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Tugend,
Lat.
Virtus, in gantz weitern
Verstande wird dieses
Wort auch gebraucht von
leblosen
Sachen, als von Steinen, Kräutern und
Thieren, da man darunter eine natürliche
Krafft
und
Eigenschafft eines natürlichen
Cörpers, und
die daraus entstehende
Würckungen
verstehet. |
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Eigentlich wird die Tugend den
Menschen
zugeschrieben, welche, wenn man das Wort,
sonderlich das Lateinische virtus in seinem
gantzen Umfange betrachtet, in weitern und
engern
Sinn kan genommen werden. |
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Denn nach jenem verstehet man darunter
eine iede
Geschicklichkeit, die der Mensch über
seine natürliche Fähigkeiten erlangt, und weil er
so wohl Fähigkeiten des
Leibes, als der
Seelen
hat, so sind solche Tugenden entweder virtutes
corporis oder animae, welche letztere in
Ansehung des
Verstandes und
Willens, womit die
Seele versehen, wieder entweder virtutes
intellectus, oder voluntatis sind. |
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Dieser letztern sind die eigentliche, und im
engern Verstande sogenannte Tugenden, die man
auch die moralischen nennet, davon wir hier in
solcher
Ordnung handeln wollen, daß wir erstlich
die Lehre davon vortragen und erklären; vors
andere eine historische |
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{Sp. 1472} |
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Nachricht von den unterschiedenen
Meinungen der
Philosophen geben. |
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Was erstlich die Lehre und Sache selbst
betrifft, so müssen wir voraus wieder einen
Unterscheid machen unter den moralischen und
politischen Tugenden, und von einer jeden
Art ins
besondere handeln, damit wir aller Verwirrung
entgehen. |
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Moralische Tugend |
Bey der
moralischen Tugend, so fern sie in
die
Philosophie gehöret, müssen wir eine
theoretische und practische Betrachtung
anstellen, und nach jener untersuchen, sowohl
was dasselbige; als auch wie vielerley solche
sey: |
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1) Definition |
1) was die moralische Tugend sey. |
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Wir halten dafür, sie sey eine Fertigkeit des
menschlichen Willens, da man geneigt ist, seine
Handlungen nach dem natürlichen Gesetze
einzurichten. Bey dieser Definition kommen
verschiedene Umstände vor, welche müssen
erkläret werden. |
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Denn erstlich nennen wir diese Tugend eine
Fertigkeit des
Gemüthes, oder des menschlichen
Willens, welches anzeigt, daß sie nichts
natürliches; sondern wenn sie einen Habitus seyn
soll, so muß sie nach und nach durch
Fleiß und
Mühe erlanget werden. Es sind zwar
verschiedene, welche meinen, man könne die
Tugend nicht mit
Recht eine Fertigkeit, oder einen
Habitum nennen, als von den neuern Heinrich
Morus in Enchirid. ethic. … und Arnold Geulinc
in
Eth. …, es kommt aber unserm Bedüncken nach
darauf an, in was vor einer Absicht man die
Tugend betrachten will. |
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Denn ist die
Rede von der natürlichen
Tugend, und zwar, wie sie sich bey einem
natürlichen Menschen befindet, so kan man sie
gar wohl eine Fertigkeit des Gemüths nennen; ob
aber eine solche Tugend eine wahre Tugend,
dieses ist eine andere Frage. Doch liegt nicht viel
dran, indem man die natürliche Tugend auch eine
Bemühung nennen kan, zumahl sich diese
Fertigkeit des Gemüthes durch eine Bemühung
äussert. |
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Ist die Tugend eine Fertigkeit, oder eine
Bemühung, so hat man von derselbigen die
Pflichten und die tugendhafften Verrichtungen zu
unterscheiden. Denn Pflichten sind solche
Handlungen, dazu man durch das
Gesetze
verbunden; beobachtet man nun dieselbige, und
zwar weil man
erkennet, daß sie der
Vernunfft
gemäß und von
GOtt geboten sind, so werden sie
tugendhaffte Verrichtungen, indem sie aus der
Fertigkeit, oder aus dem Bemühen nach dem
natürlichen Gesetze zu leben, herrühren. |
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Die Beobachtung der Pflichten an sich selbst
ist noch nicht tugendhafft. Denn solche kan auch
bisweilen aus einem natürlichen Triebe
herfliessen, daß man thut, was das Gesetze
befielet, und unterlässet, was es verbeut, und
zwar entweder aus Furcht vor die
Strafe, als wenn
jemand um deswegen z.E. einen nicht
beleidiget,
damit er nicht gestraft werde; übrigens aber in
seinem Hertzen dazu geneigt ist; oder aus Trieb
einer verderbten
Neigung, z.E. wenn ein
Wollüstiger Barmhertzigkeit ausübet; oder ein
Ehrgeitziger sein Versprechen hält. |
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Solche Handlungen haben den Schein einer
Tugend, und daher nennet man sie simulacra
virtutum. Eigentlich können sie gar keine
Tugenden heissen. Denn wenn die Tugend eine
Fertigkeit des Gemüthes ist, so hat man selbige,
nicht von Natur, |
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{Sp. 1473|S. 750} |
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als die uns nur blosse Fähigkeiten mittheilet.
Gewisser massen können wir auch daraus
schlüssen, daß nur eine eintzige Tugend sey, weil
nur eine eintzige Fertigkeit, oder ein eintziges
Bemühen des Gemüths statt findet, wovon wir
unten mit mehrern
reden wollen. |
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Vors andere
sagen wir in der Beschreibung,
wir suchen bey dieser Tugend seine
Handlungen
nach dem natürlichen Gesetze einzurichten, und
damit zeigen wir die Norm an, nach welcher sich
ein tugendhaffter Mensch in seinem
Thun und
Lassen richtet, so das natürliche Gesetz sey.
Dieses hat abermals seine Richtigkeit, so fern wir
nur von der natürlichen oder
Philosophischen
Tugend reden. Ein natürlicher Mensch suchet sich
nach dem
Willen GOttes zu richten, so fern er ihn
aus der Natur durch die
Vernunfft
erkennet. Nach
solchen Gesetzen suchet man bey der Tugend
seine Handlungen einzurichten, zu welcher
Einrichtung zwey Stücke, die Materialität und
Formalität, erfordert werden, wie die Moralisten
erinnern. |
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Die Materialität ist derjenige Theil, welcher
dasjenige in sich begreiffet, was man nach dem
Gesetze entweder thut, oder unterlässet. Die
Formalität aber geht vornemlich auf die Absicht,
die man bey einer Handlung hat, so das wichtigste
Stücke bey einer Tugend ist. Bey der natürlichen
Tugend kan selbige nichts anders seyn, als weil
man überzeuget, daß
GOtt dieses geboten, jenes
verboten, so wolle man durch Beobachtung der
Gesetze seinen
Gehorsam beweisen. Hat ein
tugendhaffter Mensch diese Absicht, so sucht er
auch bey seinen Handlungen GOttes
Ehre, und
der Menschen nebst seiner eigenen
Glückseligkeit
zu befördern. |
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Es bemercken die Moralisten gewisse
Eigenschafften der Tugend, welche etliche
Modos
virtutis nennen, und derselbigen viere bestimmen:
den Fleiß, den Gehorsam, die das Mittel haltende
Gerechtigkeit, oder die Justititiam correctricem, und die Demuth. Durch den Fleiß sey man
bemühet, den Göttlichen Willen zu erkennen, und
wenn dieses geschehen, demselbigen
nachzuleben. Der Gehorsam sey die Vollbringung
selbst dessen, was man erkannt, daß es dem
Willen GOttes gemäß sey, es mag nun GOtt was
befehlen, oder verbieten; und wenn man dabey
suche, der
Sache weder zu viel noch zu wenig zu
thun, so sey dieses die Justitia correctrix; zu
welchen noch die Demuth kommen müsse, daß
man allein GOttes Ehre suche. |
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So träget die Sache D. Buddeus in elem.
philos. pract. … u.ff. vor, welche vier
Eigenschafften auch Philaretus in ethic. … und
Geulinc in ethic. … annehmen. Dieser letztere
erkläret sich davon also: |
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Der Fleiß sey eine Aufmercksamkeit auf das,
was die Vernunfft saget; der Gehorsam eine
Vollbringung dessen, was die Vernunfft befiehlet;
die Gerechtigkeit eine Einrichtung seines Thuns
und Lassens nach dem Maaß der Vernunfft; die
Demuth eine Unachtsamkeit sein selbst. |
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Zum Fleiß gehörten zwey Stücke, die
Abwendung von äusserlichen
Dingen, und die
Einkehr in sich selbst. Zum Gehorsam gehörte die
Vollbringung dessen, was die Vernunfft befiehlt,
und die Unterlassung der Dinge, die sie verbeut;
Die Gerechtigkeit habe wieder zwey Stücke, die
Reinlichkeit, welche ab- |
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{Sp. 1474} |
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nimmt, was zu viel ist, und die
Vollkommenheit, welche ersetzt, was zu wenig ist.
Zur Demuth gehöreten gleichfalls zwey Stücke,
die genaue Betrachtung sein selbst, oder die
Verachtung, oder Geringachtung sein selbst. |
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Eine iede Tugend habe auch ihre besondere
Hülffs-Mittel. Das Hülffs-Mittel des Fleisses sey,
daß man sich mit der Vernunfft wohl bekannt
mache; des Gehorsams, daß man nichts thue,
was blos von den Menschen angeordnet; der
Gerechtigkeit, daß man die Beschaffenheit der
Dinge nach Zahl und Maaß eigentlich betrachte;
die Demuth, daß man nichts thue um seiner
Glückseligkeit Willen, sondern um seiner
Schuldigkeit ein Gnüge zu thun. |
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Die Frucht des Fleisses sey die
Klugheit, die
Frucht des Gehorsams die
Freyheit, die Frucht der
Gerechtigkeit volle Gnüge, die Frucht der Demuth
die
Hoheit. |
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Bey der Demuth kommt folgende
Regel für:
wobey ich nichts vermag, dabey will ich auch
nichts. Der erste Satz begreiffet die genaue
Betrachtung und Einschauung in sich selbst; der
andere aber begreifft die Verachtung sein
selbst. |
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Die genaue Betrachtung seiner selbst habe
vier Stücke. Ich vermag nichts in Ansehung
meines Thuns, denn wir können keinen
Cörper
zuwege bringen, wir bewegen auch unsern
Cörper
nicht selbst, denn wir wissen nicht, wie er beweget
wird, und wenn wir es auch gleich wüsten, so
würde doch dieses Wissen nichts zur
Bewegung
helffen, noch viel weniger aber bewegen wir
andere Cörper. Und daraus folget, daß wir ausser
uns nichts thun; gleichwohl geschiehet die
Bewegung, das ist, sie wird mit der Anordnung
des
Willens vereiniget: diese Vereinigung aber
verursachet iemand anders, nemlich GOtt. |
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Ich vermag ferner nichts, in Ansehung des
Leidens; denn die Dinge, die ausser mir seyn,
können mir ihre
Gestallt nicht eindrucken, sondern
iemand anders, nemlich GOtt bildet mir die
Gestallt der
Welt ein, und macht, daß meine
Action in die Theile der Welt sich ausbreitet. |
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Ich vermag auch nichts in Ansehung meiner
Geburt. Ich weiß nicht, wie ich auf die Welt
kommen bin, noch weniger aber bin ich durch
eigene Krafft herkommen. Ich vermag nichts in
Ansehung des
Todes, auch hierbey hat mein Wille
nichts zu thun; ja er folgt meinem Willen. Und also
handele ich thöricht, wenn mein Wille sich dabey
einiges
Vermögen zueignen will, daß ich weiß,
daß er nichts ausrichten kan. Und also will ich in
allen nichts, sondern ich vollbringe nur, was GOtt
befiehlet etc. |
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Thomasius in cautel. circa praecogn. Jurispr.
… urtheilet von diesen
Gedancken des
Geulincs
also: Wer siehet nicht, daß man durch diese
Lehre unvermerckt in Spinozismum verleitet
wird? denn es gehet alles dahin aus, daß alle
Dinge in der Welt aus einer unumgänglichen
Nothwendigkeit einer unendlichen und eintzigen
Substantz geschehen; wodurch alle Freywilligkeit
und Zurechnung des menschlichen Thuns und
Lassens aufgehoben wird. |
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Becmann bestimmt in lin. doctrin. moral. …
eine grössere Anzahl solcher Eigenschafften, als
die Einigkeit, Unveränderlichkeit, Aufrichtigkeit,
Völligkeit, Emsigkeit. Was diese Modos virtutis
heissen, das |
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{Sp. 1475|S. 751} |
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nennet Heinrich Morus l. 2. enchir. ethic. …,
und setzet deren drey, die
Klugheit, Aufrichtigkeit
und Gedult, wobey Buddeus in institut. theol.
moral. … erinnert, daß die Klugheit zu den
Tugenden des
Verstandes gehöre; die übrigen
aber nicht hinlänglich wären, die Sache gantz zu
erschöpffen. |
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Ein natürlicher Mensch kan es soweit nicht
bringen, daß seine Tugend alle diese Eigenschafft
an sich habe. Um deswillen muß man den
Unterscheid der natürlichen und Christlichen
Tugend kennen lernen. Denn die Christliche
Tugend befindet sich nur bey den Gläubigen und
Wiedergebohrnen, und ist daher kein
Werck der
Natur, oder ein natürlicher Habitus, sondern eine
Frucht des
Geistes. Sie hat zwar auch den
Willen GOttes zur Richtschnur; den aber ein Christe aus
der
Heil. Schrifft weit gewisser, genauer und
vollkommener
erkennet. |
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Der
Grund ist nicht etwa eine natürliche
Uberzeugung der
Vernunfft, daß man
GOtt
gehorchen müste; sondern die wahre
Liebe zu
GOtt, welche aus dem Glauben kommt, und diese
bringet auch alle
Eigenschafften der wahren
Tugend herfür; |
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2) Zahl der Tugenden |
2) sehen wir, wie viel man Tugenden
habe. |
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Wir haben schon vorhero angemercket, daß
eigentlich nur eine Tugend sey. Denn es ist nur
eine Fertigkeit, oder ein eintziges Bemühen, seine
Handlung nach dem natürlichen Gesetze
einzurichten. Doch weil sich solche Fertigkeit,
oder Bemühung nach dem Unterscheid der
mannigfaltigen
Dinge, damit sie zu thun hat,
mancherley erweiset, so bekommt sie auch
unterschiedliche Benennungen, und man kan
allerdings sagen, daß mancherley Tugenden
sind. |
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Die
Pflichten,
auf welche die Tugend gehet, sind dreyerley, gegen GOtt, gegen sich selbst, und
gegen andere, weswegen man drey Haupt-Tugenden setzen kan, |
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- die Gottseligkeit, bey der man bemühet ist, die Pflichten gegen GOtt in
acht zu nehmen:
- die Mäßigkeit, welche eine Bemühung ist, nach den Pflichten gegen sich
selbst zu leben,
- und die Gerechtigkeit, nach welcher man suchet, den Pflichten gegen
andere eine Gnüge zu erweisen.
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Aus einer jeden fliessen wieder besondere
Tugenden, nach den unterschiedenen Stücken,
die eine iede
Art der Pflichten in sich
begreiffet. |
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Denn bey der Gottseligkeit haben so viel
Gattungen statt, als Stücke des Gottesdienstes
sind, es mag ein innerlicher, oder ein äusserlicher
seyn. Zum innerlichen Gottesdienst gehöret, daß
wir ihn lieben,
fürchten, unser Vertrauen auf ihn
setzen und ihm gehorchen, woraus entstehet die
Tugend der Liebe, der Ehrfurcht, des Vertrauens,
und des
Gehorsams. |
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Eben so verhält es sich mit der Haupt-Tugend, der
Mäßigkeit, in Ansehung
sein selbst. Denn, |
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- leben wir mäßig in Essen und Trincken, so ist dieses die Nüchterkeit;
- ist man mäßig bey der fleischlichen
Wollust,
so heist das die
Keuschheit;
- bey der
Ehre
die Bescheidenheit;
- bey dem
Geld
und
Gut
die Vergnüglichkeit;
- bey seinen Verrichtungen der Fleiß;
- und wenn einem was unglückliches aufstösset, und man kan dabey seinen
Affect
mäßigen, so ist dieses die
Gedult und Standhaftigkeit.
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Die Gerechtigkeit in Ansehung anderer
bringet auch ihre besondere Tugenden her- |
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{Sp. 1476} |
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für. Denn man pflegt drey allgemeine absolute Pflichten zu setzen, |
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- daß man niemand
beleidige;
- einen ieden als seines gleichens tractire,
- und die Pacte halte.
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Aus diesen entstehen drey besondere Tugenden, als |
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- die Gerechtigkeit in engerm
Verstande, oder die Friedfertigkeit, wenn man sich bemühet,
niemand einigen
Schaden zuzufügen;
- die Bescheidenheit, welche, wenn sie gegen andere betrachtet wird, eine
Bemühung ist, keinen geringer als sich selbst zu achten,
- und die Treue, wenn man bemühet ist, Treu und Glauben zu halten, und
also sein Versprechen zu erfüllen.
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Dieses sind nur einige besondere Tugenden,
damit wir nur erweisen wollen, in was vor
Ordnung
dieselbigen zu bringen. Es können derselbigen
noch mehr angeführet werden, indem man ihrer
so viel hat, als besondere Stücke der Pflichten in
dem Göttlichen Gesetze enthalten sind, z.E. in
Ansehung der Pflichten der
Bequemlichkeit gegen
andere, die Gutthätigkeit, die Sanfftmuth, u.s.f. nur
hat man nicht allezeit besondere
Namen vor
dieselbigen. |
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Praktische Betrachtung |
Die practische Betrachtung von der Tugend
zeiget, wie man dieselbige erlangen könne; indem
wir aber nur von der natürlichen Tugend handeln,
so werden wir auch nur natürliche
Mittel
vorschlagen müssen. Wer tugendhafft leben will,
der muß bereit seyn, nach dem Gesetze der Natur
zu leben. Auf solche Weise kommet das Haupt-Werck auf den menschlichen
Willen an. Dieser
wird durch die
bösen
Neigungen zu den Lastern
angetrieben; von der Tugend hingegen
abgehalten, folglich muß demselbigen ein Vorsatz,
die Laster zu fliehen, und sich der Tugend zu
befleißigen, beygebracht werden, um wenn
derselbige vorhanden, so sind Mittel
vorzuschlagen, wie er ins
Werck zu richten. |
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Man hat also bey dieser Bemühung auf zwey
Stücke zu sehen. Das eine betrifft den Vorsatz zur
Tugend, wozu der Wille durch Vorstellungen
seiner Natur muß bewogen werden, mithin
gehöret dazu eine lebendige
Erkänntniß und
Vorstellung. Der Wille kan zu nichts bewogen
werden, man stelle ihm denn eine
Sache als
etwas gutes vor; daher man zeigen muß, wie die
Ausübung der Tugend was gutes und nützliches
sey. |
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Solchen
Nutzen zeiget man aus einem
zweyfachen
Grunde. Der eine beziehet sich auf
den
Willen GOttes, es wolle
GOtt haben, daß man
sich der Tugend ergebe, dem man zu gehorchen
verbunden. Denn ihm komme die
Herrschafft über
uns zu, weil wir von ihm in Ansehung unsers
Ursprungs und Erhaltung dependiren. Wie aber
GOtt nach seiner
Weisheit und Barmhertzigkeit
nichts anders, als unsre
Glückseligkeit suche; also
habe man solche
Verbindlichkeit, nach dem
Gesetze zu leben, vor was gutes anzusehen. |
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Dieses giebt zu dem andern Grund
Gelegenheit, daß man aus der Natur der Tugend
selbst zeiget, wie gut und nützlich es sey, wenn
man selbige besitze. Denn da man bey
derselbigen nach dem
natürlichen Rechte zu
leben bemühet ist; die Beobachtung aber
desselbigen ist das Mittel, wodurch die
menschliche Glückseligkeit erhalten wird, so folget
ja daraus, daß sie zu was guten abziele. |
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{Sp. 1477|S. 752} |
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Doch weil man solche Gesetze auch ohne
Tugend beobachten kan, entweder aus
Furcht,
oder aus Antrieb einer verderbten Neigung, wie
wir vorhin erinnert, so haben wir den Nutzen, den
die Tugend selbst mit sich führet, in einen
gemeinen und in einen besondern
abzutheilen. |
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Jener bestehet in der Beobachtung der
Gesetze selbst, so ferne man solche willig über
sich nimmt, und damit die Glückseligkeit, dahin die
Gesetze zielen, befördert; diesen aber hat
insonderheit der tugendhaffte Mensch vor sich von
seiner Tugend. Denn er hat dabey ein gutes
Gewissen, aus welchem die
Gemüths-Ruhe und
ein innigliches Vergnügen entstehet, welches
aber, wenn man die Sache Theologisch
betrachtet, nur was scheinbares ist, indem
niemand ohne Christo ein gutes Gewissen und
eine Gemüths-Ruhe, die
wahrhafftig ist, haben
kan. Er erwirbt sich durch die Tugend einen guten
Ruhm, indem dieselbige eine solche
Krafft hat,
daß sie auch von denen, die ihr nicht anhängen,
muß gelobet, auch sogar an ihren Feinden
gepriesen, und die Laster gescholten werden.
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Mit diesem
Vortheil
verknüpffet sich die
Gewogenheit und Freundschafft anderer. Denn
wenn sie sehen, daß man durch die Tugend
bemühet ist, ihnen alle Schuldigkeiten willig und
gerne zu leisten, so gefället ihnen dieses wohl,
und dieses Wohlgefallen bahnet den Weg zu einer
Liebe. Eine solche Vorstellung von der
Vortrefflichkeit der Tugend kan nachdrücklicher
werden, wenn man zugleich einem
Menschen zu
Gemüthe führet, was vor
Schade und Beschwerniß den Lastern
auf dem Fuß nachfolgen. |
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Ist der Vorsatz, tugendhafft ins
künfftige zu leben, erwecket, so müssen auch
Mittel vorgeschlagen werden, wie derselbige ins
Werck zu richten; weil aber selbige eben
diejenigen sind, welche überhaupt zu
Verbesserung des Willens müssen gebrauchet
werden, so wollen wir davon in dem
Artickel von
dem
Willen handeln. Denn dahin zielet die
Ausbesserung des Willens, daß er von den
Lastern abgezogen, und zu der Tugend gebraucht
werden sollen. |
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Doch müssen wir dieses noch erinnern, daß
man die beyden
Bewegungs-Gründe, warum man
tugendhafft leben soll, nemlich der Wille GOttes
und der Tugend Vortrefflichkeit, nicht von einander
zu sondern hat. Denn fällt der Wille GOttes weg,
und man übet Tugenden aus, nicht deswegen,
weil es GOtt geboten, sondern aus blossem
Eigennutz, so werden es nur
politische Tugenden,
welche auch
Atheisten haben können. |
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Von diesen
moralischen Tugenden
unterscheiden wir die
politischen, welche nur, als
Mittel der
Klugheit, um seinen
Zweck zu erhalten,
mithin des eigenen Interesse wegen angenommen
werden, die dahero kein Absehen weder auf GOtt,
noch auf den Nächsten, oder gemeine Wohlfahrt
haben. |
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Sie sind zweyerley, in dem einige zugleich
moralisch, andere aber bloß politisch sind. Jene,
oder die moralisch-politischen Tugenden sind
diejenigen, die sowol von GOtt geboten, als auch
zum Zweck der Klugheit sehr nützlich sind, daher
sie in Ansehung des Göttlichen Wil- |
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{Sp. 1478} |
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lens moralische; in Ansehung der Klugheit aber
politische genennet werden.
Wie sie von den natürlichen Menschen angenommen und ausgeübet werden, so kan man
sie vor keine wahren Tugenden halten. Die
That
selbst kommt wohl mit dem Gesetze überein; es fehlet aber die rechte Absicht,
massen man solche Tugenden nur als Mittel seines eigenen Nutzens brauchet. Unter
diese Tugenden gehöret |
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1) |
die Gerechtigkeit, welche
zwar GOtt in seinem Gesetze von den Menschen
verlanget, und ihnen verboten, iemand zu
beleidigen, und ihm Unrecht zu thun; sie wird aber
politisch, wenn man sie braucht, damit man sich
nicht verhast mache. Denn man weiß, daß mit
ungerechten Leuten, Betrügern, Pasquillanten,
Zänckern und dergleichen, niemand gerne
umgehen will; und erkennet, daß man bey dem
Mangel der Gemeinschafft mit andern Leuten
mehr verlieret, als gewinnet; |
2) |
Die Gottseligkeit, die GOtt
auch geboten; wenn man aber die Religion als ein
Staats-Instrument ansiehet, so geschiehet
vielmahls, daß man andächtige Minen macht, die
Kirchen fleißig besuchet, den
Geistlichen grosse
Ehre erweiset, nicht GOtt zu gefallen, sondern
sich nur bey dem
Volcke beliebet zu
machen. |
3) |
Die
Mäßigkeit. Mancher
ist, vermöge seiner wollüstigen Natur, zur
Unmäßigkeit geneigt; weil er aber weiß, daß er
damit in der
Welt nicht fortkommt, so nimmt er aus
politischen Absichten, um seiner Glückseligkeit
nicht im Wege zu stehen, die Larve der Mäßigkeit
an. Er erkennet auch wohl, daß Fressen und
Sauffen den Verstand verdüstert; ohne Verstand
aber keine Klugheit seyn könne: |
4) |
Die Bescheidenheit,
womit manche ihrem Ehrgeitz wehe thun, zumal
wenn sie
Verstand haben. Denn sie begreiffen gar
wohl, daß die Menschen nicht nur nicht leiden
können, daß sich einer würcklich über den andern
erhebe; sondern auch nicht gerne sehen, daß
einer würdig scheinet über den andern erhoben zu
werden. Der Haß und der Unwille anderer Leute
trägt nichts ein, und weil dieses ein kluger Mensch
erkennet, so nimmt er als ein Politicus die
Bescheidenheit an; er läßt seinen Ehrgeitz nicht
mercken, ja er thut, als hätte er nicht einmahl eine
Empfindung von seinen Qualitäten und
Geschicklichkeiten. Er führet sich bey solcher
Bescheidenheit in Geberden,
Worten und
Thaten
so auf, daß er aus sich selbst nichts sonderliches
zu machen scheinet: |
5) |
Die
Gedult. Ein kluger
Mensch siehet wohl, daß man in der Welt nicht
gleich alles erlanget, was man sich in
Kopff setzet,
und bey seinen Unternehmungen vielen
Widerstand findet. Wolte man gleich oben hinaus,
so wäre dieses eine Brutalität; liesse man aber
den Muth gleich sinken, so wäre dieses eine
Feigheit. Beydes thut nicht gut. Denn durch jenes
verdirbt man vor der
Zeit eine Sache, die noch gut
hätte ausschlagen können; durch dieses aber
setzet man sich aus dem
Vortheil. Das beste
Mittel ist die Gedult, daß man warten kan, bis sich
glückliche Umstände, deren man sich bediene,
herfür thun, welches die Tapfferkeit nicht
aufhebet. Denn wie die Gedult
mit |
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{Sp. 1479|S. 753} |
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der Tapfferkeit wesentlich
vereiniget; also kan die Gedult niemals ohne die
Tapfferkeit seyn. Diese Gedult macht den Haupt-Theil des so hoch gepriesenen Sang froid aus.
Aus solchen politischen Ursachen muß sowol ein
Ehrgeitziger seine Hitze, als ein Wollüstiger sein
ungedultiges
Wesen in Zaum halten, und
dämpffen; |
6) |
Der Fleiß, daß man sich
keinen
Affect abhalten lasse, wenn man sich einer
Gelegenheit, seinen
Nutzen zu befördern,
bedienen kan. Ein Politicus sucht dadurch in der
Welt
Ehre und
Reichthum, so daß er dabey
bestehen kan. |
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Diese und noch andere Tugenden sind in
dem Göttlichen Gesetze geboten, wie wir bey
einigen schon erinnert haben; weil sie aber nur
des eigenen Interesse wegen ausgeübet werden,
so können sie vor keine wahren Tugenden
paßiren. Doch ist unter ihnen und denenjenigen,
die aus den natürlichen Neigungen fliessen,
einiger Unterscheid. Denn bey diesen folget man
den Neigungen; z.E. ein Ehrgeitziger hält seine
Versprechungen, weil dieses sein Ehrgeitz mit
sich bringet; bey jenen aber muß man den
Neigungen bisweilen widerstehen. |
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Die andere Art solcher Tugenden begreifft die
bloß politischen, welche zwar nützlich, von GOtt
aber nicht geboten sind, die auf die Beobachtung
des Wohlstandes ankommen, von dem unten in
einen besondern
Artickel gehandelt worden. |
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Literatur |
Wir haben nicht nöthig, die
Scribenten von
dieser
Materie anzuführen, weil in allen
Büchern
der Ethicen davon gehandelt wird, weswegen wir
nur einiger
Disputationen, und besonderer
Schrifften, die hieher gehören, gedencken, welche
sind |
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|
- Johann Gottlob Pfeiffers de convenientia et
differentia virtutum naturalium, Leipz. 1708.
- George Christoph Büttners de larvis virtutum,
Leipz. 1709.
- Elias Silberrads de virtutibus larvatis,
Straßb. 1713.
- Joh. Englerts de virtute, quatenus
cum honore, divitiis et voluptate conjuncta est,
Leipz. 1711.
- Joh. Christ. Hommels de praemio
naturali cujuslibet virtutis comite, Leipz. 1717, und
Eisenach 1718.
- Joh. Christian Clausii de solo
virtutis cultore ad veram sapientiam idoneo, Leipz.
1719.
- Joh. Tob. Wagners de variis exercitandi ad
virtutem modis, Hall. 1715.
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Im Jahr 1726 ist zu Londen in Engeländischer
Sprache heraus gekommen Epistola ad deistam
de pulchritudine et excellentia virtutis moralis etc. und 1728 Fundamentum bonitatis internae virtutis
…, auch in Engeländischer Sprache, worauf noch
1729 gefolget pars secunda … von welchen
Schrifften die Acta Eruditorum 1730 … zu
lesen. |
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Von einem in Engeländischer Sprache
verfertigten Discours, ob die Ausübung der
Tugend einem
Volcke nützlich, oder
schädlich
sey, findet man Nachricht in dem Journal des
scavans 1726 ... und in der Biblioth. Angloise
… |
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