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Quellenangaben
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Hamburg, |
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Lat.
- Hamburgum,
- Hammaburgum,
- Hainmeburgum,
- Hammonia Marionis,
- Hammonis Castrum,
- ehe Mahls
- Hainburch,
- Hamborgh,
- Hammaburg,
- Hamborch,
- Hammonis Castrum,
- Hamborg,
- ehe Mahls
- Hamaburg,
- Hohenburg,
- Hochburg,
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eine
berühmte, grosse,
reiche und Volckreiche Hansee- Handels- und
freye Reichs-Stadt
im
Hertzogthum Holstein, 7. Meilen von Lüneburg, 10. von
Lübeck und 18. von
der See gelegen. |
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Lage |
Gegen
Süden wird sie von der Elbe, gegen
Osten von der Bille, gegen
Norden aber von der
Alster benetzet, welche letztere der
Stadt,
sonderlich mit Treibung derer Mühlen grossen
Vortheil giebt, und sich nach Mahls in jene
ergeußt. Die Ebbe und Fluth des
Meeres wird
allhier sehr wohl wahrgenommen; |
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Sie hat |
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- 5. Haupt-Kirchen,
- 1. Dom-Kirche und 7.
Neben-Kirchen,
- 84. Brücken,
- 38. Wasser-Mühlen,
- 6. Schleussen,
- 6. Wind-Mühlen,
- 6. grosse Marckt-Plätze,
- 5. Berge und
- 3. Wasser-Künste.
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Beschreibung |
Das Raths-Collegium bestehet aus 4.
Bürgermeistern, 3. Syndicis, 20.
Raths-Herren,
deren 10.
Gelehrte, 10. aber
Handels-Leute sind,
und 3. Secretariis. |
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Das Ministerium bestehet aus 29. Gliedern,
deren Haupt der Senior ist. |
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Sie wird in die Alt- und Neu-Stadt
getheilet,
ist mit einem Walle und 23. Boll-Wercken, wie auch tieffen und breiten
Wasser-Gräben wohl befestiget, und ist das neue Werck vor dem Stein-Thore,
ingleichen die Stern-Schantze zwischen dem Altonauer- und Damm-Thore sonderlich considerabel, hat 6. Thore und 3.
Einfahrten zu
Wasser, den Ober-Baum, den
Nieder-Baum, welcher der gröste Hafen der Stadt
ist, darinnen die grösten
Schiffe liegen, und die
Alster. |
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Unter andern
Gebäuden sind das
Rath-Haus,
die Börse, das schöne Zeug-Haus, und die Banco,
nebst dem Prouiant- Zucht- und Waysen-Häusern
sehens-würdig. |
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Sie hat ein grosses
Gebiete, dazu das
Amt
Ritzebütel, das Städtlein Bergedorf, 2. Meilen von
Hamburg, nebst denen 4. Maschländern, welche
letztern sie mit
Lübeck gemeinschafftlich besitzet,
ingleichen im Holsteinischen der Billwerder,
Ochsenwerder, Eppendorfer Kirche, nebst noch 4.
andern
Dörffern, wie auch Neumühlen unweit
Ottensee gehören; so hat sie auch einen
austräglichen Zoll, der Tollenspicker oder
Zollenspicker
genannt, bey der
Uberfahrt der Elbe
unweit Winsen, welches ein Paß 4. Meilen von
Hamburg. |
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Sie ist
Lutherischer Religion, doch hat sie
auch
Reformirte, Mennonisten und
Catholicen zu
Einwohnern, wovon die erstere und letztere ihren
GOttes-Dienst bey denen anwesenden
Residenten ihrer
Religion, die Reformirte
iedoch
vornemlich zu Altona ihrer rechte
Gemeine
haben. Es ist auch ein Dom-Capital daselbst,
welches nach Bremen gehöret, und aus dem
Probste, Dechant und 12. Canonicis
bestehet. |
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Uber dies hat sie auch ein
Gymnasium illustre, und auf der Johannis
Schule eine sehens-würdige
Bibliothec, welche
täglich 4.
Stunden geöffnet
wird. |
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Wegen ihrer Lage können sich die
Gelehrten
nicht vergleichen, in welchem
Lande Hamburg
eigentlich liege. Man
schreibet zwar
durchgehends, daß es in Chersoneso Cimbrica liege, dahero kommt es auch, daß die, welche die
Gambrivier und Cimbrer vor ein
Volck halten,
Hamburg Augustam Gambriviorum und auch
Cimbrorum
nennen, gleichwohl a- |
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{Sp. 334} |
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ber hält dieses Lambecius vor
Unrecht, und
suchet zu behaupten, daß Hamburg keines
Weges in Chersoneso Cimbrica, sondern vielmehr
in demjenigen Landes-Striche gelegen, welchen
Ptolomaeus Ceruicem Chersonesi Cimbricae
nennet, und dasjenige Stück begreifft, was dies
Seits nach Teutschland zu bis an die Trave und
an den Ort, wo die Bille in die Elbe fällt, befindlich
ist, und der sonder
Zweifel die
Wohnung derer
Sachsen gewesen. |
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Name |
Ihr
Name wird von einigen von denen
Hammen oder Schincken hergeführet, weil die
benachbarten solche häuffig dahin gebracht, und
denen Schiff-Leuten
verkaufft haben. Andere
leiten solchen her von dem Joue Hammone, dessen Bildniß der
Kayser Carolus M. allda
soll
zerstöret haben. |
Leibnit. Script. Rer. Brunsu.
… |
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Dieser Hammon oder Hamoys saß in ihrem
Tempel auf einem Stuhle als ein
König, hielt in
seiner lincken Hand einen Scepter, in der Rechten
ein bloß Schwerd, ihm waren zur Rechten
Neptunus, Pluto, Mars, Vulcanus, Mercurius,
Apollo, zur Lincken Juno, Ceres, Vesta, Pallas,
Diana, Venus. Aus seinem Munde gieng ein Blitz
gegen der rechten Hand, gegen der lincken ein
Donner mit feurigen Funcken. Auf seinem Haupte
hatte er einen goldenen Adler, unter denen
Füssen den Teufel. |
- Excerpta Sax. ex
Monacho Pirn. ap. Mencken. Script. Rer. Germ. …
- Eginhardi Annal. Fuld. ad
an. 808.
- Albert. Staders.
…
- von Bünau Teutsche Kayser- und Reichs-Hist.
Th. I. B. I. …
- Calvör Nied. Sächs.
…
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Welches andere wiederlegen. |
- Basse Paneg. Princ.
Anhalt apud Beckmann Access. Hist. Anhalt. …
- Albinus Meißn. Land-Chron. …
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Theils vermeynen, daß sie von denen
Gambriuiis übrig sey, und vor
Zeiten Gambriuium
geheissen, daraus Hamburg worden. Krantzius in
Metrop. Sax. … deriviret den Namen von einem
alten Sächsischen Helden Hama
genannt. | |
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Am sichersten ist es den Namen von dem
nahe daran gelegenen
Walde, Hamma genannt,
zu führen. |
Albinus Meißn. Land-Chron.
… |
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Tratziger suchet solches aus einem
Documente von 1338. zu erweisen. In
demselbigen wird das Holtz die Hamm genennet,
dem Rath
von Hamburg käufflich überlassen. |
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Geschichte 808-1190 |
Es
wird
gesagt,
Kayser Carl der Grosse habe an der
Alster eine Festung Hammas-Burch oder
Hohbuoch, Hohbuchi, genannt,
anno
808. wieder
die Wenden anlegen lassen, wie er denn auch das
Bißthum daselbst angeleget haben soll, |
Crusius Schwäb. Chr. Th.
I.
B. 12. … |
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als sie aber an. 810.
gantz zerstöret worden,
habe sie in dem folgenden
Jahre gedachter
Carolus M. wieder
erbauet. |
- Abel Sächs. Alterth.
…
- Micraelius Pommerl.
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Am
wahrscheinlichsten ist es, daß es bey der
Ankunfft Caroli M. allbereit ein ziemlich
wohlgebaueter u. nach Beschaffenheit derer
Zeiten wichtiger
Ort gewesen seyn
müsse. Es ist
solches daraus zu
schlüssen, weil Carl der grosse
die Stadt nicht allein mit einem
Bischoffe versahe,
sondern auch so gar denselben zum Metropoliten
über alle Sclavische u. alle neu bekehrte
Nordische
Völcker und folglich über einen sehr
weitläufftigen
District zu setzen gedachte, |
Versuch zu einer Nachricht
von Hamburg Th. I. … |
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Solches bekräfftiget auch Eginhart, welchem
man doch von Caroli M. Geschichten den meisten
Glauben als einem Scriptori coaeuo beymessen
kan, indem er sagt: der Kayser habe zwey
Schlösser über die Elbe gebauet, denen
Streiffereyen |
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{Sp. 335|S. 183} |
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derer Sclaven Einhalt zu thun, |
wie solches beym Staphorst Hamb. Kirch. Gesch. … zu
lesen. |
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Nach dem
Tode
Caroli M. machte sein
Sohn
Ludwig der fromme dieselbe zu einer
Haupt-Stadt,
und gab ihr Ansgarium zum ersten Ertz-Bischoff
an. 831. wiewohl wegen der Hunnischen Unruhen
die Confirmation erst an. 834. erfolgte. |
- Philippus Caesar
Append. Tri-Apostolatus Septent.
- Maderus
Append. ad Adamum Bremens. …
- Mabillonius
Actis Sanct. …
- Tenzelius in Vindic. …
- Auctor
Vitae S. Clemberti …
- Albertus Stadensis ad an.
833.
- Helmoldus Chron. Slav. apud
Lindenbrogium
de Script. …
- Sethus Caluisius Magn. Oper. Chron.
- Walterus in Chronico …
- Bucelinus German. Sacr.
…
- Lambertus in Vita Anscharii …
- Helmoldus in
Chron. Slavor. …
- Adamus Bremensis Hist. Eccl.
…
- Krantzius Metropol. …
- Arickiels Cimbrische
Heyden-Bekehr. …
- Lambecius Orig. Hamb. …
- Baronius Annal. an. 826. …
- Lindenbrogius Script.
…
- Pontanus Hist. Dan. …
- Witfeld Chr. Dan. …
- Leuckfeld Beschreibung von Halberstadt
…
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In dem Confirmations Documente wird der
Hamburgische Ertz-Bischoff zum Metropoliten
über die Nordischen Länder gemacht, und der
Pabst ernennete denselben und alle Nachfolger
zu Legatis des Päbstlichen Stuhls in allen
Nordischen Ländern. |
- Schurtzfleisch in
Strictur. …
- Schattenius Annal. Paderb. …
- Leuckfeld Antiq. Halberst. …
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Dieses Ertz-Bißthum ist an. 1223. nach
Bremen gekommen. |
- von Falckenstein
Nordg. Alterth. Th. I. …
- Annales Corbei. ad an.
831.
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Andere sagen, es habe der
Bischoff
Bezelinus an. 1046. diese Stadt mit einer Mauer
umfangen, und daran 12. Thürme aufgeführet,
sein Nachfolger Albertus aber habe zum erste
eine steinerne Kirche allda
gebauet. |
Lucae uralter Fürsten-Saal.
… |
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An. 834. hat die Stadt die Zoll-Freyheit
erhalten. |
- Mabillonius Act.
Sanct. …
- Maderus ad Adam. Brem. …
- Lambecius
Chron. …
-
Pfeffinger
ad Vitr. Jus publ.
…
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An. 840. wurde die Stadt von denen Slaven
gäntzlich wieder zerstöret. |
Abel l.c. … |
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welches an. 982. von denen Obotriten unter
Anführung Mistai gleich Falls geschehen seyn
soll. |
- Abel l.c. …
- Micraelius
Pommel.
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Gedachter Bischoff Anscharias bauete nicht
allein die Dom-Kirche besser aus, sondern richtete
die erste
Schule in dem
Closter des Domstiffts
auf, welche von Ludwig den frommen bestätiget,
und mit einer trefflichen
Bibliothec versehen
wurde. An. 845. aber kamen die Nordischen
Völcker mit einer Flotte auf der Elbe nach
Hamburg, zerstörten es, und verbrannten die
Dom-Kirche, das Closter samt der Bibliothec. Der
Bischoff muste also davon lauffen, und kam nach
Bremen, brachte es auch an. 858. dahin, daß das
Bremische und Hamburgische
Stifft
vereiniget wurden, jedoch blieb die
Ertzbischöffliche
Würde
bey Hamburg, darauf wurde Hamburg wieder
aufgebaut, |
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was den |
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{Sp. 336} |
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weltlichen
Zustand von der Stadt anlanget, so
hatte Hamburg von Caroli M.
Zeiten an biß auf
Ottonem I.
Grafen oder
Missos regios, so die
Regierung
verwalteten, davon der erste
Utho oder
Udo geheissen. |
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An. 937. erhielt die Hamburgische
Clerisey
von Kayser die
Gewalt, daß sie bey ereignenden
Fall einen Bischoff
erwählen könnten, laut des
Priuilegii beym Staphorst Hamb. Kirchen-
Geschicht. … |
- Lindenbrogius
Priuileg. Hamb. …
- Maderus ad Ad. Brem. …
- Meibomius Rer. Germ. …
- Lünig
l.c. … Forts. 2.
Abth. 4. Abs. 5. Tit. Bremen …
- Pfeffinger
l.c.
…
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Es wird aber solch priuilegium Kayser Ottonis
nicht ächt gehalten, sonderlich weil Lambecius
nichts von Diplomate
weiß. |
Pfeffinger l.c. … |
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An. 965. wurden 3. Bißthümer nemlich
Schleßwich, Ripen und Arhusen angerichtet, und
dem Ertzbisthume Hamburg unterworffen, besage
des Priuilegii Kayser Ottonis |
beym Staphorst l.c.
… |
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Auch wurde das folgende 966.
Jahr durch
einen Gnaden-Brief so beym Staphorst l.c. … zu
finden, die Stadt Bremen, dem Ertz-Stiffte
Hamburg gäntzlich unterworffen, ja dem
Ertzbischoffe verstattet, einen
Jahrmarckt zu
Hamburg zu halten, Zölle anzulegen,
Gerichte zu
hegen, und
Müntze zu prägen. |
- Maderus in App. ad
Adam. Brem. …
- Lindenbrogius de Priuileg. Hamb.
…
-
Conring. gründlicher Bericht etc. von Bremen
…
- Lünig Reichs-Archiv … im Anhang Abth.
IV.
Abs. V. …
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welches alles an. 1003. bestätiget
worden. |
- Lindenbrogius l.c. …
- Lünig l.c. …
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ingleichen 1014. |
- Lindenb. l.c. …
- Lünig l.c. …
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wieder an. 1035. |
- Lindenbr. l.c. …
- Lünig l.c. …
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und an. 1158. |
- Lindenbr. l.c. …
- Tölnerus Cod. Dipl. Palat. …
- Lünig l.c. …
- Pfeffinger l.c. …
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Dieses 966. Jahr hörte die Gewalt der Grafen
in Hamburg auf, und blieb nur das
Collegium
Scabinorum als ein Schatten des vorigen
Staats
bey, der
Name
derer Schöppen aber verlohr sich doch, und das
Obrigkeitliche
Collegium wurde in der
Teutschen Sprache
Rath
genennet, das Haupt
desselben wurde von dem Grafen
bestellet,
dies geschahe unter Hermann Billing, der
starb an.
973. |
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An. 988. wurde dem Ertzbischoff zu Hamburg
das
Recht zu jagen, fischen und Vogelfangen
confirmiret. |
Pfeffinger. |
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Anno 999. muste Hamburg von denen
Dänischen See-Räubern vieles ausstehen, daß
auch Ertzbischoff Libentius gezwungen wurde, mit
dem Kirchen-Schatze sich in das
Closter Bückkau
in Sicherheit zu begeben. |
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Um das Jahr 1015. wurden unter Regirung
Herzog Bernhards Hermann Billings Enckel die
Stadt wieder in bessern
Zustand gesetzet, und die
Häuser aus ihren Ruinen aufgebauet, wie wohl nur
von Holtz, dabey that Bischoff Vnivanus auch das
seinige, nahm aus iedem
Manns-Closter der Stadt
drey Personen, zusammen 12. die solten in
Hamburg als Canonici
leben, und das
Volck von
Heydnischen Abgöttereyen und
Irrthümern
abführen. |
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Ums Jahr 1029. wurden durch Ertzbischoff
Libentium II. die Kirchen mit guten
Gebäuden
gezieret Hospitäler gebauet, und denen
Armen
Unterhalt
verordnet. Besagter Bischoff zwang die
Dom-Herren, daß sie die
Eheweiber wieder
verlassen
musten. |
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An. 1037. wurde die Dom-Kirche |
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{Sp. 337|S. 184} |
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zu Hamburg, die seit Vnvvani Zeiten nur
höltzern gewesen, von Bischoffe Alebrando aus
Quater-Steinen aufgeführet, ingleichen ein
prächtiger mit Mauern und Thürmen versehenes
Schloß zur Ertzbischöfflichen Residentz. Solches
gab Anlaß, daß Herzog Bernhard auf der andern
Seite des Doms gegen die Alster zu, wo ietzo des
Raths Marstall ist, ein gleichmäßiges festes
Gebäude aufführte. Dieser Ertz-Bischoff hatte
auch
Willens Mauern um Hamburg zu führen, so
3. Thore und 12. Thürme haben
sollten, und zwar
sollte den ersten inne haben der Bischoff, den
andern der Voigt, den dritten der Probst, den
vierten der Dechant, den fünfften der Scholaster,
den sechsten die Dom-Herren die übrigen 6. aber
die
Bürger wechsels Weise nach dem Losse.
Allein der
Tod störte solches. |
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An. 1055. wurde der Hamburgische geistliche
Gerichts Sprengel biß in Schweden, Dänemarck
und über alle Nordische Völcker erweitert vom
Pabst Victore II. |
wie aus einem deshalb
gedruckten
Briefe beym Staphorst l.c. …
erhellet. |
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An. 1062. erhielt die Hamburgische Kirche
etliche Priuilegia. |
Pfeffinger
ad Vitr.
Jus publ.
… |
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An. 1063. wurde auf dem Süllenburg
anderhalb Meile von Hamburg angelegt, der
Walt
weggehauen, der Berg befestiget, und eine
Mannschaft hinnein gelegt. |
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An. 1066. erhielt die Hamburgische Kirche
das Land-Gut
Winetke, |
wie aus einem
Diplomate
beym Staphorst l.c. … erhellet. |
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An. 1072. hat Krako, derer Wenden Heer-Führer, solche da Mahls schon
reiche Stadt
sonderlich Bernhards-Schloß
gantz zu
Grunde
gerichtet. |
- Abel Sächs. Alterth.
c.l. …
- Micrael. l.c. …
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Es ist dieselbe ehe Mahls unter derer
Sachsen
Gebiete gestanden, welche sie durch
gewisse Voigte
verwalten liessen; wie denn
Kayser Lotharius Graf Adolphen von Schaumburg
als einen Voigt dahin setzte. |
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An. 1085. erhielt die Hamburgische Kirche die
Abtey
Fredena vom Kayser, |
wie das Diploma
untern 28.
December besagten Jahres beym
Staphorst l.c. … ausweiset. |
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An. 1106. wurden dem Hamburgischen
Stiffte
die Dänischen Kirchen entzogen, massen Pabst
Paschalis II. selbige
völlig
loßmachte und ihr zu Lunden einen Ertz-Bischoff setzte, |
die ausgefertigte Urkunde stehet beym Staphorst l.c.
… |
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Zu Anfange des 12.
Seculi baute Graf Adolph
von Schaumburg den Dom in Hamburg wieder
auf, nachdem er seit an. 1072. wüste gelegen
hatte. An. 1130. wurde in Hamburg eine Kirchen-Visitation gehalten.
An. 1133. war Pabst
Innocentius II. bemühet dem Ertz-Stifft Hamburg
die entrissenen Nordischen Kirchen zu restituiren, |
wovon die Bullen beym Staphorst l.c. … zu
befinden. |
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An. 1158. erhielte das Stifft Hamburg vom
Pabst Adrianen die Confirmation aller habenden
Privilegien, zunebst etlichen Kayserlichen Freyheits-Briefen, |
wie solche beym Staphorst l.c. … zu
lesen. |
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Es wurden auch die
Grentzen
erneuert und gesetzt, und erhielt Hamburg eine
besondere Kayserliche Schutz-Versicherung. |
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Der Ertz-Bischoff selbst bestätigte an. 1160.
die Priuilegien des Hamburgischen Ertz-Stiffts,
darinne auch enthalten, daß
Lübeck, Ratzeburg
und Schwerin ihm unterwürffig seyn sollten. In
eben dem Jahre erhielte Hamburg auch eine
Bestätigung vom Pabst Victore II. aller ihrer Gerechtigkeiten |
durch eine Bulle beym Staphorst l.c. … befindlich. |
|
An. |
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{Sp. 338} |
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1164. wurde auf Erlaubniß Graf Adolphs III.
die St. Nicolai Kirche angerichtet und in der
Neustadt das Schloß geschleiffet und mit Priuat-Häusern besetzt, |
siehe das
Diploma, welches
Lambecius hat und befindlich im Versuch zu einer
Nachricht von Hamburg Th. I. … |
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daraus man siehet, daß Hamburg da, Mahls schon starcke
Schiffahrt
getrieben, auch dem Patron derer Seefahrenden dem heil. Nicolao die
Capelle deshalb angelegt haben
mag, |
davon die Urkunden beym Staphorst l.c. … zu lesen. |
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An. 1168. soll nach Lambecii
Meynung der
erste Zwist zwischen denen Hamburgischen und
Bremischen Dom-Herren wegen der
Ertzbischöfflichen
Hoheit entstanden seyn, davon
beyde Argumenta vor sich hatten; Allein Staphorst
wiederspricht solchen, deswegen, weil nirgendes
ein Zeugniß vorhanden, und Lambecius seinem
Berichte keinen
Beweiß beygefügt. Sey es aber ja
geschehen, so sey die Sache doch unausgemacht
bis an. 1223. blieben. |
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An. 1182. bekam das Stifft Hamburg die
Stadt
Stade, indem es 300. Marck Silbers
Krieges-Kosten
an den Kayser bezahlte, |
davon die Urkunde beym Staphorst l.c. Th. I. Band I. … zu
lesen. |
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An. 1189. gab die Stadt Hamburg Graf
Adolphen
ansehnliche Summen zu seiner
Reise
ins gelobte Land her, wofür ihr gedachter Graf
schöne Privilegia ertheilte, so auch vom Kayser
confirmirt und die Zollfreyheit gegeben
wurde, |
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es wurden auch an. 1224. 1225. 1239. solche
aber Mahls bestätiget. | |
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Im besagten 1189. Jahr
kaufften die
Hamburger vom Herzog Heinrich dem Löwen die
Steine der zerstörten Stadt Bardewick vor 300.
Marck Silbers, davon sie von dem Winserbaum
bis an den Niederbaum eine Vorsetzung gemacht.
Herzog Heinrich nahm da Mahls Hamburg auch
ein, welche Graf Adolph an. 1191. bey seiner
Zurückkunfft durch freywillige Ergebung der Stadt
wieder einbekam. |
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An. 1190 erhielt Hamburg Freyheit von
Zoll |
- Lünig l.c. …
- Pfeffinger l.c. …
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ingleichen das Befestigungs-Recht |
- Lünig l.c. im ersten
Theil Abs. 23. …
- Pfeffinger l.c.
…
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