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Quellenangaben |
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Mahometh, der Vierdte, sein Sohn und Nachfolger war ein Printz von acht Jahren, als der Vater mit
Tode abgieng. Deswegen führete die
Mutter und Groß-Mutter die
Vormundschafft, und als sich diese beyden
Weiber nicht mit einander vertragen
konnten, |
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{Sp. 1641|S. 834} |
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kam es endlich so weit, daß Mahomets Groß-Mutter im Jahr 1651. im 80sten Jahre ihres Alters
stranguliret ward. Die Armee aber commandirte der berühmte Groß-Vezier Kiuperli, und nach ihm sein
Sohn, mit solcher Autorität, daß die Ottomannische Pforte von der Minorennität dieses Sultans keinen
Schaden
empfunden hat. Man hat
diesem Kiuperli nachgerechnet, daß er zu Behauptung seiner Autorität 36000
Menschen hohes und
niedriges
Standes, und zwar nur
innerhalb 5 oder 6
Jahren, nehmlich von 1656 biß 1661 hat
hinrichten lassen. |
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Der erste
Krieg ward mit denen Venetianern
geführet, und hatte schon zu Ibrahims
Zeiten aus folgenden
Ursachen seinen
Anfang genommen. Im Jahr 1644
reisete ein
vornehmer Aga mit seinem
Sohne, den er mir einer schönen
Sclavin
gezeuget hatte, nebst einem
grossen
Schatze nach Egypten, weil er bey dem
Sultan Ibrahim in
Ungnade gekommen war. Dieses
Schiff eroberten die Maltheser-Ritter, und
weil sie
meyneten, es wäre ein Kayserlicher Printz,
so machten sie zu Maltha einen grossen
Staat von dieser Beute, und
liessen den vermeynten Printz, anfangs seinem Stande gemäß
erziehen. Letztens aber
ward er ein Prediger-Mönch, und ward insgemein Pater Ottomann genennet. |
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Unterdessen nahm der Türckische Kayser Ibrahim dieses Unterfangen der Malteser vor einen
grossen Affront an, und weil die
Ritter mit der Beute
Anfangs in einem Candiatischen
Hafen entweder eingelauffen waren, oder
doch hatten einlauffen
wollen; so muste daß gute
Königreich Candia das
entgelten, und die Venetianer konnten den unverdienten
Zorn auf keinerley Weise abwenden. Also
gieng der Krieg in Candia 1645 an und währete biß 1669 zusammen 24 Jahr. |
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Bald anfangs eroberten die Türcken Canea und Retimo; hernach thaten die Flotten einander
Abbruch, wo sie wusten und konnten. Und endlich rückten die Türcken vor die
Haupt-Stadt Candia im Jahr 1666, und
belagerten diese vortreffliche
Festung drey Jahre nach einander. Nun
thaten zwar die Venetianer ihr äusserstes, den
Ort zu entsetzen, u.
erhielten auch von dem Könige in
Franckreich einen
ansehnlichen Succurs. Allein
die Türcken hatten unterdessen nicht weit von dem alten Candia ein neues Candia aufgebauet, u.
brachten endlich im Jahre 1669 die Festung durch Accord zur Übergabe. |
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Weil nun ohnedem die
Christen in Ungarn mir denen Türcken
Friede geschlossen hatten, und
die Venetianer also nicht im Stande waren, der gantzen Türckischen
Macht allein zu wiederstehen,
so machten sie im Jahr 1669 Friede mit den Türcken, und überliessen ihnen das
gantze Königreich Candia, ausgenommen
die drey Festungen Suda, Garabusa und Spinalonga, von welchen aber Garabusa durch Verrätherey
1692 wieder in Türckische Hände gerathen ist. Dieses ist der erste Krieg, den Mahomet der vierdte von
seinem Vater geerbet, und
glücklich ausgeführet hat. |
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Der andere Krieg entstund im Jahr 1660 in Ungarn bey folgender
Gelegenheit. Der
Fürst in Siebenbürgen
George Ragoczy mengete sich im Jahr 1657 in den Krieg der damahls zwischen Schweden und Pohlen
geführet ward, und gedachte vielleicht gar mit einander
König in Pohlen zu werden.
Als er aber von de- |
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{Sp. 1642} |
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nen Pohlen sehr
übel zugerichtet, nach
Hause geschicket ward; so setzte ihn
Mahomet der vierdte zur Rede, warum er sich ohne Vorwissen der Pforte in einen auswärtigen Krieg
eingelassen hätte? Und als sich der trotzige Ragoczy zu keiner demüthigen Abbitte verstehen wolte,
giengen die Türcken in Siebenbürgen, und erschlugen erstlich den Ragoczy in der Schlacht, und
nahmen gleich darauf die Siebenbürgische
Festung Groß-Waradein hinweg, setzten
auch hiernächst einen neuen Fürsten in Siebenbürgen, Michael Abaffi oder Apaffi genannt. |
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Nachdem nun also mit Groß-Waradein abermahl eine Vormauer der Christenheit umgefallen war,
so merckten die
Christen wohl, daß sich das Ungewitter
nun bald über Ungarn ziehen würde, und daß es an nichts, als an einer Ursache fehlete, welche sich
bald darauf in Nieder-Ungarn ereignete. Denn als der Ungarische Graf Serini nicht weit von Canischa
eine Festung anlegen, und dieselbige nach seinen
Nahmen Neu-Serinwar nennen
ließ, wolten die Türcken solches nicht leiden, und kündigten deßwegen dem Römischen
Kayser im Jahr 1661 den Krieg an,
kamen auch soweit, daß sie im Jahr 1663 Neuheusel, und 1664 Neu-Serinwar eroberten, und nunmehro
einen offenen Weg nach Wien vor sich hatten. |
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In dieser
Noth brachten die Christen eine schöne
Armee in Ungarn zusammen, darunter auch ein Succurs aus
Franckreich war, damit schlugen sie
im Jahr 1664 bey S. Gothard mit den Türcken, und erfochten einen herrlichen Sieg. Weil man aber
damahls nicht
wuste, was der König in Franckreich
im
Sinne hatte, ward der Sieg
nicht prosequiret, sondern wieder
Vermuthen im Jahre 1664 ein
Stillstand auf 20 Jahr geschlossen, und Neuheusel noch darzu in Türckischen Händen gelassen. Doch
aber an dessen statt die Festung Leopoldsstadt angeleget. |
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Der dritte Krieg unter Mahomets des vierdten Regierung entzündete sich in Pohlen. Denn als 1667
die Cosacken guten
Theils zu den Türcken gefallen waren; so
entstund darüber mit Pohlen ein Krieg, und die Türcken waren so glücklich, daß sie im Jahr 1672 die vor
unüberwindlich gehaltene Festung Caminieck in Podolien eroberten. Nun wurden zwar gleich darauf die
Türcken von dem damahligen Feld-Herrn, und nachmahligen König in Pohlen Johannes Sobiesky
dergestalt bey Cochin oder Coczin empfangen, daß nicht vielweniger als 30000 Türcken auf dem
Platze blieben; nichts destoweniger erfoderte
der damahlige verwirrete Zustand in Pohlen einen Frieden, welcher auch im Jahr 1676 mit solchen
Bedingungen geschlossen wurde, daß die Festung Caminieck in Türckischen Händen verblieb. |
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Der vierdte und letzte Krieg dieses Kaysers entstund zwar Anfangs nur in Ungarn; breitete sich aber
so weit aus, daß die Ottomannische Pforte zugleich mit dem deutschen
Kayser, mit Pohlen, mit Moscau
und mit den Venetianern fechten muste. So bald der zwantzigjährige Stillstand im Jahr 1664 mit den
Türcken geschlossen wurde, entstunden in Ungarn die sogenannten Malcontenten, um das Jahr 1670
Diese
erwehleten endlich im Jahr 1682 den
bekannten Ungarischen Grafen Tekeli zu ihrem Haupte, wel- |
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{Sp. 1643|S. 835} |
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cher durch das
Frantzösische
Geld dergestalt souteniret
ward, daß er dem Römischen Kayser nach dem Niemägischen Frieden nicht wenig zu schaffen
machte. |
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Endlich als diese Malcontenten den Kayserlichen nicht weiter gewachsen waren, so lockte Teckeli,
und heimlich der König in Franckreich im Jahr 1683 die Türcken in Ungarn, da doch der 20jährige
Stillestand allererst in dem folgenden 1684sten Jahre zu Ende gieng. Der erste Einbruch war gefährlich
vor die Christen. Denn die Türcken schlugen nicht allein die Kayserlichen Truppen, sondern giengen
auch im Jahr 1683 gerades Weges vor die damahls Kayserliche
Residentz-
Stadt Wien, und gedachten
dasjenige
möglich zu machen, was Solimann im
Jahr 1529 nicht hätte ausführen können. |
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Als nun die
Noth am größten war, fiel das grosse
Glück des Türckischen Reiches auf
einmahl über den Hauffen. Denn weil die Janitscharen mit dem Groß-Vezier in nicht allzugutem
Vernehmen stunden, so gieng solche Belagerung nicht alzumbesten von statten. Der König in Pohlen,
Johannes der Dritte, der
Churfürst in
Bayern, Maximilianus, und der Churfürst zu
Sachsen, Johann Georg
der Dritte entsatzten die Stadt Wien den 2
September glücklich, und darauf ward
die grosse Alliance zwischen dem Kayser, Pohlen und Venedig wieder die Türcken aufgerichtet, welche
mit gutem
Vortheile der Christen biß zum Ende des
Krieges ist continuiret worden. |
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Die Pohlen haben zwar nach dem Entsatz der Stadt Wien wenig wider die Türcken ausgerichtet,
und auch nicht einen Ort von Importantz erobert. Die Ursachen waren leicht zu errathen, nachdem die
Pohlen in den
öffentlichen Zeitungen selber
bekenneten, daß dieser sonst streitbaren
Nation durch das Frantzösische Geld die
Hände wären gebunden gewesen. Die Venetianer hingegen haben das Ihrige sehr wohl
gethan, und in diesem Kriege
das Königreich Morea, vor diesem Peloponnesus genannt, nebst
unterschiedenen vortheilhafften
Plätzen in Dalmatien erobert, und durch viele
glückliche Schlachten die Türckische Flotte in den Stand gesetzt, daß sich bißhero die eintzigen
Venetianer davor nicht gefürchtet haben, da vor diesen fast alle Flotten in
Europa musten aufgebothen
werden, wenn die Christen der Türckischen See-Macht wolten gewachsen seyn. |
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Die Haupt-Entreprisen, die unter dieses Mahomets Regierung auf Venetianischer Seite sind
vorgenommen worden, sind folgende: Im Jahr 1684 ward Prevesa, und die
Insel S. Maura erobert. Im Jahr 1685 ward
der Anfang in Morea gemacht und die
Festung Coron eingenommen. Im Jahr
1686 eroberten die Venetianer die Festung Modon, und den importanten See-Platz Neapoli di Romania.
Im Jahr 1686 waren die Venetianischen Waffen im höchsten Flor, und brachten die kleinen Dordanellen,
und Patraßo und Lepanto, ferner die in der
alten
Historie
berühmten drey
Städte Athen, Lacedämon und
Corintho, nebst Castelnuovo in Dalmatien unter ihren Fuß. |
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Am allerschärffsten aber ist der Krieg in Ungarn wider die Türcken unter dem siegreichen
Kayser Leopold fortgesetzet
worden. Ob nun wohl eine particulaire Erzehlung davon nirgends anders, als |
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{Sp. 1644} |
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in der Ungarischen Special-Historie kan ausgeführet werden, so will doch an diesem Orte eine
kurtze Specification vonnöthen seyn. Im Jahr 1683 ward nach dem Entsatz der Stadt Wien die
Türckische Armee alsobald verfolget, bey Barcan geschlagen, und noch selbiges Jahr die
Festung Gran erobert. Im Jahr 1684
giengen die Christen vor die Haupt-Stadt Ofen, nachdem sie vorher die Türckische Armee geschlagen
hatten; büsseten aber vieles
Volck davor ein, und musten
endlich die Belagerung mit mercklichem
Schaden aufheben. Doch wurden
etliche geringe
Plätze erobert. |
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Im Jahr 1685 ward die Festung Neuheusel mit Sturm; Eperies aber durch Accord erobert, und also
in Ober-Ungarn ein fester Fuß gesetzt. Nächst diesem wurden die Türcken bey Gran in die
Flucht geschlagen, und die berühmte
Eßecker-Brücke ruiniret. Im Jahr 1686 ward Ofen, die
Haupt-Stadt, in Ungarn endlich mit
stürmender Hand von dem Churfürsten zu Bayern und
Hertzoge von Lothringen im
Angesichte der Türckischen Armee erobert ingleichen in Nieder-Ungarn, Fünfkirchen und Segedin. Im
Jahr 1687 wurden die Türcken bey Mohaz von dem Churfürsten von Bayern totaliter geschlagen, und
der importante Ort Eßeck nebst Pederwardein und Walpo, ingleichen Possega und Erla erobert. |
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Und biß hieher geht Mahomets des vierdten Regierung. Denn weil die Türcken sahen, daß ihnen
das Kriegs-Glücke gantz zuwider war, so erregten sie im Jahr 1687 im
November einen Aufstand wider ihn,
und setzten seinen Bruder Solimann auf den Thron; Mahomet aber muste ins Gefängniß, darinnen er
auch 1693
gestorben ist. |
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Dieser Solimann, der Dritte in der
Ordnung war in seinem
langwierigen Gefängnisse zur
Regierung gantz untüchtig
geworden. Doch ward der
Krieg auf allen Seiten folgender massen
fortgesetzt. Die Venetianer belagerten im Jahr 1688 die vortreffliche Festung Negroponte, welches
derjenige
Platz ist, von dem die Sicherheit und
Conservation aller bißherigen Conqueten dependiret. Allein sie waren
unglücklich, daß sie den
Ort mit grossem
Verlust endlich verlassen musten.
Hingegen eroberten sie im Jahr 1690 die
Stadt und
Hafen Napoli di Malvasia, welches aber mit
Negroponte in keine Vergleichung kömmt. |
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In Ungarn kamen die
Kayserliche Waffen unter
Solimanns Regierung auf den höchsten Grad, denn im Jahr 1688 ward nicht nur Stul-Weißenburg,
sondern auch Griechisch Weißenburg oder Belgrad, der Schlüssel zu Ungarn und zur Europäischen
Türckey, mit Sturm erobert, wobey der Churfürst in Bayern seinen Helden-Muth sonderlich sehen
ließ. |
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So bald Griechisch-Weissenburg in Christlichen Händen war, erwehlete auch das Fürstenthum
Siebenbürgen den Römischen Kayser zu seinen Schutz-Herrn. Endlich ergab sich auch im Jahr 1688
die Festung Mongatsch in Ober-Ungarn an die Christen, in welcher des Tekeli
Familie und ein
reicher
Schatz gefunden ward. Gestalt denn auch
von selbiger
Zeit an Tekeli gantz unkräfftig
gewesen ist. Im Jahr 1689 wurde Sigeth, Nissa, und Widin durch den
Marggrafen Louis von Baaden
den Türcken abgenommen. Und weil man also |
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{Sp. 1645|S. 836} |
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immer näher gegen Constantinopel rückte, so hielten die Türcken durch eine Gesandschafft am
Kayserlichen
Hofe inständig um einen
Frieden an. |
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Um selbige
Zeit erklärete sich der
König in
Franckreich ziemlich deutlich vor
einen Bunds-Genossen des Türckischen Kaysers, indem er nicht allein im Occidente einen blutigen
Krieg erregte, und nicht nur starcke
Wechsel, sondern welches noch mehr Aufmercksamkeit verdienet, eine grosse Menge Officirer nach
Constantinopel schickte, welche die Türcken in allerhand Kriegs-Künsten dergestalt informiret haben,
daß sie nachhero denen Christen ziemlich wieder zu
Kopffe gewachsen
waren. |
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Im Jahr 1690 ergab sich zwar die Nieder-Ungarische
Festung Canischa nach einer langwierigen
Bloquade an die
Christen; Hingegen eroberten die
Türcken Belgrad, man
weiß nicht ob durch Verrätherey
oder durch
Unglück; und hiermit gieng alles wieder
verlohren, was die Christen hinter
Griechisch-Weißenburg erobert hatten. |
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Es starb auch selbiges
Jahr der tapffere Hertzog von Lotharingen,
und General Heußler ward in Siebenbürgen geschlagen und gefangen. Eßeck aber ward von den
Türcken vergebens belagert. Im Jahr 1691 kam es bey Salankemen nicht weit von Griechisch-
Weißenburg zu einem sehr blutigen Treffen, darinnen endlich die Christen unter Anführung des tapffern
Marggrafens Louis von Baden einen
vollkommenen Sieg erfochten. Und
bis hieher hat Solimann
regieret, und ist nachher
gestorben. |
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Achmet der Andere, Solimanns Nachfolger im
Reich, war dessen
jüngster Bruder, welchen man ebenfalls aus dem Gefängniße heraus hohlete und auf den Thron setzte.
Maßen denn das eben nach der Türckischen
Politic ein Fehler von Mahomet dem
vierdten war, daß er seine beyden Brüder nicht in
Zeiten aus dem Wege geräumet
hatte. |
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Die Venetianer waren um diese Zeit nicht sonderlich
glücklich. Denn im Jahr 1692 belagerten
sie nicht allein die
Festung Canea vergebens, sondern die
Festung Garabusa auf der Insel Candia kam auch durch Verrätherey in der Ungläubigen Hände. In
Ungarn ward im Jahr 1692 die Festung Groß-Waradein nach einer langwierigen Belagerung erobert, und
dadurch der Verlust von Griechisch-Weißenburg einiger maßen ersetzet. Im Jahr 1693 belagerten die
Christen die Festung Griechisch-Weißenburg vergebens; doch eroberten sie im Jahr 1694 die Festung
Giula. Zum
Anfange des 1695sten Jahres aber starb der
Türckische Kayser Achmet der Andere an der Wassersucht. |
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Mustapha der Andere des abgesetzten Mahomets des vierdten
Sohn, folgete im Reich, und nahm
sich im Anfange des
Regiments
trefflich an. Die Venetianer haben zu seiner Zeit zwar im Jahr 1695 die
reiche
Insel Scio erobert, aber auch im folgenden
Jahre wiederum
verlohren. Nachgehends sind zur
See viel Scharmützel vorgegangen, die
aber wenig effectuiret haben. |
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In Ungarn ward der Tekeli bald beym Antritte seiner Regierung gefangen nach Constantinopel
geführet, und nachgehends in eine Türckische
Provintz verwiesen, allwo er
auch gestorben ist. Im Jahr 1695 wolte dieser Kayser mit
Macht durch das so genannte
eiserne Thor in Siebenbürgen einbrechen, muste |
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{Sp. 1646} |
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aber nach einem blutigen Gefechte mit dem General Veterani bey Lugos abziehen. |
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Im Jahr 1696 gieng auch der Czaar in Moscau wieder die Türcken zu Felde, und eroberte durch
Hülffe etlicher
deutschen
Ingenieurs die wichtige Festung Azow
hinten am schwartzen Meer, welcher
Platz der Tartarn wegen gantz important ist.
In eben solchem 1696sten Jahre machten die Christen Mine, als wenn sie vor Temeswar gehen wolten,
wandten sich aber alsobald unter Anführung Chur-Fürst Friedrich Augusts zu
Sachsen gegen die
Türckische Armee, welche der Groß-Sultan selbst commandirte, und fochten mit solcher Hertzhafftigkeit,
daß die Türcken die Campagne lieber schliessen, als noch einmahl anbeissen wolten. |
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In der letzten Campagne im Jahr 1697 kam es bey Zentha an der Theiß endlich abermahl zu einer
blutigen Schlacht. Die Türckische Armee commandirte der Sultan selber. Die Christen aber wurden von
dem Savoischen Printz Engenius angeführet. Der Ausgang war dieser, daß die Christen einen
vollkommenen Sieg erhielten, und mehr als 20000 Barbaren theils erschlugen, theils ins Wasser jagten.
Ehe man die
Winter-Quartiere bezoge, legte man
Seraglio und etliche andere
Örter in Bosnien vorher
in die Asche. |
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Endlich ward im
Jahr 1699 zu Carlowitz der
Krieg
völlig aufgehoben. Der Römische Kayser
schloß einen Stillstand auf 25 Jahr, und behielt unterdessen alles, was er im Kriege gewonnen, worunter
auch das Fürstenthum Siebenbürgen begriffen war. Die Pohlen machten einen ewigen Frieden, krafft
dessen die Türcken die treffliche
Festung Caminiek musten abtreten. Die
Venetianer schlossen auch auf ewig, und behielten alles, ausser der Festung Lepanto. Die Moscowiter
machten einen Stillstand auf zwey Jahre, und behielten unterdessen die Festung Azow am schwartzen
Meere. Es wurde aber nachgehends dieser Stillstand in einen dreyßigjährigen Frieden, von 1699 an zu
rechnen, verwandelt. |
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Im Jahre 1703 kam endlich die unverhoffte Post, daß dieser Sultan in einem Aufstande wäre
abgesetzt, und in ein Gefängniß gestecket worden. |
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Achmet der Dritte folgete nach Mustapha den andern. Er war ein Bruder des abgesetzten
Mustaphas, welcher den Frieden mit dem Christlichen Kayser gantzer 16 Jahr unverbrüchlich gehalten
hat, ohnerachtet die Malcontenten in Ungarn gar leicht zu einem Friedens-Bruche hätten können Anlaß
geben. |
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Hingegen hat die Pforte im Jahr 1710 zu einem Kriege mit den Moscowitern resolviret. Die Haupt-
Ursache war wohl die Staats-Jalousie, daß Moscau sonderlich am schwartzen Meere nicht allzumächtig
werden möchte. Die
Gelegenheit darzu gab sonst der
König von Schweden, welcher
sich im Jahr 1709 nach der fatalen Schlacht bey Pultava nach der Türckischen Gräntz-Festung Bender
retiriret hatte. Der Tartar-Chan, und der
Frantzösische
Ambaßadeur contribuirten das ihrige auch darzu. Der Vorwand war unterdessen, weil erstlich die
Russen hinter dem schwartzen Meer neue
Festungen auf Türckischem
Gebiete angeleget, und über dieses
durch Verfolgung der Schweden biß in die Moldau das Türckische
Territorium beleidiget hätten. |
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Es ward aber die- |
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{Sp. 1647|S.837} |
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ser Krieg im Jahr 1711 in einer eintzigen Campagne geendiget. Die Türckische Armee lagerte sich
in der Moldau an den
Fluß Pruth und ward vom Groß-Vezier
commandiret. Der Czaar aber führete seine Russen selber an, und hieb sich im
Julio 3
Tage nach einander mit den Türcken
herum. Aber mitten in solchem Blut-Vergiessen ward ein
Friede projectiret, und auch
würcklich
geschlossen, worzu der
Mangel der
Lebens-Mittel auf
Moscowitischer Seite wohl das meiste mochte contribuiret haben. Der
vornehmste
Artickel war dieser,
daß der Czaar den Türcken Azow wieder abtreten, und die andern neu
gebauten
Festungen am schwartzen Meere dem
Erdboden gleich machen
muste. |
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Seit diesem hat es zwar etliche mahl darauf gestanden, daß der
Krieg so wohl gegen Moscau als gegen
Pohlen hat aufs neue angehen
sollen. Es ist aber endlich im Jahr 1713 der
Friede mit Moscau wiederum auf
25 Jahr verlän gert, und im folgenden 1714 Jahre auch mit Pohlen alles abgethan worden, was zum
Kriege
Gelegenheit hätte geben können. |
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Mittlerweile gieng es am Türckischen
Hofe bund unter einander, und es
schien, als wenn die Pforte zu Befestigung der innerlichen Ruhe eines auswärtigen Krieges
nöthig hätte. Erstlich dachte man, es
wäre auf die
Insel Malta angesehen, deßwegen auch der
Groß-Meister alle Anstalt zu einer vigoureusen Gegenwehre machen ließ. Aber im
Jahr 1715 ward es klar, daß es auf die
Republic Venedig gemüntzet war. Denn die Türcken fielen dieselbe mit solcher Furie an, daß in einer
eintzigen Campagne nicht nur gantz Morea, sondern auch die beyden Candiatischen Festungen Suda
und Spinalong von den Türcken erobert wurden. Die Anzahl derer dabey gefangenen
Christen ward auf 80000
geschätzet. |
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In dem folgenden 1716den Jahre wolten die Türcken weiter gehen, und belagerten nicht nur die
Insel Corfu, gesondern gedachten auch vielleicht noch in dieser Campagne dem Pabst zu Rom eine
Visite zu geben. Doch der Römische
Kayser nahm sich der bedrängten
Christenheit an, zumahl da sich auch an der
Donau eine solche Türckische
Armee versammlete, die auch gantz Ungarn konnte formidable seyn. |
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Es gieng auch in dieser ersten Campagne im Jahr 1716 so gut, daß unter Anführung des tapffern
Printzen Eugens nicht nur die Türcken bey Peterwaradein totaliter geschlagen, sondern auch die
importante
Festung Temeswar erobert ward. Im Jahr
1717 hat
GOtt durch diesen grossen Held
noch grösser Heil gegeben, weil die Christen die vor unüberwündlich gehaltene Festung Belgrad
erobert, und die grausame Armee, welche den
Ort zu
Wasser und
Lande entsetzen wolte, auf das Haupt
geschlagen. |
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Die Christen wären hierauf capable gewesen die Türcken gar aus
Europa zu jagen, wofern die
Spanier nicht den Krieg wieder den Kayser declariret hätten. Also kam es mit den Türcken zum
Frieden, welcher 1718 zu
Paßarowitz geschlossen wurde. Krafft dieses Friedens behielt der Kayser nicht nur Temeswar und
Belgrad, sondern auch ein Stück von Servien, und von der Wallachey biß an den Fluß Aluta: Die
Venetianer musten das Königreich Morea im Stiche lassen. |
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Nach der
Zeit hat der Persianische Rebelle
Miriweis, und dessen |
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{Sp. 1648} |
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Nachfolger Esref
Gelegenheit gegeben, daß die
Türcken ihre
Macht in Asien
gewaltig und so, als in
60
Jahren kaum geschehen war, ausgebreitet
haben. Endlich lief im Jahr 1730 die unverhoffte Nachricht ein, daß Achmeth in einem wegen der bey
Tauris von den Persianern erlittenen Niederlage der Türckischen Armee entstandenen grossen
Tumulte abgesetzet und in ein Gefängniß
gestecket worden, darinnen er im Jahr 1736 ums
Leben gekommen. |
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Zu Ende des 1732sten Jahres
starben innerhalb wenig
Wochen viere von seinen
Kindern, nehmlich zwey Printzen und
zwey Prinzeßinnen. Der eine von den Printzen, welcher der
älteste von seinen
Söhnen war, war ohngefähr 5 Jahr
alt, und ist sowohl als der andere, welcher 12 biß 13 Jahr alt gewesen, im
December gestorben. Die eine von den
Prinzeßinnen war an den Ali Bassa vermählet, welcher unter voriger
Regierung das
Amt eines Nichandgi verwaltet, und diese
hatte man insgemein die
Gelehrte und Heilige
genennet. |
Mehrere und umständliche Nachricht von diesem Kayser findet man in Ranffts
Archivario 1736. p. 331. u.ff. |
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Mahomet der Fünffte ein Bruders
Sohn des vorigen hat im Jahr 1696
den 18
September das
Licht der
Welt erblicket, kam 1730
den 5
October zur
Regierung. Er führete den
Krieg, den sein Vorfahr mit den
Persianern und deren tapffern Oberhaupt Thomas Koulichan
angefangen, mit schlechtem
Glücke fort, bis endlich im Jahr 1736
nachdem die Türcken bey Georgien totaliter geschlagen worden, der
Friede zwischen der Pforte und
dem neuen Schach Nadyr in Persien erfolgete. |
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Inzwischen war es mit dem Rußischen Reiche zur Ruptur gekommen, da die Rußen in einem
Feldzuge im Jahr 1736 nicht nur die importante
Festung Azow eroberten, sondern auch
den Tartar-Chan gewaltig züchtigten. Im Jahr 1737 nahmen die Russen Oczakow, ebenfalls eine
wichtige Festung ein. Der Römische Kayser, als Rußlands Alliirter, kündigte den Türcken den Krieg 1737
auch an, und eroberte die Festung Nissa, welche aber bald wieder in Türckische Hände gerieth. |
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Damit man auf einmahl über sehen könne, welche Sultane und Kayser auf einander gefolget, und
zu welcher
Zeit ein jeder
regieret habe, theilen wir
folgendes Verzeichnis mit:¶ |
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Türckische Sultane. ¶ |
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1. Osmannus I. oder Ottomannus I, Stiffter der Ottomanischen Pforte, legte seine
Residentz zu Pruscia im Jahr 1303. u. starb 1327. |
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2. Orchanes ward Sultan 1327. starb 1358. |
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3. Amurath I. 1358. starb 1389. |
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4. Bajazeth I. 1389. wurde von Tamerlan gefangen, und erstieß sich 1402. |
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5. Josua, ward Sultan 1399. ward von seinem Bruder erschlagen 1403. |
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6. Solimannus I. Sultan 1403. wurde von seinem Bruder erschlagen 1410. |
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7. Musa, Sultan 1410. erschlagen von seinem Bruder 413. |
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8. Mahometh I. Sultan 1413. starb 1422. |
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9. Amurath II. 1422. starb 1451. |
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{Sp. 1649|S. 838} |
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Kayser. ¶ |
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10. (l.) Mahomet II. wurde Sultan 1451. eroberte Constantinopel, und wurde also
Kayser im Jahr 1453. starb 1481. |
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11. (II.) Bajazeth ll. 1481. starb 1512. |
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12. (III.) Selimus l. starb 1520. |
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13. (IV.) Solimannus II. 1520. starb 1566. |
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14. (V.) Selimus II. 1566. starb 1574. |
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15. (VI.) Amurath Ill. 1575. starb 1595. |
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16. (VII.) Mahometh lll. 1595. starb 1603. |
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17. (VlIl.) Achmeth I. 1603. starb 1617. |
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18. (IX.) Mustapha l. 1617. gieng ins Kloster 1618 kam wieder auf den Thron 1622.
ins Gefängniß 1523. und wurde endlich stranguliret 1639. |
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19. (X.) Osmannus II. wurde Kayser 1618. wurde von den Janitscharen stranguliret
1622. |
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20. (XI.) Amurath IV. Kayser 1623. starb 1640. |
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21. (XII.) Ibrahim, Kayser 1640. wurde von den Janitscharen stranguliret
1648. |
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22. (XIII.) Mahometh lV. Kayser 1648. wurde abgesetzt 1687. und starb 1693. |
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23. (XIV.) Solimannus III. Kayser 1687. starb 1691. |
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24. (XV.) Achmet II. 1691. starb 1695. |
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25. (XVI.) Mustapha lI. 1695. wurde abgesetzt 1703. und starb 1707. |
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26. (XVII.) Achmeth III. 1703. wurde abgesetzt 1730. starb 1736. |
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27. (XVIII.) Mahometh V. Kayser seit 1730. |
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Die
Residentz-Stadt ¶ |
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der Türckischen Kayser war anfänglich Prusia in Bithynien. Hierauf wurde sie nach Adrianopel
verlegt, und endlich Constantinopel darzu gemacht, allwo sie auch biß auf diesen
Tag geblieben ist.¶ |
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