Stichworte |
Text |
Quellenangaben und Anmerkungen |
Verzeichnis der Schriften |
Ob wir wohl in der bißherigen
Lebens-Geschichte die
Schrifften unsers
Philosophens zugleich mit berühret haben, so
will doch solches
nicht hinreichend seyn, daß wir nicht noch ein
umständliches Verzeichniß derselben hier
besonders mittheilen
müsten. Wir
thun dieses um so
lieber, je erwünschtere
Gelegenheit wir hierbey
haben, die Recensionen jeder Schrifft in den
Gelehrten Tage-Büchern oder sonst einen und
den andern merckwürdigen Umstand zugleich mit
anzeigen zu können. Es ist aber das Verzeichniß
seiner sämtlichen Schrifften (indem wir nicht
hoffen wollen, daß eine oder andere unserer
Aufmercksamkeit entwischet) folgendes:¶ |
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Im Jahr
1703.¶ |
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1. |
Philosophia practica universalis, mathematica methodo
conscripta,
Leipzig 1703
in 4. |
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Es ist diese Schrifft
Herrn Wolfens seine erste
Dissertation, dadurch er sich
zugleich bey E. Löbl.
Philosophischen
Facultät zu
Leipzig den 13 Jenner habilitirte. Sie ist auch die
erste Schrifft von dieser
Art, indem die
Erfindung
dieses Philosophischen
Theils Herrn
Wolfen bloß
lediglich zuzueignen. Dahero wurde diese
Dissertation mit allgemeinem Beyfall von den
Gelehrten angenommen, von welchem Beyfalle wir
bereits oben bey den
Lebens-Geschichten des
1703 Jahres Meldung gethan haben; hier aber
müssen wir melden, daß Herr Wolf diese
Dissertation auf Veranlassung des Herrn Caspar
Neumanns verfertiget habe, welcher sich gegen ihn
theils mündlich, theils in Briefen heraus gelassen
hatte, daß man die
Sittenlehren, ja auch die
natürliche Gottesgelahrheit noch auf keine
überzeugendere Art gehörig abgehandelt hätte. Wie
dieser nun solche Dissertation erhielte, so hat er
darüber sein innigstes Vergnügen bezeuget, und
geurtheilet, daß Herr
Wolf von
GOtt der
Academie
bestimmet sey.¶ |
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2. |
Dissertatio prior de rotis
dendatis, quam pro Loco in Facultate Philosophica
obtinendo ... proponit M. Christianus Wol- |
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{Sp. 605|S. 316} |
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fius, Vratislaviensis,
Leipzig in 4, 3 ½
Bogen
nebst einem
Quart-Blatte
in Kupffer. |
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Wenn hier stehet: Dissertatio
prior, so will das letztere
Wort
nicht so viel
sagen,
als ob noch eine zweyte
Dissertation
von dieser
Materie hätte folgen
sollen:
sondern das Wort beziehet sich auf die Dissertationem
pro Loco, immassen, wer zu Leipzig den
Titel
eines Assessors der
Philosophischen
Facultät
erhalten will, zwey Dissertationen pro Loco,
wie sie
genennet
werden, auf das Catheder ohne
Respondenten
bringen
muß.
Obige Dissertation ist also des Herrn Wolfens erste
Dissertation pro Loco.¶ |
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3. |
Dissertatio philosophica de loquela, Leipzig, den
20 December
in 4.¶ |
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4. |
Dissertatio Algebraica de algorithmo infinitesimali
differentiali ...,
Leipzig den 20 Decemb. in 4. |
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Diese war die andere
pro Loco gehaltene Dissertation, was wegen eines
Zusatzes zu dieser Dissertation vorgegangen,
haben wir in den Lebens-Geschichten des 1704
Jahres berichtet.¶ |
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Im Jahr
1705.¶ |
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5. |
Dissertatio de methodo serierum infinitarum, Leipzig 1705
den 23 December in 4.¶ |
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Im Jahr
1706.¶ |
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6. |
Eclipsis solis d. XII Maji A.M.DCCVI, in diversis
Germaniae locis observata, nehmlich zu Leipzig, Jena,
Berlin
und Breßlau. |
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Man findet diese
Beschreibungen in den
Actis Eruditorum 1706 im Monat
Julius eingedruckt, und zwar haben solche (nach
dem
Exemplare gedachter Actorum Eruditorum, das sich auf der
Leipziger Universitäts-Bibliotheck befindet) so wohl
der damahlige
Professor der Mathematick,
Christoph Pfautz, als auch unser Herr Wolf aufgesetzet,
und, daß selbige in die Acta gekommen sind,
Sorge getragen. Daß die Beschreibung der
Sonnen Finsterniß, die von Leipzig beygebracht
worden, bloß lediglich aus der Feder des Herrn
Wolffens geflossen sey, und er die Sonnen-Finsterniß selbst zu Leipzig beobachtet habe, kan
mit dessen selbst
eigenem Zeugnisse dargethan
werden. Denn in der Recension der Histoire de l'Academie
Royale des Sciences, Année MDCCVI, die er in dem
August des 1708 Jahres von den Actis Eruditorum eingesendet hat,
schreibet er unter andern
p. 348:
„Easdem vero circumstantias annotarunt (nehmlich die Mitglieder der Königl.
Academie der
Wissenschafften zu Paris von der Sonnen-Finsterniß) [9 Zeilen Lateinischer Text] |
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{Sp. 605} |
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[8 Zeilen Lateinischer Text]. Die übrigen
Beschreibungen mögen also wohl an Herrn
Wolfen so wohl als an Herrn Pfautzen seyn übersendet worden,
welche sodann von beyden in die Acta
sind mitgetheilet. Die Jenaische hat Herr
Hamberger, und die
Breßlauer Herr Christoph Heinrich aufgesetzet.¶ |
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Im Jahr 1707. |
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7. |
Novum Systema mundi a Sebastiano Clerico propositum
... |
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Diesen Aufsatz, oder
vielmehr Übersetzung, findet man im Februar des
1707 Jahres von den Actis Eruditorum ...¶ |
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8. |
Eine Einladungs-Schrifft
unter dem
Titul:
Christianus Wolfius, ... lectiones publicas et
privata proxime inchoandas intimat, in 4. Sie ist datirt: Halae ips.
Kal. Jan. 1707. |
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In dieser Einladungs-Schrifft handelt Herr
Wolf von dem vortrefflichen Wachsthum der
Mathematischen Wissenschafften, innerhalb eines
Jahrhunderts.¶ |
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9. |
Methodus demonstrandi veritatem religionis
Christianae. |
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Dieses ist eine kleine
Abhandlung, so er den
Leipziger Lateinischen
Actis Eruditorum im Monat April 1707 ... einverleiben lassen.
Die Gelegenheit zu Verfertigung dieser Schrifft,
welcher auch der hochberühmte Johann Albrecht
Fabricius in seinem
Buche
de veritate religionis Christianae Erwehnung
gethan
hat, gab Herr Wolfen eines Engeländers,
Nahmens
Johann Witty, von eben dieser
Materie verfertigtes
Buch, so in den Actis Eruditorum von Herrn
Wolfen zuvor war
recensiret worden. |
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Diese von Herrn Wolfen
angegebene Lehr-Art, die
Wahrheit der
Christlichen Religion zu
demonstriren, hat dem
seel.
Abt zu Lockim, Herrn
Gerhard Molan, so wohl gefallen,
daß er unsern
Philosophen aufgemuntert hat, ein
Werck nach dieser Art und Weise auszuführen. Es
hat aber unser Philosoph hierauf zur Antwort
ertheilet, daß dieses nicht sofort werckstellig gemachet
werden könnte, indem hierzu
nothwendig
dreyerley zum Voraus zu setzen wäre,
nehmlich |
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(1) |
eine demonstrativische Art,
die
Heil. Schrifft auszulegen, |
(2) |
eine demonstrativische natürliche Gottes Gelahrheit, und denn |
(3) |
eine demonstrativische
Philosophische
Sitten-Lehre. |
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Alles drey fehlete zu den
damahligen
Zeiten, nachhero aber hat sich Herr
Wolf selbst darüber gemachet, wie er denn das
erste sowohl in seiner kleinen
Deutschen, als
auch in der grossen
Lateinischen Vernunfft-Lehre
in einem besondern
Capitel aus dem
Grunde
gezeiget hat. Das andere finden wir in dem letzten
Capitel der |
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{Sp. 607|S. 317} |
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Deutschen
Metaphysick
Herrn Wolffs, und in dessen Theologia Naturali. Das dritte
fassen dessen vernünfftige Gedancken von der
Menschen Thun und Lassen in sich. |
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Übrigens bemercken wir
noch, daß diese kleine Abhandlung Herr Johann
Christian Fischer von
Wort zu Wort in seine
Introductionem demonstrandi ... eingerücket, welche in Introduction vor dessen
Demonstratione solida de obligatione hominis ad religionem et naturalem et
revelatam stehet. Auch hat sie der Sammler
der kleinen Philosophischen Schrifften Herrn
Wolfs ins Deutsche übersetzet, und mit dieser
Übersetzung den siebenden
Artickul seines andern
Bandes ausgeschmücket, woselbst zugleich in der
andern Anmerckung die Übersetzung des
Auszuges von demjenigen Wittyschen
Tractate anzutreffen ist,
welchen Herr Wolf in die
Acta Erudit. eingesendet, und
die ihm die Gelegenheit diese
Methode zu
verfertigen gegeben hat.¶ |
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10. |
Astronomiae Cometicae Synopsis, autore
Edmundo Hallejo ... |
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Man findet diesen von
Herrn Wolfen verfertigten Auszug in dem May des
1707 Jahres von den
Actis Erudit. ...¶ |
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11. |
Schediasma de inveniendo sinu anguli multiplici ex
dato sinu simpli. |
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Es ist solches in den
Actis Eruditorum 1707 im Monat Julius
... anzutreffen. |
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Dieses Schediasma des Herrn Wolfens, und das, was der Herr
von Lagny zuerst von dieser Materie
aufgesetzet hatte, (siehe oben die
Lebens-Geschichte des 1707 Jahres) haben den Herrn
Ferdinand Ernsten,
Grafen
von Herberstein, veranlasset, in den April
der
Actorum Eruditorum des 1709 Jahres einzurücken:
Problema Trigonometricum ... Da
dieses zur
Historie der Wolffischen Schrifft
gehöret, haben wir es nicht unberührt lassen
wollen.¶ |
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|
|
12. |
Christianus Wolfius,
Mathem. Prof. Publ. et Ordin. eröffnet seine Gedancken wegen eines
Collegii Mathem. welches
er mit GOtt diesen Winter über zu halten gesonnen.
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Man sehe von dieser also
betitelten Schrifft Hartmanns Einleitung zur Historie
der Leibnitzisch-Wolffischen Philosophie ...¶ |
|
13. |
Solutio nonnularum difficultatum circa mentem humanam
obviarum ... |
|
Es stehet diese Auflösung im Novembr. 1707 von den
Actis Erudit.
... In
Deutscher Sprache ist sie von dem Sammler der kleinen
Philosophischen Schrifften Herrn Wolfens dem
fünfften Articul seines andern Theils eingerücket worden. |
|
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Was unsern Philosophen zu dieser
Auflösung Anlaß gegeben hat, ist von uns in den
Lebens-Geschichten des 1707 Jahres
angemercket worden.¶ |
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{Sp. 608} |
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Im Jahr
1708.¶ |
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14. |
Leges experientiarum
fundamentales. |
|
Sie sind in den
Actis Erudit.
1708 im Monat April ... zu befinden. Davon haben
wir gleichfalls eine Deutsche Übersetzung, welche
den nur gedachten Herrn Sammler zum Urheber
hat. Sie stehet in dem sechsten Articul des
andern Theils seiner Sammlung.¶ |
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15. |
Nicolai Bernouilli, ...
Specimina artis conjectandi ad quaestiones Juris applicatae. |
|
Man findet solche in dem
vierten Abschnitt des vierten
Bandes der
Supplemente zu den
Actis Erudit. ... Und stehet auf dem
Exemplar der
Leipziger Universitäts-Bibliotheck
dabey
geschrieben:
Christ. Wolf. P. Hall. welches ohne
Zweiffel
nichts anders
bedeuten
soll, als daß diese Stücke
von Herrn Wolfen an die Herren Sammler der
Actorum Erudit., sey eingesendet worden.¶ |
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16. |
Johannes Keill, ... Leges
attractionis ... |
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Es stehen solche in dem
sechsten Abschnitte des vierten Bandes der
Supplemente zu den Actis Erudit. und hat solcher
Aufsatz Herrn Wolfen zum
Verfasser.¶ |
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17. |
Solutio dubii Geometrici ab illustrissimo Comite ab
Herberstein propositi, excerpta ex literis
Christiani Wolfii ad N datis. |
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Die Gelegenheit zu dieser
Wolfischen Auflösung haben wir oben in den
Lebens-Geschichten des 1708 Jahres
angeführet. |
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Sie stehet in dem Monat Jun. der Act. Erudit. ...
Und was der Herr Graf von Herberstein auf solche Wolfische
Auflösung seines geometrischen Zweiffels sodann in die Acta habe
einrücken lassen, kan man im Sept. des 1708 Jahres, ingleichen in dem Febr. des
1709 Jahres, nachschlagen.¶ |
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18. |
Descriptio meteori igniti, die XI Septembris Halae
Saxonum alibique visi. |
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Diese Beschreibung findet
man im Monat Nov. 1708 von den Act. Erudit. .. auch ist
solche in die
Deutsche Sprache übersetzet, und in
die 4 Nummer der Wolfischen gesammleten
kleinen philosophischen Schrifften, welche
besonders zu der Natur-Lehre gehören,
einverleibet worden.¶ |
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Im Jahr
1709.¶ |
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19. |
Consideratio Physico-Mathematica hiemis proxime
praeterlapsae. |
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Sie ist eine
Dissertation,
so zu Halle den 13 Jun. gehalten, und nachhero von
Hrn. Ludwig Philipp Thümmig seinem
Tractate:
meletemata varii argumenti. auf der 265 und
folgenden Seiten mit angehänget worden ist. Auch
ist solche in die Deutsche Sprache übersetzet,
Hrn. Wolfs gesammleten kleinen Philosophischen
Schrifften, welche besonders zu der Natur-Lehre
gehören, einverleibet worden, woselbst sie das
andere Stück ausmacht. |
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Bey Hrn. Thümmig so wohl als in
dieser Sammlung, ist die
Vorrede weggelassen,
als auch mancher Ausdruck geändert worden, der
sich auf die damahligen
Umstände, besonders
den
Respondenten bezoge. In Engelland fand
diese Schrift bey der Königl. Societät der
Wissenschafften zu Londen solchen Beyfall, daß
sie einen Auszug aus selbiger ihren Acten
einverleibet haben. So hat auch der Engeländer
Wilhelm |
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{Sp. 609|S. 318} |
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Derham in seiner Astro-Theology,
die zu Londen 1714
in 8 zum erstenmahl an
das
Licht getreten, im vierten Buche diese
Dissertation besonders heraus gestrichen. Denn
obwohl daselbst des Hrn. Wolfens Elementa Aerometriae angeführet
werden, so ist doch dieses nur aus einem
Irrthum
des
Gedächtnisses geschehen, wie dieses von
Hrn. Wolfen selbst in der Recension der Derhammischen
Astro-Theology, welche er in
die
Acta Erudit. eingerücket hat, angemercket worden ist.
Was endlich noch das¶ |
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20. |
Glückwunschungs-Schreiben
bey dieser Dissertation Herrn Wolfens an den
Respondenten, Georg Remus, anlanget, so handelt
selbiges von Einrichtung der
Studien auf
Universitäten. Wir würden es deswegen nicht
besonders hier
erinnern, wofern solchem nicht der
Sammler der kleinen Wolffischen Schrifften ein
Deutsches Kleid gegeben und dem
siebenzehenden Artickul
des andern Bandes seiner Sammlung
eingeschaltet hätte.¶ |
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21. |
Aerometriae
Elementa ... autore Christiano Wolfio, ...
Leipzig 1709 in 12. |
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Sie bestehen aus 16
Bogen, nebst
11 Kupffer-Stichen. Es sind diese
Elemente nachher im Jahr 1710 dem andern
Theile der Mathematischen Anfangs-Gründe
Herrn Wolfens mit einverleibet worden. Von diesen Elementis ist zu mercken, daß sie das
erste Buch dieser
Art
sind, indem die Aerometrie sonst von
niemand vorher als ein besonderer Theil der
Mathematick, nach mathematischer Lehr-Art
abgehandelt worden, |
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siehe Carl Günther
Ludovici
ausführl. Entwurf einer Vollständigen Historie
der Wolffischen Philosophie, I Th. ... |
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Sie sind des Hrn.
Barons
von Danckelmann Excellentz
zugeschrieben. Sehr schöne ist die
vorgesetzte und unter dem Dato:
Halle den 12
Novembr. 1708 ausgefertigte
Vorrede, als in
welcher man viel merckwürdiges von der
Weltweisheit und Natur-Lehre, ingleichen von der
darinnen zu gebrauchenden
Lehrart antrifft: Der
Sammler der kleinen Philosophischen Schrifften
Herrn Wolfens hat diese Vorrede ins Deutsche
übersetzet, und findet man sie im ersten Stücke
des andern Bandes seiner Sammlung. Es ist sehr zu beklagen,
daß bey dem Abdruck der Wolfischen Elemente
nicht die gehörige Sorgfalt
gebrauchet worden
sey. Herr Wolf selbst in monito circa experimentum de
circulatione aeris etc.
schreibt, daß es voller Druckfehler seyn. |
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Einen ausführlichen Auszug aus
diesen Anfangs-Gründen der Aerometrie hat Herr Wolf ertheilet
in dem Jenner des 1709 Jahres von den
Actis Eruditorum
... Auch erzehlen den Inhalt dieses Werckgens die
Memoires de Trevoux im
48 Artickul des 1710 Jahres ... Dem
Herrn Verfasser dieser Recension hat beliebet,
zugleich einige |
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{Sp. 610} |
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Zweiffel wider dasselbe
aufzuwerffen, welche aber Herr Wolf in den Actis Eruditorum aufgelöset hat, wie wir solche bald anführen
werden. |
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Noch einen Gegner fand
Herr Wolf dieser Schrifft wegen an Herr Keilen, dem er
aber auch die Antwort nicht schuldig geblieben ist,
wie wir bald hören werden. Dessen ohngeachtet
haben selbst die Gegner den vortrefflichen Werth
des Werckgens
gerühmt,
auch andere ihm nicht gemeine Lobsprüche beygeleget. |
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Man lese in dem andern
Bande
LEIBNITII epistolarum ad diversos die 19 Seite, wo Herr
Leibnitz seine
Gedancken
darüber eröffnet hat. |
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Herr Johann Melchior Verdries in
seiner Physica (Giessen 1728
in 4.) in den
Anmerckungen zum 4 §. der Einleitung p. 12 billiget,
daß Herr Wolf in der
Vorrede seiner Elemente die
Luftmeß-Kunst als einem
Erforscher der Natur höchst
nöthig ausgegeben habe, und
nennet unsern
Philosophen daselbst
prudentissimum veraeque et realis eruditionis laude florentissimum, wie er denn in seiner Natur-
Lehre hin und wieder von ihm sehr
vortheilhafft
urtheilet. |
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Unter vielen noch einen
zu nennen,
wollen wir Herrn Johann Polen anführen,
welcher ebenfalls die Wolfischen Elementa Aerometriae in seiner
Praelectione
de Physices in rebus Mathematicis utilitate gar
sehr anpreiset: |
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Diese Praelectio kam zu Padua 1716 in 4 heraus, und wurde in dem Julius des 1717
Jahres der
Actorum Eruditorum ... ein Auszug aus selbiger
ertheilet. |
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Und solten wir den Herrn
Ernst Ferdinand,
Grafen
von Herberstein, mit Stillschweigen
übergehen? Dieser gab zu Alt-Prag gleich im 1709
Jahre in
Octav auf
zwey
Bogen heraus:
Mathemata adversus umbratiles Petri Poireti ... und Herr
Wolf hat sie im May des 1709 Jahres von den
Actis Eruditorum recensiret. Hier schreibt der Herr Graf, daß
der
Nutzen der Mathematick in der Natur-Lehre
auch nur blos allein aus Herrn Wolfens Elementis
Aerometriae könne dargethan werden. |
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Das merckwürdigste von
diesem
Buche ist, daß die Engelländer aus
selbigem und der obgedachten
Dissertation
de hyeme die
seltene
Gelehrsamkeit
Hrn. Wolfens
erkannt, und ihn
deßwegen zum Mitgliede der Königl.
Groß-Brittannischen Gesellschafft der Wissenschafften
ernennet haben.¶ |
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22. |
Aequationum quarundam potestatis tertiae ...
Resolutio Analytica per Abrahamum de Moivre. Excerpta
ex Transact. Anglic. A. 1707. ... |
|
Dieser Auszug stehet im
Mertz des 1709 Jahres von den
Actis Eruditorum ... und
haben wir ihn Hrn. Wolfen zu dancken.¶ |
|
23. |
Experimenta nonnulla de coloribus ... |
|
Man findet solche in den
Actis Eruditorum im Monath Julius 1709
... |
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{Sp. 611|S. 319} |
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Wer diese Versuche in
Deutscher Sprache lesen will, der darff nur die
vorhero angeführten gesammleten kleinen
Philosophischen Schrifften des Herrn Wolfens
aufsuchen, da sie das andere Stück sind.¶ |
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24. |
De nova accelerationis lege ...; Autore
Jacobo Hermanno ... |
|
Dieser Aufsatz stehet im
September des 1709 Jahres von den
Actis Eruditorum
... |
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In dem
Exemplare der
Leipziger Universitäts-Bibliotheck stehet auf dem
Rand dabey
geschrieben:
Christian Wolf; Es
mag aber solches wohl nichts anders andeuten
sollen, als daß
Hr. Wolf dieses Stücke, nachdem er
es von Hrn. Hermannen habe erhalten gehabt an die
Sammler der Actorum Eruditorum übermachet habe: Folglich also
gehörete es nicht einmahl unter die Wolffischen
Schrifften.¶ |
|
|
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Im Jahr 1710.¶ |
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25. |
C.W. Responsio ad Epistolam Viri clarissimi,
Joannis
Keill, ... |
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Sie ist in den Actis Eruditorum im
Monat Februar 1710 auf der 78 und folgenden
Seiten anzutreffen, wie auch ins Deutsche
übersetzet in Herrn Wolfs gesammleten kleinen
Philosophischen Schrifften, welche besonders zu
der Natur-Lehre gehören, in der 8 Nummer.
|
|
|
Es hatte Herr Wolf in
seinen elementis aërometriae Herrn Keils,
introductionem ad veram physicam angeführet und gezeiget, daß
Herr Keill darinnen bey Erweisung des leeren
Raumes
einen paralogismum begangen habe. Hierauf antwortete
Herr Keill in Epistola ..., welcher Brief in den
Actis Eruditorum im Jenner-
Monate des 1710 Jahres ... zu befinden. Auf diesen
Brief ist die obige Wolfische Schrifft die Antwort,
worinnen er sein gefälltes
Urtheil
vertheydiget.¶ |
|
|
|
26. |
Monitum circa experimentum de circulatione aeris per
poros ligni ... |
|
Man findet dieses in den
Actis Erudit. im Februar 1710 auf der 80 und folgender
Seite. Auch dieses Monitum ist ins Deutsche übersetzet
und der nur angeführten Sammlung der kleinen
Wolffischen Schrifften einverleibet worden, woselbst ist die 12 Nummer ausmachet.¶ |
|
27. |
Anfangs-Gründe aller
mathematischen Wissenschafften,
Halle 1710
in 8
mit Kupffern. |
|
|
|
|
Sie sind im
Jahr 1717
zum andern, 1725 zum dritten mahle wieder
aufgeleget worden, und bestehen aus vier
Theilen
dem ersten Theil ist ein kurtzer Unterricht von der
Mathematischen Lehr-Art vorgesetzet, und dem
letzten Theile ein kurtzer Unterricht von den
vornehmsten Mathe- |
|
|
|
{Sp. 612} |
|
|
|
tischen Schrifften
angehenget worden. In der
Vorrede wird
angezeiget, was die Mathematick zur
Verbesserung des
menschlichen
Verstandes
beytrage. |
|
|
|
|
Ohngeachtet dieses
Buch
sich selbst lobt, und eben wegen seiner
Vortrefflichkeit sich bekannt genug gemacht;
wollen wir doch des Herrn
Barons von
Leibnitz
Urtheil davon hier setzen. Dieser schreibt in
einem an Johann Fabricius unter dem Dato:
Hanover den 21 November 1710 gerichteten
Briefe: [5 Zeilen lateinischer Text], |
|
siehe Leibnitii Epistolas ad
diversos, so Hr. Christian Kortholt zu
Leipzig 1734 in 8.
herausgegeben
hat ... |
|
|
Dieses urtheilet Hr. Leibnitz,
als der gröste
Lehrer der Mathematick, den die
Welt jemahls gesehen hat, von der ersten
Auflage,
und was würde er nicht
gesagt haben, wann ihm
der
Tod
verstattet hätte die andere Auflage zu
sehen. Diese ist weit vermehrter und
verbesserter
als die erste. Auch der
Unterricht von den
Mathematischen Schrifften ist nicht allein viel
vermehrter, sondern auch absonderlich hier
gedruckt worden. |
|
|
|
|
Zu diesem Unterricht hat
Hrn. Wolfen die Unwissenheit derer, welche
Historien der Gelahrheit schreiben, angereitzet.
Denn die
Erfahrung lehret es, daß dergleichen
Männer in der Mathematick viel[1] vergessen
haben, und es daher bey ihnen, wenn man auf
das
Capitel von der Mathematischen
Wissenschafft kommt, gar mager aussiehet. |
|
[1] |
HIS-Data: korrigiert aus: nicht viel |
|
|
|
Nach dem gemeldeten
Zeugniße des Herrn Barons von Leibnitz können
wir ein anders nicht unangeführet lassen. Nemlich im
1713 Jahre kam zu Prag
in 8 heraus:
Sylloge epistolarum mathematicarum varii argumenti ad ...
Ferdinandum Ernestum S.R.J. Comitem ab Herberstein, a
P. Augustino Thoma a S. Josepho annis proxime lapsis
perscriptarum; cum Praefatione Michaelis Adami Franc de
Franckenstein. In dem
41, 43, 44, u. 46 Briefe wird von der Leibnitzischen Differential- u. Integral-Rechnung geredet, und bezeuget der Pater
Augustin Thomas von St. Joseph, daß er
Verlangen trüge, beyde Rechnungs-Arten zu
verstehen. Als er nun vernommen hatte, daß
Hr. Wolf
in seinen Anfangs-Gründen einen leichten Weg zu
selbigem gezeiget hätte, war er begierig diese zu
sehen, wie er in dem 46 Briefe solches bekennet.
Er erhielte sie auch, und sodann schrieb er im 47
Briefe, opus esse insigne ac universale seque veteranum 70 annorum
discipulum tanquám novum sub novo doctore meriturum. |
|
|
|
|
Nicht weniger lobet diese
Anfangs-Gründe Herr Friedrich Wilhelm Bierling in seinen
zu Rinteln 1711 in 8 herausgegebenen lineamentis methodi studiorum und hält
dafür, daß sie noch der Sturmischen Mathematick
vorzuziehen wären. Auch hat Herr Stolle in sei-
|
|
|
|
{Sp. 613|S. 320} |
|
|
|
ner Anleitung zur Historie
der Gelahrheit, I Th. Cap. 7. §. 9 und 55, gar
vortheilhafft von obigen
Wolfischen Anfangs-Gründen
geurtheilet. |
|
Auszüge aus selbiger in findet man
- im November des 1710 Jahres von den
Actis Eruditor. ... (welche Recension
Herr Wolf selbst verfertiget)
- in dem XI Stücke der ausführlichen Berichte von
allerhand neuen Büchern, so zur heutigen Historie der Gelehrsamkeit gehören,
...;
- im ersten
Bande
der neuen Bibliotheck, oder Nachricht und Urtheile von neuen
Büchern, ...
- und in Caspar Gottschlings Einleitung in die
Wissenschafft guter und meistentheils neuer Bücher (Dreßden und
Leipzig 1713
in 8) ...
|
|
|
Endlich melden wir noch,
daß diese Anfangs-Gründe auch ins Holländische
übersetzet und zu Amsterdam in drey Theilen sehr
sauber
gedruckt
worden, unter dem
Titel:
Grondbeginzelen van alle de mathematische Wetenschappen. |
|
Siehe
- Leipziger Gel. Zeitungen 1738 ...;
- Staats-und Gelehrte Zeitungen des Hamburgischen unpartheyischen
Correspondentens 1738. XVIII Stück;
- und Gelehrte Neuigk. Schles. aufs Jahr 1738 ...
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Nach den Leipziger Gel. Zeitungen 1743
..., hat auch der
Buchhändler zu
Paris Carl Anton Jombert zu Anfang besagten 1743 Jahres diese Anfangs-Gründe aller Mathematischen
Wissenschafft
Frantzösisch in zwey
Octav-Bänden
aus der
Presse bringen
wollen. Bey dieser Übersetzung hat man sich nicht so genau an
das Original binden wollen, daß man nicht
zuweilen etliche
Veränderungen, auch etliche
Zusätze, so wohl in den
Materien selbst, als in
dem
Vortrag machen wollen, wo es die Kürtze des
Verfassers erfordert. Der
Verleger hat dabey
versprochen, die Figuren dazu sauber in Kupffer
stechen, und überhaupt an der Schönheit des
Wercks nichts ermangeln zu lassen. Ob aber
solche Versprechungen erfüllet worden, können
wir nicht
sagen, weil wir diese Übersetzung noch
nicht gesehen. |
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Zu Genf bey Bousqueten und Compagnie ist
auch eineLateinische Übersetzung davon
herausgekommen. Sie ist
in 8 und
führet den Titel: Compendium Elementorum Matheseos universae, in usum
studiosae juventutis adornatum a Christiano Wolfio
etc.
Der Übersetzer ist Hr. Samuel König. |
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S. Leipz. Gel. Zeit. 1743 ...¶ |
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Im Jahr
1711.¶ |
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28. |
Tabulae sinuum, atque tangentium tam naturalium quam
artificialium ... Edidit ... Christianus Wolfius,
Halle 1711 in 8, mit Kupffern. |
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Eine Recension
derselben, welche aus der Feder Herrn Wolfens
selbst geflossen ist, findet man im November des
1711 Jahres von den
Actis Eruditorum
...¶ |
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{Sp. 614} |
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29. |
Solutio dubiorum Aerometricorum in Diario
Trevoltiensi A. 1710. ... |
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Man trifft sie in den Actis Erud. im
Jenner 1711 auf der 14 und folgenden Seiten an.
Die nur der
Deutschen Sprache mächtig sind und
diese Abhandlung von etlichen
Eigenschafften der
Lufft zu lesen verlangen, denen hat der Herr
Herausgeber der Wolfischen gesammleten
kleinen Philosophischen Schrifften, welche
besonders zu der Natur-Lehre gehören, gedienet,
indem er sie in Deutscher Sprache damit
hinein gebracht hat, und zwar macht sie daselbst
den 10
Artickel aus.¶ |
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30. |
Novum lampadis genus inventum a
Christiano Wolfio. |
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Suche es in den Actis Erudit. im
Februar 1711 auf der 79 und folgenden Seiten;
auch ist dieses Stück in die Deutsche Sprache
übersetzet und Herrn Wolfs gesammleten kleinen
Philosophischen Schrifften, welche zur Natur-Lehre gehören, eingerücket worden, siehe auch
Carl Günther
Ludovici Ausführlichen Entwurff einer
vollständigen Historie der Wolfischen
Philosophie, II Th. ...¶ |
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31. |
Defensio virium in corporibus existentium contra
nuperas objectiones, |
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welche im Sept. des 1711 Jahres von
den Actis Erudit. ... zu suchen ist. |
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Die Veranlassung zu
dieser Schrifft, bey welcher Hrn. Wolfen beliebet seinen
Nahmen zu verschweigen, haben wir in den
Lebens-Geschichten des 1711 Jahres bereits
entdecket.¶ |
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32. |
C.W. Objectiones contra novam definitionem motus ... |
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Sie sind ebenfalls in den Actis
Eruditorum im Nov. 1711. ... Sie stehen auch deutsch in Herrn
Wolfens gesammleten kleinen Philosophischen
Schrifften, welche zur Natur-Lehre gehören, IX
Artickel.¶ |
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33. |
Consideratio Wenceslai Josephi
Pelicani super specimine Trigonometriae Analyticae ab ...
Ferdinando Ernesto, Comite ob Herberstein, exhibito,
... |
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Sie stehet in den November
des Jahres 1711 von den
Actis Eruditorum. |
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Daß wir sie hieher
gesetzet, ist die
Ursache, weil in dem
Exemplar
der
Leipziger Universitäts-Bibliotheck, bey solchem
Aufsatze Herrn Wolfens Nahme auf dem Rand
geschrieben ist. Dieses Stück
mag aber wohl von
Herrn Wolfen nur seyn den Sammlern der Actorum Eruditorum
eingehändiget worden.¶ |
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Im Jahr 1712. |
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34. |
Observatio eclipsis lunaris ... facta ... a R. P.
Christophoro Heinrich ... |
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Man findet sie im Mertz des 1712 Jahres von den
Actis Eruditor. ... |
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Ob nun zwar wohl in dem
Exemplar auf der Leipziger Universitäts-Bibliotheck
des Herrn Wolfens Nahme dabey geschrieben
stehet; so ist doch glaublich, |
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{Sp. 615|S. 321} |
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daß dieses weiter nichts
anzeigen solle, als daß Herr Heinrich seine Observation
an Herrn Wolfen, und dieser solche an die Sammler der
Actorum Eruditorum übersendet habe.¶ |
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35. |
Machina Anamorphotica ad deformandas imagines ...
inventa a Jacobo Leupoldo, Mechanico Lipsiensi,
mit Kupffern. |
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Diese Beschreibung
einer Leupoldischen
Maschine findet man in dem Junius des 1712 Jahres von den
Actis Erud. |
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Man hat sie Herrn Wolfen
zu dancken, ohnerachtet er sich nicht durch
Beysetzung seines Nahmens dazu bekennet
hat.¶ |
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36. |
Machina Anamorphotica ad deformandas
imagines ... inventa a Jacobo Leupoldo, Mechanico Lipsiensi,
mit Kupffern. |
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Die Beschreibung dieser
Maschine findet man im August des
1712 Jahres von den Actis Eruditorum ... |
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Bey der vorstehenden
Beschreibung haben wir oben in den
Lebens-
Geschichten des 1712ten Jahres bereits
umständlicher gedacht.¶ |
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37. |
Vernünfftige Gedancken
von den Kräfften des menschlichen Verstandes
und ihrem richtigen Gebrauche in Erkenntniß der
Wahrheit,
Halle, in 8. |
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Auf dem Titel-Blatte
stehet zwar das 1713 Jahr, ob sie gleich schon
gegen das Ende des 1712 Jahres die
Presse
haben verlassen gehabt. |
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Einen Auszug aus selbiger in findet man in den
Lateinischen
Actis Eruditorum
im Mertz des 1713 Jahres ... von Herrn Wolfen
selbst aufgesetzet, und im IX Theile, von den
Deutschen Actis Eruditorum
... |
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Man hat davon eilf und mehrere, theils
vermehrtere
Auflagen.
Die erste, so nicht stärcker als 13
Bogen
ist, wie bereits gemeldet worden 1712, die andere 1719, die dritte 1722,
die vierte 1725, die fünfte 1727, die sechste 1730, die siebende 1733
und die achte 1736 zum
Vorschein
gekommen. |
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Welche letzte Auflage
zwar von Druckfehlern etwas gesaubert worden,
aber doch noch wichtige in der siebenden
befindliche Fehler behalten hat,
z.E. wenn |
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- im 11ten
§. des 9 Capitels vor:
wahr und vollständig, stehet:
wahr und unvollständig,
- im 3ten §. des 13ten Capitels es vor: oder andere leere Sätze,
heisset: oder andere Lehrsätze,
- und endlich im 4ten §. des 16 Capitels in den
Wortenn:
hätten keine Uibungen angestellet, das Wort: hätten
ausgelassen worden ist.
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Diese Druckfehler stehen auch noch in der
neundten, welche 1738 die Presse verlassen. Die zehende Auflage haben
wir nicht gesehen. In der 11ten Auflage aber, welche 1742
hervorgetreten, ist allein der erste Druckfehler geändert worden. |
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Die Vermehrungen anlangend, so ist die andere Auflage mit mehrern
Exempeln und einigen
Regeln bereichert worden.
In der dritten Auflage sind zwar auch noch
mehrere Exempel hinzu gekommen: das
fürnehmste in selbiger aber ist die Anweisung, wo
man in seinen andern philoso- |
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{Sp. 616} |
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phischen Schrifften mehr
Beyspiele finden könne. |
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Bey Ausfertigung der
vierten Auflage, nehmlich von 1725, gaben Herrn
Wolfen die damahligen
Umstände
Gelegenheit an
die Hand, in dem 14 Capitel zwey Puncte zu
berühren, an welcher er in den vorhergehenden
Auflagen nicht gedacht hatte. Nemlich weil er aus
eigener
Erfahrung lernte, daß man die
Consequentien-Macherey mit dem Methodo demonstrandi per indirectum verwirrete, und gleichwohl viel daran gelegen ist,
daß man in Widerlegung anderer beydes wohl von
einander
unterscheidet, so zeigte Herr
Wolf den
Unterscheid auf das deutlichste, wiewohl er nach
diesem in dem klaren Beweise ... denselben noch
handgreiflicher vor Augen geleget. |
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Ja, weil er nicht weniger
inne ward, daß man Schutz-Schrifften mit Streit-
Schrifften vermengete, und auf jene deuten
wolte,
was er von diesen in dem angeführten Capitel
geschrieben hatte: so hielte er vor rathsam, auch
diesen
Irrthum dem Leser zu
benehmen, und
fügte demnach zum Beschluß desselben bey, wie
man Verfolgern zu begegnen hat, welches er nach
diesem gleichfalls in den klaren Beweise ... weiter
auszuführen Gelegenheit bekame. |
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In der fünften Auflage im
Jahr 1727, hat Herr Wolf nicht allein hin und
wieder etwas weniges, jedoch wichtiges,
eingerücket, sondern auch das
gantze 16 Capitel
von neuem hinzugesetzet, darinnen er zeiget, wie
man zu einer Fertigkeit die
Logick
auszuüben,
gelangen
soll. Unter dasjenige, was von neuem
mit eingerücket worden, gehöret, was Herr Wolf im [?] Capitel §. 48 von dem
Unterscheide des
Wesentlichen und der
Eigenschafften
erinnert, weil
es zum rechten
Verstande der
Erklärungen nicht
wenig
dienet, und er gefunden, daß man aus
Mangel dieser
Erkenntnis sich in
wohleingerichtete Erklärungen gar nicht zu finden
weiß. |
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Es sind diese
vernünfftigen Gedancken von den Kräfften des
menschlichen Verstandes etc. von Herrn Wolfen von
bereits im
Jahr 1709, da er
anfieng nebst der
Mathematick auch die
Philosophie seinen
Zuhörern zu
Halle zu erklären, zum
Gebrauch
derselben in
Lateinischer Sprache abgefasset;
niemahls aber in
öffentlichen
Druck gegeben
worden.¶ |
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Im Jahr 1730 sahe sich Herr Wolf genöthiget,
diese Logick in die Lat. Sprache zu übersetzen, und es
dem Drucke zu überlassen. Der
Titel war:
Cogitationes rationales de viribus intellectus humani ... |
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Diese Übersetzung ist ebenfalls zu
Halle
in 8
herausgekommen, und 1735 zum andernmahle aufgeleget worden. Es wäre wohl zu
wünschen, daß vor den Abdruck dieser andern
Auflage mehrere Sorge wäre getragen worden, als
würcklich geschehen ist. Von der ersten Auflage
können wir nicht
reden, da wir solche vorjetzo
nicht bey der Hand haben. Es ist ein
unverantwortlicher Druck-Fehler, wenn auf der
136 Seite der 7 § des 9 Capitels, und die |
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{Sp. 617|S. 322} |
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Rand-Glosse des 8 §
völlig weggelassen,
hingegen die Rand-Glosse des 7 § mit dem 8 §
vereiniget worden, daß daher die Rand-Glosse
mit dem § selbst nicht
übereinstimmet.
Andere Fehler, die den
gantzen
Verstand
verändern, als
z.E. § 145
axiomata vor corollaria, § 155 in der Rand-Glosse velit vor nolit, und andere mehr vor jetzo zu
geschweigen, da wir eben keine
Pflicht auf uns
haben die Druck-Fehler in anderen Schrifften
heraus zu klauben. |
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Die
Gelegenheit zu dieser Übersetzung gab
Herr Jacob Friedrich Müller,
Professor in Giessen,
als welcher ein gleiches zu
thun
willens war, und
auch bereits schon etliche
Bogen von seiner
Übersetzung abdrucken lassen. Als dieses Herrn
Wolfen hinterbracht wurde, wurde er dadurch
bewogen, selbst an eine seinem
Sinne gemässe
Übersetzung Hand anzulegen. Auf diese Weise
bekamen auch die, so der
Deutschen Sprache
nicht verständig, zu ihrem Besten eine
vollkommene, obgleich kurtze, Vernunfft-Lehre;
Herr Wolf hingegen von Herrn Müller, dessen
Vorhaben nunmehr zernichtet war, lauter
Zorn
und Ungnade. Und damit Herr Müller zeigen
möchte, wie er nunmehro auf einmahl gantz
anders gegen Herrn Wolfen gesinnet sey, so gab
er wider ihn, oder vielmehr, dessen Vernunfft-Lehre Zweiffel etc.
heraus; fand aber an Herrn Johann
Ulrich Cramer einen Vertheidiger Herrn Wolfens,
wie wir in dem
Artickel:
Wolfische Philosophie,
mit mehrern
Umständen angemercket haben. So
viel von der
Lateinischen Übersetzung. |
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Man hat diese
Logick aber auch in
Frantzösischer Sprache unter dem
Titel:
Logique, ou Reflexions sur les Forces de l'Entendement humain ... Par Mr.
Chretien Wolf. ...,
Berlin
1736 in 8. Der Übersetzer ist Herr Johann des Champs, ein
Schüler Herrn
Wolfens und Frantzösischer
Prediger zu Berlin. Er hatte sich gleich damahls,
als er um das Jahr 1727 die Stunden Herrn
Wolfens besuchte, darüber gemachet, auch eine
Probe davon seinem Lehrmeister gezeiget,
welchem diese so wohl gefiel, daß er ihnen zur
Fortsetzung aufmunterte. |
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Der Herr Übersetzer berichtet, daß ein
gewisser
vornehmer
Herr zu
Berlin, der sich beydes durch seinen ungemeinen
Eyfer vor die Ausbreitung der
Wissenschafften,
als auch durch seine andern hohen
Verdienste
immer mehr und mehr Verehrungswürdig mache
(wir glauben im Rathen nicht
unglücklich zu seyn,
wenn wir
sagen, daß solcher der von den Musen
schon vorlängst verewigte Erlauchte
Graf von
Manteufel sey) als er von seiner Übersetzung
Nachricht erhalten hätte, sie zu sehen verlanget
habe. Er überwachte ihm einen
Theil, und erhielte
einen solchen Beyfall, daß dieser Herr gedachtes
Stücke an Se. jetztregierende
Königl.
Majestät in
Preussen, so damahls noch Cron-Printz war,
schickte, welche die
Arbeit auch ihrer Genehmhaltung
gewürdiget haben. |
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Da sie nun durchgängig war wohl
aufgenommen worden, übergab sie der
Übersetzer dem Drucke, und eignete sie Hochgedachten Cron-Printzen zu. Von dieser
Zueignungs-Schrifft
urtheilet
der mit tieffer Einsicht
begabte Herr
Verfasser der
Leipziger Gelehrten
Zeitungen auf das 1736 |
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{Sp. 618} |
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Jahr ... folgendergestalt: |
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„Dieses einige mögte man wünschen, daß
der Übersetzer in der Zuschrifft an des Cron-Printzens Königl. Hoheit mehr Behutsamkeit und
Urtheilungs-Krafft angewendet hätte. Wir erfordern
sie nicht bey den Lobeserhebungen, deren dieser
grosse Printz nie so viel empfangen kan, als seine
vortreffliche Eigenschafften fordern; sondern bey
der Vergleichung des Printzen mit Wolfen. Denn
beyde werden hier in ein Gleichgewichte gebracht,
welches jeden Leser, der Geschmack hat, und die
Regeln der Klugheit weiß, die man bey
Zuschrifften an grosse Herren beobachten muß,
sehr anstößig seyn wird.„ |
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Übrigens ist von diesen vernünfftigen
Gedancken etc. (von denen man auch die beyden
berühmten
Männer, Herrn
Gottlieb Stollen in
Anleitung zur Historie der Gelahrheit, im 2 Cap. des 2 Theiles $ 45, und Herrn
Johann Georg
Walchen
in Parergis Academicis ..., nachlesen kan) noch zu mercken,
daß Herrn Wolfen bey Verfertigung derselben des
Herrn Barons, Gottfried Wilhelm von Leibnitz, Meditationes
de cognitione veritate et ideis, so er den
Actis Eruditorum einrücken lassen,
gute
Dienste geleistet haben, wie er solches in der
Vorrede selbst gestehet.¶ |
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