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Text |
Quellenangaben |
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Seltsame Eigenschafften und Begebenheiten
einiger Wasser.¶ |
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In dem
Hertzogthum Würtemberg,
ist ein Wasser, die Brentz
genannt, woran die
Haupt-Stadt
Heydenheim liegt, welches auch in dem
strengsten Winter nicht frieret. |
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In der
Land-Grafschaft Thüringen, gegen
Mannsfeld zu, liegt ein seltsamer See, in dessen
obern
Theile das Wasser frisch, Fisch-reich und
unschädlich, in dem
Grunde aber
brühheiß ist. Wenn
dahero die Fischer bey dem Fisch-Fange ihre
Netze etwas tieffer hinunter sincken lassen,
müssen sie |
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{Sp. 98} |
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alsobald zerfallen, verbrennen und morsch
werden, nicht anders, als wenn sie durch ein
Feuer gezogen worden wären. |
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In dem Lütticher-Lande, auf dem Felde
Tongern, ist ein
Brunnen, welcher stets Wasser-Blassen heraufstösset, einen starcken Geruch, und eine Ruß-Farbe hat. Er vertreibet den Stein, und dienet
wider das dreytägige Fieber. Wenn man das
Wasser von diesem Brunnen zu dem Feuer
setzet, bekömmt es gleich eine rothe Farbe. |
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In dem Rieß, oder Graubünder-Lande, in
dem Wersiner-Thale, ist ein wundersamer Brunn, den man
insgemein den rothen Brunnen
nennet, weil er
alles, es
mag
Erde, Holtz, Steine, oder sonst
etwas seyn, was nur in denselben geworffen wird,
roth färbet. Dieser ist sehr
nützlichen vor
Podagra oder Gicht, vor
den Stein, und die schwartze Galle, zu
gebrauchen.
Nicht weit davon ist ein anderer Brunn von einer seltsamen Art, massen, wenn
Jemand nur ein wenig daraus trincket, er sogleich,
ob er schon
vollkommen satt ist, wieder hungrig
wird. |
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In eben diesem Graubünder-Lande, in dem
bey Chur liegenden
Flecken
Trimis, und in der
umliegenden Gegend, giebt es viele Quellen,
deren Wasser denen, so es trincken, Kröpffe
verursachet; Daher auch daherum viele kröpfigte Leute
zu sehen sind. |
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Bey dem Riesen-Gebürge in Schlesien sind
zwey Seen, einer ohnweit von dem andern. In
beyden siehet das Wasser schwärtzlich aus, doch
ist ein jeder von einer sonderbaren
Art und
Eigenschaft. Denn der eine leidet gar keine
Fische, massen, so bald nur einer hinein gesetzet
wird, er so gleich crepiren muß; Welches auch
andern lebendigen Thieren wiederfähret, es mögen
Gänse, Enten, oder sonst anderes Flügel-Werck,
seyn. In dem andern aber werden häufig Forellen
gefangen, welche von dem besten Geschmacke
sind, und eine gleiche Farbe mit dem Wasser
haben. |
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In einer entsetzlichen Höle, welche in der
Stollbergischen
Grafschafft, ohnweit
Elbingerode, befindlich ist,
siehet man stets Wasser tröpfflen, welche Tropffen
augenblicklich gefrieren, und endlich gar in einen
Stein verwandelt werden. |
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In Böhmen, ohnweit Falckenau, rieselt
ein Flüßlein von solcher Eigenschaft, daß wenn man
einen Fichten-Baum in dasselbe hinein wirft,
solcher in einer
kurtzen Zeit in einen Stein
verwandelt wird. Und um Chlumnitz, unweit dem Schloß Ravenstein, streichet ein
ander Flüßlein vorbey, selbiges
verwandelt alle Bäume so hineinkommen, in
Stein. |
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Gleichergestalt findet man auf der Moluckischen Insel Java,
einen Fluß, dessen Wasser so geartet ist, daß,
wenn man ein Stück Holtz hinein wirft, dasselbe in kurtzen so steinern wird, als unsre Kiesel-
Steine nimmermehr seyn mögen. |
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Das See-Wasser ist bekanntermassen
saltzig; Nichts desto weniger ist es an vielen
Orten
etwas
gewöhnliches, daß man in der
See nicht weit
von dem Eingange eines Flusses, süsses Wasser
bekömmt, weil es alda oben auf dem gesaltzenen
zu schwimmen pfleget. Man muß aber den Eymer
keinen Fuß tiefer untertauchen, sonst bekömmt
man mit dem süssen auch zugleich gesaltzenes. |
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Zu den merckwürdigen Begebenheiten mit
dem Wasser, gehöret,
z.E. dieses, |
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{Sp. 99|S. 63} |
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daß in dem
August-Monate des 1717.
Jahres
ein Felsen in Irrland, zwey Meilen von Dublin,
zersprung, und eine solche Menge Wassers
heraus floß, daß es länger, als 24
Stunden, wie
ein grosser Bach, bis in den Fluß Capharnes, lief. |
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Ferner ward in dem Jahre 1721. eine halbe Meile von Rostock, in dem
Land-Guthe
Teutenwinckel, das Wasser
in einem Teiche gantz roth. Dieses Phänomenon
ward von
Dr.
Engelken, in einer Oration, de lacu rubente
Teutenwinkeliensi ..., welche Oration in Annalibus Literariis
Mecklenburgensibus, auf das Jahr
1722. aus dem Manuscripte, recensiret wird,
untersuchet. Es
urtheilte gedachter
Autor also
darvon, daß darinnen zwar nichts übernatürliches,
es wäre aber doch nicht gantz aus den Augen zu
setzen, weil es was ungewöhnliches sey. Es
könnte uns
Gelegenheit geben, |
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1) |
GOttes Allmacht daran zu
erkennen und zu preisen, nach
Psalm XIX, 2; |
2) |
Leitete es uns zu der
Erkenntniß unsrer Unwissenheit; |
3) |
Hätten wir
Ursach, bey
solchen extraordinairen Begebenheiten uns in
Gebet und wahrer Busse zu
GOtt zu wenden. Es
werden zugleich diejenigen
bestraffet, welche
nicht leiden
wollen, daß Prediger solcher
Dinge
auf der
Cantzel Erwehnung
thun. |
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Wir könnten noch sehr viele
Exempel aus den
Geschicht-Büchern an führen, daß zuweilen das
Wasser eine rothe Farbe bekommen hat. Weil wir
aber bereits oben
erinnert haben, daß solches
heut zu
Tage seine
gantz natürlichen Ursachen
habe, wollen wir uns dabey nicht aufhalten.¶ |
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Beschäfftigung der Kunst mit dem
Wasser.¶ |
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Es haben zu den neuern
Zeiten
die Mechanici auf allerhand
nützliche
Machinen
gedacht, die das Wasser angehen, dahin gehören
die
Instrumenten, durch deren Hülffe die
Menschen
ohne Schaden sich unter dem Wasser aufhalten
könnten, als die campana urinatoria, die George Sinclarus erfunden, womit er
bis auf den untersten
Grund des Wassers
kommen, wie er selbst in arte magna et nova gravitatis et levitatis erzählet, dessen Structur
und
Gestalt bey
Sturmen in collegio experimentali ... zu ersehen, welcher auch
... auf die gemachten Einwürffe antwortet, und
zugleich, weil diese Machine aus Bley, einer
höltzernen gedencket. |
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In den exercitationibus academicis
D.
Gottlob Friedrich Seeligmanns handelt die vierte de campana
urinatoria, mit welchem die
zehende einige Verwandtschaft hat, wo er nicht allein von den Tauchern handelt;
sondern auch
unterschiedene Exempel solcher Leute, welche
etliche
Tage, ja
gantze
Wochen unter Wasser
gewesen, und dennoch nicht
gestorben, sondern
wieder aufgewachet, anführet. |
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Unter andern hat Magnus Pegelius, der erstlich
Professor zu Rostock, und hernach zu Helmstädt
gewesen, die artem urinatoriam, d.i. die Taucher-Kunst, oder die
Kunst
unter dem Wasser ohne
Schaden sich zu behalten, wieder bekannt gemachet, |
dessen Paschius |
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{Sp. 100} |
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de inventis non antiquis ... gedencket. |
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So hat Frantz Rösler die Schwimme-Kunst durch
die Zubereitung eines
gewissen Schwimm-Gürtels, und einer
Art
von Wind-Hosen, auch die artem urinandi durch einen darzu verfertigten Wasser-
Harnisch zu
verbessern
gesuchet, |
welche Hydraulische
Machine Schwenter in seinen
Mathematischen Erquick-Stunden ... weitläufftig
beschrieben hat. |
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Als Johann Alphonsus Borellus in seinem
Wercke
de motu animalium die Art und
Weise untersuchte, wie die Fische unter dem
Wasser frey schwimmen, und hin und her
beweget würden; Fiel er auch auf ein gewisses
Instrument, vermittelst welchen der Mensch unter
dem Wasser
leben, fortschreiten, ja wie die Fische
schwimmen, und die Krebse rückwärts kriechen
könnte; Kam auch auf ein
Schiff, womit man
bequem unter dem Wasser schiffen könnte, |
welche Machinen in den
Actis Eruditorum
, 1683. ... fürgestellet werden. |
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Es widersatzte sich dem Borellus bey dieser seiner
Erfindung Bernoullius, welcher allerhand Schwierigkeiten
dabey machte, und endlich
meinte,
man habe nicht viel daraus zu machen, |
deßen examen machinae urinatoriae Borellianae in dem
Journal des Savans 1683. ... zu lesen ist. |
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Sonst sind auch andere um die Kunst unter
dem Wasser zu schiffen bemühet gewesen, als
Cornelius Drebbel, dessen Schif-Kunst Becher in seiner
närrischen Weißheit ... bekräftiget, auch zugleich
berichtet, daß Mersennus dem Drebbel die
Sache nachmachen, und
nicht allein ein Schif, sondern auch sogar eine
gantze Stadt unter das Wasser
bauen
wollen;
Allein, weil er die
Bewegung nicht recht appliciren
können, so sey das
Concept dieses
Mannes
zu nichte worden, |
Der angeführte Becher hat auch ein kleines
Tractätgen
de usu aquae mechanico
geschrieben, und seiner närrischen Weisheit und
weisen Narrheit angehänget, darinnen er von den
verschiedenen Arten der Wasser-Wercke und
Wasser-Künste Nachricht giebet. |
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Es ist auch hier zu gedencken Wagenseils mit seiner
Hydaspide,
oder Wasser-Schild, davon er 1690. eine Epistel
drucken lassen, |
wie hiervon die
Acta Eruditor.
1691. ... zu
lesen sind, |
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zu geschweigen, was die
Gelehrten von der
Beschaffenheit des Meer-Wassers insonderheit
geschrieben, |
davon Pasche am
angeführten Orte nachzusehen ist, dabey man
auch des
Buddeus
historiam physices bey seinen Observationibus in elementa
philosophiae instrumentalis ... lesen kan.¶ |
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Von dem, was¶ |
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die Rechte in Ansehung des Wassers¶ |
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vorschreiben, siehe den
Artickel:
Aqua, im II
Bande,
p. 988. u.f. wie auch besser unten in den Artickel:
Wasser-Recht.¶ |
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{Sp. 101|S. 64} |
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Schrifften vom Wasser.¶ |
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Unter den
Schrifften, welche von dem Wasser
herausgekommen, und die wir jetzo anführen
werden,
verstehen wir nicht nur diejenigen, so
besonders vom Wasser
geschrieben worden,
sondern auch die, welche von der Fischerey und
allerhand zum Wasser gehörigen
Materien
handeln. Dabey
wollen wir nun nicht die
Zeit der
Jahre beobachten, wie sie nach einander
herausgekommen, sondern diese Abhandlung so
einrichten, wie man die
Bibliothecken zu stellen
pfleget, da man allerhand
alte und neue
Bücher
unter einander setzet. |
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Von den Teichen und Fischbehältern hat ein
gewisser
Böhme,
Nahmens
Jan Dubrav, im Jahre 1559 ein
Buch
in 8 aus fünf Büchern bestehend, in
Lateinischer Sprache geschrieben. Er zeiget
darinne, wie die Teiche und Fischhälter zu
bauen, und anzulegen, mit was für
Art
Fischen sie
zu besetzen, und dabey beschreibet er die
Naturen und
Eigenschafften
unterschiedener
Fische. Alle diese fünf Bücher betragen nur
etliche
Bogen. |
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Das neue Jagd- und Weyd:wercks-Buch,
welches im Jahre 1582 in
Folio herausgekommen,
handelt am Ende auch vom Fisch- Krebs- Otter- und
Biberfangen, wie man dieselben mit Netzen,
Reusen, Angeln, Kästen, Otter- und Biberhunden, und allerley
dazu gehöriger
Gelegenheit fangen
soll. |
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Im Jahre 1715 ist zu Londen einen
Tractat in
Englischer Sprache herausgekommen, unter
diesem
Titel:
The whole art of Fishing, etc. oder die gantze Kunst der
Fischerey; ingleichen a Discourse of Tish und Tish Ponds etc. oder, eine Rede von den
Fischen und Teichen, worinne die beste Art, die
Fische aufzubehalten, und Teiche zu machen,
gelehret wird. |
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La Notomia dell acqua ... Andr. Sancassani Magati da Scandiani in Padoua
1715 in 8. Die
Verfasser
des Giornali de Leterati
urtheilen in dem
XXIV
Bande
von diesem
Wercke also: Der
Schrifftsteller davon
lebete als ein
berühmter
Artzt in
der Landschafft
Romagna,
und trügen sie Bedencken, seinen
Nahmen zu
entdecken. Er hätte viele Jahre her, nebst einigen
guten Freunden, die Natur von allerhand Arten
Wassers durch zehnerley Proben
untersuchet, und
viel besonderes gefunden, welches einigen
Philosophischen Schrifften grosse Schwierigkeit
machen würde. Es ist auch dieser Tractat von
Liebhabern der Hauswirthschafft wohl zu
gebrauchen. |
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Von allerhand Wassermaschinen,
Wasserkünsten, Grotten, Wassergebäuden, sind
folgende Schrifftsteller anzumercken: |
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- Caspar Schotts Technica curiosa ... Noriberg. 1664
in 4.
- Eben desselben Anatomia physicohydrostatica Fontium et Fluminum ...
Anno
1663 in 8.
- Ingleichen Cursus mathematicus seu Encyclopaedia omnium disciplinarum
mathematicarum, wobey sich unter andern auch ein Tractat, de
Hydrographia ... befindet.
- Eben dessel-
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{Sp. 102} |
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ben Mechanica hydraulicopnevmatica ... |
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- Athanasii Kirchers, Arca Novae, qua Architectura et
Fabrica Arcae exponitur ... Amsterdam 1675 in Folio.
- Johann Baptista Ricciols, Liber hydrographicus ...
- George Fourniers Geographica Orbis Notitia ... Parisiis
1667 in 4to.
- Robert Boylens Opera varia .... Genevae
1682 in 4.
- Francisci Lanas Magisterium Naturae et Artis ... 1686.
- Hertels
Dissertatio, de Arte Flumina reddendi navigabilia.
- George Andreas Böcklers Architectura curioso nova,
Bau- und Wasserkunst, darinne
1) |
der
Grund, das Wasser
durch die Lufft hochsteigend zu
machen; |
2) |
mancherley Wasserspiele
und Aufsätze; |
3) |
120 zierliche Fontainen
und Röhrbrunnen |
in Kupffer vorgestellet werden.
- Eben desselben Theatrum Machinarum novum, oder: Vermehrter
Schauplatz der mechanischen Künste in allerhand
Wasser- Wind- Roß- Gewicht- und Handmühlen, benebst
nützlichen Wasserkünsten. Nürnberg in Folio
1661.
- Joseph Furtenbachs Architectura civilis et navalis.
- Eben desselben Continuatio mathematischer und
mechanischer Delectationen; ingleichen sein mannhaffter
Kunstspiegel in Arithmetica, ..., Grottenwerck, Wasserleitungen, Feuerwerck,
Büchsenmeisterey, Architectura civili, militari, navali, Ulm 1663 in Folio.
- Eben desselben Reisebeschreibung durch
Italien, worinne er von den auf dem Brutaflusse, nahe
bey Padua, wie auch zwischen Ferrara und
Bologna auf dem Reno gebauten Schleussen, die er
selbst abgezeichnet, und welche auch hernach in
Merians Topographie gebracht worden,
hin-
|
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{Sp. 103|S. 65} |
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Hierher gehören ferner: |
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- D'Assie Architecture Navale ... a Paris. 1677
in 4.
- L'Art de naviger ...
- Cordiers Traite de practiques nournalieres de Pilotes...
- George Fourniers Hydrographie ... Paris 1682.
- Cornel Mayers, Arte di restituer a Roma la translaciata
Navigation del suo Tevere. Dieser
Schrifftsteller war ein Niederländischer
Mathematicus, welcher im
Jahr 1675 mit seinen
beyden
Söhnen nach Rom gekommen, woselbst
in der Pabst Clemens X in
Bestallung genommen,
daß er die vor
Alters schiffreich gewesene
Tyber wieder
in guten
Stand setzen
solte, welches er auch
durch Wiederherstellung des Ufers, sonderlich am
flaminischen Weg für etwan 9500 Scudi
rühmlich zu
Werck
gerichtet, da sich dessen zuvor kein Italienischer
Baumeister unter 80000 Scudi unterfangen
wollen.
- Eberhard Gnerner Happels Mundus tripartitus, in dessen erstem
Theile viel von
den Flüssen und Wasserfahrten gehandelt
wird.
- Salomon Hordas, gründlicher Bericht von
Schifffahrten, wie solche
beschaffen, woher sie
kommen, und wie sich diejenigen, so sich ihrer
gebrauchen, zu verhalten haben.
Leipzig 1607
in 8.
- Tangermanns Schiffahrts-Buch,
Hamburg 1656.
- In dem neueröffneten Ritterplatze, so vor
einigen Jahren zu Hamburg heraus gekommen
findet man auch unter andern den geöffneten
Seehafen, und das geöffnete Maschinenhaus, in
welchem von Wassergebäuden, Mühlen und Schleusen gehandelt wird.
- Lambert Lambions Baupractica der Ingenieurs, Minierus,
Entrepreneurs, Mäurer,
Zimmerleute und Waasensetzer, wie solche so wohl im Wasser, als
anderen Bauwesen wohl zu gebrauchen, und der
übeln Wirthschafft im Bauwesen vorzukommen
sey.
- Bericht und Beschreibung einiger
Maschinen,
wodurch allerley
Schiffe wider Wind und Strohm
auf dem Pregel und andern Flüssen, wie auch
frischen und curischen Hafen hin und her, wie auch von und
nach der Pillauischen Rhede mit grosser Schnelligkeit können gezogen
werden, verfertiget von einem Philo
Brandenburgico.
- Eben desselben unvorgreiffliche Vorschläge, da Pillauische Tief stets
auf 15 oder mehr Schuh zu halten, so, daß die
darzu benöthigten Maschinen nicht 600 die
Unterhaltung aber jährlich nicht 100 Rthlr. Kosten
sollen.
- Eben desselben Compendia mechanica, der Navigation und den
Commercien höchstnützlich. >Ingleichen
Maschinen, dadurch das
Durchschneiden
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{Sp. 104} |
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der Flüsse, um selbige schiffbar zu machen,
kan erleichtert werden. |
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- Lothar Vogemonts,
Deutschlandes vermehrter Wohlstand,
oder
Vorstellung einer grundmäßigen Einrichtung der
Handlung, wie nehmlich solche in
Deutschland durch Schiffreichmachung und
Vereinigung der Flüsse könnte zuwege gebracht
werden, samt einem Entwurff, um dieses grosse
Werck ohne Kosten der
Landesfürsten, oder deren
Unterthanen auszuführen; wie auch einem
Vortrage, einiger neuerfundenen und zu der
Schifffahrt höchstnützlichen Maschinen, wobey
zugleich allen denen
vornehmsten
Schwierigkeiten, welche so wohl wider dieses
Werck insgemein, als auch wider
gegenwärtigen
Entwurff insbesondere könnten gemacht
werden, mit einer Antwort begegnet wird. Wien 1712.
- Christian Schößlers, erste und andere Fortsetzung
seines Arithmetischen Hauptschlüssels, in
welchen sonderlich die Elbfahrt und die vielfältig
auf derselben, so wohl von der
Natur, als durch
die vielen Zölle den
Kaufleuten verursachten
Hindernisse erzehlet werden,
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Ferner gehöret hieher |
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- Jacob Leupolds Beschreibung
neuer Wasser- oder Horizontalwaagen, nebst
Beyfügung der meisten bisher
gebräuchlichsten
Wasserwaagen, und was bey jeder
Art
anzumercken; wie auch eine Anweisung zum
Wasserwägen alles mit vielen Figuren, zum
Nutzen der Mechanisten, Ingenieurs, Baumeister,
Commissarien, Mühlen-Inspectoren,
Hauswirthen,
Kunst und Röhrmeister, Müller und dergleichen
Personen ausgefertiget.
Leipz. 1718.
- Leonh. Christoph Sturms,
gründlicher
Unterricht von Häng- und Sprengwercken, samt einer
Vorrede,
was einem Baumeister zu
thun sey, wenn er
solche bauen soll. Leipzig 1713.
- Eben desselben Anleitung, alle Arten von
Wassermühlen mercklich zu
verbessern. Hamburg 1712.
- Ingleichen:
Unterweisung, wie man Fangschleusen und Rollbrücken nach der besten
heutigen Art von Holtze und Steinen starck,
beständig und
beqvem bauen soll, samt einigen
neuen Erfindungen von den gedoppelten
Schlagbrücken, und einen gründlichen
Beweisse,
daß es an den meisten
Örtern in
Deutschland zu
der
Schifffahrt besser sey, Rollbrücken zu
gebrauchen. Augspurg 1720.
- Eben desselben Anleitung, Schiffhäuser, oder
Arsenale, Anfurthen und
Seehäfen zu bauen, ingleichen
Wasserkünste und Leitungen, Brunnen und
Cisternen.
- P. Willens Donaustrohm, dessen natürliche Laufbrücken, Anlandungen, und
darinne lauffende Flüsse,
mit Anzeigung, wo und welche unter denselben
schiffreich seyn. Ulm 1685.
- Traite des Etangs, des Viviers, Canaux l'osses et marées, par le
Sr. L. D. B. a Paris, 1712 in 12. Es ist dieses
Buch für neugierige Leute mit
Vergnügen zu lesen, ob sie gleich keine Teiche haben.
- Traite des Pontes ..., a Paris. 1718. Der
Herr Gaurie zeiget nicht allein in diesem
Wercke,
welches die
berühmtesten Brücken
vor und zu unsern
Zeiten sind, sondern er suchet auch Anleitung zu
geben, wie solche
nützlich zu
gebrauchen seyn.
- Die Goldwäscherey in den Ströhmen rathet den
Kayserlichen Erblanden an, ein un-
|
|
|
{Sp. 105|S. 66} |
|
|
|
genannter Schrifftsteller, unter den
Buchstaben,
F. R. V. J. in einem besonden Tractätlein,
Minera arenata
genannt,
das ist: Ein grosses im Compendio
begriffenes, sehr nützliches Kleinod für das Ober-
und Unterösterreich, Böhmen, Schlesien, Mähren,
Kärndten, Steyermarck, Tyroler und Saltzburger
Lande, nemlich wie man die in
Brunnquellen, Bächen, Flüssen, Morästen, und zwischen
den Felsen, auch Klippensande steckenden und verborgenen Goldkörnlein
nützlich und
vortheilhafft
aufsuchen und solche aus dem Sande der
Erde
und dem Schleime richtig und mit geringen
Unkosten auswaschen, reinigen, sammlen, und zum
Verkauff bringen
soll, alles aus selbst
eigener
Practicirung an den
Tag gegeben,
von F. R. V. J. |
|
|
|
Von denen Schrifftstellern, welche vom
Rechte der Flüsse und der
Schifffahrt, auch noch
von dererselben
Gebrauche und Schiffbarmachung
geschrieben, hat man erstlich
Ägid Bossens
Tractat,
de Aquis et Fluminibus, hernach Heinrichs
von Einsiedel
Disputation,
de Jure Fluminum zu
Jena 1659. |
|
|
In Oldenburgers
gelehrten Tractate,
de Quatuor Elementis juridice consideratis, wird sehr
viel von den Wasser-Rechten und Wasserfahrten
gehandelt. |
|
|
Vor andern gehöret hieher Ahasver
Fritschens,
Jus fluviaticum Romano-germanicum, Jena 1672
in 4.
Dieses
Werck ist in drey
Theile
abgetheilet, davon
der erste das fünffte
Capitel aus dem andern
Buche, in welchem von Flüssen gehandelt wird, in
sich hält. |
|
|
Von den Wasser-Rechten hat Noa Menter geschrieben,
und meldet von solchen
Gryphiander
in der
Vorrede
de Insulis, daß fast der
gantze
Bartol de Aquae fluminibus darinne übersetzet sey. |
|
|
Von den Mühlen hat man Johann Herings Epitomen; vom
Brücken-Rechte hatte Fritsch geschrieben. |
|
|
Von diesen Alluvionibus hat sonderlich Bartol von
Sassoferrato geschrieben, und
ein Buch unter dem
Tittel
Tyberiadis
herausgegeben,
so hernach mit seinem Commentario über die
Instituta zu Basel, im
Jahr 1589
gedruckt
worden. |
|
|
Ein ander sehr gutes Werck de Alluvionibus hat man auch
von Baptista Stimo, einem Parmesanischen
Rechtsgelehrten, der über dem auch
trefflich in der Geometrie
erfahren gewesen. Es
bestehet solches aus drey Büchern, in welchem
Bartol hin und wieder widerleget wird.
Anfangs
wurde es im Jahre 1601 zu
Leipzig in
Folio
gedruckt, nachmahls machte sich Ahasver
Fritsch darüber,
und gab es, von vielen Fehlern gereiniget, auch
mit neuen, auf die heutigen
Zeiten sich schickenden Zusätzen vermehret, zu
Jena, im Jahre 1679
in 4 heraus, dem er noch die Juristische
Dissertation, so
Sigismund Buchner, de Re et Jure aquatili, ingleichen
die, so der Straßburgische
Professor
Gans, de Alluvionibus gehalten, beygefüget. |
|
|
Sonst hat man auch noch von dieser letztern
Materie Cornel Benincasens, Compendiolum Perusii 1568
in 8, ingleichen
Anton Maria de Alluvionibus. |
|
|
Ein vollständiges zu dem Rechte der
Wasserfahrten gehöriges Werck ist auch Johann
Gryphianders
Buch de Insulis, welches im Jahre 1624 in 4 zu
Franckfurt
ge- |
|
|
{Sp. 106} |
|
|
druckt, und von ihm, wie er selbst in der
Vorrede gedencket, in 32
Capiteln also
eingerichtet worden, daß es nicht nur den
Juristen, sondern auch den Historicus und
Philologen nutzen könne. |
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|
Nachdem auch so wohl den aus der
offenbaren See, als von Flüssen her kommenden
vielfältigen Überschwemmungen, Teiche oder Dämme entgegen zu setzen, das beste
Mittel ist; als
hat von solchem Jacob[1]
Hackmann, im
Jahre 1690
in 4 einen
vortrefflichen
Tractat
herausgegeben, welcher in
20 Capitel
eingetheilet, und ihm noch ein Anhang
von unterschiedlichen Teich-Ordnungen
beygefüget ist. |
[1] |
HIS-Data: korrigiert aus: Jadoc |
|
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Peter Betts, eines zu seiner
Zeit
berühmten
Geographi,
Tractat, de Aggeribus et Pontibus hactenus ad mare
exstructis, im Jahre 1629 zu Paris
gedruckt, handelt eigentlich nur von dem grossen
Damme, welchen der Cardinal Richelieu in der Belagerung
Rochelle für den Seehafen dieser Festung hat ziehen
lassen; wiewohl er dabey auch anderer Dämme und Wasserbäue mit gedencket, die von andern
Potentaten in dergleichen Fällen aufgeführet
worden. |
|
|
Von den Stapel- und Kram-Rechten hat Schottel
in seinem Tractate, de singularibus Germaniae Juribus sehr viel; ins besondere aber
hat von dem Stapel-Rechte geschrieben,
Benjamin Leuber, in Disquisitione Stapulae Saxonicae
adversus Magdeburgenses,
Dresdae 1661. |
|
|
Ingleichen der
Hamburgische
Schrifftsteller,
im Jahr 1620 de Jure Stapulae in fluvio Albi. |
|
|
Ferner Winckler, in seiner
Dissertation
de Jure Stapulae. |
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Von dem Rechte an schiffbrüchigen Gütern
hat man Gottfried Nicolai Schleensteins Dissertation, im Jahre
1677 zu Wittenberg gehalten. |
|
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De Jure Cataractarum, oder vom Schleussen-Rechte, ist
Stryckens Dissertation
zu lesen. |
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Von dem Beschlage der
Schiffe,
oder de Jure Angariarum, hat ein
berühmter Dantziger
Professor,
Nahmens
Johann
Schultze ausführlich geschrieben. |
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De Judicio Admiralitatis Hamburgensis ist
D.
Krügers Specimen inaugurale juridicum, so er im Jahre 1711 zu Helmstädt
abgeleget, nachzusehen. |
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So findet man auch
unterschiedene
Materien, die zu den Fluß- und Wasser-Sachen
gehören, in Rohrs vollständigem Haushaltungs-Rechte;
ingleichen in dem Vorrathe von allerhand
Contracten, Reversen, Bestallungen, Instructionen, u.s.w. wie nicht weniger in
Fritschens
Corpore Juris Venatorio forestalis. |
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Was endlich die Medicinischen
Schrifften
anlanget, die vom Wasser handeln, so hat D. Carl
Friedrich Schwertner die
vornehmsten davon in sechs
Theilen
unter diesem
Titel zusammen getragen, und mit
auserlesenen Anmerckungen ans
Licht
gestellet: das ist: Medicina vere Universalis,
das ist: Krafft und Würckung des
schlechten Wassers, so wohl in Verhütung, als
Heilung der meisten Kranckheiten, aus den besten
Englischen, Italienischen und Frantzösischen
Scribenten herausgezogen, ins Deutsche
übersetzet, und nebst einer Vorrede Herrn
D. Friedrich Hofmanns, Königl. Preuss. Geheimen Raths, Leib-
Medici und Senioris der Universität Halle,
herausgegeben. Leipzig in der Großischen Handlung,
1737. |
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Der erste Theil enthält, nach Hof- |
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{Sp. 107|S. 67} |
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manns und derjenigen
Vorrede,
so der Pariser Ausgabe vorgedruckt worden, folgende Stücke: |
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1) |
Nur gedachten Hofmanns Physicalische und Medicinische
Dissertation von
der Krafft des schlechten Wassers, als eine
Universal-Artzney. |
2) |
Desselben Gesundheits
Regeln. |
3) |
Smiths Abhandlung von der
heilsamen Krafft und Würckung des schlechten
Wassers. |
4) |
Desselben Gesundheits-Regeln. |
5) |
Hancocks grosses Fieber-
Mittel. |
6) |
Geofroys Medicinische
Frage: Ob
das Wasser zur Zeit der Pest ein herrliches
Präservativ sey? |
7) |
Hecquets Physicalische und
Mechanische Erklärung derer Würckungen, so
das Trincken bey Curirung der
Kranckheiten zu haben pfleget. |
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Den gantzen andern Theil macht Noguez
Physicalische
Erklärung von der Krafft und
Würckung des Wassers aus. |
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Der dritte Theil begreiffet: |
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1) |
Heimreichs
Disputation vom
schlechten Wasser, und der Art und Weise,
dasselbe zu untersuchen. |
2) |
Hofmanns Dissertation,
von dem heilsamen Nutzen des kalten Getränckes. |
3) |
Juchens Dissertation, von dem
schädlichen Gebrauche des schlechten kalten
Wassers zum ordentlichen Geträncke im
gesunden und ungesunden Zustande. |
4) |
Gemeinhardts Dissertation, von dem so
wohl heilsamen, als schädlichen Wassertrincken. |
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Im vierdten Theil lieset man: |
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1) |
Boerhaavens Abhandlung vom Wasser,
welche aus dessen Elementis Chemiae
genommen, und zwar nach der Leydnischen Ausgabe, im Jahre
1732 von p. 542 bis 629. |
2) |
Crausens Dissertation vom kalten
Trincken. |
3) |
Verdries von dem so wohl
heilsamen, als schädlichen kalten Wassertrincken
in hitzigen Fiebern. |
4) |
Hofmanns Dissertation
von der Beschaffenheit und Krafft des Wassers im
Curiren. |
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Im fünfften Theil ist anzutreffen: |
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1) |
Johann Böcklers Dissertation vom
kalten Geträncke. |
2) |
Johann Jacob Ficks, Disputation von dem heilsamen kalten
Geträncke. |
3) |
Christian Ludwig Charisens,
Physicalisch-Medicinische Dissertation vom
Wasser, und dessen Nutzen in der
Medicin. |
4) |
Friedrich Hofmann, von
der einfältigsten und allerbesten Artzney,
nemlich von der Bewegung, vom Fasten und
vom Wassertrincken. |
5) |
Johann Heinrich Müller,
vom Wasser, als dem Ursprunge aller Dinge, nach
Thalets Meynung. |
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Im sechsten Theil ist endlich zu finden: |
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1) |
Hofmanns Untersuchung
von der Eigenschafft des gemeinen
Wassers. |
2) |
Platner, daß das Brunnenwasser
gesünder sey, als das andere. |
3) |
Carls Medicina universalis, im
Wasser und Mäsigkeit. |
4) |
Johann Rajis Urtheil vom
Wasser. |
5) |
Untersuchung der Frage:
Ob diejenigen, welche nur Wasser trincken, viel
verliebter sind, und länger leben, als
andere? |
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Endlich gehöret zu den Medicinischen
Schrifften vom Wasser noch: Johann Siegmund
Hahns, Unterricht von Krafft und Würckung des
frischen Wassers; ingleichen George Berckeleys Nachricht
vom Theewasser.¶ |
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Hier her gehören auch noch folgende
Schrifften: |
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Ägidius Gutmann, ein Schwärmer, hat eine Offenbarung
Göttlicher Majestät geschrieben, in deren IVten
Buche
er behauptet, es gebe viererley
Art des
Gewässers. Das erste sey über |
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{Sp. 108} |
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der Feste, und das sey das allersubtilste und
zärteste; das andere sey eine dicke grosse Bürde des
Himmels und der Feste, trage und halte
zugleich das Ober-Wasser; diese beyden
Gewässer wären bey der Sündfluth, da sich die
Fenster des Himmels aufthaten, |
1 Mos. VII, |
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auf die
Erde gefallen, und ausser dem nicht
herab gekommen. |
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Das dritte sey das Regen-Wasser, und das
vierte sey bey uns in und auf dem Erdboden.
Hierzu könnte man auch, schreibet er, die fünffte
Art setzen, die gantz unten in der Tieffe und nur
bey der Sündfluth hervorgekommen sey, |
p. 47 u.f. |
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Er suchet zugleich, daß in dem Wasser alle
Elemente, auch das Feuer, verborgen lägen, |
p. 50 |
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daher zu erweisen, daß, so man naß Graß,
Stroh, oder Mist, über einen Hauffen lege, es zu
dampfen anfange, bis es sich endlich
entzünde. |
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Von der Vortrefflichkeit und
Würde des
Wassers, schreibet er ... viel, und zeuget, wie
es
Gott in dem A.T. damit geehret, daß die Unreinen,
desgleichen Aaron und seine
Söhne, wenn sie
den Gottesdienst
verrichten
wollen, sich hätten
waschen
müssen: In dem
N.T. aber habe Christus
selbst mit Wasser zu tauffen
befohlen. |
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In dem Jahr 1704 kam Traité de la terre fondée sur les eaux,
in 8 heraus. Der
Verfasser war ein Frantzösischer Prediger
zu Schwedt,
Nahmens
la Grave, welcher an des Conrads, bey dem
Gottesdienste der Huguenots, eingeführten, und
von den vorigen
Reformirten Predigern zu Paris,
ingleichen von den Genffischen, in etwas
verbesserten, und
also approbirten, Psalmen, sehr vieles
auszusetzen fand. Unter andern
stelte er vor, daß der neue
Übersetzer
gantz von dem
Sinne
Davids
abgegangen sey, so viel die Sprüche betreffe, in
welchem
gesaget ist, die Erde sey, auf Wasser
und
Meere
gegründet, |
Psalm XXIV, 2 u.s.f. |
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welches in den neuern Psalmen bald übersetzet
worden sey, die Erde ruhe auf nichts, bald, sie halte sich durch ihr
eigen Gewicht. |
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Solches zog der Verfasser sehr hoch an, und
zeigete, daß ein sichtbares Wunder, worauf sich
Gott öffters beruffen, und seine Allmacht damit
dargethan hätte, dergestalt vernichtet würde. Er
bestund demnach darauf, daß die
Erde
allerdings auf Wasser gegründet sey,
erklärte aber
nicht, wie er es
meyne, und wie es zugehe;
Ob er die
Meynung etlicher alten Kirchen-Lehrer
behaupten wolle, daß die Erde von dem grossen
Welt-Meere, wie ein Kahn, getragen werde, oder
nicht? Er gieng so weit, daß er ... meynte, Hiob sey
von Gott deswegen in den letzten
Capiteln seines
Buches so hart
reprimandiret worden weil er Cap. XXVI, 27 gesaget, Gott habe
die Erde an nichts gehangen. Er machet gar ... einen
nöthigen Glaubens Artickel daraus, daß die
Erde
auf dem Meere stehe. |
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Es ist aber eigentlich der
Verstand der
Worte
Davids, daß die Erde auf Wasser gegründet sey,
aus 2 Petri III, 5 zu nehmen, daß nemlich
anfangs
alles Wasser gewesen, daß, wenn Gott die Erde
nicht erhielte, sie wieder zu Wasser werden
müste, daß sie von dem Wasser unserer obern
Atmosphäre bald ersäuffet werden könnte, und von
dem Wasser des Meeres und dem unterirrdischen in ihrem Gewicht und obern
Situation |
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{Sp. 109|S. 68} |
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wunderbarlich erhalten werde, ob gleich dasselbe
sie überwiegen könnte, welches alles der Allmacht
GOttes zugeschrieben ist. |
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Nachdem der
gelehrte Engelländer,
Derham, seine
Astro-Theologie
herausgegeben hatte, versprach er
auch eine Hydro-Theologie zu schreiben. Weil man aber
dieselbe lange vergeblich erwartete, verspürte
D.
Fabricius,
öffentlicher
Lehrer des
Gymnasii zu
Hamburg, welcher ohnedem sich um diese
Sache
durch die schöne
Deutsche Version der
Derhamischen Astro-Theologie
verdient gemachet hatte, auch ein Feuer in sich,
auf gleicher Art seinen Schöpffer zu preisen, und,
in Erwartung des Derhamischen
Werckes, gleichsam einen
Entwurff zu eben dergleichen Ausführung,
nemlich aus dem Wasser, (worzu er auch andere
flüßige
Cörper, als Wein, Most, Bier und
dergleichen, rechnete) von
GOttes
Seyn und
Eigenschafften zu zeugen. |
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Er ließ daher einen Versuch, durch
aufmercksame Betrachtung der Wasser, die
Menschen zur
Liebe und Bewunderung des
gütigsten, weissesten und
mächtigsten Schöpffers zu
ermuntern, zu Hamburg 1730.
in 4. 4
Bogen starck,
an das
Licht treten. Es
solte das
gantze Werck
aus folgenden 10
Büchern bestehen: |
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1) |
Von der Wasser
Nothwendigkeit,
Natur, Menge, Schwere, Tieffe,
u.s.w. in
25
Capiteln; |
2) |
Von deren Austheilung in
der gantzen
Welt, in 42 Capiteln; |
3) |
Von deren
Bewegung; |
4) |
Vielfältigen
Eigenschafften; |
5) |
Vielfältigen
Nutzen, in 58
Capiteln; |
6) |
Deren natürlichen
Einwohnern und Gewächsen; |
7) |
Von den Wohlthaten in
Dampff, Nebel, Wolcken, Thau, Reiff, Schnee,
Eiß; |
8) |
Von Straff Gerichten
durch Wasser; |
9) |
Von Wein, und andern
durch die Natur und
Kunst
destillirten Wassern
und Säfften; Endlich solte das |
10) |
Buch eine Anwendung zu
dem ehrerbietigen Dancke und
Lobe des Schöpffers,
nebst einer Notitz von 1000
Scriptis hydrologicis[1] geben. |
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[1] |
HIS-Data: korrigiert aus: hyrologicis |
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Es ward von gelehrten
Schrifftstellern die
Anmerckung gemacht, daß sich unter der Hand
noch mehrere
Materien, zu besondern Capiteln
und deren Ausführung, finden würden. So könnte
z.E. bey dem 5 Buche
untersuchet werden, ob
auch das Wasser
würcklich die
Krafft habe, eine
Hexen-Probe abzugeben, oder ob ihm nur
selbiges von dem Aberglauben beygeleget
worden sey? |
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Übrigens kan man Herilaci fünff Bücher de aquarum
natura et facultatibus, (Gravenhag 1686.
in 8.)
mit vielen Nutzen lesen. |
- Schmidts Bibl. Physic ...
- Walchs
Phil. Lex. ...
-
Jablonsky Lex. ...
- Fäschens Ingenieur-Lex. ...
- Miri Bibl. Antiqu. Lex. ...
- Abels Hebräische Altehth. ...
-
Unschuld, Nachr. von 1713. ...
- Förtschens Bibl. Lex. Lutheri ...
- Schneiders Bibl. Lex. Th. III. ...
- Burmanns Bibl. Wercke, ...
- Rambachs Dogmat. Theol. Th. I. ...
- Theophili und Sinceri Samml. von
Cantzel-Red. Th. III. ...
- Longin vom Erhabenen ...
- Gel. Fama, Th. LIIX. ...
- Grotius, von der wahr. Rel. ...
- Ludwigs Univ. Hist. Th. IV. ...
- Flemmings Jäger, Th. II. ...
- Beytr. zu den Gel. Zeit. Th. II. ...
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{Sp. 110} |
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- Bruckers Phil. Hist. Th. I. ... Zusätze ...
- Rohrs Phyto-Theol. ...
-
Müllers Phil. Wissensch. Th. I. ...
-
Deutsche
Acta Erudit. ...
-
Wolffs Phys. dogm. ...
- Desselben Mathem. Anfangs-Gr. Th. II. ...
- Pitschmanns Staats-Wissensch. ...
-
Stollens Hist. der Medic. Gel. ...
- Wiedeburgs Einl. zu Mathem. Wissensch. ...
- Börners Physic. ...
- Gottscheds Gr. der Welt.Weish. Theor. Th. ...
- Thümmigs merckw. Begeb. der Nat. ...
- Marpergers nützliche Frag. üb. die Kauffmannsch. ...
- Ausz. aus den neuest. Jurist. Med. Hist. Phys. und Math. Disput.
...
- Hist. der Moluck. Inseln, Th. I. ...
- Dampiers neue Reise um die Welt, Th. II. ...
- J.H.D. Rheinisch. Antiquar. ...
- C.S. Memorab. Germ. ...
- Schmidens rückst. Fr. Weisens, B.
II. ...
- Sinceri Pistophili Erläut. schwer. Stell. H. Schrifft,
...
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Siehe auch die
Artickel: |
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|
- Aqua, II
Bande,
p. 983 u.ff.
-
Grund, im XI Bande, p. 1131 u.ff.
-
Lufft, im XIIX Bande, p. 1029 u.ff.
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