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Quellenangaben |
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Halle, Hallo,
Lat.
Hala Saxonum, Magdeburgica, Salica, eine
Stadt in Ober-Sachsen, zum
Hertzogthume
Magdeburg gehörig. |
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Sie liegt an der Saale auf einer lustigen
Ebene, 5. Meilen von
Leipzig, und 11 von
Magdeburg. |
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Ihren
Namen hat sie von denen
Saltzbrünnen, welche daselbst von denen Hermunduris, einem
Schwäbischen
Volcke,
erstlich erfunden worden; und weil man solchen, gleich als denen Gold-Gruben,
starck nachgesetzet, haben die Catti kurtz
nach Christi Geburt die Hermunduros mit
Krieg angegriffen,
von denen sie aber überwunden worden. |
- Schardius Script.
Rer. Germ. ...
-
Lucae
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{Sp. 271|S. 151} |
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uralter Fürsten-Saal. ... |
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Mit der
Zeit haben die Wenden,
die sich hin und wieder ausgebreitet, sich auch hieher begeben, die Hermunduros vertrieben, und diesen
Ort
Dobrebora oder Dobersola d.i. ein
gutes Saltz
genennet. |
Albinus Meißn.
Land-Chron. ... |
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Kayser Carolus der
grosse hat
an. 806. diesen Ort
der
Grafschafft
Wettin an der Saale, und
Graf Wittikindo dem
Jüngern, den er zu Zörbig denen Wenden zum Ober-Haupte gesetzet,
zugeeignet. |
Albinus Meißn.
Land-Chron. ... |
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Kayser Otto M. aber hat selbigen samt denen
Saltz-Brunnen dem von ihm aufgerichteten
Bißthume
Magdeburg gewiedmet. |
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Gundlingiana St. XXXIV. ... bemercken, daß
Ala oder Halle um diese Zeit Ecberto
von
Sachsen, einem Vetter Kayser Ottonis M.
zugehöret, und von einer Sächsischen Armée
überrumpelt worden sey. |
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Otto II. hat daselbst an 981. eine Freystadt zu
bauen angefangen, den Wendischen
Namen
abgethan, und daß der Name Halle ihr forthin gegeben werden
sollte,
verordnet. |
Pomarius Sachß. Chr. ... |
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Denn sonst war es nur ein
Dorff, so unter die
Grafschafft Marsburg gehörig |
Monachus Pirnensis ap.
Menckenium Script. Rer. Germ. ... |
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An. 1042. ist hier ein Turnier gehalten
worden, |
Crusius
Schwäb. Chr. Th. II. B. VI. ... |
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An. 1130. oder an. 1125. wie
Erfurdian. Antiq. Variloq. ap. Menck. l.c.
...
will, ist die Stadt vom
Kayser Lothario II. belagert und erobert, auch die
Rädelsführer, so seine Gesandten wieder aller
Völcker Recht umgebracht, hingerichtet
worden. |
- Monachus Pirnensis
ap. Mencken. Script. Rer. Germ. ...
- Chron. Montis sereni ap.
Menck. l.c. ...
- Chron. Pegau. Coll. et Cont. ap.
Menck. l.c. ...
- Chron S. Petri ap.
Menck. l.c. ...
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An. 1214. hat zu Halle ein Pfaffe ein
Wunderwerck, wie man
sagt mit einem Crucifixe
gemacht, da denn das
Volck in
Hoffnung gesund
zu werden häuffig hingelauffen und über 150. Marck
Geschencke gebracht, davon 70. der
Ertz-Bischoff
zu Magdeburg bekommen, das übrige aber zum
Nutzen des
Closters zum Neuen Wercke
verwendet worden. |
Chron. Montis sereni ap.
Menck. l.c. ... |
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An. 1264. 1426. und 1433.
muste selbige von denen Ertz-Bischöffen von Magdeburg viel ausstehen, |
davon Monachus Pirnensis ap.
Mencken. l.c. ...
Jahre
1261. 1364. und 1375. setzt. |
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An. 1434. wurde Halle von Friderico Placido zu
Sachsen vergeblich
belagert. |
- Matth. Doering
Contin. Chron.
- Theod. Engelhus. ap.
Menck. l.c.
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Endlich krigte Ertz-Bischoff Ernst aus dem
Hause Sachsen bey einer
anno
1478. unter denen
Pfännern entstandenen Uneinigkeit, durch Verrätherey derer
Bürger die Stadt ein, nahm denen
Pfännern alle
Freyheiten,
und setzte den
Rath auf dem Berge über den Rath
im Thale, welcher sonst der
vornehmste
gewesen, legte denen Pfännern 8. harte Conditiones vor,
welche sie eingehen musten |
de
Ludewig
Reliq. MSSt. ... |
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und
bauete, um die Stadt besser im Zaum zu
halten, an Statt des so genannten schwartzen
Schlosses an. 1489. ein Schloß an der Saale, so die
Moritz-Burg
genennet wurde. |
- Müller Sächs. Annal. ...
- Bojemus Vita Alberti III. Animosi,
durch Schurtzfleisch ...
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Er gab demselben den Heil. Moritz und
Catharinen zu Beschützern, legte auch daselbst
eine schöne Capelle an, welche der Heil. Magda-
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{Sp. 272} |
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lenen gewiedmet wurde, zugleich aber legte
er etliche Tausend heilige Reliquien nieder, nebst dem
Heilande und Aposteln von purem Golde. Das Schloß war ehe Mahls ziemlich feste, und
hatte an denen Ecken 4. starcke Thürme. |
- Monachus Pirnensis ap.
Mencken. l.c. ...
- Georg. Spalat. Vit. Elect. Sax. ap.
Menck. l.c. ...
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Es ist aber an. 1640. durch Verwahrlosung der
Besatzung mehrern
Theils abgebrannt, daß nur
die
alten Gemäuer anietzo noch übrig sind. |
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An. 1533 sind zu Halle beysammen gewesen
Albertus, Cardinal und Ertz-Bischoff,
Hertzog George
zu
Sachsen, nebst beyden
Söhnen Joachim
Churfürst zu
Brandenburg mit seinem Sohne,
Henrich
Hertzoge zu
Braunschweig und Ehrich
nebst etlichen
Grafen. |
Paul Langens Naumburg. Chron. ap.
Menck. l.c. ... |
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Im 30.jährigen Kriege hat dieser
Ort viel ausstehen
müssen; indem er bald von denen
Kayserlichen,
bald von denen Schwedischen besetzt gewesen.
Anno 1631. nahmen es die Schweden ein, und an. 1632. die
Kayserlichen. An. 1634. muste die Stadt Brand-Schatzung geben. |
Chron. Epp. Merseb. ... apud
de Ludewig
Reliq. MSSt. Diplom. ... |
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Anno 1637. eroberte der
Chur-Fürst zu Sachsen das
Schloß durch eine Kriegs-List. Ehe Mahls war
daselbst der Bischoffs-Hof, worauf die vorigen
Bischöffe zu residiren pflegten, welches aber vorietzo der
kühle Brunnen genennet wird. |
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Sonsten war zu Halle ein
Jungfrauen-Closter
neben derer Mönche Closter, weil sie aber in
Verdacht einer gar zu vertraulichen Conuersation
gekommen, sind die Nonnen in das an. 1231.
gestifftete S. Georgen-Closter in Glaucha an. 1243. transferiret
worden. |
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An. 1365 erhielt die Stadt die
Freyheit, daß ihre
Schöppen bey Exsecutionen Unter-Schöppen haben
möchten. |
Horn. Lebens- und Helden-Gesch. Friedrich
des Streitbaren Abtheil. 5. ... |
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An. 1425 erhielt Chur-Fürst Friedrich das
Grafen Geding daselbst. |
-
Lucae
uralter Fürsten-Saal ...
- Georg. Torquatus Ser. Pont. Eccl. Magd.
ap. Menck. l.c. ...
- Horn l.c. ...
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An. 1426 nahm er die Schöppen daselbst in
Pflicht. |
Horn l.c. Abth. 3. ... |
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Diese Stadt hat bald
Anfangs die
Lutherische
Lehre angenommen, und ist der
Catholische
Gottesdienst daselbst an. 1541. durch Justum Jonam abgeschafft worden,
obgleich der Cardinal Albrecht sich sehr dawider legte, |
Chytraeus Chron. ... |
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und
anno 1534. 24.
Bürger, so
sub vtraque das
Abendmahl
empfangen, aus der Stadt gejagt hatte. |
Paul Langens Naumburg. Chron. beym
Menck. l.c. ... |
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Als in dem
Westphälischen Friedens-Schlusse
das Ertz-Bißthum Magdeburg secularisiret, und
dem Hause
Brandenburg erblich überlassen
wurde, iedoch, daß der damahlige
Administrator
des
Stiffts Magdeburg, Augustus, aus dem Hause
Sachsen, die Magdeburgischen
Lande bis
an seinen
Tod besitzen
sollte, und selbiger
an. 1680.
verstorben, ließ sich Chur-Fürst Friedrich Wilhelm
daselbst huldigen. |
Seyler Leben und Thaten Friedrich Wilhelm
des Grossen ... |
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An. 1694. wurde hieselbst durch Chur-Fürsten
von Brandenburg eine neue
Vniuersität
angerichtet, und den 1.
Jul. inauguriret, und nach seinen
Namen die Friedrichs-Vniuersität
genennet. |
Cellarius Hist. Inaug. Acad. |
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Es ist auch allda ein
berühmtes Saltz-Werck
mit 4. Saltzbrunnen, der Teutsche Brunnen,
Gutgar, |
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{Sp. 273|S. 152} |
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Metritz und Hakeborn genannt, in deren Begriff in einem Thal herum
an die 113. Saltz-Kothe stehen, davon der vierte
Theil
dem
Landes-Herrn zugehöret, die übrigen aber
von dem Hertzogthume Magdeburg
Lehens-Weise
an
gewisse
Personen ausgethan werden, wie
denn auch ein besonders Saltz- oder Thal-Gerichte darüber gesetzt ist, dahingegen das
Stadt-Gerichte das Berg-Gerichte genennet
wird, |
de Ludewig
l.c. ... |
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und werden alle
Jahr bey 11000. Lasten
Saltz gesotten. |
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Es sollen die Saltz-Sieder oder Hallorum Nachkömmlinge von denen
Venedis seyn. |
de Ludewig Reliq. MSSt. ... |
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Dieses Saltz-Werck hat sein
Archiv, so in
dem Thal-Hause
verwahret wird, über welches
noch das
Raths-Archiv in der
Stadt ist, so in der
Klausur befindlich. Es wird zwar auch des Schöppen-Archivs
gedacht, welches aber nicht mehr
vorhanden. |
de Ludewig l.c. ... |
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Die Stadt ist mit feinen
Häusern wohl
erbauet,
auch wird die hoch-Teutsche Sprache daselbst
wohl
geredt. |
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Der Schöppen-Stuhl ist ehe Mahls gar
berühmt,
und der nächste nach dem Magdeburgischen gewesen. |
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Vor diesen sind nebst
verschiedenen
Clöstern, 3 Pfarr-Kirchen da gewesen, als zu
St. Gertraut, zu St. Ulrich, und zu Unserer Lieben
Frauen. |
Monachus Pirn. ap.
Mencken. l.c. ... |
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davon die beyden letztern noch stehen. |
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In der Kirche zu S. Moritz, so schon an. 1156.
gebauet, und nach dem Chronico Montis seren. ap.
Menck. l.c. ... an.
1193. mit Conuentualen beehret
worden, sind ehe Mahls in einem übersilberten Sarge der
Cörper
u. das Haupt des
Bischoffs Maximi, nicht weniger der
Cörper und das Haupt Rabani Mauri gelegen, welche der
Cardinal Albrecht Ertz-Bischoff von Magdeburg
an. 1515. in besagte Kirche gebracht. Solches ist aber,
nebst andern Heiligthümern, durch eben diesen
Cardinal nach Aschaffenburg geführet
worden. |
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An. 1709.
den 10.
Jun. ist das
Weltliche
Fräulein-Stifft
reformirter Religion, so aus einer
Äbtißin,
einer Seniorin und 8. Conuentualinnen bestehet, und von dem ohne
Erben verstorbenen
Cantzler des
Hertzogthums
Magdeburg, Gottfried von Jena, gestifftet,
solenniter introduciret worden.
Der König von
Preussen
hat selbigem die
Privilegia, wie
auch ein Ordens-Zeichen ertheilet, und exerciret darinnen das Jus
primarium precum.
Die
Einkünffte des Stiffts werden aus dem
Amte
Ummendorff im
Magdeburgischen erhoben. |
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Das andere Schloß, welches anietzo die
Residentz genennet wird, hat der
Administrator,
Augustus, anlegen lassen. |
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Ferner findet sich auf dem
Marckte ein Roland,
vor welchem die peinlichen
Hals-Gerichte
gehalten werden. |
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In der Vorstadt Glaucha ist das
berühmte
Waysen-Haus nebst einem Paedagogio, welches von Anfang des 18.
Seculi in guter Aufnahme
gewesen. |
Harenberg Hist. eccl. Gandersh. Diplom.
Dissert. ... |
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Nicht weit von Halle ist das berühmte
Schloß Giebichenstein. |
- Althamer Germ.
- Dresser de Vrb.
- Werners Magdeb. Chron.
- Brotuffi Hall. Chron.
- Olearii Halygraphia.
- Zeiller Itin. Germ. ... Reichs-Geogr. ...
Topogr. Sax. Infer.
- Brauns Städte-Buch
- Bertius Germ. Ill.
- Hondorff Beschreib. des Saltz-Wercks.
- Hofmanns Beschr. des Saltz-Wercks in Halle.
- Beschreib. des Waysen-Hauses.
- Lünigs
Reichs-Arch. ...
- Boto Bchron. Brunsu. pict. apud
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{Sp. 274} |
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Leibnit. Script. Rer. Brunsu. ... |
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- Calvör Alt Heydn. und Christl. Nieder-Sachsen Th.
IV. B. I. ...
- Spangenberg Mannsfeld. Chron. Th. I.
- Pomarius Sächs. Chron. ...
- Juncker Anl. zur Georgr. mittl. Zeiten ...
- Abel Sächs. Alterth. ...
- Groitsch Descript. Salae Fluvii ...
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Deutsches Haus |
Vor diesen war auch bey Halle über der
Saale an der Brücke nach Bastendorff ein
Haus denen
Teutschen
Ordens-Rittern zuständig unter der
Herrschafft
der
Balley Sachsen und Thüringen. Es hatte seinen Haus-Commender
und Brüder, die sich hernach die Teutschen
Herren
nenneten. Es wurde der Platz dazu von
Ertz-Bischoffe Ludolphe an. 1200. geschenckt, mit Bewilligung
derer
Bürger und der
Geistlichkeit, |
de Ludewig Reliq. MSSt. ... |
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Darnach fieng es an zu wachsen, als die
Marggrafen von
Brandenburg und Landesberg auch
Hertzoge zu
Sachsen,
Landgrafen in Thüringen, und
Fürsten
von Anhalt sich freygebig gegen dasselbe
bezeigten, auch viele
Teutsche
Bischöffe
denenselben
Freyheiten
mittheilten, sonderlich
aber das
Recht
Almosen zu sammlen, und dabey
Ablaß auszutheilen, ihnen erlaubeten, zu Mahl, als
an. 1343. die Saale fast das
gantze
Gebäude
weggeschwemmet. |
Ein solcher Ablaß Brief von
Brunone,
Bischoff zu Naumburg, vom
Jahr
1288. stehet beym de Ludewig
l.c. ... |
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An. 1308. bekamen sie von Marggrafen von
Brandenburg 40. Hufen Feld nebst Buschen zu Hemel. |
Laut eines Briefes beym de Ludewig
l.c. ... |
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An. 1315.
verkaufften Bertold
und Bitmar Hunt eine Curie vor 4. Freybergische Marck dem Teutschen Hause, und nahmen vor sich und
ihre
Kinder die Gewehrleistung auf sich. |
- de Ludewig Reliq. MSSt. ...
- de Ludewig l.c. ...
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An. 1308. wurden dem Teutschen Hause von
Conrade und Albrecht von Luppe 15. Mansi verkauffet, und zwar
obligirten sich Verkäuffere, die Gewehr zu leisten, auch mit dem
Einlager in Merseburg und Werenfels. |
de Ludewig l.c.
... |
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In eben dem Jahre verkauffte das Teutsche
Haus zu Halle dem Teutschmeister in Thüringen
einen
Wald von 40.
Ackern. |
de Ludewig l.c.
... |
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An. 1369. entstund zwischen dem Teutschen
Hause und dem Probst zum Neuen Wercke ein
Streit wegen einer Mahl-Gerechtigkeit, da der
Probst zu St. Moritz Scheids-Mann war, und dem
Teutschen Hause die
Sache zusprach, |
davon das Laudum zu sehen beym
de Ludewig l.c. ... |
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An. 1270. schenckten Johann und Albrecht zu
Sachsen dem Teutschen Hause 2. Mansos. |
de Ludewig l.c.
... |
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An. 1202. wurde die Parochie zu Zörben dem Teutschen Hause
incorporiret. |
de Ludewig l.c.
... |
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An. 1270. schenckte Margaretha de Hallis dem Teutschen
Hause einen Fertonem in Manso zu Jodedorff, |
die Urkunde selbst stehet beym de Ludewig
l.c. ... |
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An. 1278. schenckte Friedrich,
Bischoff zu
Merseburg, dem Teutschen Hause einen Mansum zu Lauchstädt, darüber zu
Merseburg eine Urkunde ausgefertiget
wurde, |
so beym de Ludewig l.c.
... |
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An. 1216. schenckte Herman,
Burggraf zum
Magdeburg, dem Teutschen Hause 8. Mansos zu Riedeburg,
mit Versicherung, die Gewehr zu leisten, wenn die
Mindel, denen solche gehörten,
wollten
völlige
Restitution haben. |
de Ludewig l.c.
... hat das deshalb |
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{Sp. 275|S. 153} |
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ausgefertigte Diploma. |
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An. 1309. schenckte Beckmann
von Scurode dem Teutschen
Hause seine
Güter, mit dem
Bedinge, daß seine Erben 5. Marcas
sollten von denen
Einkünfften bekommen, diese
aber
verkaufften solche
5. Marcas dem Teutschen
Hause, |
wie aus der Urkunde beym de Ludevvig l.c.
... zu
sehen. |
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An. 1297. hat Graf von Mannsfeld dem
Abte zu
Hirschfeld den Zehenten des Viehes in beyden
Curien zu Braunsdorff erlassen, mit der Bedingung, daß es dem
Teutschen Hause geschenckt werde. |
de Ludevvig
l.c. ... |
|
An. 1276. bestätigte Burcard von Mannsfeld die
Schenckung eines Weinbergs zu Benstädt an das Teutsche
Haus. |
de Ludevvig l.c.
... |
|
An. 1263. bestätigte Henrich Marggraf in Meissen
eine Schenckung zu Riedenburg an das Teutsche Haus. |
de Ludevvig l.c.
... |
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An. 1270. schenckten Albrecht und Ludwig von Hackeborn dem
Teutschen Hause eine Mansum zu Jüdendorff und erliessen ihm den
Censum. |
de Ludevvig l.c.
... |
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An. 1250.
verkauffte das
Closter
zu Mimeleben das Gut zu
Scherben mit der Aduocatia dem Teutschen Hause. |
de Ludevvig l.c.
... |
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An. 1291. schenckte Elrich, Ertz-Bischoff zu Magdeburg 2. Mansos
und 2. Curien
zu Braunsdorff und Judendorff dem Teutschen Hause. |
de Ludevvig l.c.
... |
|
Eben demselben bestätigte Henrich zu
Brandenburg
15. Mansos in Braunsdorff und Bedere an. 1303. |
de Ludevvig l.c.
... |
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An. 1260. schenckten Johann und Friedrich von Schonenberg dem
Teutschen Hause Curtem zu Mortitz mit
Äckern und Wiesen. |
de Ludevvig l.c.
... |
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An. 1203. kauffte das Teutsche Haus 3. und einen
halben Mansum zu Grevindorff. |
de Ludevvig l.c.
... |
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An. 1225. wurden eben demselben 8. Mansi in Riedeburg geschenckt. |
de Ludevvig l.c.
... |
|
An. 1353. wurde demselben das Misenkoren zu Riedeburg von denen von
Dißkove
erlassen. |
de Ludevvig l.c.
... |
|
An. 1383. verkauffte das Teutsche Haus eine
Wiesen. |
de Ludevvig l.c.
... |
|
An. 1277. bekam der Teutsche Orden von Ertz-Bischoffe von Saltzburg Ablaß, |
davon die Urkunde beym
de Ludevvig l.c.
... befindlich, |
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bey eben demselben ... stehet ein Deploma,
darinne der
Herzog von Merseburg dem Orden
Freyheit giebt
Almosen durch Ablaß zu
sammlen, desgleichen Freyheit allenthalben zu
predigen vom Erich, Ertz-Bischoffe von
Magdeburg. |
de Ludevvig l.c.
... |
|
An. 1288. gab Wittigo,
Bischoff zu Meissen, demselben
Macht, Ablaß zu geben. |
de Ludevvig l.c.
... |
|
und vorher an. 1265. eines gleichen Inhalts
von Ruperto, Bischoff zu Magdeburg. |
de Ludevvig l.c.
... |
|
noch einen dergleichen Freyheits-Brief von
Merseburg. |
de Ludevvig l.c.
... |
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An. 1360. bestätigte Otto, Ertz-Bischoff von
Magdeburg, die
Priuilegia des Teutschen
Hauses. |
de Ludevvig l.c.
... |
|
An. 1431. erhielt das Haus ein Almosen in Halle
wegen der Uberschwemmung der Saale. |
de Ludevvig l.c.
... |
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An. 1316.
verkauffte das Haus eine halbe Pfann
vor 50. Rheinische Gülden. |
de Ludevvig l.c.
... |
|
Nachdem aber der Teutsche Orden in
üblen
Ruff kam, und die Brüder durch
übles Verhalten
Haß wieder sich erregten, so
muste das
Teutsche
Haus auch leiden, mit welchen es endlich dahin
kamm, daß es
an. |
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{Sp. 276} |
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1511 mit allen anhangenden
Gerechtigkeiten, auf Einwilligung des Pabsts
und Ordens-Meisters vor 4650. Aureos an das Neue-Werck verkaufft wurde,
von welchen es auch noch dies
Jahr an
dem
Rath zu Halle kamm,
mit der Bedingung, daß das
Haus niedergerissen,
und zu ewigen Zeiten, weder wieder
erbauet, noch
auch ein anders an dessen Stelle gesetzet werden
sollte. Also kam man
noch kaum die Rudera davon
erkennen. |
de Ludevvig l.c.
... |
Neuwerk |
Noch ist bey Halle ein
Closter gewesen, das
Neuewerck
genannt, davon siehe
Neuwerck. |
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