureichend und unbequem seyn solte, alle in der Gesellschafft nöthige und nützliche Gedancken andern geschickt zu erkennen zu geben.  
  Hieraus äussert sich schon der allgemeine Unterschied zwischen einer lebendigen und todten Sprache. Das angeführte findet nur einzig und allein bey einer lebendigen Sprache statt, welche annoch bey einem gewissen Volcke im Schwange und als eine würckliche Sprache bey allen in Gebrauch ist. In dieser redet und schreibet man nur in der Absicht, damit alle übrigen Glieder des gemeinen Wesens, sie mögen auch seyn, welche sie wollen, uns verstehen und unsre Gedancken begreiffen mögen. Bey einer solchen Absicht hat man also auch in einer solchen lebendigen Sprache darauf zu sehen, wie man diese Absicht bey andern am besten erreichen, und die als eine allgemeine angenommene Sprache am gründlichsten und ordentlichsten einrichten möge.  
  Eine todte Sprache ist im Gegentheil unter keinem Volck ordentlich mehr in Gebrauch. Sie ist kein allgemeines Mittel durch Reden und Schreiben seine Gedancken zu verstehen zugeben; ja sie ist eigentlich keine Sprache mehr; eben wie ein todter Mensch kein wahrer Mensch mehr ist. Gebrauchet man gleich zuweilen eine todte Sprache, so ist jedoch der Gebrauch derselben nicht allgemein. Man findet ihn nur bey einigen, und eine besondere Absicht ist die Ursache, daß man sich selbige bekannt machet. Man lernet eine todte Sprache nur deswegen, damit man die Gedancken desjenigen Volckes wissen möge, welches sich derselben vormahlen im Reden und Schreiben bedienet hat.  
  Man wird aus diesen allen leichte den Schluß machen: Daß man in einer todten Sprache gar kein Recht habe, das geringste zu ändern, oder etwas zu verbessern. Man hat nur allein dahin zu sehen, daß man selbige nach gewissen Regeln, welche entweder noch übrig sind, oder welche man von besondern Fällen in den zurückgelassenen Schrifften abgesondert hat, voll-  
  {Sp. 407|S. 217}  
  kommen erlerne und fasse; damit man gedachte Bücher recht verstehen, und ihrer Urheber Meynungen und Gedancken erkennen möge. Ein mehrers wird nicht erfordert. Und diese gegründete einzige Absicht verbietet auch alle und jede Veränderung und eingebildete Verbesserung. Wollte man sich unterstehen eine wahre Verbesserung in einer todten Sprache vorzunehmen; so würde man keinesweges im Stande seyn, seine Absicht bey selbiger zu erreichen.  
  Man lernet die todte Sprache nur deswegen, damit man der Alten ihre Gedancken, und die von ihren vorgetragenen Wahrheiten erkennen und verstehen möge. Man ändre also die bey ihnen üblich gewesene Schreibart: wird man wohl vermögend seyn ihre Schrifften recht zu lesen? Will man sogar die Wörter ändern, und ihnen andere Nenn- und Zeit-Endigungen beylegen, als die Gewohnheit der Alten eingeführet hat; will man den Wörtern andere Bedeutungen geben; so werden wir gewiß keinesweges die Begriffe mit den Wörtern der Alten verbinden können, welche sie dadurch haben anzeigen wollen. Wie will man alsdenn ihre Bücher verstehen? Und wie will man ihre Gedancken zu errathen im Stande seyn? Eben dieses wird auch statt finden, wenn man eine von der vormahlen gebrauchten unterschiedene Wortfügung einführen und annehmen wolte.  
  Die Natur also und das Wesen einer todten Sprache erfordert nothwendig, daß man selbige gantz unverändert lassen, und völlig nach den Sprach-Gebrauch ihrer Urheber ohne den geringsten Zusatz und ohne alle Verringerung erlernen, und in den besondern Fällen gebrauchen müsse. Daß Vornehmste also worinnen eine lebendige von einer todten Sprache unterschieden ist, kommt hierauf an. Diese muß ohne alle Veränderungen, so wie selbige vormahlen im Gebrauch gewesen ist, von uns gefasset und erlernet werden. Sie muß, wenn wir in besondern Fällen selbige reden, und darinnen etwas schreiben wollen, in der Vollkommenheit bey uns beybehalten werden, worinnen sie von den ordentlichsten und geschicktesten Schrifftstellern desjenigen Landes gebrauchet worden ist, wo sie vormahls gelebt haben.  
  Eine lebendige Sprache muß zwar auch auf die Art von uns erlernet werden, wie selbige von den besten Rednern und Schrifftstellern eines annoch blühenden Volckes gebraucht wird, es mag auch selbige eine fremde oder unsre Muttersprache seyn; allein es behält dabey ein jeder das Recht, seine Gedancken zu erkennen zu geben, wie er meynet, daß eine solche Sprache nach vernünfftigen Gründen geändert, und in einen vollkommeneren Zustand gesetzt werden könne. Ja, was besonders unsre Muttersprache betrifft, so ist man zu dieses letztere sogar auf das stärckste verbunden.  
  Hat aber dieses, wie es die Natur der Dinge selbst erfordert, seine Richtigkeit; so wird man die Richtschnur gar leicht angeben und fest setzen können, nach welcher man sich so wohl bey der todten als lebendigen Sprache richten müsse. Das in einer todten Sprache einmahl angenommene und bestimmte oder der Sprach-Gebrauch, welchen die wahren Urheber  
  {Sp. 408}  
  derselben vormahlen eingeführet haben, ist das einzige, welchen andere nothwendig folgen müssen. Nach diesen müssen sie sich einzig und allein richten, wenn sie eine todte Sprache erlernen, und auch zuweilen darinn reden und schreiben wollen. In so fern man eine noch lebendige Sprache zuerst erlernen, und auch andern durch Reden und Schreiben seine Gedancken kund machen will; in so weit ist man ebenfalls verbunden, den Sprach-Gebrauche zu folgen, damit uns andere und wir wiederum selbige verstehen können.  
  Sieht man aber auf die Verbesserung derselben, so muß der Sprach-Gebrauch allerdings weichen, und man ist verpflichtet, der Vernunfft völlig Gehör zu geben, und daraus gegründete Regeln zu bestimmen, nach welchen man diese noch lebende Sprache besser einzurichten hat; damit man selbige in das geschickteste Mittel verwandeln möge, andern seine Gedancken zu erkennen zu geben.  
  Ein jedes Ding hat seine innerliche Vollkommenheit und Schönheit, welchen man zu erkennen verbunden ist, wo man die Regeln bestimmen, und mit Grunde fest setzen will, nach welchen man sich richten muß, wenn man selbiges zu einer grössern Vollkommenheit zu bringen gedencket. Es wird auch dieses keiner von einer Sprache zu läugnen sich unterstehen können. Und man würde zum wenigsten davon einen Grund fordern, wenn es geschehen solte; welchen man aber unmöglich wird angeben können.  
  Die Übereinstimmung des Mannigfaltigen in Einem ist dasjenige, welches das Wesen einer zusammengesetzten Vollkommenheit ausmacht. Man hat im geringsten keine Ursache, und die Bemühung würde nur vergeblich seyn, welche man anwendete, einen andern Begriff zu suchen, wenn man von der Vollkommenheit einer Sprache redet. Die bequeme Mittheilung unsrer Gedancken ist das Eine, welches zu erhalten die Sprache als das Mittel erwehlet ist. Und hiermit muß alles in einer Sprache übereinstimmen, wenn man selbige gantz vollkommen heissen will.  
  Dieser Endzweck ist also auch die allgemeine Regel, und die einzige Richtschnur, worauf man jederzeit bey der Verbesserung einer lebendigen Sprache zu sehen hat. Soweit demnach der Sprach-Gebrauch mit dieser Regel übereinstimmet, so weit behält man auch nur selbigen in einer lebendigen Sprache. Findet man aber, daß der Gebrauch mit gedachter Regel streitet; so hat man einen zureichenden Grund, selbigen als unvernünfftig und ungegründet zu verwerffen. Kan der Sprach-Gebrauch vernünftig, kan selbiger auch unvernünftig seyn, wie niemand wird läugnen können; warum will man den den ersten verwerffen? Und wo finden wir Grund, den letztern anzunehmen, wenn wir uns die Verbesserung einer lebendigen Sprache angelegen seyn lassen? Jedennoch muß man auch zugeben, daß man auch den vernünftigen Gebrauch nicht deswegen beybehalte, weil er ein Gebrauch ist, sondern nur weil er vernünftig ist, und das vollkommene einer lebendigen Sprache zum Grunde hat.  
  Man muß bey einer todten Sprache in allem dem Sprach-Gebrauch folgen, und man darf an selbiger nichts verändern  
  {Sp. 409|S. 218}  
  und verbessern. Daß aber der Gebrauch eines Dinges überhaupt und folglich auch einer Sprache sowohl gut als böse, sowohl vollkommen als unvollkommen, so wohl regelmäßig als unregelmäßig seyn könne, solches wird mit Grunde keiner in Zweifel ziehen können. Beyde Arten sind vermöge des Wesens eines Gebrauchs möglich, und keine von beyden ist unbedingt nothwendig. Wir sind also gezwungen, zuzugeben, daß man in einer todten Sprache sowohl das Gute als das Böse, sowohl das Vollkommene als Unvollkommene, sowohl das Ordentliche als das Unordentliche beybehalten müsse, und keines von beyden verwerffen könne. Die Erkänntnis des Bösen, Unvollkommnen und Unordentlichen machet also in der That einen Theil der Vollkommenheit aus, welche in Ansehung einer todten Sprache statt findet.  
  Man setze hierbey jedoch voraus, daß man jederzeit die besten Schrifftverfasser bey der Erlernung einer todten Sprache als Vorgänger erwehlen müsse; so wird man im Stande seyn, allen Misverstand bey dieser erwiesenen Wahrheit zu vermeiden. Man verstehet nur dasjenige Böse, Unvollkommene und Unregelmäßige, welches man bey den angeführten besten Urhebern antrifft, und verwerffen alles Übrige, welches schlechtere Verfasser uns aufbehalten haben. Wollen wir eine noch lebendige Sprache erlernen, und zuerst in selbiger mit andern reden; so sind wir in dieser Absicht ebenfalls verbunden, dem Sprach Gebrauch zu folgen. Folglich müssen wir uns soweit ebenfalls das Unvollkommene und Unordentliche bekannt machen.  
  Wir dürffen aber hiebey keines weges stehen bleiben, indem wir auch zu einer Verbesserung derselben verbunden sind. Sobald wir also das Unvollkommene einer lebendigen Sprache wissen, und ein besseres Vollkommeners und Regelmäßigers erkennen; so bald müssen wir uns auch verbunden halten, selbiges zu entdecken, und durch einen neuen Gebrauch an statt des schlechtern einzuführen, das Unvollkommene aber der Vergessenheit zu überliefern. Jenes muß man also in einer lebendigen Sprache sich so bekannt machen, daß man es zu behalten und beständig zu gebrauchen trachte, dieses aber gar nicht.  
  Man behauptet nichts wiedersprechendes, wenn man saget, daß man bey Erlernung einer lebendigen Sprache dem Gebrauch in allem folgen, und sowohl das Regelmäßige als Unregelmäßige sich bekannt machen, und zuerst im Reden gebrauchen müsse; zugleich aber auch fordern: Daß man in Ansehung der Verbesserung dieser Sprache den Gebrauch an sich gar nicht beobachten, und alles Unordentliche und Unvollkommene fahren lassen müsse. Jenes geschiehet nur aus Noth, und wird nur im Anfange zugegeben, so lange wir nichts bessers wissen, und noch nichts ordentlichers bestimmet finden.  
  Der letztere Satz aber siehet auf die Sprache an sich und auf unsre Verbindlichkeit, selbige in einen so vollkommenen Zustand zu setzen, als es nur möglich ist. Wir können ja nicht eher bessern, als bis wir etwas unvollkommenes  
  {Sp. 410}  
  erkannt haben, welches einer Verbesserung fähig ist. Und wir können und dürffen nicht ehe ein schlechtes und unvollkommnes Mittel wegwerffen, und gar nicht gebrauchen, bis wir ein bessers haben; wenn wir zu den Endzweck nothwendig verbunden sind.  
  Was ist wohl vernünftiger, eine Absicht mit einer Unbequemlichkeit und durch ein etwas beschwerliches Mittel erhalten, oder derselben gar nicht theilhafftig werden? Man fordert zu einer gelehrten Erkänntnis, daß man von demjenigen was man erkennet, müsse Grund anzugeben wissen. Eine blosse Erkänntnis der Dinge, welche ohne eine Gründlichkeit nur durch das Gedächtnis erhalten wird, ist eine gemeine und ungelehrte.  
  Wenn man eine todte Sprache erlernet, so folget man in allen denenjenigen, welche uns in ihren Schrifften selbige aufbehalten haben; man machet sich alles bekannt, so, wie es der Sprach Gebrauch haben will, es mag auch die Art zu schreiben und zu reden ordentlich oder unordentlich, vollkommen oder unvollkommen seyn. Und auf eben diese Art muß man auch selbige in denen besondern Fällen wiederum gebrauchen, wo man anders in selbiger will verstanden seyn.  
  Untersuchet man dieses, so wird man nichts antreffen, welches von einer gelehrten Erkänntniß oder einer Gelehrsamkeit solte zeugen können. Man lernet die angenommenen Regeln und die Wörter wie auch ihre Ausnahmen bloß durch das Gedächtnis, und eben dieses erinnert uns derselben wieder, wenn wir würcklich darinnen reden und schreiben wollen. Man findet hier nichts gründliches.  
  Dieses eintzige dürffen wir hier nur ausnehmen, wenn man die Regeln und Bedeutung der Wörter und Redens-Arten erst erfinden will. Sehen wir aber eine noch lebendigen Sprache an, stellen wir uns die Besserung und die Vollkommenheit derselben als eine Absicht für; so müssen wir allerdings zugestehen, daß derjenige, welcher das Unrichtige nicht allein erkennen will, sondern auch zur Vollkommenheit zu bringen trachtet, eine starcke Einsicht in den Zusammenhang der Dinge besitzen und anwenden müsse.  
  Die Natur und das Wesen einer lebendigen Sprache muß jederzeit den Grund in sich enthalten warum man so oder auf eine andere Art schreiben und reden soll. Alle Regeln müssen aus dem Endzweck der Sprache begriffen und erwiesen werden. Man muß also nicht einen solchem eine gründliche Erkänntniß in Ansehung der lebendigen Sprache zu schreiben? Muß man nicht zugestehen, daß derjenige, welcher eine lebendigen Sprache zu verbessern über sich nehmen will, ein wahrer Gelehrter und Philosophe seyn müsse? Man wird leicht zugeben, daß an einer lebendigen Sprache beständig etwas zu verbessern sey, und daß selbige schwerlich ihre höchste Vollkommenheit erreichen werde. Erneuert aber nicht dieses beständig unsre Verbindlichkeit, selbige vollkommen zu machen? Und folget nicht hieraus von selbsten, daß die Erkänntniß der lebendigen Sprache in einem Lande beständig einen Theil der Philosophie und Gelehrsamkeit ausmache; worauf einige der Gelehrten sich be-  
  {Sp. 411|S. 219}  
  sonders zu legen verpflichtet sind.  
  Man könnte hieraus noch verschiedene Schlüsse ziehen; zum Exempel, man muß die Verbesserung in Ansehung einer lebendigen Sprache hauptsächlich auf diejenigen Bücher richten, welche denen Leuten eines Landes am meisten in die Hände kommen. wie wolte man wohl eine lebendigen Sprache recht zur Vollkommenheit bringen können, wenn man die Einwohner noch beständig mit dem Unvollkommenen unterhalten wolte? Würde man nicht ein neues Gebäude auf dem Platz aufzurichten suchen, wo das Alte noch stehet, welches man noch immer unterstützet, niemahls aber niederzureissen gedencket?  
     

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Stand: 7. April 2013 © Hans-Walter Pries