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Zedler: Wirthschafft [1] HIS-Data
5028-57-1130-5-01
Titel: Wirthschafft [1]
Quelle: Zedler Universal-Lexicon
Band: 57 Sp. 1130
Jahr: 1748
Originaltext: Digitalisat BSB Bd. 57 S. 578
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Übersicht
Des Worts verschiedene Bedeutungen
Historische Abhandlung
Philosophische Betrachtung der Wirthschafft-Lehre überhaupt
  Eigentum
  Geld

Stichworte Text  
  Wirthschafft heisset zwar überhaupt, Dinge zu der Nothdurfft des Lebens einnehmen und ausgeben, oder deswegen Geschäffte treiben; Allein es wird doch in dem gemeinen Leben, und sonderlich heut zu Tage, gar mannigfaltig genommen. Daher ist es besonders zu bestimmen, ja von der Sache selbst insgemein etwas umständlicher zu handeln.  
  Es ist zwar von der Sache selbst schon unter den Artickeln: Haußhalten, Haußhalter und Haußhaltung, in dem XII Bande, p. 899. u.ff. sehr vieles angemercket worden, dahin wir auch den geneigten Leser verweisen; Allein den mannigfaltigen Gebrauch des Wortes Wirthschafft, und hiernächst noch einige andere Dinge, haben wir hier nachzuholen.  
     
  Des Worts verschiedene Bedeutungen.  
  Das Wort: Wirthschafft wird entweder vor einen Inbegriff vieler Wirthsschaffts-Geschäffte, z.E. die Wirthschafft insgemein, die Land-Wirthschafft, die Wirthschafft mit dem Acker-Bau, oder nur vor eintzelne Wirthschaffts-Geschäffte, z.E. die Wirthschafft bey der Ausgabe, die Gast-Wirthschafft, die Wirthschafft mit dem Buttern, Kochen, Brauen, genommen. Ja, man sagt öffters in diesem Verstande von einer gantz einfachen Verrichtung in der Wirthschafft: Was ist das da vor eine Wirthschafft?  
  Ferner verstehet man dadurch in Ansehung der Personen, so da Wirthschafft treiben, entweder eintzelne Wirthschafft, z.E. ein Student, ein Soldat, eine unverheyrathete Person, haben ihre besondere Wirthschafft; Oder man nennet diejenigen, so in der ehelichen und häußlichen Gesellschafft getrieben wird, Wirthschafft und welche eigentlich und accurat zu reden Haußwirthschafft heißt, jener eintzelnen Wirthschafft aber ausser einer häußlichen Gesellschafft, worinnen doch auch mancherley Personen vor sich selbst eine Wirthschafft ausüben können, z.E. ein Knecht, eine Magd, mit ihrem Lohne und Verdienst, entgegen gesetzet wird.  
  Inzwischen braucht man doch auch das Wort: Wirthschafft, allein von solchen Haußwirtschaften, wenn man spricht: Aus so und so viel Wirthschafften bestehet das Dorff, die Stadt.  
  Da dann eine jede Familie eine Wirthschafft, in Ansehung auch der geringsten Geschäffte, die man zu der Nothdurfft mit Gel-  
  {Sp. 1131|S. 579}  
  de, Geldes-Werth, Diensten und Credit vornimmt, heisset. Ja in dem einen und andern Sinne verstehet man es offt, wenn es heisset, es treibe einer Wirthschafft. Jedoch wird gemeiniglich die haußwirthschaftliche Wirthschafft darunter verstanden.  
  Allein in noch engern Verstande nimmt man das Wort und diese Redens-Art, wenn man dadurch eigentlich das besondere Nahrungs-Geschäffte der Gast oder Schenck-Wirthschafft verstehet, und spricht, es treibe einer Wirthschafft, das ist, er halte Gast- oder Schenck- Wirthschafft.  
  Viele, und sonderlich ehemahls, glaubten auch, das rechte eigentliche Wirthschafften werde vornemlich auf dem Lande mit dem Feld-Bau und der Vieh-Zucht getrieben. Und daher verstund man auch durch einen, der Wirthschafft triebe, eigentlich einen Land-Wirth, und unterscheidete also sein Gewerbe von denen andern Nahrungs-Arten in Städten, bey Höfen, unter den Soldaten etc. Ja man verstehet noch, sonderlich in Nieder-Sachsen, durch einen Wirth einen Land-Wirth, oder einen Gast-Wirth, oder präcise einen guten Wirth, und die böse Wirthschafft würdiget man nicht einmahl dieses Nahmens-Wirthschafft, und Wirthschaffttreiben, heißt also in diesem Sinne eigentlich gute Wirthschafft treiben, und daher spricht man von einer schlimmen Wirthschafft: Es wird keine Wirthschafft getrieben, oder er ist kein Wirth.  
  Man siehet also, daß in allen diesen Bedeutungen entweder wirtschaftliche Geschäffte, oder zusammengesellte Personen, die solche treiben, verstanden werden, oder man zeigt eine besondere Art, eine besondere Eigenschafft, einen besondern Ort, und dergleichen von dieser Sache an. Und daher nimmt man es bald in dem weitläufftigen, engern und allerengsten, jedoch bey allen wiederum in verschiedenem Verstande.  
  Wie nun eine so grosse Vieldeutigkeit, und ein so gar schwanckender Sprach-Gebrauch eines Wortes, oder ein Terminus non fixus, theils daher kommt, wenn sich so vielerley Leute von verschiedenen Begriffen und Stuffen der Erkänntniß, alle gelehrte und ungelehrte, kluge und einfältige, vornehme und verständige, geringe und gemeine Leute, mit der Sache, oder einem Theile derselben, beschäfftigen, und also weder Begriffe, noch Worte, in dem bestimmten und festen Gebrauche erhalten werden können, alles aber in der Welt gewisser massen Wirthschafft treibet; Theils aber auch daher kommt, wenn eine Sache in einer Nation nicht gleich, hernach aber nur stückweise nach und nach bekannt und geübet worden: Also kan man beydes gar sonderlich mit dem Worte: Wirthschafft erläutern.  
     
  Historische Abhandlung.  
  Denn die Wirthschafft ist eine gemeine Sache, hiernächst aber bey uns Deutschen anfänglich sehr wenig bekannt gewesen, nur aber mit der Zeit stückweise bekannt worden, und sonderlich unter ungelehrten und geringen Leuten lange Zeit allein geblieben, weil die Gelehrten, Grossen, Edlen und Vornehmen sonst das Wirthschafften vor was verächtliches und sordides hielten,  
  {Sp. 1132}  
  indem sonst das meiste nur auf dem Lande mit Vieh und Mist vorkam, Sclaven und Knechte alles thaten, Bauren die geringsten Leute waren, Stadt-Wirthschafft aber ein Unding, oder doch sehr geringe, die Küche aber auch so delicat nicht, wie jetzo war, und also viel eigentliche Hauß-Geschäffte der Wirthschafft fehleten, Krieg, Jagd, ein bisgen Studiren, Sauffen, Spielen und Faullentzen aber der Deutschen Sache war.  
  Mit der Zeit aber hat sich alles geändert. Ja, nach solcher Änderung fehlete es auch an einer eigenen Wissenschafft, oder Anweisung in Lehr-Sätzen und Regeln, dieser nun immer schwehrer, aber auch nöthiger und nützlicher werdenden Geschäffte, und derselben gemeinen und künstlichen Ausübung. Man wuste noch viel weniger von der besondern Anweisung, die publique Wirthschafft eines gantzen Landes zu befördern und zu dirigiren, oder aber eine Privat-Wirthschafft, theils der Fürsten, theils anderer Leute, zu regieren, zu verbessern, und zu führen. Und also wuste man von einer öconomischen Wissenschafft, so ferne dadurch ein gantzer Lehr-Begriff, zu dem Unterricht und zu der Vorbereitung auf die Übung dieser verschiedenen Wirthschafft, verstanden wird, nicht, oder nicht viel. Ja man hielt gar dafür, es sey nicht möglich, einen solchen Lehr-Begriff, ausser dem, der etwan in den allergeneralesten philosophischen Lehren bestünde, zu verfertigen, weil die Wirthschafft endlich so gar vieles in sich begriff, und alle Specialia sich in so viel Singularia, ja Singularissima vertheileten.  
  Endlich aber verschwand auch dieser Mangel unserer Erkänntniß, verschwindet jetzo immer mehr. Ja man erkennet nunmehro, daß die unzähligen Singularia, die bey allen recht practischen Wissenschafften vorhanden, gar nicht hinderlich sind, solche nach und nach auf Special-Sätze zu reduciren, diese aber in den allgemeinen Sätzen zu finden, und solchergestalt ein Systema der wirthschafftlichen Wissenschafft zu machen. Eben diese Wissenschafft nun, wenn man sonderlich die blosse Anweisung zu der Privat-Wissenschafft insgemein, und nicht der Fürsten insbesondere, als welches das Cammer- und Finantz-Wesen ist, darunter verstehet, heisset nun auch zum öfftern heut zu Tage die Wirthschafft, wenn man spricht: Er studiret, er höret, die Wirthschafft, oder die Öconomie. Solchergestalt aber wird dieses Wort auch vor die Lehre und eine gelehrte Wissenschafft, gebraucht, welche in der That so wohl der Policey-Wissenschafft, oder der Lehre von der öffentlichen Landes-Wirthschafft, als bey der Finantz- und Cammer-Wissenschafft zu dem Grunde lieget.  
     
  Philosophische Betrachtung der Wirthschafft-Lehre überhaupt.  
Eigentum Seit dem das Eigenthum in der menschlichen Gesellschafft eingeführet worden, so ist es gewiß eines der fürnehmsten und wichtigsten Werck-Zeuge des geselligen Lebens worden; Ja eben die Geselligkeit hat das menschliche Geschlecht genöthiget, der ursprünglichen Gemeinschafft aller Dinge zu entsagen, und dargegen das Eigenthum einzuführen. Denn unsere zeitliche Glückseligkeit, als der Haupt-Zweck, den wir in diesem  
  {Sp. 1133|S. 580}  
  Leben suchen, setzet unstreitig unsere nothdürfftige Erhaltung voraus. Diese aber ist ein Zweck, zu welchem GOtt und Natur zwar die Mittel darreicht, aber gleichsam nur halb: Indem die menschliche Kunst und Ausarbeitung sie meistentheils erst zu solchem Zwecke tüchtig und bequem machen muß. Bey dieser Bewandniß hat die Gemeinschafft aller Dinge nicht bestehen können: Dieweil, bey dem Anwachs der Menge und der Verderbniß der Menschen, von allen Seiten weder gleiche Arbeit und Geschicklichkeit in dem Zubereiten, noch gleiche Genügsamkeit in den Genusse zu hoffen gewesen. Dahero hat nothwendig das Eigenthum eingeführet werden müssen.  
  Doch kan kein Mensch weder alle Bedürfnisse zu seiner Erhaltung auf seine gantze Lebens-Zeit übersehen, noch alle Mittel, sich in seinen Bedürfnissen zu helffen, in die Grentzen seines Eigenthums bringen: Dahero hat, nach eingeführtem Eigenthume, von allen Seiten der eine immer unzähliche Dinge von nöthen, die in dem Eigenthume des andern sind: Und solchergestalt hat das Eigenthum vielerley Gewerbe, Handel und Wandel, in der menschlichen Gesellschafft nach sich gezogen.  
  Der gantze Vorrath aller Güter, die ihrer Natur nach des Eigenthums fähig, und einem jeden Menschen, zu dem Zwecke seiner eigenen und der Seinigen Erhaltung, eigenthümlich zuständig sind, heisset sein zeitliches Vermögen. Die nothdürfftige Unzulänglichkeit solches Vermögens zu solchem Zwecke, heisset ein gutes Auskommen. Die Unzulänglichkeit desselben zu solchem Zwecke, nebst der Unfähigkeit, zulängliche Lebens- und Erhaltungs-Mittel vor sich zu bringen, heisset Armuth. Der Überfluß aber derselben, den man erworben, und mit dem man nun vielen andern zu dienen, und hierdurch groß und mächtig in der menschlichen Gesellschafft zu werden, in dem Stande ist, heisset Reichthum. Also ist zeitliches Vermögen eine Sache, auf welche nicht allein unsere und anderer Menschen nothdürfftige Erhaltung, sondern auch ein ansehnlicher Theil, so wohl der wichtigsten geselligen Tugenden, als auch unserer Grösse und Macht, in der menschlichen Gesellschafft ankommt: Und Armuth ist ein Brunnquell alles Unvermögens und Elendes.  
  Wir halten also davor, daß Crates nicht wohl klug gewesen, daß er sich, wie Laertius berichtet, von seinem Lehrmeister, dem Cynischen Diogenes bereden lassen, daß er sein Eigenthum fahren lassen und, wenn er was an Gelde gehabt, es in das Meer geworffen. Diese Thorheit, die aus den irrigen Sitten-Lehren einiger Heydnischen Secten entsprungen, ist durch die Meister der Sententien (Magistros Sententiarum) dergestalt bis auf unsere Zeiten fortgepflantzet worden, daß man wohl noch heut zu Tage viel prächtige Lob-Sprüche der Armuth, und viele bettelstoltze Schelt-Reden, wo nicht wider die zeitlichen Güter überhaupt, doch wenigstens wider den Reichthum, höret; Wie denn auch das bekannte gelehrte Bettel-Wesen, und die prahlhaffte Entgegensetzung der freyen und der unfreyen, oder schmutzigen Künste, (Artium liberalium et illiberalium seu sordidarum) noch diesen uralten Ursprung hat.  
  {Sp. 1134}  
  Man spricht: Armuth muntert zur Tugend auf. Aber sie muntert eben so schier auch zu Lastern, z.E. zu dem Stehlen, auf, wenn die Neigung zu der Tugend nicht vorhin schon in dem Gemüthe vorhanden ist. Armuth lehret viel Böses. Und die Erfahrung bezeuget, daß wohl ebenso viel, ja in Ansehung der übeln Auferziehung der meisten Armen, wohl weit mehr liederliches und lasterhafftes Gesindel unter dem gemeinen armen Volcke anzutreffen, als unter vermögenden Leuten.  
  Wir leugnen nicht, daß ein Tugendliebendes Gemüth, durch anderes Unglück, also auch durch die Armuth, zu der Tugend angespornet werde; ja daß dieser Sporn, wegen der grossen Unvollkommenheit unserer Tugend-Neigung, und wegen des Muthwillens der Affecten, zuweilen zufälliger Weise schädlich seyn könne. Deswegen bleibet aber doch Armuth an sich selbst ein Übel, das sich ein vernünfftiger Mensch, wegen des zufälligen Nutzens, eben so wenig wünschen, und vorsetzlich darnach ringen kan, als etwa nach einem Bein-Bruche, nach einer Kranckheit, nach einer Feuers-Brunst, als die zufälliger Weise auch nützlich seyn können: Und ehrliches Reichthum bleibet gleichfalls ein an sich selbst untadelhafftes Gut.  
  Aus dem zufälligen Nutzen der Armuth folget nur so viel, daß ein Armer, der sich in das Unglück der Armuth klüglich zu schicken weiß, auch etwas Gutes in solchem seinem Unglück finden, und solches sich wohl zu Nutze machen könne. Und was den Reichthum betrifft, so spricht zwar Salomo: Armuth und Reichthum gieb mir nicht; Er thut aber wohl bedächtig die Ursach hinzu: Ich möchte sonst, wo ich zu satt würde, verleugnen und sagen: Wer ist der Herr? Um anzuzeigen, daß Reichthum, wie alle Mittel-Güter, nur durch seinen Mißbrauch zu einem Übel werden könne.  
  Zudem, wenn man die Vortheile der Armuth rühmet, so ist die Frage, was eigentlich solche Lobredner mit dem Worte, Armuth, verstehen. Uns deuchtet immer, daß das, was sie Armuth nennen, nicht einmahl eine wahrhaffte Armuth, sondern nur ein etwas schwehres u. Sorgen-volles nothdürfftiges Auskommen sey. Zu wahrer eigentlicher Armuth ist der Mangel der nothdürfftigen Lebens-Mittel nicht genug, sondern es muß auch eine Unfähigkeit, solche zu erwerben, dabey seyn. Wer diese sehr herausstreichen wolte, der müste ein gar sonderbarer Liebhaber von dem Betteln seyn, dessen doch so gar der ungerechte Haushalter sich schämete.  
  Doch gilt alles, was gesagt worden, auch von dem schwehren und all zu Sorgen-vollen nothdürfftigen Auskommen, wenn man auch ja, welches man niemanden wehren kan, das Wort Armuth bis dahin ausdehnen wolte.  
Geld Gleichwie das Eigenthum allerhand Gewerbe, Handel und Wandel, dieser aber die Schätzung der Güter um einen gewissen Preiß, nach sich gezogen hat: Also ist zu der Bequemlichkeit solcher Schätzungen so wohl, als aller Handels-Gewerbe überhaupt, das Geld als ein allgemeiner Preiß (Pretium eminens) aller Dinge eingeführet worden. Dahero wird nun bey dieser Verfassung des menschlichen Ge-  
  {Sp. 1135|S. 581}  
  schlechts das gantze Vermögen eines Menschen, der Grösse nach, nach Gelde geschätzet, so, daß alle Arten der Güter, bewegliche und unbewegliche, als Geldes-werth betrachtet, und in Angebung des Vermögens eines Menschen so hoch, als sie ohngefehr in das Geld zu setzen sind, folglich zu Gelde, gerechnet werden. In dieser Betrachtung also, ist Geld und zeitliches Vermögen nun bey nahe so gut, als einerley.  
  Die Ursach, warum man alles zu Gelde rechnet, ist diese: Es ist unmöglich, daß ein Mensch alle seine Bedürfnisse auf seine gantze Lebens Zeit übersehen, und alle Arten der Mittel, sich in solchen Bedürfnissen zu helffen, in sein Eigenthum, oder Vermögen, solte bringen können. Man suchet dahero entweder Geld, oder von einer oder der andern Art der Güter, so man nur kan, nehmlich was man auch selbst unmittelbar nicht verbrauchen kan, unter sein Eigenthum zu bringen: Damit, wenn in einem oder dem andern Stücke Mangel und Bedürffniß vorfällt, man das, was man selbst nicht brauchet, gegen das, was man brauchet, an andere verhandeln könne.  
  Diese Verhandlung geschiehet durch Geld, darinnen sich alles, was unter dem Eigenthume ist, setzen lässet: Und wie viel Geld also vor eine Sache, die in unserm Eigenthume, oder Vermögen ist, zu erlangen ist, so viel kan man an allen nur ersinnlichen Arten der Dinge, die man bedürffen kan, davor haben. Also muß ohnstreitig unser gantzes Vermögen es bestehe auch an Gütern, worinnen es wolle, so hoch zu schätzen seyn, als es allenfalls an Gelde beträgt. Und dieses ist also der Grund, warum man das Vermögen eines Menschen, in Ansehung seiner Grösse zu Gelde rechnet.  
     

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Stand: 16. November 2016 © Hans-Walter Pries