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Quellenangaben
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Geschichte 1400-1499 |
An. 1400. verglich sich Hamburg mit denen
Holländern
einiger Massen, zerfiel aber auch
gleich wieder. |
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An. 1401. wurden 2. Curien, und an. 1402.
auch 2. die letztere zu St. Peter gestifftet, in
welchem
Jahre auch die
Stadt mit denen
Vitalianern was zu
thun hatte. |
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An. 1403. wurde wieder eine Vicarie
aufgerichtet, und durch einen Macht-Spruch des
Raths von Flandern zwischen Hamburg und
Holland ein
Friede geschlossen, ingleichen
wurden Schillinge gemüntzet. |
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An. 1404. wurde in der Dom-Kirche eine
Vicarie angerichtet. |
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An. 1405. richtete Vick Tollner eine Curie und
an. 1406. Meinhard Oldendorp eine zu St. Niclas
auf. |
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An. 1407. hatten die Hamburger wieder mit
denen Vitalianern zu thun. |
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An. 1408. wurde aber Mahls eine Vicarie
gestifftet. |
Davon beym Staphorst l.c. …
mehr zu finden. |
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An. 1409. wurde wieder eine Vicarie errichtet,
das folgende Jahr entstund wegen
Herzog
Johannsens von
Sachsen, zwischen dem
Rathe
und denen
Bürgern eine Zwistigkeit. |
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An. 1411. stifftete Ludekin Schwinecke eine
Vicarie an der Jacobs-Kirche. |
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Das kommende Jahr hatte Hamburg Händel
mit denen Hansee-Städten wegen
Lübeck, so
aber geschlichtet worden. |
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An. 1414. wurde eine Vicarie und 1415. zu St.
Georgen eine, ingleichen zu St. Niclas |
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{Sp. 346} |
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und an. 1417. wieder eine gestifftet, in
welchem letztern Jahre Hamburg denen
Grafen
von Holstein wieder den
König von Dänemarck
gegen einen Revers Hülffe leistete. |
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Anno 1419. galte der Scheffel Korn 8.
Pfennige. Das Jahr darauf plünderten die
Hamburger mit denen Lübeckern das Raub-Nest
Bergedorf, so
Herzog Erichen von
Braunschweig
zustund, und als es zum
Tractaten kam, trugen
die Hamburger und Lübecker die vier Lande
davon. Es wurde in diesem Jahre zu St.
Catharinen eine Curie gestifftet. |
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An. 1421. ertheilte
Kayser Sigmund zu
Olmütz ein
Privilegium vor Hamburg von 4.
Artickeln, ingleichen das
Jus de non euocando et
Austregarum. |
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Es wütete die Pest dieses Jahr sehr starck in
der Stadt. Noch wurden 3. Vicarien in Dom, und
an. 1422. eine zu St. Georgen gestifftet. In diesem
Jahre hatte die Stadt mit denen Land-Räubern zu
thun, und wurde auch vom Kayser Sigmunden in
die Acht erkläret. |
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An. 1423. wurden zu St. Niclas 2. Vicarien
gestifftet, ingleichen eine beym Dome und zu St.
Petri zwey. Es bekriegten auch die Hamburger
des Königs in Dänemarck Eiländer. |
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An. 1425. den 3ten
April wurde eine Vicarie
zu St. Jacob errichtet, das folgende Jahr mengten
sich die Hamburger in dem Holstein- und
Dänischen Krieg, in welchem die Vitalianer der
Hamburgischen Parthey beytraten. |
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An. 1427. bekam die Brüderschafft des
heiligen Leichnams ein eigenes Rente-Buch, und
wurde ein Hospital vor 20.
Personen an der
Nicolai Kirche angeleget, ingleichen die dritte
Vicarie zu St. Catharinen gestifftet, auch der
Krieg
mit Dänemarck fortgeführet. |
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An. 1428. erhielt die Knäre Brüderschafft ihr
Rente-Buch, die Stadt aber von Graf Otten von
Schaumburg den Platz vor dem Ellen-Thore bis an
den Bach vor Altona. |
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An. 1429. hat sich das Rente-Buch der
Brüderschafft des heiligen Thomä von Aquino,
ingleichen die
Versammlung derer Beguinen
angefangen, und ist eine Vicarie zu St. Georgen
errichtet worden. Sonst hat die Brüderschafft eine
Unruhe erregt, und vom
Rathe die Rechnung
derer
Einkünffte verlanget, welche aber durch den
Herzog von Holstein gestillet wurde. |
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An. 1430. schickten die Hamburger dem
Marggraf in Meissen Hülffe wieder die Hußiten,
auch bestätigte der
Ertz-Bischoff von Bremen dem
Dom-Capitel alle seine Gerechtigkeiten, und die
Stadt hatte Zwistigkeiten mit dem Ditmarsen,
welche auch durch das
gantze 1431. Jahr
fortwähreten, in welchem man auch einen Centner
Speck vor 7. und 100. Eyer vor einen Schilling hat
kauffen können. |
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An. 1432. hat die St. Marthä und Magdalenen
Brüderschafft ein Rente-Buch den 4.
Sept.
erhalten, und in folgenden die Brüderschafft der
heiligen Margarethä, da man auch zu dem Thurm
zu St. Catharinen den
Grund gelegt, dabey das
Gemäuer 90. Ellen hoch errichtet worden. In
diesem Jahre hatte man auch mit denen See-Räubern zu thun. |
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An. 1434. ist zu St. Georgen eine Vicarie
gestifftet worden, und hat die Brüderschafft derer
Kauff- und Schiff-Leute ihr Rente-Buch erhalten.
Uber dieses hat man das Sparr-Werck an dem
Doms-Thurme aufgesetzt. Es war selbiges 90.
Ellen, und das Gemäuer auch so hoch, also das
gantze
Werck 180. Ellen. Die Ditmarsen
vereinigten sich auch in diesem Jahre mit
Hamburg. |
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An. 1435. |
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{Sp. 347|S. 189} |
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hat die Englands-Fahrer-Gesellschafft die
Capelle St. Thomä von Cantelberg gekaufft zu
einem Begräbniß, und ist der
Frieden zwischen
Dänemarck und denen Hansee-Städten erfolget.
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Die Puncte stehen im
Versuch zu einer Nachricht von Hamburg Th. I.
… |
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In diesem Jahr erlaubte
Kayser Siegmund der
Stadt göldene
Müntze zu schlagen. |
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An. 1436. handelten die Hamburger mit
Erichen von Dänemarck wegen etlicher
Beschwerden. |
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An. 1437. erhielt die Brüderschafft des
heiligen Leichnams ein Rente-Buch, ingleichen
stifftete Hotnagel eine Vicarie, die Hamburger
machten auch ein Bündniß mit denen West-Friesen wegen Sicherheit des
Kirchspiels
Rützebüttel. |
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An. 1438. wurden 2. Vicarien in Dom
gestifftet, auch erhielt die Stadt von Kayser
Albrechten die Bestätigung aller Priuilegien, wurde
aber von denen
Hertzogen von
Braunschweig bey
ihm an. 1439. verklagt, dabey sie sich wohl zu
vertheidigen
wuste. Um die Erndte-Zeit fiele die
Pest ein, und fraß viele Leute. Sonst wurde eine
Vicarie gestifftet. |
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An. 1440. bekam die Brüderschafft derer
Becker, ingleichen derer zwölff Apostel ihr Rente-Buch, und den 2.
Decembr. wurde eine
Vicarie in
der Catharinen Kirche gestifftet. |
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An. 1441. wurden zu St. Nicolai 2. Vicarien
aufgerichtet. Das folgende Jahr bestätigte Kayser
Friedrich III. das
Priuilegium des Kayser Albrechts
vor die Hamburger, in welchem Jahre der gantze
Ort von dem Stein-Thore abbrannte. |
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An. 1443. erhielt die Brüderschafft zu St.
Marien Magdalenen ein Rente-Buch. |
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An. 1444. erreichte Nicol Gestemann eine
doppelte Vicarie, und das Jahr darauf zu St. Jacob
wurde wieder eine gestifftet, in welcher Kirche das
JEsus-Bild auf einem Esel sitzend gebracht
wurde. Man
bauete auch annoch die Spitze der
Kirchen zu St. Nicolai. In eben dem Jahre
verpfändete Bernhard von
Sachsen der Stadt die
Grafschafft Olterndorff auf 30. Jahr, ingleichen
Graf Otto von Holstein einen
Theil des Fincken-Werders, so in 122. Morgen-Landes bestehet, die
Brüderschafft derer
Knechte derer Bödeckern
bekam auch ein Rente-Buch. |
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An. 1446. wurde eine Vicarie zu St. Jacob,
und eine zu St. Michael gestifftet. |
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An. 1447. gab der Rath auch der elenden
Brüderschafft zum Heil. Geist ein Rente-Buch, und
wurden in der Catharinen- und Peters-Kirche
Vicarien errichtet. |
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An. 1448. ertheilte der Rath der
Brüderschafft St. Thomas und St. Johannes ein
Rente-Buch, ingleichen wurden 2. Vicarien eine zu
St. Jacob, die andere zu St. Nicolai gestifftet. |
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An. 1449. erhielt die Brüderschafft St.
Gertraud ihr Rente-Buch, und wurden zu Nicolai,
Georgen, Andreas und Catharinen Vicarien
gestifftet. |
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An. 1450. geschahe desgleichen zur
Catharinen- und Jacobs-Kirche; So hatte auch die
Stadt nebst Bremen auf Anordnung derer Hansee-Städte mit denen See-Räubern zu thun. |
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An. 1451. ertheilete der Rath der
Brüderschafft derer 7. Freuden ein Rente-Buch,
und Albrecht Wulhasen stifftete eine Vicarie zu St.
Nicolai, das Jahr drauf erlangete die
Brüderschafft derer Choralien ihre Rente-Buch,
ingleichen die zu unserer lieben Frauen. |
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An. 1453. richteten die Vicarien zu St. Peter
ihre
Statuta auf, und Magnus de Lesen stifftete
eine Vicarie an der Jacobs-Kirche. In diesem Jahr
nahmen die Brauer-Knechte einen zur |
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{Sp. 348} |
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Exsecution gehenden jungen Purschen aus
der Hand des Frohns mit
Gewalt weg, daher
verordnet wurde, daß die Missethäter durch die
reitenden Diener zum
Tode geleitet werden. Dies
Jahr hatten auch die Hamburger Uneinigkeit mit Graf
Gerharden von Oldenburg. |
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An. 1454. bekam die St. Gertruden Capelle
zum Behuffe des Baues ein Rente-Buch. |
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Anno 1455. bekam die Brüderschafft derer
Haus-Diener ein Rente-Buch, ingleichen die
elende Brüderschafft unserer lieben Frauen zu St.
Gertrud. Zu St. Jürgen stifftete Meinhart Hann
eine Vicarie. |
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An. 1456. gab der Rath der Brüderschafft St.
Vincentii ein Rente-Buch, und vermittelte
zwischen denen Ditmarsen und Hertzog von
Schleßwig einen Vergleich, gerieth aber an. 1457.
mit denen Hertzogen zu
Sachsen wegen des
Hadellandes in Zwistigkeit, die aber durch den
Hertzog von Schleßwig beygelegt wurde. |
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An. 1461. kam König Christian aus
Dänemerck selbst nach Hamburg und verlangte
die Huldigung, darüber kam es zu
Unterhandlungen, und wurde ihm von 40.
Deputirten der Handschlag als ein
Zeichen der
Freundschafft, nicht aber der
Eid der Treue
geleistet, dagegen der König alle
Freyheiten
bestätigte. In diesem Jahre erhielt die
Brüderschafft St. Johannes ihr Rente-Buch. |
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An. 1462. brannten 30.
Häuser an Fisch-Marckte ab, und stund der Doms-Thurm in nicht
geringer Gefahr, wie denn auch schon das Bley
darauf zu schmeltzen anfieng. |
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An. 1464 ertheilte ein Päbstlicher Nuncius
Ablaß, und das Creutz demjenigen, so wieder die
Türcken zu Felde ziehen
wollte. Nach diesem
entstund ein
Sterben und theure Zeit. Es wurde
auch zu St. Georgen die Haveweisserey
erbauet. |
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An. 1465. erlangeten die
Closter-Jungfrauen
zu Reinbeck ein Rente-Buch, ingleichen das Jahr
drauf die Brüderschafft des Leibes Christi und
der heiligen Jungfrauen. |
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An. 1468. liessen die Hamburger zum ersten
Mahl gantze Schillinge prägen, auch gab Kayser
Friedrich III. ihnen
Macht und
Gewalt, ihre
Handlung von Räubern zu säubern. |
Das
Priuilegium stehet in
dem Versuch zu einer Nachricht von Hamburg Th.
II. .. |
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mithin die Freyheit alle Diebe und Mörder
aller Orten zu fangen. |
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An. 1469. erhielt die Brüderschafft
Allerheiligen ein Rente-Buch, es wolten auch die
barfüsser Mönche ein
Closter anlegen, allein es
wurde verhindert. In diesem Jahre bekamen die
Hamburger und
Lübecker gegen ein Darlehen von
56500. Marck die Stadt Flensburg zum
Unterpfande. Das folgende Jahr erhielt auch die
St. Jacobs-Brüderschafft ein
eigen Rente-Buch,
und wurde die Stadt in des
R. Reichs Anschlägen
sonderlich mit angesetzt. Es giengen auch die
Holländer mit 10.
Schiffen denen räuberischen
Friesen zu
Leibe. |
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An. 1472. erhielt das Dom-Capitel von
Bischoff Henrichen zu Bremen die Bestätigung
aller
Freyheiten, und hatten die Hamburger nebst
Christian, Könige von Dänemarck, mit denen
Maschländern zu thun, dabey sich der
Bürgermeister Henrich Sturmester als ein General
hervor that. Es scheinet, daß von der
Zeit an der
Bürgermeister auch noch heute die
Würde eines
Generalissimi und die
ältesten 5.
Raths-Herren die
Würde derer Colonelle
verwalten. Ubrigens wurde
auch noch eine Vicarie zu St. Nicolai
gestifftet. |
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An. 1473. wurden die Hamburger durch ein
Schreiben |
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{Sp. 349|S. 190} |
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vom Kayser Friedrich dem III.
erinnert, daß
sie ihre Bothschaffter auf dem
Reichs-Tag zu
Augspurg schicken sollten,
bey Verlust ihrer
Freyheiten. Das folgende Jahr erhielt das Dom-Capitel von dem Ertz-Bischoffe zu Bremen eine
Bestätigung über das Statutum de Residentium
Canonicorum absentia, u. den 13. April ertheilte
der Pabst Sixtus IV. dem Könige in Dänemarck
die Lehen-Wart über die Hamburgische
Probstey. |
Staphorst l.c. … |
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Es stifftete auch Niclas Tode eine Vicarie im
Dome. In diesem Jahre wurde der alte Wall und
Graben vor dem Stein-Thore bis an die Alster
aufgeführet. |
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An. 1475. gab der Kayser Friedrich III. der
Stadt die Freyheit, unter ihren Wapen göldene
Müntzen zu schlagen. Vor diesem musten sie den
Reichs-Apfel mit dem Creutze darauf setzen, auf
der andern Seite das Bild St. Peters. Sonst
würckte König Christian von Dänemarck den 28.
Jan. bey Pabst Sixto IV. eine
Verordnung vor das
Capitel aus. |
Staphorst l.c. … |
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An. 1476. machten alle Vicarien eine
Vereinigung unter sich, u. an. 1477. wurde die
entstandene Zwistigkeit derselben
völlig
beygelegt. Der Rath aber übergab 13.
Beschwerden wegen des Capitels. |
Staphorst l.c. … |
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An. 1478. war es sehr wohlfeil in Hamburg.
Das folgende Jahr wurde Hamburg auf den
Reichs-Tag nach Freysingen citiret, auch eine
Vicarie gestifftet. |
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An. 1480. soll nach Hamelmanns Oldenb.
Chr. … gegebenen Berichte,
König Christian von
dem Hamburgischen Adel die Urkunden, so von
Dänischen Königen herrühren wollen, produciret
haben, da denn viele vor null erkläret worden. So
wurde auch durch eben den Könige die Irrungen
zwischen dem
Capitel und Vicarien beygeleget.
Man legte auch den
Grund zu der Trost-Brücke
beym Nieder-Gerichte. |
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Anno 1481. entstund zwischen dem
Hertzoge von Mecklenburg und dem Capitel ein
Streit, darüber die
Dörffer des letztern geplündert
wurden. |
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Anno 1482. wurde eine Kirchen-Visitation
gehalten, und König Johann von Dänemarck
verlangte die
Huldigung von Hamburg, erhielt aber
nichts,
unterdessen bestätigte er ihnen ihre
Freyheiten, welches auch vom
Kayser Friedrichen
III. geschahe auf Seiten der
Stapel-Gerechtigkeit. |
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In diesem Jahre ließ der Rath 14. See-Räuber, so von Graf Gerhards von Oldenburg
Knechten waren, hinrichten. |
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Anno 1483. machte der Pöbel grossen
Lermen wegen der Korn-Ausfuhre in Hamburg,
welcher endlich, nachdem die Rädels-Führer
gestrafft, aufhörete. |
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An. 1484. wurde die Stadt nach Worms auf
den Reichs-Tag gefordert, auch das alte Stein-Thor in die Mauer gerückt. |
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An. 1486. wurde eine Vicarie zu St. Nicolai
gestifftet, desgleichen eine zu St. Peter an. 1488,
da die Stadt mit denen räuberischen Friesen zu
thun hatte, auch auf den Reichs-Tag nach Speyer
gefordert wurde. Es reformirte der Dom-Dechant
die |
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{Sp. 350} |
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St. Wentzels-Brüderschafft bey der Jacobs-
Kirche, |
davon die
Gesetze beym
Staphorst … zu lesen. |
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Das Jahr darauf kam eine scharfe
Verordnung heraus an die Beginnen in Convent,
wegen des vielen Herumlauffens. |
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Anno 1490. thaten die grossen Hagel-Steine
vielen Schaden, ingleichen anno 1491. der
grausame Wind, so alles abgehauene Korn in
denen Maschländern wegwehete. In diesem Jahr
nahmen die Hamburger das Hadeln-Land
weg. |
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An. 1492. erlaubte der Probst in dem
Billwerder eine Kirche zu bauen. Es war auch um
die Zeit grosse Theurung und viel
Wasser-Schaden. |
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Anno 1493. wollten die Hamburger die Stadt
Emden einlösen, weil sie es aber nicht leicht
auszuführen gedachten, so vergnügeten sie sich
mit 10000. Marck, so ihnen der Graf Ulrich von
Ost-Frießland gab. |
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Anno 1494. war ein warmer
Winter, darauf
ein grosses
Sterben folgete. Das folgende Jahr
war grosse Theurung in der Stadt, fünf See-Räuber wurden hingerichtet, und die Brüderschafft
des heiligen Creutzes empfieng ein Rente-
Buch. |
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Anno 1497. berieff Kayser Maximilianus die
Stadt auf den Reichs-Tag nach Freyburg. In
diesem Jahre verglich sich der Rath mit der
Bürgerschafft wegen
Verbesserung des Stadt-Buchs. |
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Anno 1498. bekamm die Jesus-Brüderschafft
ein Rente-Buch, es wurde auch beliebet, daß zu
allgemeinen Bedürfnissen die
Clerisey eine
Zulage geben, u. mit den Brau und andern Erben
keinen Gewinn treiben
sollte. |
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Anno 1499. entstund zwischen dem Capitel
und der Bürgerschafft aber Mahls
Unwillen, indem
die letztern 8. Brau-Häuser verlangeten, darinnen
jenes nachgeben muste. Es wurde auch dies Jahr
der Wall zwischen Möllern und dem Scharr-Thore
angefangen, und unter andern eine Kleider-Ordnung gemacht. |
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