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Quellenangaben |
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Teutschen Gelahrheit (Historie der) berichtet, was die
Teutschen
Gelehrten in
Ansehung der
Gelahrheit
überhaupt, und der darzu gehörigen
Künste und
Wissenschafften insonderheit merkwürdiges
gethan
haben. |
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Daß die
Teutschen in
diesem Stücke ihre besondere
Verdienste haben,
davon liegen unzehlige Proben am
Tage. Und gleichwie sie
die ersten sind, die sich um die
Historie der Gelahrheit
und um die Kenntniß und
Wissenschafft der darzu gehörigen
Bücher verdient
gemacht, also geben sie auch noch bis jetzo keiner
Nation in diesem
Studio etwas
nach. |
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Denn vor dem Conrad Gesner
weiß man kei- |
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{Sp. 1808} |
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nen, der an eine Bibliothecam Vniversalem gedacht. Dieses sein Buch, welches
unsern
Satz unterstützet, hat
folgenden
Titel:
Bibliotheca universalis sive Catalogus omnium Scriptorum locupletissimus in tribus
linguis, latina, graeca et hebraica extantium et non extantium veterum et
recentiorum, und ist 1545 in
fol. zu Zürch heraus
gekommen. Er hat darinnen die
Auctores nach der
Ordnung des
Alphabeths; in den
1548. und 1549.
edirten Pandectis aber, so
den andern
Tomum der Bibliothecæ
ausmachen
sollen, nach den
Wissenschafften und
Materien
gesetzet. |
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Ob nun wohl einige
meynen, ob habe Baco de
Verulamio de Dignitate et Augm. Scientiarum Lib. I. cap. 4. (dessen Innhalt man in
Morhofs Polyhist. T. I. Lib. I. cap. 2. §. 3. kürtzlich angeführet findet) zuerst
gewiesen, wie man eine Historie der Gelahrheit verfertigen soll, so ist doch
gewiß, daß noch vor
demselben Christoph Myläus die Nutzbarkeit eines solchen
Werckes erkannt hat.
Dessen Consilium Historiæ universitatis scribendæ per Christophorum Mylæum ist 1548.
in 4. zu Florentz,
desgleichen unter dem Titel: Christophori Mylæi Hermes Academicus, seu de scribenda
universitatis rerum Historia Libri V. zu Basel 1551. und 1579.
in 8. ingleichen zu
Jena 1624. in 8. heraus
gekommen. In der Excursione, so vor dem fünfften Buche stehet, hat Myläus die
Nothwendigkeit der Gelehrten-Historie allerdings
erkannt,
auch einen
Catalogum der
Gelehrten, die vom
Anfang der
Welt bis
auf das zwölffte
Jahrhundert nach Christi
Geburt
gelebet, daselbst
mitgetheilet. |
- Reimmanns Einl. Vol. I. p. 5. f. Vol. III. p. 464. und
Vol. V. p. 781. Morhofs Polyhist. l. c. §. 4. und lib. II. cap. 4. §.
16.
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So hat auch Bartholomäus Keckermann in seinem Commentario de Natura et
proprietatibus Historiæ, so zu Hannover 1610. in 8. heraus gekommen, cap. VI. p. 102.
u. f. einen nicht unebenen Abriß davon
publiciret,
wie dieses Reimmann in der Einl. Vol. III. p. 454. u. f. zuerst angemercket. |
Stollens Historie der Philosophischen Gelahrheit, p. 23. |
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Es würde aber zu weitläufftig werden, wenn man theils alle diejenigen Deutschen
beybringen wolte, welche ihren
Ruhm durch die Litteratur
erworben, theils auch alle
Arten der
Gelahrheit durchgehen solte. Inzwischen
wollen wir doch
eines und das andere davon berühren. |
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Was sich die Gelehrten unter denen Teutschen für
Mühe gegeben, um ihre
Sprache und
folglich auch um ihre Grammatick, wie nicht weniger um ihre Poesie, davon siehe die
Artickel |
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- Teutsche Sprache,
- Teutsche Sprachkunst,
- Teutsche Dichtkunst,
- und Teutsche
Gesellschafften.
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Ja sie haben sich nicht nur allein um ihre Mutter-Sprache, sondern auch um andere
verdient gemacht. Wie sie denn viele
Bücher aus fremden
Sprachen theils in die
Teutsche,
theils in die denen Gelehrten übliche, oder
Lateinische, übersetzet. Wie denn
z.E. was die
Griechischen
Schrifften derer
alten
Medicorum des
Hippocrates, Galenus, und anderer anbetrifft, das
Lob der Ubersetzung
vornehmlich denen
Teutschen gebühret. |
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Denn der einige Janus Cornarius hat den |
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{Sp. 1809|S. 918} |
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Hippocrates, Dioscorides, den Paul Aeginetam, den Aetius, und das meiste von dem
Galenus übersetzet, auch andere bereits übersetzte Scriptores Medicos ausgebessert.
Siehe Cornatius (Janus) im VI Bande, p. 1295. Johann Guinterius, Leonhard Fuchs und
Conrad Gesner haben ein gleiches zu thun sich bearbeitet. |
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Conring Comment. de
Scriptor. Sec. XVI. cap. IV. init. p. 115. Stollens Historie der Medicinischen
Gelahrheit p. 134. §. 143.
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In Ansehung der
Hebräischen Sprache wollen wir dieses nur gedencken, daß auch
Ausländer, als Philipp Oussel in Introduct. in Accentuat. Hebr. denen Teutschen den
Ruhm in der Accentuation
vor andern geben, als welcher auch die
Principia derer
Teutschen behält. |
Unsch.
Nachr. des Jahrs 1714 p. 775 f. |
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Und gewiß, die Teutschen können allemahl so vortreffliche
Männer in allen
Arten der
Gelahrheit aufweisen, als andere
Nationen. Wir wollen
zum Exempel hier nur
die
Weltweisen
und Mathematicos anführen, welche groß gewesen, und andern den Weg, die
Wissenschafften zu vermehren, gewiesen haben. Italien mag seinen
Galiläus und Caßinus
loben, wir setzen denenselben
den Copernicus, Keplern, Scheinern und den Marius engegen.
Franckreich mag
seinen Remond, de la Hire, den Insulanus etc. Engelland seinen Halley und Flamsted
preisen;
Teutschland kann Heveln
und Kirch dargegen stellen. |
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Franckreich mag den de l' Hospital und Bernoulli
rühmen; wir haben
Hermann und Bülfingern. Italien mag den Machiavel erheben, Franckreich den Montanus
und Vayer, Engelland den Hobbes und Wollaston; wir Teutschen lassen dagegen den
Grotius,
Pufendorfen, und den
Thomasius
auftreten. |
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Wir setzen dem Borello und Vallisnerio derer Italiener, Sturmen und Scheuchzern;
dem Lock und Malebranche unsern Tschirnhauß; dem Boyle und Hamel den Guericke und
Leewenhoock; dem Cartesius und Newton endlich Leibnitzen und
Wolffen entgegen. |
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Ob nun wohl, wie aus dem bereits angezeigten zu ersehen, Teutschland keinen
Mangel an solchen Leuten
gehabt, welche in allen Arten der Wissenschafften ihren besondern
Ruhm erlangt, diese auch
sich allezeit vieler Bescheidenheit gebrauchen, und die ausländischen Gelehrten von
jeder Art verehren, gleichwohl nimmt man wahr, daß ihnen gar wenig
Ehre dagegen
erwiesen wird, und daß viele derer Teutschen, welche Helden unter den Gelehrten sind,
bey jenen von mäßigen
Scribenten
verächtlich gehalten werden. |
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Es ist zu bedauren, daß die Teutsche Nation ihren
Kräfften zu
wenig zutrauet, und dasjenige, was ausser denen
Grentzen
Teutschlandes zum
Vorschein gekommen,
allzusehr bewundert. Daher eben die Ausländer eine, wiewohl noch lange nicht
rechtmäßige vielweniger zulängliche Ursache nehmen, die Teutschen zu
verachten. Sie nehmen auch
Gelegenheit die
Teutschen geringe zu halten, von der
Unvollkommenheit aller derer
Schrifften, die von denen Ausländern auch ausgearbeitet worden. |
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Aber, wie eine schlechte
Ursache hieraus die Ausländer nehmen können, ist nicht
nöthig hier zu zeigen,
wie wir denn auch ihre Mängel und
Irrthü- |
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{Sp. 1810} |
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mer hier nicht
beleuchten
wollen, weil
von beyden der
Beweiß genugsam am
Tage lieget. Damit wir aber einige derer Ausländer z. E. anführen, welche die
Teutschen Gelehrten verachten, so wird unter andern des
Frantzosen, des
Perrault zu gedencken seyn, dieser
meynet in seiner Parallele
des Anciens et des Modernes en ce qui regarde les Arts et les Sciences unter andern
auch von den Teutschen, sie hätten in ihrer Sprache noch nicht viel gethan;
gegentheils aber seine Frantzosen allein über alles erhebet. Wir Teutschen aber
wissen, daß
Leute, die unsere Sprache nicht
verstehen, auch von
denen darinn geschriebenen Büchern nicht
urtheilen können. Es
ist genug, daß einige Frantzosen zugestanden, daß, obschon ihre Nation an sogenannten
beaux Esprits eine grössere Anzahl ausweisen könne, die Teutschen dennoch mehr
judicieuse
Scribenten
haben. |
Stollens Hist. der Philos. Gelahrh. p. 16. §. 27. not. |
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Vor einigen
Jahren hielt Santäus, ein
Jesuitischer Priester zu Paris, eine
Rede, in
welcher er sich
bemühete zu erweisen, daß
seine Frantzosen alle
Europäische
Völcker an
Verstande
überträfen, da er denn auch, was die
Teutschen
anbelanget, sich bey aller
Gelegenheit angelegen
seyn ließ, denenselben eine Trägheit und Armseligkeit des Verstandes zuzuschreiben,
und solche lebendig abzumahlen. |
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Der bekannte Baillet hat auch nicht unterlassen, die Teutschen Gelehrten
verächtlich zu
tractiren. Denn er
hält in seinen Jugemens des Scavans T. I. P. II. c. 7. des prejuges des Nations §. 6.
p. 272. dafür: Germanorum animas, non, ut hominum aliorum, in cerebro, sed in dorso
sedem habere, ac Minervam in harum terrarum Scholis Academiisque mulos suos
alere. |
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So meynet auch Dominicus Bouhours in seinen Dialogis: Der Frantzösische Bel
Esprit, wie er es
nennet, käme niemahls
über den
Rhein, es sey denn,
daß er sich ohngefer einmahl verirrete. |
Gelehrte Fama 37-48 Th. p. 115 f. |
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Der
Professor Silberrad zu
Straßburg, welcher in seinen
Dissertationen de
Invidia Eruditorum die Frantzosen defendiret, will daß man solchen Neid eintzeler
Männer nicht der gantzen Nation zuschreibe, sintemahl ja die Teutschen Gelehrten
allerdings auch in Franckreich ästimiret würden, und zwar von dem
Könige selbst,
welcher auch
gewissen in Teutschland
lebenden Gelehrten
jährliche Stipendien reichen
liesse; |
siehe Chapuzäus P. Europe Vivante L. I. p. 356. |
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Dabey hält er es dem
berühmten Morhof vor
übel, daß er de meritis
Germanorum in rem litterariam zu
schreiben,
angefangen; ingleichen einem Ungenannten, welchen er vor J. F. Cramern, einen
Preußischen
Rath hält, welcher
1694. Vindicias nominis Germanici contra quosdam obtrectatores Gallos in Fol. zu
Berlin
ediret, |
Gelehrte Fama l. c. |
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Dieses alles aber wird dem wahrhafften Ruhme derer Teutschen keinen Abbruch thun.
Es hat,
M. Meister in dem
Vorbericht vor seinen unvorgreifflichen Gedancken von teutschen Epigrammatibus, in
welchem er von dem Esprit derer Teutschen handelt, gegen die Frantzosen deutlich
genug gewiesen, daß es ihm, und andern Teutschen an Esprit nicht mangele. |
Srolle l. c. p. 230. not. 9. |
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Die Engelländer sind nicht weniger von der verkehrten
Liebe |
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{Sp. 1811|S. 919} |
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gegen ihre Landsleute eingenommen, und wollen sich durch die Verachtung derer
Teutschen groß machen. Dieses kan man mit einem
Exempel aus Joh. Locks
Opp. T. III edit. Lond. in f. 1717 erweisen. Dieser
Tomus hält ausser andern
Lockischen Schrifften, Briefe dieses Weltweisens und seiner Freunde, insonderheit des
Molynäus, in sich. Wir wollen hier nur darauf sehen, was von dem berühmten Leibnitz
gesaget wird. Dieser hatte nach seiner
Gewohnheit,
auch über des Locks Buch von dem menschlichen Verstande, seine
Gedancken zu
Papiere gebracht und Locken selbst einhändigen lassen. Lock gedencket derselben p.
557 mit allem Ruhm, setzet aber hinzu, dieselben schienen ihn vor einen so grossen
Mann unanständig zu seyn, und sie wären bloß aus Unwissenheit der Engelländischen
Sprache entsprungen. |
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Molynäus antwortet hierauf Locken, und spricht zwar Leibnitzen das
Lob eines grossen und
ausserordentlichen Mannes nicht ab, ziehet aber dasselbe mit
Unrecht bloß auf
Mathematische Sachen, und trauet ihm in Logisch-
Metaphysischen
Dingen wenig zu. Lock stellet bald darauf eine Antwort, und überschicket diesem
Freunde die Leibnitzische Schrifft. Dabey berichtet er, es habe, weiß nicht was vor
ein Cunninghamus, ihn schrifftlich versichert, er habe Leibnitzens Schrifft nicht
verstanden; ferner
füget er hinzu, es sey nicht genug, daß man einen grossen Verstand ohne viele
Meditation habe. |
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In einem andern Briefe an den Molynäus führet er einige
Worte von einem
Freunde aus
Holland an,
welcher, wie es scheinet Johann
Clericus ist.
Diese lauten unter andern also: On m'a dit mille biens de ce Mathématicien. Il y a
long tems, que magna et præclara minatur, sans rien produire que quelques
demonstrations detachées. Je crois neanmoins, qu’il ne vous entend pas, et je doute,
qu'il s’entende bien lui, même. Welches sich gewiß nicht mit dem Lobe reimt, das man
Leibnitzen beyleget. |
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Zu Gefallen schreibt hierauf Molynäus, Leibnitz brauche entweder eine
unglückliche
Schreib-Art, oder er sey so sehr tumm, daß er desselben Schrifft nicht verstehe.
Ferner sagt er auch die Mathematische
Erfindungen des
Leibnizens hätten die
gantze
Welt
betrogen, aber in andern Versuchen
verstehe sich Leibnitz
selbst so wenig, als ihn andere verstünden. |
Siehe des berühmten Herrn
Prof. Gottscheds
Programma, so
betittelt: Iniquitas exterorum in ferendo de eruditis nostratibus judicio etc.
Leipzig 1734 in
4. |
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Es haben auch die Teutschen in Ansehung der Gelehrsamkeit sich dadurch hervor
gethan, daß sie sich
Academien und
Schulen
anzulegen, angelegen seyn lassen, deren sich die Academien auf 38 belauffen. Siehe
Teutsche Academien. Von den Teutschen Ritter-Academien handelt auch ein besonderer
Artickel. |
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Teutschland aber hat nicht nur an eigentlich sogenannten Gelehrten sondern auch
an Künstlern beständig in
Ansehen
gestanden. Schon vor fast ein paar hundert
Jahren, nehmlich 1548
begehrte der Rußische Czaar Johann Basilides II durch seinen Gesandten von dem
Kayser Carl V, daß
dieser sein Gesandter einige
Theologen, welche die
Lehren und Ceremonien der Lateinischen |
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{Sp. 1812} |
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Kirche ihm und den Seinigen
vortragen könnten, und Staats-erfahrnen Leuten, auch
verschiedene
Künstler und
Handwercksleute aus Teutschland mit in Moscau bringen
möchte, und nachdem
solche, wiewohl es der Kayser zugestanden, durch Hintertreibung der
Lübecker nicht dahin
gelassen worden; so that der Czaar noch einmahl bey dem Kayser Ferdinand darum
Ansuchung. |
Treuers Einleitung zur Moscowitischen Historie p. 62. |
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Nicht einmahl zugedencken, was zu des Czaars Peters des Grossen
Zeiten
vorgegangen, der die Teutschen Gelehrten und Künstler allen andern vor und zu sich
gezogen, welches noch jederman bekannt, und daher keines weitläufftigen
Beweises
bedarff. |
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