|  | Text | Quellenangaben | 
|  | Im XVII Jahrhunderte:
¶ |  | 
|  | In diesem 
				Jahrhunderte sind die Wissenschafften theils durch hoher Häupter 
Sorgfalt, theils durch Aufrichtung neuer 
			
			Universitäten und Gelehrter 
Gesellschafften, theils durch den Wachsthum neuer 
				
				Bibliothecken, theils auch 
durch anderer 
			Gelehrten ihren 
				Fleiß, um ein merckliches 				
				verbessert und 
ausgebreitet worden.¶ |  | 
|  | Siehet man auf die hohen Häupter, die sich das Aufnehmen derer 
				Künste und 
Wissenschafften besonders haben angelegen seyn lassen, so gehören vornehmlich 
hieher: |  | 
|  | 
	
		| 1) | Leopold der Grosse, Römischer
		Kayser, 
		ein grosser Patron der 
			Gelehrten und Künstler; |  
		| 2) | Ludwig der Grosse,
		König 
		in Franckreich, der nicht nur die
		
		Lateinischen Autores in usum Delphini hat herausgehen 
		lassen, sondern auch viele 
		Societäten von gelehrten 
				Männern und 
		Künstlern gestifftet; |  
		| 3) | Jacob I, König von 
		Großbrittannien; |  
		| 4) | Christine, Königin in Schweden; |  
		| 5) | Urban VIII, Römischer 
		Pabst; und viele andere.¶ |  |  | 
|  | Kommen wir auf die Stifftungen neuer 
			
			Universitäten; so sind solche: |  | 
|  | 
	
		| 1) | Die Universität zu Giessen, im Jahr 1607 |  | (Topographia Hassiae, p. 
43); | 
|  | 
	
		| 2) | Die Universität zu Gröningen im Jahr 1614; |  |  | 
|  | 
	
		| 3) | Die Universität zu Paderborn in Westphalen, 
		welche der
				Bischoff Theodoricus von Fürstenberg 1616 
		gestifftet. |  | Ferdinands von Fürstenberg Monumenta 
Paderbornensia; | 
|  | 
	
		| 4) | Die Universität zu Rinteln im Jahr 1621 |  | (Topograph. Westphalica, p. 
59; | 
|  | 
	
		| 5) | Die Universität zu Dörpt in Liefland im Jahr 
		1632; wurde 1699 nach Pernau verleget, und endlich durch die Rußische 
		Conquetirung dieser 
				Örter zerstöhret |  | (Zeiler in Topograph. Livon. 
Olearii Moscowitische Reise-Beschreib.); | 
|  | 
	
		| 6) | Die Universität zu Utrecht, im Jahr 1636; |  |  | 
|  | 
	
		| 7) | Die Universität zu Abo in Finnland, im Jahr 1640 |  | (Beschreib. des Königreich Schwedens); | 
|  | 
	
		| 8) | Die Universität zu Hardervick, im Jahr 1648; |  |  | 
|  |  |  | 
|  | {Sp. 1490} |  | 
|  | 
	
		|  | Die Universität zu Duisburg, im Jahr 1655, deren 
		Stifftung von dem 
		Churfürsten Friedrich Wilhelmen dem Grossen zu 
		
			
			Brandenburg herrühret; |  |  | 
|  | 
	
		| 10) | Die Universität zu Kiel in Holstein, im Jahr 1665 |  | (Mollerus in Isag. ad Hist. Cherson. 
Cimbr. Danckwert in Topograph. Holsat.); | 
|  | 
	
		| 11) | Die Universität zu Lunden in Schonen, im Jahr 
		1668 |  | (Zeiler in Chorogr. Dan. it. 
Beschreibung des Königreichs Schweden); | 
|  | 
	
		| 12) | Die Universität zu 
		Halle in dem Magdeburgischen, 
		im Jahr 1694. |  | 
	Caroli memorab. sec. 17. ad an. 
1694. Cellarius in peculiari scripto de inauguratione Acad. 
Halens.  | 
|  |  |  | 
|  | 
	
		| 13) | die Universität zu Williamsburg in America, 
		welche 1700 eingeweyhet worden. |  | (Histor. Bilder-Saal, Th. VII, p. 
942). | 
|  | Auch ist die Universität zu Heidelberg, nach ihrem Verfall bey den 
Pfältzischen Troublen, 1653 wieder eingerichtet worden.¶ |  | 
|  | Unter den aufgerichteten Gesellschafften ist |  | 
|  | 
	
		| 1) | die Fruchtbringende 
		Gesellschafft bekannt, welche 1617 zu Weymar, zu Verbesserung der 
		deutschen Sprache, aufgerichtet worden |  | (Carl Gustav von Halle deutscher Palmbaum.
Ecckard in hist. stud. etymol. ling. German. c. 12.
Kurtzer Bericht von der Fruchtbringenden Gesellschafft in achtzeiligen 
Reim-Gesetzen.) | 
|  | 
	
		| 2) | Zu Nürnberg richtete ein Mitglied dieses Ordens 
		unter dem 
				Nahmen des Spielenden, Georg Philipp Harsdörffer,
		1642 noch den gecrönten Blumen-Orden, zu 
		gleichem 
				Zwecke auf. |  |  | 
|  | Auch sind besonders merckwürdig: |  | 
|  | 
	
		| 3) | Die ACADEMIE FRANCOISE zu Paris, welche 
		1635 von dem 
		Könige in Franckreich bestätigt worden, und deren Absicht 
		ist, die
		
		Frantzösische Sprache in den vollkommensten 
			Stand zu setzen; |  |  | 
|  | 
	
		| 4) | Die ACADEMIA NATURAE CURIOSORUM LEOPOLDINA
		in Deutschland, 
		die im Jahr 1652 errichtet worden; die Urheber derselben waren die 
		beyden Medici zu Schweinfurt, Bauschius und 
		Fehrius; |  | die 
				Historie dieser 
Societät haben beschrieben 
		George Wolfgang Wedel, und Michael Bernhard Valentin; | 
|  | 
	
		| 5) | Die Königliche Societät der 
		Wissenschafften zu Londen, so von Carln 
		II, Könige von Großbrittannien, 1660 gestifftet worden, |  | deren Historie Thomas Spraat beschrieben; | 
|  | 
	
		| 6) | Die ACADEMIA INSCRIPTIONUM ET NUMISMATUM 
		zu Paris, welche 1663 von dem Staats-Minister Colberten angeleget 
		worden; |  |  | 
|  | 
	
		| 7) | Die 
		ACADEMIE DES SCIENCES oder die
		Königl. Frantzösische Academie der Wissenschafften zu 
		Paris, so von Ludwigen XIV 1666 gestifftet 
		worden, mit der Physick und Mathematick umgehet, |  | und deren Historie
		Johann Baptista Hamelius beschrieben; | 
|  | 
	
		| 8) | Die 
				
		Lateinischen 
		ACTA 
		ERUDITORUM, welche Otto Mencke in Gesellschafft 
		einiger 
			Gelehrten seit 1682 herauszugeben angefangen hat; und |  |  | 
|  | 
	
		| 9) | das COLLEGIUM ANTIQUITATUM, welches der 
		
		König in Schweden, Carl XI, im Jahr 1688 zu 
		Upsal angeordnet, und das die Nordischen Sprachen und Antiquitäten 
		excoliren und anmercken 
				soll. |  |  | 
|  | Nachdem der Venetianische 
Rathsherr, Johann Frantz Loredano,
um den Anfang dieses Jahrhunderts den 
				Grund zu der 
Academie, welche 
Gl'Incogniti heisset, geleget; so sind eine solche Menge Academien oder 
gelehrte Gesellschafften in Italien |  | 
|  | {Sp. 1491|S. 759} |  | 
|  | entstanden, daß man sie fast nicht 				
				zehlen kan, davon die meisten auf die 
Cultur ihrer 
				
	Sprache, andere aber auch auf die 				
				
				Verbesserung der
Geographie 
und anderer 
				Theile der
				Gelehrsamkeit 
abgezielet sind. Sie geben sich besondere 
				Nahmen, 
als da sind |  | 
|  | 
	zu Rom die Lyncei, Humoristi etc. zu Bononien die Sitientes, zu Padua die Immaturi, zu Verona die Insensati, u.s.f.  |  | 
|  | Denen Gesellschafften fügen wir so gleich die 
				
				Bibliothecken bey. So ist |  | 
|  | 
	
		| 1) | die berühmte Wolffenbüttelische Bibliotheck, von 
		dem
				
				Hertzoge Augusten um die Mitte dieses Jahrhunderts 
		angeleget, und mit einem reichen 
				Bücher-Schatze, sonderlich aber mit 
		schönen Manuscripten versehen worden, also, daß sie mit 
	Recht den
		Rang 
		unter den grössesten Bibliothecken nehmen kan. |  | 
	Topographia Brunsuico-Luneburg.
Conring
	de Bibliotheca Augusta.  | 
|  | Ausser dieser sind |  | 
|  | 
	
		| 2) | die Bibliotheck zu 
		Berlin, welche von 
		Friedrichen, 
		Könige in Preussen, errichtet worden; |  |  | 
|  | 
	
		| 3) | Die Bibliotheck zu Gotha, so von
				
				Hertzog 
		Ernsten dem Frommen herrühret. |  | Sagittarius in Hist. Goth. cum suppl. 
Tentzelii; | 
|  | 
	
		| 4) | Die Bibliotheck zu Weymar, so ihr Aufnehmen dem 
		Hertzog Wilhelm Ernsten zu dancken; |  |  | 
|  | 
	
		| 5) | Die Gottorfische Bibliotheck, so dem Hertzog
		Johann Adolphen zum Patron gehabt; |  |  | 
|  | 
	
		| 6) | Die Bibliotheck zu Zeitz, die Hertzog 
		Moritz errichtet; |  |  | 
|  | 
	
		| 7) | Die Bibliotheck zu Franckfurt; |  |  | 
|  | 
	
		| 8) | Die Bibliotheck zu 
		
		Hamburg; |  |  | 
|  | 
	
		| 9) | Die Raths Bibliotheck zu Leipzig, |  |  | 
|  | in besondere Achtung gekommen. So ward auch |  | 
|  | 
	
		| 10) | die Vaticanische Bibliotheck zu Rom im Jahr 1622 
		durch die vortreffliche Heidelbergische Bibliotheck, welche in dem 
		dreyßigjährigen Kriege von denen Feinden erbeutet worden, gar sehr 
		vergrössert; wiewohl vieles davon zu schanden gegangen und zerstreuet 
		worden, gestalt Leo Allatius, der selbige abgehohlet, 
		selbst nicht getreulich damit umgegangen, und viele rare Manuscripte 
		veräussert, also, daß man 
		glaubet, es sey kaum die Helffte davon zu Rom 
		zu finden. |  |  | 
|  | Nicht weniger hat |  | 
|  | 
	
		| 11) | die 
				
				Kayserliche Bibliotheck zu Wien, von der
		Lambecii Historie vorhanden, unter dem 
				gelehrten Kayser
		Leopolden; und |  |  | 
|  | 
	
		| 12) | die 
		Königlich-Frantzösische Bibliotheck zu Paris 
		unter Ludwigen XIV |  |  | 
|  | einen grossen Zuwachs und Flor erlanget. Ingleichen nahm |  | 
|  | 
	
		| 13) | die Bibliotheck zu Oxford, welche unter den 
		grossen Bibliothecken vor die Zahlreicheste gehalten wird, sehr zu, da 
		zumahl die von dem
				Ritter Thomas Bodlejus dahinein 
		geschenckete und nach ihm benannte Bodlejanische Bibliotheck
		in diesem Jahrhunderte durch viele Legate vermehret worden.¶ |  |  | 
|  | Unter den neuen Orden dieses Jahrhunderts 
verdient vor andern angeführet zu 
werden die Priester-Gesellschafft des ORATORII 
JEsu, so der Cardinal von Berulle 1611 gestifftet, und 
Paul V 1613 bestätiget. Sie bemühet sich sonderlich in
			Erziehung
geistlicher Personen zum
Dienst der 
Kirchen: wie sich denn aus dieser Gesellschafft nicht wenige durch ihre gelehrte
					Schrifften 
bekannt gemacht haben. | Spondanus ad A.C. 1613, n. 
2.¶ | 
|  | Was nun die Wissenschafften und
				Gelehrsamkeit 
selbst anbetrifft, so wird niemand, der die Gelehrte-Historie nur ein wenig 
angesehen,
				leugnen |  | 
|  | {Sp. 1492} |  | 
|  | können, daß sich der 
				Zustand derselben in diesem Jahrhunderte gar mercklich 
verbessert habe. Indem aber in diesem Jahrhunderte zuvörderst über die 
Nutzbarkeit, und denn auch über der 
				Art und Beschaffenheit der Gelehrsamkeit und 
Wissenschafften viel 				
				Zweifelns und 
	Disputirens entstanden, so ist solches vor 
allen 
				Dingen kürtzlich zu 
				erinnern. |  | 
|  | Im Anfange des Jahrhunderts waren sonderlich die Weigelianer 
denen Wissenschafften zuwider, indem sie 
				meyneten, das ewige und grosse 
				Gut 
würde dadurch aufgehalten und verhindert. Denn also
			schreibet Weigel 
im Gülden Griff, c. 27. p. 71. 72: |  | 
|  | "Die Gelehrten suchen an Kunst, Sprachen und Geschwindigkeit 
ihre Lust und Ergötzung mit Lesen, Schreiben, Disputiren, Poeterey und andern, 
sie können nicht leben, so sie nicht solten darinnen ihr Paradieß suchen. Unter 
allen Welt-Gelehrten wird kaum einer gefunden, der ihm eine einige Stunde nehme 
Sabbath zu halten, am Sonntage göttliche Dinge vorzunehmen in silentio sacro. 
Weit sind sie vom Reiche GOttes mit ihren Büchern, Schrifften und Studiren, und 
also ausgefüllet mit Künsten, daß GOtt nicht Raum hat eine Nadelspitzen groß in 
ihrem Platz zu würcken." |  | 
|  | Man siehet hieraus gar leichtlich daß nichts anders als der Mißbrauch dem
Weigel
				Gelegenheit gegeben, auf die andere Seite hinaus zu 
fallen, und die 
				Gelehrsamkeit gar zu verwerffen, da doch, wie bekannt, der 
Mißbrauch den rechten 
				Gebrauch nicht 
				soll aufheben | (Buddäi				
				Vorrede vor Musigs Licht der 
Weißheit). | 
|  | Sonst findet man auch gleiche Verachtung der
				Gelehrsamkeit 
und Wissenschafften bey den Quäckern | (Rob. Barclajus in apologia Theologiae 
verae Christianae). | 
|  | Und im Anfange des so genannten Pietismi kamen viel unbedachtsame 
			Studenten 
auf gleiche
				Gedancken, 
daß sie anfiengen ihre Systemata zu 
			verkauffen, und ihre 
	Collegia zu verbrennen | (Juncker in der kurtzgefasten Kirchen-Histor. 
N.T. p. 942). | 
|  | Gleichwie nun diese den Gebrauch der 
				
Studien gar nicht dulden 				
				
				wolten; also 
gab es andere, die den 
			Begriff der 
				Gelehrsamkeit 
änderten, und vorgaben, es 
könne niemand vor einen 
			Gelehrten paßiren, wenn er nicht dabey von Hertzen fromm 
wäre, und dieses ist sonderlich die
				Meynung Peter Poirets in Tract. de 
eruditione solida, falsa et superficiaria. Welche aber, ob sie gleich 
scheinet einen guten 
				Zweck zu haben, von andern widerleget worden; weil aus der
				Erfahrung 
bekannt genung ist, daß auch ein Gottloser eine
				gründliche
				Erkenntniß 
von
				gewissen 
				Dingen haben, und also nach dem gemeinen Concept darinnen 
				gelehrt 
seyn kan. | Christian Lange in protheoria eruditionis 
humanae universae.
¶ | 
|  | Doch wir  
				müssen nun auch auf das kürtzeste, als  
				möglich, zeigen, wie man 
sich bemühet hat, alle 
				Theile der 
				Gelehrsamkeit 
aufs beste auszubessern, und 
auch in der 
	That sowohl durch neue 
Erfindungen, als gute 
				Methoden ein vieles 
prästiret hat, so, daß die alten 
			Gelehrten gegen die neuern fast zu 
Schatten-Bildern worden; und weil diß bey allen 3 
						Religionen zu bemercken, so 
wird man hier auch ohne 
				Unterscheid alle zusammen nehmen. |  | 
|  | {Sp. 1493|S. 760} |  | 
|  | Die 
					
Deutsche Sprache ist so wohl in gebundener als 
ungebundener 
				Rede, nicht wenig 				
				verbessert worden. |  | 
|  | In gebundener
				Rede haben sich einen 
				Nahmen gemacht |  | 
|  | 
	Martin Opitz, ein Schlesier, so eine Zeitlang am 
	Lignitzischen Hofe 
				gelebet und zu Dantzig
			gestorben  | (Henelius in Silesiographia. 
Witte in memor. Philosoph. Morhof in 
Unterricht der Deutschen Sprache); | 
|  | 
	Andreas und Christian Gryphius, davon 
	der erste Syndicus der Groß-Glogauischen 
	Land-Stände, der andere aber bey 
	Marien-Magdalenen zu Breßlau Rector und Professor gewesen.  | (Acta 
erudit. 1706 
mens. Maji Leubscher de claris Gryphiis) | 
|  | 
	Daniel Casper von Lohenstein, 
				
				Kayserlicher
				Rath und Stadt-Syndicus zu Breßlau, dessen Arminius ihm nicht 
	nur die Ehre 
	eines grossen Poeten und Redners, sondern auch eines unvergleichlichen 
	Polyhistors zu Wege gebracht;  |  | 
|  | 
	Johann Christian von Hoffmannswaldau, Kayserlicher Rath 
	und Präses der 
	Stadt Breßlau.  | (Lohenstein in der Trauer-Rede); | 
|  |  | (Thebesius in der Leichen-Rede), | 
|  | und Andere, wovon in Morhoffs Unterrichte von der Deutschen 
Sprache und Poesie mit mehrern nachzusehen. |  | 
|  | Wie aber die bisher erzehleten in gebundener 
				
				Rede vortreflich gewesen; also 
hatten sie auch mehrentheils in der ungebundenen Rede besondere 
Gaben. Andere so theils in ungebundener Rede was sonderliches geleistet, oder 
sonst zum Aufnehmen der Deutschen Sprache etwas beygetragen, sind unter den 
Theologen: |  | 
|  | 
	Laßenius, Heinrich Müller, Scriver, Geier, Lütkemann, 
Carpzov, etc.  |  | 
|  | Lohenstein ist sonderlich im hohen Stylo bekannt. Im 
politischen Stylo findet man gar viele
					Schrifften, 
als |  | 
|  | 
	Abschatzes Hof- und Bürgerliche Reden, des 
				
				Herrn von
	
	Seckendorffs deutsche Reden, Riemers Hof- und 
Regenten-Reden, und noch andere Sammlungen dergleichen 
				
				Reden, welche nicht so 
gar unbekannt seyn können.  |  | 
|  | Sonst haben zum Aufnehmen der deutschen Sprache unter andern gearbeitet 
ausser den schon oben gemeldeten, |  | 
|  |  |  | 
|  | 
	Justus Georgius Schottelius, Hof-Rath zu Wolffenbüttel, 
	welcher eine deutsche Sprach-Kunst geschrieben;  |  | 
|  | 
	Johann Michael Moscherosch, in der Fruchtbringenden 
	Gesellschafft der Träumende, welcher viel unter dem
				Nahmen Philander 
	von Sittenwald hinterlassen;  | (Witte in diar. biograph. ad an. 
1658, 1669, 1676); | 
|  | 
	Der 
				berühmte
				Professor der Beredsamkeit und Poesie zu Kiel, 
	Daniel George Morhoff, in seinen Unterricht von der deutschen 
	Sprache, und 				
				verschiedene andere  | (Joh. Alb. Fabricius in dec. scriptor. 
recent.).¶ | 
|  | Um die
lateinische Sprache haben sich sonderlich 
verdient gemacht |  | 
|  | 
	der Professor der Poesie und Beredsamkeit zu Wittenberg, August 
	Buchner  | (Witte in mem. Philos. dec. 7.) | 
|  | 
	Der 
				Kay- 
 {Sp. 1494}
 
 Kayserl. und 
	Königl. 
	Spanische
				Rath Caspar Scioppius in seiner
	Grammatica Philosophica, Arte Critica, u.a.m.
 | (Bayle in Dict.); | 
|  | 
	Der Diaconus und Professor der Beredsamkeit zu Nürnberg, 
	Christoph Arnold;  |  | 
|  | 
	Der aus Mähren vertriebene Prediger, Johann Amos Comenius;
	 |  | 
|  | 
	Der Jesuit Horatius Tursellinus;  |  | 
|  | 
	Gerh. Joh. Voßius, und andere.  | Jac. Burchardus de lingvae Lat. per sec. 
17. satis.¶ | 
|  | In der
Griechischen Sprache haben sich vor anderem |  | 
|  | 
	Georg Pasor, Prof. der Griechischen Sprache zu Herborn und Franecker; (Bayle
	in Dict.) 
				D. Jacob Weller, Erasmus Schmidius, Cornelius 
Schrevelius, und andere  |  | 
|  | hervorgethan.¶ |  | 
|  | Daß in der 
				Hebräischen und andern Orientalischen 
				
	Sprachen, nicht wenig vortreffliche Leute, die das 
			Studium derselben 
erleichtert und befördert, gewesen, ist bekannt. Denn da findet man |  | 
|  |  |  | 
|  | welchen man noch |  | 
|  | 
	Ludwigen de 
Dieu, 
				Professor zu Leyden, Jacob Golium, ebendaselbst,
Julium Bartoloccium, einen Römischen 
			Abt, und andere,  |  | 
|  | beyfügen 
kan. | 
	Melch. Letdecker 
	praefat. Aphorism. 
Theol. Lud. de Dieu. Bayle. Joh. Christoph Wolf praef. 
Bib. Hebr. ¶ | 
|  | In der 
Philosophie waren nicht alle gleicher
				Meynung. |  | 
|  | Etliche hielten es mit dem Aristoteles, wie mehrentheils 
die Papisten, und auch viel unter den
Protestanten, darunter sonderlich die Helmstädter, Cornelius 
Martini, und Hermann
Conring zu rechnen. |  | 
|  | Anderen gefiel der Pythagoras, als |  | 
|  | 
	dem 
	Wittenbergischen 
				Professor der Mathematick, Ambrosio Rhodio:
	dem Professor der Beredsamkeit zu Pisa, Paganino Gaudentio;
	Dem Professor zu Upsal, Joh. Scheffero, Heinrich Moro, und andern  | (Schefferus de Philosophia Italica.
Observat. Hallens. T. 2. observ. 10.
Buddeus de  askēsey
Pythagorico Platon.). | 
|  | Den Plato 
liebeten |  | 
|  | 
	der Professor der Medicin zu Prag, Joh. Marcus Marci (Witte
	in Diar. biograph.); Ingleichen der 
				berühmte Professor und Historicus zu Leyden 
	Daniel Heinsius, Claudius Fleury, u.a.m.  |  | 
|  | An der Stoischen Philosophie trugen Justus Lipsius, 
Thomas Gatakerus, ein berühmter Theologus auf der 
			
			Universität zu 
Cambridge, und der oben benennte Caspar Scioppius, einen 
Gefallen | (Aub. Miräus in vita Lipsii, 
Gatakerus in Miscell. posthumis: Thom. Stanlejus
in hist. philos.) | 
|  | Die Epicurische erläuterte Peter Gassendus,
Canonicus und Probst zu Digne in Provence, und letztlich 
Königlicher 
Professor der Mathematick zu Paris | (Witte in mem. Philos. dec. 6.
Gassendi Philosophia Epicuri, it. de vita et moribus 
Epicuri lib. 8). | 
|  | Gleichwie nun die bisher 
				genenneten einer von den alten Philosophischen 
Secten nachfolgeten: also 
				meyneten es andere besser zu treffen, wenn sie die
				Heil. Schrifft 
zum 
				Grunde ihrer 
Philosophie setzeten. Hieher gehören |  | 
|  | 
	von
				Lutheranern
	
		Conrad Aslacus, Prof. der Theol. zu Coppenhagen;
		Joh. 
 {Sp. 1495|S. 761}
 
 Am. Commenius;
und andere.  |  | 
|  |  | (Meursius in 
					Athen. Bat. lib. 2.); | 
|  | 
	Unter den Socinianern, Johann Crellius, Rector und 
	Professor der Theologie zu Racau in Pohlen  | (Sandius in Bibl. Antitrinit.); | 
|  | 
	Und unter den Papisten, Libertus Fromoundus, Professor 
	und Decanus zu Löwen  | (Miräus de script. sec. 17.). | 
|  | Noch andere legten sich auf eine besondere mystische Philosophie,
die man als einen Mischmasch aus der 
				Jüdischen Cabbala, dem Platonismo 
und der Chymie ansiehet; Dahin |  | 
|  | 
	der Engländer Robert Fluddus, die Weigelianer, die Böhmisten, Qvirinus Kuhlmann, und andere  |  | 
|  | zu rechnen. | (Colbergs Hermetisch-Platon. Christenthum). | 
|  | Von allen diesen aber				
				
				wolte Renartus Cartesius durch seine
				eigene
				Gedancken 
abgehen. Was in seiner 
Philosophie das beste ist, sind Physicalische und 
Mathematische 
				
				Wahrheiten, wie er sich denn sonderlich in der Geometrie einen 
				Nahmen erworben. Er hat viel Anhänger, sonderlich in den Niederlanden, bekommen, 
wiewohl es auch nicht an Widerspruch 
gemangelt. | (Memoires pour inservir a l'hist. du Cartesianisme). | 
|  | Andere waren Eclectici.¶ |  | 
|  | Die besondern 
				Theile der 
Philosophie, und zwar erstlich die 
				Logick 
belangend, so |  | 
|  | 
	fieng Franciscus Baco de Verulamio, 
	Cantzler 
	von Engelland an, viel 				
				
				Verbesserungen darinnen zu zeigen; Cartesius brachte die Lehre von den 
				praejudiciis auf; Johann Locke, ein vortrefflicher 
				Philosoph 
				in Engelland, hat in seiner
					Schrifft 
				von dem 				
				menschlichen Verstande 
				ein grosses in diesem Stücke 
				prästiret, desgleichen auch der 
				Autor der Artis cogitandi, welches 
				Peter Nicolius gewesen, 
				gethan; wiewohl dieser letztere noch 
				einige unnütze 
				Dinge von den 
				Schlüssen behalten.  | (Reimann im Critisirenden 
Geschichts-Calender). | 
|  | Die Metaphysick stund bey vielen in diesem 
				Jahrhunderte in 
grosser Hochachtung, wie sonderlich an Hornejo, dem Jenischen 
				Professor, Stahlen, Musäo und andern zu bemercken: Allein um 
das Ende dieses Jahrhunderts fieng sie trefflich an zu fallen, weil sich 
niemand, der eine				
				vernünfftige 
				Gelehrsamkeit 
liebete, mehr mit den unnützen Terminis placken 				
				
				wolte. Doch haben 
sie einige sogenannte Eclectici durch Anziehung einer neuen 
				Forme noch 
einiger massen erhalten, nachdem das unnütze Zeug, so zu vielen thörichten 
				Fragen
				Gelegenheit gegeben, ausgemustert worden. | Jacob Thomasius in Hist. Metaphys. | 
|  | Die Physick ist durch die 
				Untersuchung der natürlichen 
Historie und viel 
				nützliche 
Erfindungen zu einer solchen 				
				Vollkommenheit 
gediehen, daß sich die jetzigen Zeiten gegen das Alterthum gar viel zu 
				rühmen 
finden. Frantz Baco de Verulamio munterte die 
			Gelehrten bey dem 
Anfange dieses Jahrhunderts durch seine Historiam Ventorum und andere
					Schrifften 
zu Untersuchung der natürlichen Geschichte auf. Cartesius warf 
die Aristotelische Physick über den Hauffen, und suchte die
Natur 
aus der Mechanick zu erklären, worinnen er es auch viel- |  | 
|  | {Sp. 1496} |  | 
|  | fältig, iedoch nicht allezeit, getroffen | (Petr. Poiret. de erudit. solida, 
superficiaria et falsa, Lib. III, p. 277. u.f.) | 
|  | Wilhelm Harväus, ein Englischer Medicus, so um die Mitte 
des Jahrhunderts 
verstorben, erfand den Umlauf des Geblütes in 
Menschen 
und Thieren, ingleichen die Erzeugung der Thiere aus einem Ey. |  | 
|  | Die Pflantzen, Bäume und Thiere, so gar bis auf die kleinsten Insecten sind 
vermittelst der Vergrösserungs-Gläser und 				
fleißig geübten Anatomie-Kunst, nach 
ihrer 
				Art und 
Natur, sehr genau 
erforschet worden. |  | 
|  | Der Jesuit Athanasius Kircher und der Frantzösische
				Philosoph Johann Baptista Duhamel erforscheten die 
unterirrdischen und andere Natur-Geheimnisse. |  | 
|  | Von andern Physicalischen 
Erfindungen aufs kürtzeste zu gedencken, so haben 
wir |  | 
|  | 
	von Samuel Morlando die Tubam Stentoream, oder 
	das Sprach-Rohr; von Cornelio Drebbelio, oder Robert Fluddo
	die Thermometra; von Torricellio, Mathematico zu Florentz, die 
	Barometra; Die Antliam pneumaticam, oder Lufft-Pumpe, nebst vielen andern 
	Erfindungen, von Otto Gericke, 
				  
				Bürgermeistern zu Magdeburg;
	die Campanam urinatoriam, oder Taucher-Glocke, von 
	Georg Sinclaro; und noch viel andere die 
	Natur erklärende Versuche oder Experimente von 
	andern.  | 
	Gerickens in experiment. Magdeb.
Vallemont de la Physique occulte. Paschius 
in inventis nov. antiqv. Herm. Frid. Teychmeyerus
in Dissert. de Antlia pnevmat. Alii. ¶ | 
|  | Die Mathematick haben |  | 
|  | 
	der Jesuit Casper Schott
zu Würzburg, Claudius Franciscus de Chales, gleichfalls ein Jesuit, welcher zu Paris und Turin gelehret; 
	Ozanam; der 
				berühmte
				Professor zu Altdorf, Joh. Christoph Sturm, 
	und andere,  |  | 
|  | in grosses Aufnehmen gebracht. Gleichwie aber die Mathematick überhaupt 
besser, als vorhin excoliret worden; also haben sich auch nicht wenig gefunden, 
welche sich um die besondern 
				Theile derselben 
verdient gemacht, davon doch nur 
die 				
				vornehmsten angeführet werden können. |  | 
|  | Bey der Arithmetick erfand der Schottische 
				Baron, 
Johann Neperus, die Rechen-Stäbe, so von ihm den 
				Nahmen führen, und
Sam. Morlandus präsentierte dem 
Könige Carl dem II von 
Engelland zwey 
				Instrumente, dadurch vermittelst Umdrehung einiger Scheiben die 
Additiones, Subtractiones und Multiplicationes zu 				
				
				verrichten. |  | 
|  | Die Algeber setzete der Frantzose Franciscus Viaeta
durch die 
				Buchstaben-Rechnung auf bessern Fuß, welchem |  | 
|  | 
	Thomas 
Harriot, ein Engelländer, Cartesius, Robervall, Abraham de 
Graaf, Johann Kersey, und viele andere  |  | 
|  | gefolget, durch deren Bemühung diese Wissenschafften immer höher gestiegen. |  | 
|  | Die Geometrie ist durch Joh. Prätorium, 
von welchem die Mensula Praetoriana, oder das Meß-Tischlein den 
				Nahmen 
hat, ferner durch |  | 
|  | 
	Swenterum, Ardiam Treu, Torricellium, Isaacum Barrow, und andere,  |  | 
|  | in bessern 
			Stand gesetzet worden. |  | 
|  | Zur Erleichterung der Trigonometrischen Rechnungen, hat man |  | 
|  | {Sp. 1497|S. 762} |  | 
|  | die Logarithmos erfunden, davon Adrian Vlacq und 
andere zu bemercken. |  | 
|  | Die Civil-Bau-Kunst haben die Italiäner, Vincentius 
Scamozzi, Jacob Barozzius Vignola, und sonderlich in
Deutschland
Nicolaus Goldmann, dessen Commentator, Christoph 
Leonhard Sturm, in schönen 
				Büchern 
				erkläret und ausgearbeitet. Vieler 
andern zu geschweigen. |  | 
|  | In der Kriegs-Bau-Kunst erfand Freytag die 
Holländische Fortification, welche der
				Graf Pagan, der 
Baron 
von Kuffenstein, und andere 				
				verbessert. Die 
Frantzösische Bau-Kunst hat Vauban zur 				
				Vollkommenheit 
gebracht. Von andern, als Rimplern, Blondeln, Scheitern, und 
mehrern, nichts zu gedencken. |  | 
|  | Und auf solche Weise ist auch in den übrigen 
				Theilen der Mathematick gar 
vieles erfunden worden, dahin bey der Astronomie sonderlich die grossen Tubi 
oder Fern-Gläser gehören, dadurch man an dem Himmel gar viel wunderbare 
				Dinge 
und vornehmlich die Monden oder Satellites um den Jupiter und Saturnum erfunden, 
von welchen allen aber hier etwas mehrers anzuführen, zu weitläufftig fallen 
				will.¶ |  | 
|  | In der Practischen Philosophie hat Hugo Grotius,
ein bekannter Niederländischer Arminianer, welcher anfangs Syndicus zu 
Roterdam gewesen, und nach vielen besondern Zufällen zu Rostock 
verstorben, zur 
Verbesserung 
				Gelegenheit gegeben. Sonderlich brachte er in dem
				Natur-Rechte				
				vernünftigere  
				Sätze auf, als man bisher geheget, worinnen folgends 
Seldenus, 
Hobbesius, Sam. Pufendorf, und andere, weiter gegangen. | Buddäus in Hist. Jur. nat. quae extat in 
Select. Jur. nat. et gent.
¶ | 
|  | Die 
Ethick verbesserte Cartesius durch die 
Lehre von den Paßionen des
				
				Gemüths; wiewohl er darinnen verstieß, daß er dieselben in 
den 
				
				Kopf oder 				
				Verstand setzte. 
Andreas Geulinx, 
Professor der 
Philosophie zu Leyden, 
				schreib 
hierauf eine ziemliche 				
				vernünftige Moral in seinem gnothiseauton, 
worinnen er aber eine allzu grosse Indifferentz von den 
Menschen 
erfordert, welches gefährlich. | (Thomasius in Cautelis circa praecognita 
Jurisprud. cap. 14. §. 37. Buddeus de navis et defect. 
Ethicae Aristot.). | 
|  | Einige 				
				
				wolten die Moral bloß aus der
				Schrifft 
genommen 				
				wissen, wie es denn um das 
				Jahr 1613 auf der 
			
			Universität Upsal zwischen 
dem 
				Bischoff von Strengnes, und dem Professor der 
Ethick, 
				M. Johann 
Magno, eine Streitigkeit setzte, da der erstere die 
				Heydnische Moral 
von der Universität verbannt wissen wolte. Die 
				Sache aber ward durch 
Königl. 
Autorität bald beygeleget. | (Baaz. H.E. Suec. Lib. VI. c. 4.). | 
|  | Sonst hat Grabow, und andere, Christliche Ethivken 
geschrieben.¶ |  | 
|  | In der 
Politick haben es zwar Lipsius, Boxhorn,
und andere, etwas besser, als ihre Vorgänger, gemacht; sind aber denen 
nicht zu vergleichen, die in dem folgenden Jahrhunderte vorkommen werden.¶ |  | 
|  | Von der Rechts-Gelehrsamkeit und Medicin 
ist zwar aus den bishero angezeigten Aufnehmen der Wissenschafften leicht zu 
schliessen, daß man auch darinnen viel vortreffliche 
				Männer, de- |  | 
|  | {Sp. 1498} |  | 
|  | ren 
				Fleiß und 
				kluge 
Erfindungen hoch zu schätzen, würde anführen können, 
wenn es vonnöthen wäre. Allein es wird vielleicht genung seyn, wenn man dißfalls 
diejenigen
Scribenten 
anführet, so insbesondere davon geschrieben haben, als |  | 
|  | 
	Ulr. Marbach,
in introitu ad Jurisprud. Joh. Conr. Barchusen
in Hist. Medicinae, u.a.m.¶ |  | 
|  | Endlich so  
				müssen 
wir noch die				
				vornehmsten
					
					Schrifftsteller dieses 
				
Jahrhunderts nahmhafft machen, ob 
wir schon 				
				verschiedener 
ihre
				gelehrte 
				Arbeiten angeführet haben. |  | 
|  | 
	
		| I | Kirchen-Scribenten sind, und 
		zwar |  
		|  | 
	
		| 1) | Römische, als |  
		|  | 
			Cäsar Baronius, Robert Bellarminus, Cornelius a Lapide, Marcus Antonius de Dominis, Cornelius Jansenius, Ludwig Maimburgius, Jacob Benignus Bossuet;  |  
		| 2) | Evangelisch-Lutherische, als |  
		|  | 
			Johann Arnd, Johann Gerhard, Johann Musäus, Johann Benedict Carpzov, Friedrich Balduin, Sebastian Schmidt, Johann Conrad Dannhauer, Johann Andreas Qvenstedt, Wolfg. Franzius, August Pfeiffer, Johann Tarnov, Balthasar Meisner, Johann Hülsemann, Johann. Valentin Andreä, Johann George Dorschäus, Martin Geier, Abraham Calov, Johann Adam Scherzer, Friedrich Bechmann, und andere;  |  
		| 3) | Reformirte, als |  
		|  | 
			Jacob Arminius, Johann Piscator, Franciscus Gomarus, Peter Molinäus, Samuel Bochart, Johann Coccejus, Friedrich Spanheim, Johann Heinrich Heidegger, u.a.m.  |  |  
		| II | Andere 
		
		Gelehrte, und zwar |  
		|  | 
	
		| 1) | Polyhistores, als |  
		|  | 
			Isaac Casaubonus, Peter Cunäus, Gerhard Johann Voßius, Claudius Salmasius, David Blondell, Jacob Usserius, Johann Heinrich Böckler, Hermann
			Conring,
			
			Jacob Thomasius, Daniel George Morhof, Dionysius Petavius, Gottfried Wilhelm Baron von Leibnitz;  |  
		| 2) | Philosophen, als |  
		|  | 
					Renatus Cartesius, Frantz Baco Verulamius, Galiläus a Galiläis, Wilhelm Harväus, Hugo Grotius, Thomas Hobbesius, Robert Boyle, Peter Gassendus, Johann Hevelius, Samuel
					Pufendorf;
					 |  
		| 3) | Geschicht-Schreiber, als |  
		|  | 
			Jacob August Thuanus, Veit Ludwig von 
			
			Seckendorf, Caspar Sagittarius, Heinrich Meibom, Leo Allatius;  |  
		| 4) | Critici, als |  
		|  | 
			Janus Rutgersius, Caspar Scioppius, Johann Scheffer, Johann Wouverius, Jacob Perizonius, Caspar Barth, Johann Friedrich Gronov, Ägidius Menagius, Daniel und Nicolas Heinsius;  |  
		| 5) | Antiqvarii, als |  
		|  | 
			Andreas Morellus, Johann Marsham, Johann Spencer, Johann Seldenus, Anton van Dale, Johann Rosinus, Johann Mabillonius, Philipp Cluver, Johann Meursius;  |  
		| 6) | Philologen, als |  
		|  | 
			Johann Caselius, Just Lipsius, Friedrich Taubmann, Ludwig Capellus, Johann Buxtorf, Matthias Bernegger, Johann Heinrich Hottinger, Thomas Stanlejus, Peter Lambecius, August Buchner, Matthias Wasmuth, Carl du Fresne, 
			Johann Lightfoot, Wilhelm Schickard, Erasmus Schmidt, Johann Barclajus, 
		Salomon Glaßius, Olaus Horrichius, Christoph Cellarius;  |  
		| 7) | Juristen, als |  
		|  |  |  
		| 8) | Mediciner, als |  
		|  | 
			Gabriel Naudäus, Robert Flüdd, Thomas Willis,  |  |  |  | 
|  | {Sp. 1499|S. 763} |  | 
|  | 
	
		|  | 
	
		|  | 
			Daniel Sennert, Andreas Rivinus, Christian Lange, 
		Hieronymus Welsch, Johann Daniel Major, Michael Eltmüller, Paul Ammann, 
		Johann Jacob Waldschmidt, u.a.m.  |  
		| 9) | Mathematici, als |  
		|  | 
			Erhard Weigel, Johann Kepler, Johann Christoph Sturm, Tschirnhausen, Christian Hugen, Athanasius Kircher;  |  
		|  | und |  
		| 10) | Poeten, als |  
		|  | 
			Martin Opitz, Lohenstein, Hofmannswaldau, Johann Owenus, Caspar Barläus.¶ |  |  |  | 
|  |  |  |