|
Text |
Quellenangaben |
|
Element, wird überhaupt von
Sachen, welche
andern als ein
Grund zu Statten kommen
müssen,
gebraucht. |
|
|
Also sind die
Buchstaben die Elemente einer
Rede, und die gemeinsten
Regeln einer
Wissenschafft die Elemente einer
völligen
Erkenntnis. |
|
|
Doch wird dieses
Wort ins besondere in der
Physic von denen
Ursprüngen und
Anfängen
derer natürlichen Cörper
verstanden. |
|
|
Einige derer
alten
Philosophen machten
einen
Unterscheid unter denen
Principien oder
Anfangs-Gründen und denen Elementen. Unter
jenen verstunden sie dasjenige, was die allererste
Materie aller
Dinge und aus keinem vor ihr
gewesenen
Wesen entsprungen ist: diese aber
waren diejenigen
unterschiedenen Wesen, aus
welchen zwar alle Dinge
unmittelbar gemachet
sind, die aber doch selbst aus dem ersten
Anfangs-Grund entstanden sind. |
|
|
Aristoteles machte diesen Unterscheid, und
Plutarchus de Placit. Philos.
schreibet mit diesen Worten hiervon sehr
deutlich: die Anfangs-Gründe, archai, und Elemente,
stoicheia, sind
sehr von einander
unterschieden. Denn die
Elemente sind zusammen gesetzet. |
|
|
Von denen Anfangs-Gründen
sagen wir, daß
sie weder zusammen gesetzt noch gemacht
sind. Dergleichen hingegen solche Wesen sind,
die wir Elemente
nennen, als
Erde,
Wasser
Lufft,
Feuer. Vielmehr nennen wir sie deswegen
Anfangs-Gründe, weil kein Wesen vorher ist, aus
welchen sie gezeuget sind, denn sonst würden
nicht sie, sondern vielmehr das, daraus sie
gemacht sind, der Anfangs-Grund seyn. |
|
|
Wir finden unterschiedene
Meynungen derer
Philosophen, was ein Element sey, und wie viel
dererselben sind? den
Namen nach verstehet
man durchgehends durch die Elemente, die ersten
Anfangs- |
|
|
{Sp. 766} |
|
|
Gründe des natürlichen Cörpers überhaupt,
woraus derselbe zusammen gesetzt sey. Einige
wollen von dieser Lehre, die Spuren derer alten
Ebräer antreffen; Man macht nicht nur Mosen
zu einem Dogmatischen Philosophen, sondern
man führet auch von denen Cabbalisten an,
welche vorgegeben, es wären 4. Engel, Michael,
Gabriel, UrieL und Raphael, welche die
Herrschafft
über die 4. Elemente des
menschlichen
Cörpers hätten. |
Knorra Rosenroth in Cabbala denudata
... |
|
Allein es ist mit der Cabbalistischen
Philosophie so beschaffen, daß man nicht viel
gewisses von ihren
Sätzen beyzubringen
vermag. |
|
|
Von dem Philone ... wird angemercket, daß er 4.
Elemente derer natürlichen Cörper, als das
Wasser, Erde, Feuer und Lufft gesetzet. |
|
|
Die barbarischen Philosophen haben zwar
auch von natürlichen Dingen gehandelt, sie sind
aber nicht systematisch verfahren. |
|
|
Die Griechen haben sich mehr darum
bekümmert, |
wovon wir unterschiedenes bey dem
- Laertio in Vit. Philos.
- Plutarcho de Placitis Philos. ...
- Aristotele de genere et corruptione ...
- Cicerone Quaest. Academ. ...
- Sexto Empirico aduersus Mathematicos ...
- und andern
antreffen. |
|
In der Jonischen Schule suchte man die
Würckungen
der Natur aus flüßigen
Principiis zu
erklären.
Thales Milesius, einer derer sieben Weisen, nahm das
Wasser zum Element an.
Anaxagoras setzte über der Materie ein mit
Verstand begabtes Wesen.
Anaximander nennte das Principium und Element
apeiron, welches
Cicero infinitatem übersetzet.
Anaximenes nimmt nach Laertii ... Bericht die Lufft und das unendliche von Element
an. |
|
|
Cicero de Nat. Deor. ... nimmt diese beyde zusammen, und
saget, es habe Anaximenes die unendliche Lufft vor das
Element ausgegeben. Aus dieser sind die
endlichen Dinge, als Erde, Wasser, Feuer und aus
diesen wieder die andern
Cörper entstanden. |
|
|
Archelaus folget dem Anaxagorae, die Worte des
Ciceronis Acad. Quaest. ...
hiervon sind nachfolgende: [10 Zeilen
lateinischer Text]. |
|
|
Plato machte das Feuer, die Erde, die Lufft,
und das Wasser zu Elementen, und legte ihnen
geometrische Figuren bey, |
davon man seine Meynung in
dem Timaeo findet. |
|
|
Aristoteles ... de Caelo setzt als einen
Grund, daß ein
Element derer Cörper dasjenige seyn
sollte, in
welches andere Cörper
getheilet würden, in denen
es entweder seyn könne oder
würcklich sey. Ob
es aber würcklich sey, darüber werde noch
gestritten, so aber in andre der
Art nach
unterschiedene Cörper nicht könne getheilet
werden. |
|
|
Diese Beschreibung hat die Aristotelischen Philosophos auf die Meynung gebracht, die
Elemente wären nirgends in dieser
Welt zu finden,
sie
müsten aber von dem
Gemüthe nach der Abstraction in ihrer Reinigkeit und als
gantz
einfache |
|
|
{Sp. 767|S. 411} |
|
|
Cörper betrachtet werden. Sie sehen die
Unreinigkeit derer Elementen nur bloß als ein Accidens an, welches daher erhelle, daß die
Lufft im Winter mit Wasser, im Sommer aber mit
Feuer angefüllt werde, und daher in derselben
Regen, Nebel, Blitz und Hagel entstehen, auch
aus allen vermischten Cörpern viel Dünste,
welche die Lufft unrein machen, giengen. |
|
|
Bey dem
Wasser verursache diese
Unreinigkeit, daß solches
unterschiedene Farben,
verschiedenen Geschmack, Geruch und
Kräffte
gesund zu machen, an sich nehme. Die
Erde
habe in sich Wasser, Feuer und allerhand Metalle,
das Feuer sey auch unrein, es werffe eine andre
Farbe bey dem Holtze, eine andere bey einem
Wachs-Lichte, eine andere bey einem Unschlitt-Lichte, und
eine andere, wenn der Brandt-Wein angezündet
werde. |
|
|
Hierbey aber haben einige
erinnert, daß sie
zwar mit einander zufälliger Weise vermischt
würden, jedoch müsse man auch eine wesentliche
Beymischung der Himmels-Lufft, oder einer noch
andern fernern
Materie zugeben, so daß wenn
diese in denen
Gedancken von denen Elementen
abgesondert würde, solche zum wenigsten das
Feuer, die Lufft und das Wasser nur träge und
müßige Klumpen, ohne alle
Bewegung, Flüßigkeit
und Krafft zu
würcken seyn würden. |
|
|
Ausser dem hegt Aristoteles von denen
Elementen noch nachfolgende Gedancken, daß |
|
|
- er Wasser, Erde, Lufft und Feuer darzu
nimmt,
|
de generatione et corruptione ... |
|
- diejenigen, so nur eines setzen
wollen, mit
dem Hippocrate und Galeno tadelt,
|
de gener. et corrupt. ... |
|
- die
Nothwendigkeit derer 4. Elementen, woraus
alles bestünde, behauptet,
|
de Caelo ... |
|
- doch wären sie nicht unendlich,
|
de Caelo ... |
|
wie Anaxagoras und Democritus vorgegeben. |
|
|
- Unter sich verhielten sie sich würckend und
leidend
|
de gener. et corrupt. ... |
|
- Es würde eines aus dem andern
gezeuget,
|
de Caelo ... |
|
|
de Caelo ... |
|
- Feuer und Erde wären mehr rein bey der
Lufft, bey dem Wasser aber befände sich mehrere
Vermischung.
|
de Gener. et corrupt. ... |
|
- Alle ausser dem Feuer wären der Fäulniß
unterworffen
|
Meteorol. ... |
|
- Ihre Anfange wären das Warmer, Kalte,
Trockne und Feuchte
|
de Part. Animali ... |
|
- und die
Verknüpffung unter einander
geschähe auf vierfache Art: das Warme mit dem
Trocknen, das Warme mit dem Feuchten, daß
Kalte mit dem Trocknen, und das Kalte mit dem
Feuchten.
|
de Gener. et Corrupt. ... |
|
Diese Lehre des Aristotelis ist lange
Zeit in
grossem Ansehen gewesen, und seine so
genannten Nachfolger, die
Scholastici, sind so
weit gegangen, daß sie nicht nur alle
natürliche
Begebenheiten aus ihren 4. Elementen, und
daraus gezogenen Beschaffenheit aufzulösen
getrachtet, sondern diese unter dem Mond
liegende
Welt sich als eine mit 4.
Häutlein oder
Rinden bedeckte Zwiebel
vorstellen, deren die
innerste oder mittelste die Erde, über diese das
Wasser, über dem Wasser die Lufft, und über die
Lufft bis zum Mond das leichteste nemlich das
Feuer sey. |
|
|
Unter denen neuern hat diese Lehre vor
andern Honoratus Fabri
Tom.
II. Physic. ... zu vertheidigen gesuchet, dem aber
von Morhoffe in Polyhistore ... widersprochen worden. |
|
|
Was die
Weltweisen von der Stoischen Secte
anbetrifft, so erinnert Diogenes Laërtius
... von dem Zenone, er
habe das |
|
|
{Sp. 768} |
|
|
Element
genennet [ein Satz griechisch],
dasjenige, woraus zuerst etwas worden wäre, und
in welches es zuletzt wieder könnte aufgelöset
werden. Es habe sich alle
Substanz durch die
Lufft in das
Wasser verwandelt, worauf hernach
die 4. Elemente, Feuer, Wasser, Lufft und Erde
gezeugt worden. |
Augustinus de ciuit. Dei ... |
|
|
Empedocles, der nach einiger
Meynung in solcher
Ordnung
folget, wiewohl ihn andere zu denen Pythagoräern
zählen
wollen, pflichtet gleichfalls der
Meynung von denen 4. Elementen bey. |
Laërtius ... |
|
Democritus und Epicurus brachten die Lehre von denen Atomis
vor. |
|
|
Von denen Lehren des Pythagorae kan man
in diesem Falle nichts
sagen. |
|
|
Heraclitus nahm das Feuer, vor das Element, aus
welchem alles bestünde, aus. |
|
|
In denen neuern
Zeiten sind
verschiedene
Meynungen in dieser Lehre entstanden; die
Chymischen Elemente sind gemeiniglich drey:
Saltz, Schwefel und Mercurius. Das erstere oder
das Saltz sey unbeweglicher als die zwey letztern.
Es verursache in denen
Cörpern die Festigkeit,
Zusammenhaltung, das Gewicht, und die
Dauerung, und verhindre die Verderbung,
befördere die Verdickung und Erstarrung und wiederstehe der Fäulung und Entzündung. Ferner
käme von dem Saltze die Fortpflantzung der
natürlichen Dinge, das Wachsthum derer
Mineralien und Pflantzen, und die Fruchtbarkeit
der
Erden. |
|
|
Der Schwefel als das andre Element
würcke
stärcker als das Saltz und schwächer wie der
Mercurius. Er verursache die Wärme, und sey der
Grund
derer Farben und des Geruchs, wie auch
zum
Theil des Geschmacks. |
|
|
Der Mercurius oder
Geist sey ein sehr
subtiles,
flüchtiges ja fast himmlisches Wesen. Er sey
eine Haupt-Ursache aller
Bewegung, Sinnlichkeit
und
Lebens. Von ihm rühre die
Beseelung aller
Cörper, das
drucken derer Gewächse, Wachsthum derer Früchte, u. die
Form oder
die
Gestalt derer
Dinge. |
|
|
Diesen dreyen werden von einigen noch zweye zugefüget, die sich leidend verhielten, und in
welchen sich die drey erstern aufhielten, als Erde
und Wasser. |
|
|
Homberg hält davor, die mineralischen Cörper
bestünden aus denen 5. Elementen: Saltz,
Schwefel, Mercurio, Wasser und Erde; die
Pflantzen und Thiere aber bestünden nur aus
denen vieren, nemlich Saltz, Schwefel, Wasser
und Erde. |
Memoires de l'Academie Royale des
Sciences an. 1702. ... |
|
Diese Chymischen Elemente haben bey
einigen Beyfall bey andern aber
Wiederspruch
gefunden. |
|
|
Und hat Robert Boyle einen
gantzen
Tractat
nemlich: Chymistam Scepticum darwider
geschrieben, |
wobey auch Rohault in tractatu physico ...
nachzuschlagen: |
|
Cartesius hat seine Elemente so lebhafft
vorgestellt, daß man hätte
meynen
sollen, er
habe der Erschaffung selbst beygewohnet.. Erstlich
soll die
Welt also
geschaffen seyn, daß in der
gantzen unendlich grossen Ausdehnung nicht
der geringste leere
Raum gewesen, und weil darzu
keine
Gestallt
beqvemer als die
würfflichte sey, so sagen die
Cartesianer, daß alle
Theile der
Materie
würcklich gewesen, und immer eines an oder auf
dem andern gelegen. Nachdem aber diese ohne
Bewegung liegenden Theile in eine Bewegung
gebracht worden, hätten sie sich unter einander
angestossen, ihre Ecken hier und dar abgebrochen,
biß diese |
|
|
{Sp. 769|S. 412} |
|
|
kleine Würffel alle eine runde Gestallt
bekommen hätte. Dieselbe abgebrochene Ecken sonderlich die gar kleinen Spängen hätten die
dreyeckigte
Räumlein zwischen denen runden
Himmels-Küglein ausgefüllt; füllten auch, weil sie
von sehr geschwinder Bewegung, noch jetzt alle
die kleinsten leeren Plätze aus. Man
nennet sie
das erste Element, oder die subtilste reinste Materie,
so die
Substanz der Sonne, des Feuers und derer Fix-Sterne ausmachten. |
|
|
Die rund-gedrehte Küglein
selbst nennet man das zweyte Element, und
heissen gemeiniglich Himmels-Küglein, weil sie das
Wesen
des durchsichtigen Himmels ausmachten. |
|
|
Das dritte Element aber besteht aus der Zusammenschüttung oder Haltung
allerhand eckigter und ungleich gestallteter
Theile
derer zwey ersten Elementen, welches daher zur Bewegung nicht so tüchtig als
iene sey, und nach Beschaffenheit seiner Theile wiederum entweder das Element
des
Waßers
oder der Lufft, oder der
Erden
ausmache. |
|
|
Man siehet hier raus, wie Cartesius das
Wesen derer Elemente in die Figur gesetzet, und
nur einen allgemeinen motum indefinitum angenommen. Die
Unrichtigkeit aber dieser Lehre erhellet daher, weil
die
Gestallt vor nichts anders als vor eine
Würckung der
Bewegung kann gehalten werden.
Die Gestallt ist nichts anders als eine gewisse
Bezirckung oder Determination der Extension, und wo
dieses letztere nicht ist, kann auch das erstere nicht
seyn. |
|
|
Nun mag die Bezirckung durch ein äusserlich
oder innerlich
principium geschehen, so
muß doch
allemahl eine Bewegung vorhanden seyn. Ist aber
die Figur eine Würckung der Bewegung, so kann
selbige
unmöglich das Wesen derer Elemente
ausmachen, als welches vielmehr der Bewegung
als der
Ursache der Figur zuzuschreiben ist. |
|
|
Die meisten derer Physicorum sind entweder
dem Aristoteli oder Gassendo, der die Lehr-Sätze des
Epicuri angenommen, oder dem Cartesio gefolget. Wiewohl die Lehren des
Aristotelis mehr in den
mittlern als neuern Zeiten beliebt gewesen sind.
|
|
|
Diejenigen, welche nach Gassendo und Cartesio in der
Natur-Lehre keiner Secte folgen
wollen, sind in
der
That
meisten Theils mit dem Cartesio in der
Haupt-Sache überein gekommen. Sie haben die
Physic nur mit mathematischen Augen
angesehen, ob sie schon in der Benennung und
Anzahl derer Elemente unterschieden gewesen
sind. |
|
|
Hockius und Lewenhoek haben behauptet, der meiste Theil
derer natürlichen Cörper bestünde aus globulis, welche
Meynung schon 1671 der
Herr von Leibnitz durch
Königl.
Groß-Britannischen Societät entdecket, auch
nachgehends von Francisc. Jessop in proposit.
hydrostaticis ... weiter ausgeführet
worden. |
|
|
Kaschub setzt in seinen element. phys. ... zwey
Elemente, das eine, so das
würckende sey,
bestünde aus
gantz tüchten: das andere als das
leidende aus schwämmichten und einem leeren Raum
zwischen sich lassenden Theilgen. Die gantz
tüchten kämen entweder der Kugel-Figur, ob sie
gleich eckigt wären, nahe, und machten die aciden Saltze
aus: oder sie wären mehr länglicht und hätten ihre
Spitzen an denen Enden, und machten die
alcalischen Saltze aus; beyde
Arten wären
anzündend, indem sie nichts durchliessen, sondern
von jedem Anstoß
würcklich in eine
Bewegung
gebracht würden. Bey dem leidenden Element
kämen die irrdischen mit denen alcalischen,
die |
|
|
{Sp. 770} |
|
|
wäßrichten mit denen aciden überein. Diese
Meynung sucht er ... mit denen vier Elementen
des Barchusens in ratiocinio chymico ... davon zwey würckend wären, die Saltze und die
Öle, zwey aber leidend: als das Wasser und die
Erde zu vereinigen. |
|
|
Ridiger in phys. diu. ... weichet in der Lehre von denen
Elementen vom Aristotele, Gassendo und Cartesio ab. Er
siehet das Element für diejenige
Substanz an,
welche
GOTT aus der ersten Materie
unmittelbar
hervorgebracht, ihr eine bestimmte Bewegung und
gewisse Figur beygelegt. Wieviel dererselben
wären,
müsse man aus der
wahren Beschaffenheit
des
Cörpers, dessen
Anfänge die Elemente sind,
erkennen. Dieser sey eine
elastische Substantz,
das ist, sie habe eine gedoppelte Bewegungs-Krafft,
daß sie sich ausdehnen und zusammen ziehen
könnte. Diese gedoppelte Bewegung sey unter
einander sich entgegen, daß so gleich eine jede
eine besonderes
Subjectum vor sich haben
müsse. |
|
|
Ein jeder Cörper bestünde aus zwey
Substantzen, von der einen käme die Ausdehnung
von der andern die Zusammenziehung her: diese
selbstständige
Ursachen wären eben die
Elemente, daß man also nur zwey dererselben
annehmen müsse. Das eine nennet er den aetherem oder particulam
radiantem,
die Figur ist strahlend, und die Bewegung gehet a centro ad peripheriam;
das andere ist der aër, oder bullula aërea, seine Figur ist
conuex,
innwendig ist es leer und bewegt es sich von der
peripherie ad centrum. Die
Existentz dieser beyden
Elementen zu
beweisen, führt er allerhand
Gründe an, und bringt sonderlich
... zu Bestärckung
seiner Meynung verschiedene Experimente
bey. |
|
|
Scheuchzer in seiner Natur-Wissenschafft
meynet,
es liessen sich diese unterschiedene Meynungen von denen Elementen mit einander
vergleichen, des Cartesii zwey erste Elemente hätten ihre
Absichten mehr auf die gantze als wie auf diese
unsere Erden-Welt. Man fände sie würcklich bey
dem Aristotele und andern
Philosophen, unter
dem
Namen der reinsten Himmels-Lufft
oder aetheris und eines
himmlischen und der
Natur derer Sterne
nachkommenden Elements. Das dritte
Cartesianische werden nach seiner verschiedenen
Gestallt, wieder in die vier Aristotelischen
eingetheilet. Die drey oder fünff
Chymischen
Principien würden auch aus diesen zusammengesetzet, und endlich
bestünden alle aus denen
atomis, in welche sie sich auflösen liessen, so daß die übrigen Secten
endlich nach der Meynung des Epicuri
reden müsten. |
|
|
Buddeus
P. IV. ... Philosoph. theoret. meynet auch, man thäte am besten,
wenn man Elemente von verschiedener Gattung
und
Ordnung
concipirte. |
|
|
Übrigens haben von den Controuersien derer Elemente gehandelt |
- Hamel de consens. Vet. et Nou. Philosoph.
- Berigardus in circ. bis. ...
|
|
|
|